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Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

so wie du das beschreibst hat die sache mit fahrlässigkeit überhaupt nichts mehr zu tun. das ist ein vorsätzlicher gefährlicher eingriff in den straßenverkehr, nötigung mit unfallfolge. gehe ins krankenhaus und laß dich untersuchen, auch wenn du dich körperlich bestens fühlst.
selbst wenn ihr euch "fingerzeichen" ausgetauscht habt, was ggf eine strafwürdige beleidigung darstellt gibt es keinerlei rechtfertigung für den autofahrer derart überzogen und gefährlich zu reagieren. die schadensregulierung an deinem fahrrad wird für ihn möglicherweise das kleinere problem sein.
auf jedenfall würde ich einen rechstbestand in anspruch nehmen damit du und dein kollege nicht in irgendeine fußangel tappt.
ich verdiene mein geld mit dem autofahren und hab daher eher eine zwiespältige auffassung zum thema auto vs. velo (deppen gibt's überall) aber das geht definitiv nicht an, egal ob euer vorangegangenes verhalten rechtens war oder nicht. und es ist egal ob er ein velo, ein auto oder einen fußgänger derart ausbremst. seine mentale eignung zum führen eines kraftfahrzeuges ist zu bezweifeln.

gruß
klaus
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Ich frage mich allerdings was heutzutage in den Köpfen mancher Menschen vorgeht und was die im Straßenverkehr suchen.

das ist das pisa-downgrading. in einer autonation werden die reglen so justiert, daß jeder depp ein auto fahren kann.
für'n flugschein mußte flugstunden nachweisen, obwohl in der luft weitaus weniger verkehr ist.

aber das ist ein anderes thema ...
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Ich denke nicht das dies Dummheit ist, in unserem Land liegt die Unfallrate immer noch relativ gering zum Glück aber es gibt kaum ein Land in dem es soviel rücksichtslose Leute gibt, die meinen, sie können andere erziehen.
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Also auf jedenfall zum Rechtsanwalt gehen:p
Die Polizei hat bei der Protokollaufnahme immer eine
vorläufig festgestellte Ursache für den Unfall.
Der Anwalt bekommt Akteneinsicht und da lässt sich
ersteinmal sehen ob die vorläufige Ursache zu geringer Abstand
war oder ebend ein fehlerhaftes Verhalten beim Überholen oder
auch ebend das plötzliche Bremsen ohne ersichtlichen Grund.

Sollte der Autofahrer sich versuchen rauszureden und die Vollbremsung
damit erklären das eine Katze oder ein Fuchs die Farbahn überquerte.
Dann trifft ihn trotzdem eine Schuld, nach gängiger Rechtmeinung
rechtfertigen Kleintiere nicht zu einer Vollbremsung erst recht nicht
wenn hier durch eine gefährdung oder Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer eintritt.
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Moin,
ich kann mich nur den Vorredner anschließen.
Auf jeden Fall zum Arzt gehen. Anschließend Termin beim Anwalt machen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du als „schwacher“ Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer) grundsätzlich gute Karten vor Gericht hast.
Da der Autofahrer ja offensichtlich nicht fahrlässig sondern vorsätzlich gehandelt hat, würde ich auf jeden Fall bei der Polizei noch gegen den Autofahrer einen Strafantrag stellen. Damit gibt Du Dein Interesse an der strafrechtlichen Verfolgung gegen den Autofahrer bekannt.

Gute Besserung. Was war das denn für ein RR? 3600 Euro Schaden ist ja nicht wenig. Da wird auf jeden Fall noch mal ein Gutachter kommen müssen.
Gruß
Björn
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Sagt mal, hat das eigentlich zugenommen diese heftigen Auseinandersetzungen mit den Autofahrern?

Bei mir in der Gegend ist es eigentlich nur im Frühjahr schlimm gewesen, aber mit Rumbrüllen und Aufregen ist es das dann auch gewesen, jetzt im Sommer hab ich fast gar kein Ärger mit Autofahrern mehr. Jetzt haben die Autofahrer sich wieder an Radfahrer gewöhnt.

Gruß
Nähmaschine
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Vielen Dank für eure Beiträge und Genesungswünsche,

habe am Do. dieser Woche einen Termin beim Anwalt, hoffe da klärt sich das dann.Werde auf jedenfall Anzeige wegen Körperverletzung stellen, weiterhin hab ich gestern Post von der Polizei bekommen, ob ich Strafantrag gegen besagten Autofahrer stellen werde.
Nur noch mal zu Info das erste Auto konnte denn Unfall nicht gesehen haben, das es zu diesem Zeitpunkt schon um die Kurve war. Links ins Heck bin ich dem guten Mann gefahren, da er ziemlich mittig gefahren ist und ich noch versucht habe links auszuweichen, aber wie man weiß ist das eine Sekundensache und bei blockierenden Reifen ist es schwer noch zu lenken.
Mein Mitfahrer ist auch gleichzeitig mein Zeuge, da er von hinten alles beobachten konnte und selbst zum Sturz kam aber nicht das Auto berührte
Nochmals kurz das Auto ist ca 10 m scharf vor uns eingeschert und hat uns dann mit einer Vollbremsung ausgebremst da kann man schlecht Abstand halten und ihr wisst ja alle selbst was unsere RR für ein Bremswirkung mit ihren gigantischen Stollenreifen haben^^
Ach nochwas Stinkefinger haben wir den guten Mann nicht gezeigt ist ja eine Beleidigung sonder nur den Daumen noch oben und gewunken:-)
Canyon F10 , Cosmic Carbon, Lenker Vision Carbon , Kurbel FSA hat leider Frame erwischt Laufräder , Lenker Gabel und Kurbel , hatte es beim Radhändler Gutachten erstellen lassen und beim Arzt war ich gleich nach dem Unfall gewesen und hab auch ein Attest.

In diesem Sinne immer schön auf die Strasse schaun, werde euch dann posten was rausgekommen ist, kann aber wahrscheinlich ein bischen dauern.

Unfallfreie Trainingsausfahrten

Gruß

Marco
 
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Normal muss man soviel Sicherheitsabstand halten, dass man bremsen kann. Natürlich darf der Autofahrer nicht grundlos bremsen, aber das zu beweisen wird verdammt schwer. Er könnte sagen, er habe garkeine Vollbremsung gemacht, sondern nur gebremst, weil vor ihm beispielsweise ein anderer bremste - alles Spekulation, die sich kaum beweisen lässt. Prinzipiell aber muss der hintere Fahrer schon drauf achten, dass er rechtzeitig zum Stehen kommt.


Wenn ich als Radfahrer ne Vollbremsung auf der Landstraße hinlege (5-6m lange Bremsspur) und troztdem noch mit so ner Wucht auf ein Auto pralle, daß mein Renner Totalschaden hat und ich selbst verletzt bin, dann kann das Auto vor mir wohl kaum schnell unterwegs gewesen sein. Ich würde sogar behaupten, daß allein schon dadurch bewiesen werden kann, daß besagtes Auto stand.
Außerdem kann man sowas evtl. auch durch die Schadensspuren am Auto nachweisen.

Denke der Autofahrer hat ganz andere Probleme als nur die Schadensfrage. Für mich ist das ganz klar Nötigung. Da kann dann auch ganz schnell der Lappen weg sein, und das ist auch gut so!
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Schaden am Fahrzeug waren eingedellte Heckklappe und so wie ich es erkennen konnte auch die Stoßstange. Von meiner Seite gesehen war der Einschlag ganz schön heftig´bin auf jedenfall auf ein stehndes Auto geprallt.
Im nachhinein bin ich froh hätte auch im Rollstuhl sitzen können, wenn ich mit Kopf voraus eingeschlagen wäre.

Ach ja das Auto war so ein Chrysler Bus als relativ hoch hinten.

Also zur Landstrasse es war kein Gegenverkehr vorhanden, wie schon gesagt kein Radweg und auch keine Einfahrt /Ausfahrt eines Feldweges, der liebe Autofahrer wollte uns ausbremsen und evt. k.A zu Rede stellen warum wir uns wegen sehr knappen überholens seinerseits, keine 1,50 m Mindesabstand aufregt haben.

Naja ein bischen mehr Rücksicht von allen Seiten würde unsere Gerichte weniger beschäftigen, aber als Freiwild sollten wir RR - Fahrer uns nicht behandeln lassen.

Will meinen Schaden bezahlt haben und wenn es geht andere Radfahrer vor solchen Autofahreren schützen sonst bringen wirklich nochmal jmd um

Gruß

Marco
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

Schaden am Fahrzeug waren eingedellte Heckklappe und so wie ich es erkennen konnte auch die Stoßstange. Von meiner Seite gesehen war der Einschlag ganz schön heftig´bin auf jedenfall auf ein stehndes Auto geprallt.
Im nachhinein bin ich froh hätte auch im Rollstuhl sitzen können, wenn ich mit Kopf voraus eingeschlagen wäre.

Ach ja das Auto war so ein Chrysler Bus als relativ hoch hinten.

Also zur Landstrasse es war kein Gegenverkehr vorhanden, wie schon gesagt kein Radweg und auch keine Einfahrt /Ausfahrt eines Feldweges, der liebe Autofahrer wollte uns ausbremsen und evt. k.A zu Rede stellen warum wir uns wegen sehr knappen überholens seinerseits, keine 1,50 m Mindesabstand aufregt haben.

Naja ein bischen mehr Rücksicht von allen Seiten würde unsere Gerichte weniger beschäftigen, aber als Freiwild sollten wir RR - Fahrer uns nicht behandeln lassen.

Will meinen Schaden bezahlt haben und wenn es geht andere Radfahrer vor solchen Autofahreren schützen sonst bringen wirklich nochmal jmd um

Gruß

Marco

Na was hat er denn zu dir gesagt als er ausgestiegen ist? Kannst froh sein, das er nicht geflüchtet ist.
Solche Leute sind mir bekannt, nur mich hats noch nicht so erwischt wie dich.
Liegt auch daran, dass ich immer rechts fahre und ggf. den vorhandenen Radweg benutze.
Auf sowas achten diese Autofahrer besonders, und wenn das nicht der Fall ist, wird man umgefahren.
Egal wie breit die Strasse ist, wenn man nebeneinander fährt, wird man Ziel eines Anschlages.
Es gibt tatsächlich Autofahrer die mit Tempo über 100kmh dich mit 3cm-Abstand überholen nur weil du nicht so bist wie er dich will.
In solchen Fällen entgehst du dem Tod nur knapp, und desswegen habe ich auch weiter oben etwas von verprügeln geschrieben.
 
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Noch ein Tipp:

Lass Fotos von dir machen, je schlimmer du aussiehst, desto besser. Das ist insbesondere wichtig für das Schmerzensgeld, das du ja aller Voraussicht nach bekommen wirst. Richter und der Typ von der gegnerischen Versicherung sind ja auch nur Menschen. Wenn du denen bildhaft zeigst, wie schlimm es dich erwischt hat, zählt das mehr als tausend Worte. Zumindest solltest du dir diese Option bewahren und deshalb jetzt die Fotos machen (kann ja nicht schaden). Ob es letztlich wirklich sinnvoll ist, die Bilder vorzulegen, sollte eine neutrale Person (also dein Anwalt) entscheiden.

Mich hat es bei einem eigentlich relativ harmlosen Crash mit einem Auto mal so auf die Straße geworfen, dass ich ein paar Platz- und Schürfwunden im Gesicht davon getragen habe. Die Fotos sahen furchtbar aus, ich fühlte mich aber eigentlich ganz ok. Schmerzensgeld waren ca. 2.500 EUR - für die geschilderten Verletzungen, zwei kleine Absplitterungen an zwei Schneidezähnen und das Risiko, dass der Zahn als Spätfolge ausfällt (ist er bis heute, 7 Jahre später, nicht, wenn aber doch, bekomme ich nichts mehr). Im Vergleich zu Schmerzensgeldzahlungen von anderen habe ich angesichts der geringen Folgen enorm (!) viel bekommen. Ich habe sicher auch etwas Glück mit Gegner und dessen Versicherung gehabt, entscheidend waren aber IMHO die Fotos.
 
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sinn der sache kann nicht sein irgend etwas "raus zu holen", es geht darum daß ein solches verhalten schlicht unakzeptabel ist.
 
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sinn der sache kann nicht sein irgend etwas "raus zu holen", es geht darum daß ein solches verhalten schlicht unakzeptabel ist.

wenn der zahn -irgendwann- wirklich raus muss sind 2.500,- € gerade genug für die unkosten....
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

eh klar. hab mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt: das verhalten des autofahrers ist schlicht unakzeptabel. die sache mit dem schmerzensgeld würde ich nicht überdramatisieren, das kann auch nach hinten losgehen.
 
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eh klar. hab mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt: das verhalten des autofahrers ist schlicht unakzeptabel. die sache mit dem schmerzensgeld würde ich nicht überdramatisieren, das kann auch nach hinten losgehen.

Verstehe ich nicht ....
ich an Stelle des TE würde folgendes erreichen wollen:
1. Der Autofahrer gehört zur Rechenschaft gezogen. Anzeige etc.
2. Ich will Schadensersatz. Im Rahmen der Gesetze so viel wie möglich. Und dazu gehört es, so viel Schmerzensgeld herauszuholen wie möglich. Inwiefern sollte dieses Ansinnen nach hinten losgehen:ka:?

@fun4robin: Erstens wird der Zahn nicht mehr ausfallen, was mir damals schon ziemlich klar war, und zweitens zahlt die Krankenkasse den Großteil der Behandlungskosten (jdfs. bei mir, weil privatversichert)
 
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"vor gericht ist wie auf hoher see"
der richter ist auf die eine oder andere art sicher auch verkehrsteilnehmer
 
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Naja ein bischen mehr Rücksicht von allen Seiten würde unsere Gerichte weniger beschäftigen.

Da hast du recht. Ich kann aber auch die Autofahrer verstehen wenn (wie ich vermute) das Überholen deines Freundes schon etwa 5 km gedauert hat
 
AW: Von Autofahrer im Training ausgebremst und zum Sturz gekommen

"vor gericht ist wie auf hoher see"
der richter ist auf die eine oder andere art sicher auch verkehrsteilnehmer

Ich verstehe es immer noch nicht. Du meinst, wenn der Richter ein schlimmes Foto sieht, könnte es sein, dass er sich in die Lage des Autofahrers hineinversetzt und denkt: Der arme, jetzt müsste der eigentlich soviel zahlen, wollen wir mal nicht so sein, nur 2.000€. Und wenn der Richter - bei sonst gleichen Umständen - ein harmloses Foto oder gar keines zu Gesicht bekommt, versetzt er sich in die Lage des Radfahrers und denkt sich: Das war alles bestimmt viel schlimmer, also 5.000 €? Ich bin mir sicher, so läuft das nicht. Oder reden wir aneinander vorbei?
 
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ich denke ein ordentliches ärztliches attest sollte reichen, vielleicht auch ein foto, aber halt nicht zu üppig auftragen. in verbindung mit der für den laien doch recht beträchtlichen schadensforderung fürs geschundene material könnte da vielleicht auch der eindruck entstehen es werde versucht etwas aus der geschichte heraus zu schlagen. und wenn der richter möglicherweise auch schon mal ein einschlägiges erlebnis mit radlern hatte ...
soweit meine laienhafte einschätzung. besser kann das ein im verkehrsrecht beschlagener anwalt einschätzen. der kennt in aller regel auch die richter und weiß besser mit welcher strategie er bei welchem vorgehen muß.
 
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...... Schon ziemlich dumm, dass er noch auf die Polizei gewartet hat und nicht einfach abgehauen ist.
Habt Ihr den Typen nicht erstmal verprügelt?

Wer so etwas hier absondert trägt zu dem unerträglichen Wildwestverhalten auf Deutschlands Straßen bei. Allein für den Aufruf zur Fahrerflucht mußte man Dir die Fahrerlaubnis für eine Zeit entziehen, sofern Du den eine hast.
 
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