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unterwegs mit dem klassiker

In Berlin läßt sich bestimmt sogar soetwas vermieten. In anderen Städten ist soetwas längst abgerissen und vergessen. Auch nicht besser als die Platten des Ostens.
Oooh Alter – duck dich!... ich bin ja sonst sehr zurückhaltend ... aber hier liegste mal voll daneben.
Wir reden beim Hansaviertel nicht über Märkisches Viertel, Neue Heimat, Plattenbau oder ...
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... Neues Rathaus Bielefeld!

Die Bauten der Internationalen Bauausstellung sind von namhaften Architekten wie Alvar Aalto, Egon Eiermann, Walter Gropius, Arne Jacobsen, Oscar Niemeyer, Max Taut u.a.!
Ein Besuch dieser Wohnungen – es gibt regelmäßig Führungen – lohnt sich unbedingt.

Über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen ...
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... ist manchmal dann doch angeraten!
Sorry, dann hast du vielleicht einfach nur das Falsche gezeigt. Das, was auf deinen Bildern zu sehen war, erinnert mich rein optisch stark an die 70er und 80er Plattenbauten und steht denen in Hässlichkeit kaum nach. Ich weiß, dass es da auch Häuser von namhaften Architekten gibt und dass die gefeiert werden. Vielleicht würden die Architekten der Plattenbauten heute auch gefeiert werden, gäbe es die DDR noch.
Und das neue Rathaus in Bielefeld ist ein architektonisches Verbrechen, sowie fast alles, was in Bielefeld zwischen 1945 und 2010 gebaut wurde. Da scheint die Stadt geheime Preise für schlechtes Design auszuloben. Hier werden sogar denkmalgeschützte Häuser und gar ganze Straßenzüge abgerissen um soetwas zu bauen. Aber in den letzten 10 Jahren findet hier ein langsames Umdenken statt, sowie in den 90er Jahren in den anderen Teilen Deutschlands.
Na ja, mein Plan war es ja nicht, eine architekturgeschichtliche Abhandlung zu schreiben, sondern nur einen kleinen Teil meines samstäglichen Weges zur Arbeit zu bebildern.
Und das "Falsche" habe ich nicht gezeigt ... die Häuser sehen aus, wie sie aussehen.

Mir gefällt die äußere Anmutung der Bauten sehr und jeder der heute in den stark verdichteten Innenstädten wohnt, wird auf die großzügige Anlage der Baukörper mit viele Grün drumherum inmitten der Stadt nur neidisch sein können. Im übrigen sind die Fassaden das Eine ... das Andere und wirklich revolutionäre in der Zeit war die Gestaltung der Wohnungen im Inneren der Häuser. Offene oder nach Bedürfnissen der Bewohner veränderlich Grundrisse waren und sind bis heute "State of The Art" und für Generationen von nachfolgenden Architekten Inspiration.

Da du ja gelegentlich mal in der Gegend bist, setz dich doch einfach mal in die S-Bahn – und ich hoffe sehr, dass das mit dem Radfahren auch bald wieder zu deiner Zufriedenheit klappt – und schau dich da um ... Interesse bildet ja bekanntlich ungemein.
In dem Fall zieh ich sogar in Betracht, mich mit dir hier ...
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... auf einen Plausch zu treffen. Und vllt würde ich dich sogar auf einer kleinen Runde durch das Viertel begleiten.

Aber als Zeichen, in Dingen des (guten) Geschmacks offen für Neues zu sein, muss deine Bianchi-Armbanduhr leider in Bielefeld bleiben. :D
Und damit du dich nicht verirrst ...
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... gibt es hier noch einen Plan.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Sorry, dann hast du vielleicht einfach nur das Falsche gezeigt. Das, was auf deinen Bildern zu sehen war, erinnert mich rein optisch stark an die 70er und 80er Plattenbauten und steht denen in Hässlichkeit kaum nach. Ich weiß, dass es da auch Häuser von namhaften Architekten gibt und dass die gefeiert werden. Vielleicht würden die Architekten der Plattenbauten heute auch gefeiert werden, gäbe es die DDR noch.
Und das neue Rathaus in Bielefeld ist ein architektonisches Verbrechen, sowie fast alles, was in Bielefeld zwischen 1945 und 2010 gebaut wurde. Da scheint die Stadt geheime Preise für schlechtes Design auszuloben. Hier werden sogar denkmalgeschützte Häuser und gar ganze Straßenzüge abgerissen um soetwas zu bauen. Aber in den letzten 10 Jahren findet hier ein langsames Umdenken statt, sowie in den 90er Jahren in den anderen Teilen Deutschlands.
Zumindest was die Inneneinrichtung (normiertes Wohnen) angeht wird MDW / Hellerau auch in Person von Rudolf Horn ziemlich gefeiert. Mehr als zur Schaffenszeit während der DDR sogar.
Es gab halt in der DDR keinen Personenkult im Gestalter / Architekten und daher eben auch nicht das, was sich grenzwertiger Weise unter Stararchitekt so alles sammelt.
 
Und damit du dich nicht verirrst ...
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... gibt es hier noch einen Plan.
Ich war 8 Jahre Radkurier in Berlin, ich kenne das Hanseviertel und habe keine Angst mich in den Innenstadtbezirken zu verirren. In den Häusern war ich allerdings nie. Ich habe sie nur nach dem Äußeren beurteilt. Ich weiß aber auch, dass im Osten sehr viele Leute seit dem Erstbezug in der Platte wohnen und sie sehr schätzen. Meine Eltern waren auch froh, dort 1978 eine Wohnung zu bekommen. Fließend warm und kaltes Wasser, ein eigenes Bad mit WC und Badewanne, Fernheizung, dicht schließende Fenster, das waren Argumente, die sicher auch die Bewohner des Hansaviertels geflashed hat. Im Viertel meienr Eltern ist die Bebauung auch sehr aufgelockert und mit viel Grün dazwischen. Das macht es erträglicher, aber die Häuser bleiben einfach hässlich. Ich bin da mehr der Freund der Gründerzeitbebauung, von mir auch auch noch bis zu den 20er Jahren. Große und hohe Zimmer, schöne Türen und Fenster, gerne mit Stuck innen und außen.
Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht gerne im Sommer mit euch mal auf ein kaltes Getränk in B treffen mag.
 
Aber als Zeichen, in Dingen des (guten) Geschmacks offen für Neues zu sein, muss deine Bianchi-Armbanduhr leider in Bielefeld bleiben. :D
Welche Uhr wäre denn genehm? Tissot PR100 von 2015? Tudor Black Bay Bronze von 2019? Breitling Cronomat von 1996?
 
Ich war 8 Jahre Radkurier in Berlin, ich kenne das Hanseviertel und habe keine Angst mich in den Innenstadtbezirken zu verirren. In den Häusern war ich allerdings nie. Ich habe sie nur nach dem Äußeren beurteilt.
Wie Du wahrscheinlich weißt, wollte die Internationale Bauausstellung 1957 in West-Berlin ausdrücklich einen freiheitlichen Gegenentwurf zur zentral gelenkten Architektur und dem Massen-Wohnungsbau im Ostsektor und der Ostzone bieten - das Hansaviertel (und z. B. auch der Ernst-Reuter-Platz) standen der Stalinallee in Ost-Berlin gegenüber. Die fortschrittlichen Architekten in der DDR hätten dort eigentlich auch gerne "international" gebaut, durften das aber auf Weisung des Politbüros unter Ulbricht nicht, das ging dann erst später, als die Schaffung von möglichst vielen Wohneinheiten durch den industrialisierten Massenwohnungsbau zur "sozialistischen Hauptaufgabe" wurde (... in dieser Hinsicht hat die kleine und finanziell chronisch klamme DDR in den 1970er und 1980er Jahren wirklich enorm was gestemmt, allerdings in häufig eher minderer Qualität, sowohl, was die architektonischen Entwürfe, als auch, was die Bauqualität anging - die "Platte" war ja eigentlich auch nur auf eine durchschnittliche Gebrauchsdauer von 25 Jahren ausgelegt).
Man kann und darf das Hansaviertel, das ja eine Vielzahl individueller Haustypen in aufgelockerter Stadtlandschaft zeigt (... das zuvor dort stehende Hansaviertel war ja im Krieg weitgehend zerbombt worden ...) aber natürlich nicht aus der Perspektive der späte(re)n DDR-Platte beurteilen, das ist historischer Unfug, oder allenfalls insofern richtig, dass sich die ostdeutschen Stadt- und Siedlungsplaner selbstverständlich auch intensiv mit den Entwicklungen im "nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet" befasst haben.
 
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Zumindest was die Inneneinrichtung (normiertes Wohnen) angeht wird MDW / Hellerau auch in Person von Rudolf Horn ziemlich gefeiert. Mehr als zur Schaffenszeit während der DDR sogar.
Es gab halt in der DDR keinen Personenkult im Gestalter / Architekten und daher eben auch nicht das, was sich grenzwertiger Weise unter Stararchitekt so alles sammelt.
Gegen ein Hellerau-Möbel hätte ich selber gar nichts einzuwenden, im Gegenteil. @Nik S. hat z.B. eine sehr schöne Kommode ... die ist in seinem Moser-Faden zu bewundern.
Und natürlich gab es bekannte (und gute) Architekten auch in der DDR ... Henselmann, Paulick, Hopp. Deren "verordnetes" Schaffen ist noch heute an der Karl-Marx-Allee zwischen Straußberger Platz und Frankfurter Tor zu sehen (@Bridgestone RS 800 äußert sich dazu ja sehr fundiert).
Personenkult um Architekten ist wohl eher eine Ausgeburt der Achtziger ... Postmoderne und Memphis sind hier die Schlagworte.
Welche Uhr wäre denn genehm? Tissot PR100 von 2015? Tudor Black Bay Bronze von 2019? Breitling Cronomat von 1996?
Du kannst die alle gerne zuhause lassen oder mit 'ner Swatch kommen ... ich beurteile Leute (meistens) nicht nach Äußerlichkeiten. Es sei denn, der Auftritt passt nicht zum Anspruch.
Wobei – wenn ich's mir recht überlege ...:idee:... Tissot UND Tudor links und Breitling UND die Bianchi rechts ?!... DAS wäre dezent. :D
Wie Du wahrscheinlich weißt, wollte die Internationale Bauausstellung 1957 in West-Berlin ausdrücklich einen freiheitlichen Gegenentwurf zur zentral gelenkten Architektur und dem Massen-Wohnungsbau im Ostsektor und der Ostzone bieten - das Hansaviertel (und z. B. auch der Ernst-Reuter-Platz) standen der Stalinallee in Ost-Berlin gegenüber. Die fortschrittlichen Architekten in der DDR hätten dort eigentlich auch gerne "international" gebaut, durften das aber auf Weisung des Politbüros unter Ulbricht nicht, das ging dann erst später, als die Schaffung von möglichst vielen Wohneinheiten durch den industrialisierten Massenwohnungsbau zur "sozialistischen Hauptaufgabe" wurde (... in dieser Hinsicht hat die kleine und finanziell chronisch klamme DDR in den 1970er und 1980er Jahren wirklich enorm was gestemmt, allerdings in häufig eher minderer Qualität, sowohl, was die architektonischen Entwürfe, als auch, was die Bauqualität anging - die "Platte" war ja eigentlich auch nur auf eine durchschnittliche Gebrauchsdauer von 25 Jahren ausgelegt).
Man kann und darf das Hansaviertel, das ja eine Vielzahl individueller Haustypen in aufgelockerter Stadtlandschaft zeigt (... das zuvor dort stehende Hansaviertel war ja im Krieg weitgehend zerbombt worden ...) aber natürlich nicht aus der Perspektive der späte(re)n DDR-Platte beurteilen, das ist historischer Unfug, oder allenfalls insofern richtig, dass sich die ostdeutschen Stadt- und Siedlungsplaner selbstverständlich auch intensiv mit den Entwicklungen im "nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet" befasst haben.
Mit dir würde ich gerne fachsimpeln und ratschen ... ich bin im Mai für ein paar Tage in Mulhouse – vllt ergibt sich was ?:)
Oder du kommst zu einer "Currywurst" nach Berlin ... Madame plant eine "2te Etappe".;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dolittle @Bridgestone RS 800 @mxn @Bianchi-Hilde
Wer sich für Architektur und Architekten der späten DDR interessiert, dem sei der Film „Die Architekten“ von Peter Kahane ans Herz gelegt. Das ist einer der letzten Filme der DEFA, Drehbeginn war 1989, Premiere im Mai 1990. Durch die Wende ist der Film ziemlich untergegangen, er zeigt aber die tiefe Depression in der späten DDR sehr schön.


https://www.defa-stiftung.de/filme/filmsuche/die-architekten/
Schaue ich mir sehr gerne an, danke!
 
Mal ein kurzer Schwenk weg vom hohen Norden von gebauter Architektur zur natürlichen, nämlich zu uns ins

Tertiäre Hügelland, das

Wunderschön wars gestern, blau weiß strahlte der Himmel, bis zu 16 Grad warm und als Krönung ein paar nette Böen.
Ich liebe solche Momente am Sonntag, beim Bäcker in der Sonne über Kommunalpolitik diskutieren, bisschen in der Gegend umherrollen, faul nach getaner Arbeit rumfläzen, bisschen am Crosser schrauben, (und sich freuen, eine ganze Kiste mit Superbe first generation im eigenen Schrank wiederzufinden, nachdem man sie vollkommen vergessen hat und beinahe einem Forumskollegen viel Geld fürs Gleiche bezahlt hätte ?).
kurzum: Sonntach is' ?

Mächtig stille Baumriesen
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ewige Fernsicht

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Hohenwarts altes Stadttor durchrollt

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9. Lauf zur WWBT 2020 in Iserlohn




01.03.2020

Am Sonntag fand der letzte Lauf zur Westfalen Winter Bike Trophy in Iserlohn statt. Morgens hatte es noch geregnet, doch ab dem Vormittag sollte es trocken und zwischen 8 und 10 Grad warm werden. Optimistisch wie ich war ließ ich deshalb die Schutzbleche am Crosser weg. Nach den Läufen in Aplerbeck, Witten und Neuenrade wurde es in Iserlohn wieder deutlich flacher, da es ins Ruhrtal ging. Ein paar Steigungen gab es natürlich trotzdem. Ich beschloss die 40 km Strecke zu fahren. Morgens um 8 Uhr sammelte ich noch Matthias aus meinem Verein ein. Wir waren dann auch zeitig in Iderlohn-Kalthof.

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Anfangs war noch nicht viel los und wir konnten uns zügig anmelden. Doch ab 9:30 Uhr füllte sich die Anmeldung zusehends.

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Ich pilotierte natürlich wieder mein bestens bewährtes Gazelle Formula Cross von 1990.

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Am Start wurde sich schon gesammelt. Ich fuhr wie immer erst hinter dem großen Pulk los, zumal ich anfangs nicht ganz fit war. Das Herz machte leichte Probleme und ich wollte es langsam angehen lassen.

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Die ersten Steigungen fuhr ich sehr vorsichtig, zumal der Gegenwind das atmen schwer machte. Überall sah man noch die Spuren der letzten Stürme. Da wartete noch ordentlich Arbeit. Teilweise waren die Straßen und Wege noch nass, teilweise schon abgetrocknet. Da hätten sich die Schutzbleche vielleicht doch gelohnt. Aber richtig nass wurde ich nicht.

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Von Kalthof aus führte unsere Strecke knapp an Hennen vorbei nach Rheinen. Immer wieder gab es längere, aber nicht so steile Anstiege. Um mein Herz nicht so zu belasten fuhr ich mit gebremster Kraft am Berg. Das erwies sich als gutes Rezept um den Herzschlag langsam wieder einzupendeln. Ich hatte ja genug Zeit für die 40er Route.

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Unten im Ruhrtal angekommen wurde es flach und mein Herz war mittlerweile auch wieder belastbarer. Automatisch wurde mein Tempo flotter und ich traf immer wieder auf kleinere Gruppen. Der Anteil der nicht asphaltierten Wege war relativ gering, während es ganz schön Gegenwind gab. Das kam meinem Crosser natürlich entgegen. In Unterlenkerhaltung konnte ich gegen den Wind Kraft sparen und war trotzdem nicht so langsam. Da hatten es die MTBler mit ihren breiten Lenkern schon deutlich schwerer. Die Strecke führte vorbei an Villigst und Ergste und dann überquerten wir bei Westhofen die Ruhr. Nun ging es auf der anderen Seite mit Rückenwind zurück.

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Zwischen Schwerte und Geisecke traf ich dann auf Harald, Jupp und ihre Truppe. Die hatten gerade einen Kettenriss repariert und dann fuhren wir zusammen weiter. Mittlerweile war ich wieder so fit das ich da sogar mithalten konnte. Wir erreichten nach 29 km die erste Kontrolle. Hier trennten sich unsere Wege, da die Jungs die lange Strecke fahren wollten und ich auf der 40er ins Ziel rollte. Dafür traf ich noch Michael vom Verein und wir beschlossen das wir zusammen ins Ziel fuhren. Bis hierhin hatte ich einen Schnitt von über 20 km/h, trotz dem verhaltenen Beginn. Auf der Ebene war ich dafür umso flotter voran gekommen.

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Ein paar Steigungen lagen noch vor uns und da die Route gedreht hatte, hatten wir jetzt teilweise Gegenwind von schräg vorne. Dadurch wurden wir wieder etwas langsamer. Hinter Hennen war Kalthof fast schon in Sicht.

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Eine letzte längere Steigung mussten wir noch hoch. Die war zwar nicht so richtig steil, zog sich aber. Zeit um ein paar Fotos zu machen.

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Nach einer Fahrzeit von 2,02 Stunden und einem Schnitt von knapp 20 km/h kam ich nach genau 40 km ins Ziel. Nach der Abmeldung holte ich mir die WWBT 2020 Tasse. Dazu gab es noch ein Handtuch. Kann man immer gebrauchen.

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Danach kam der gemütliche Teil mit Kaffee und leckeren Kuchen. Immer mehr Teilnehmer kamen ins Ziel. Ein bisschen Wehmut machte sich aber auch breit, weil die WWBT jetzt vorbei war. Wirklich schade. Mit so viel Freude bin ich die Winter Bike Trophy bisher noch nie gefahren. Es hat richtig viel Spaß gemacht. 611 Teilnehmer sahen das hoffentlich ähnlich. Vielen Dank an den PSV Iserlohn für diese gelungene Abschlußveranstaltung. Und vielen Dank natürlich an alle beteiligten Vereine und ihre Helfer für diese tolle Serie. Der Winter ging rum wie nix. Nächstes Jahr sind meine Gazelle und ich natürlich wieder dabei. Versprochen.
 
Oder du kommst zu einer "Currywurst" nach Berlin ... Madame plant eine "2te Etappe".;)

Es gibt diesmal auch Schaschlik, statt Currywurst! :D

Zur Architektur... man darf Gebäude nicht aus unserer heutigen Sicht und Sehgewohnheit bewerten, das muss immer im Kontext zur Entstehungszeit gesehen werden. Zu den Gebäuden der Internationalen Bauausstellung von 1957 zählt auch noch das Le Corbusier Haus (oder Wohnmaschine) am Olympia Stadium. Ursprünglich sollte es auch im Hansaviertel gebaut werden, aufgrund seiner Größe wurde es aber dann im Westend realisiert. Ich hatte als Studentin die Möglichkeit, mir eine Wohnung in der Marseiller Wohnmaschine (Cité Radieuse) anzuschauen, erbaut Ende der 40er bis Anfang der 50er Jahre. Das war für die damaligen Verhältnisse quasi revolutionär und von einer hohen Wohnqualität, die man heute in keinem "Wohnblock" mehr findet.

Wie bei allem gibt es auch in der Architektur extreme Qualitätsunterschiede, die sich einem Nicht-Architekturkenner evtl. nicht gleich auf den ersten Blick erschließen. Leider haben auch zu viele Architekten anscheinend so ihre Probleme damit... aber das ist ein anderes Thema.:rolleyes:
 
Es gibt diesmal auch Schaschlik, statt Currywurst! :D

Zur Architektur... man darf Gebäude nicht aus unserer heutigen Sicht und Sehgewohnheit bewerten, das muss immer im Kontext zur Entstehungszeit gesehen werden.

Ich finde man darf sie sogar unbedingt im heutigen Kontext bewerten, vor allem im Sinne des Fortschritts. Und auch weil neuere Kontexte oft ein anderes Licht auf diese Gebäude werfen. Manche Entwürfe überstehen ja wirklich jeden zeitlichen Wandel und sind bis heute unübertroffen. Gleiches gilt ja auch für einige Konzepte unseres Hobbys.

Aber ja, im architekturhistorischen Sinn darf man diese nur im jeweiligen Kontext betrachten.

Beim Rest stimme ich Dir voll zu :rolleyes:
 
Es gibt diesmal auch Schaschlik, statt Currywurst! :D

Zur Architektur... man darf Gebäude nicht aus unserer heutigen Sicht und Sehgewohnheit bewerten, das muss immer im Kontext zur Entstehungszeit gesehen werden. Zu den Gebäuden der Internationalen Bauausstellung von 1957 zählt auch noch das Le Corbusier Haus (oder Wohnmaschine) am Olympia Stadium. Ursprünglich sollte es auch im Hansaviertel gebaut werden, aufgrund seiner Größe wurde es aber dann im Westend realisiert. Ich hatte als Studentin die Möglichkeit, mir eine Wohnung in der Marseiller Wohnmaschine (Cité Radieuse) anzuschauen, erbaut Ende der 40er bis Anfang der 50er Jahre. Das war für die damaligen Verhältnisse quasi revolutionär und von einer hohen Wohnqualität, die man heute in keinem "Wohnblock" mehr findet.

Wie bei allem gibt es auch in der Architektur extreme Qualitätsunterschiede, die sich einem Nicht-Architekturkenner evtl. nicht gleich auf den ersten Blick erschließen. Leider haben auch zu viele Architekten anscheinend so ihre Probleme damit... aber das ist ein anderes Thema.:rolleyes:
Ich finde man darf sie sogar unbedingt im heutigen Kontext bewerten, vor allem im Sinne des Fortschritts. Und auch weil neuere Kontexte oft ein anderes Licht auf diese Gebäude werfen. Manche Entwürfe überstehen ja wirklich jeden zeitlichen Wandel und sind bis heute unübertroffen. Gleiches gilt ja auch für einige Konzepte unseres Hobbys.

Aber ja, im architekturhistorischen Sinn darf man diese nur im jeweiligen Kontext betrachten.

Beim Rest stimme ich Dir voll zu :rolleyes:
Da ich nun mal Großstädter bin und deswegen mein Weg zum Bäcker oder zur Arbeit nicht durch liebliche Landschaften führt, befülle ich diesen Faden gerne und authentisch mit urbanen Motiven ...
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https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/post-4461317... als Rad gibt's darum auch vornehmlich meine (ICH darf das sagen!) "Bordsteinschwalbe Waldtraut" zu bewundern ... ein Concord "Mistral" – das Aelle-Geröhr schon ziemlich "angeschrabbelt" und mit einer stadttauglichen TriColore-"Schremser"-Gruppe.

Architektur ist durchaus ein Steckenpferd von mir und aufgrund der Reaktionen merke ich, dass das hier ja auch auf Interesse stößt. Daher habe ich mir einen 2ten Teil der IBA-Reihe vorgenommen ... beleuchtet werden dann die realisierten Gebäude der Bauausstellung 1987.
Für manche klingt das wie eine Drohung – mir selbst möchte sich manchmal die Netzhaut abschälen, wenn ich die eine oder andere "Hinterlassenschaft" dieser Periode betrachte – ...
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Foto: Georg Slickers/Wikipedia
... aber da müssen wir dann eben gemeinsam durch !... die Beurteilung des ästhetischen Fortschritts liegt dann in jedem Fall im Auge der Betrachtenden und dabei scheint es mir egal zu sein, in welchem zeitlichen Kontext man dies tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich nun mal Großstädter bin und deswegen mein Weg zum Bäcker oder zur Arbeit nicht durch liebliche Landschaften führt, befülle ich diesen Faden gerne und authentisch mit urbanen Motiven ...
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Anhang anzeigen 753377
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/unterwegs-mit-dem-klassiker.67822/post-4461317... als Rad gibt's darum auch vornehmlich meine (ICH darf das sagen!) "Bordsteinschwalbe Waldtraut" zu bewundern ... ein Concord "Mistral" – das Aelle-Geröhr schon ziemlich "angeschrabbelt" und mit einer stadttauglichen TriColore-"Schremser"-Gruppe.

Architektur ist durchaus ein Steckenpferd von mir und aufgrund der Reaktionen merke ich, dass das hier ja auch auf Interesse stößt. Daher habe ich mir einen 2ten Teil der IBA-Reihe vorgenommen ... beleuchtet werden dann die realisierten Gebäude der Bauausstellung 1987.
Für manche klingt das wie eine Drohung – mir selbst möchte sich manchmal die Netzhaut abschälen, wenn ich die eine oder andere "Hinterlassenschaft" dieser Periode betrachte – ...
Anhang anzeigen 753387
Foto: Georg Slickers/Wikipedia
... aber da müssen wir dann eben gemeinsam durch !... die Beurteilung des ästhetischen Fortschritts liegt dann in jedem Fall im Auge der Betrachtenden und dabei scheint es mir egal zu sein, in welchem zeitlichen Kontext man dies tut.

Gottchen, der junge Mann hat ja den Laternenpfahl umgeknickt! ?

Und was bin ich froh, dass ich das Gebäude der Bauausstellung von 1987 in der Schlesischen Str. nicht mehr sehen muss! ?
 
Ende Dezember 2019 wies mich eine blutjunge, sehr kompetente und dann noch äußerst attraktive Ärztin an das ich "die kommenden zwei Monate" aufs Radeln, sowie auf andren Sport verzichten muss. Meine Rückfrage ob ich nicht wenigstens ein bisschen....ganz gemütlich..... quittierte sie mit einem vielsagenden und belustigten Blick. "Das glauben wir doch Beide nicht, wenn sie sich bewegen wollen gehen sie spazieren".
Verdammt, bin ich sooooo leicht durchschaubar? :oops:


Der Dezember verstreicht......
Der Januar verstreicht......
Der Februar verstreicht......
Sonntag erster März.......
............ist der dritte Monat, also derf ich wieder. :D
Die Vorbereitungen waren etwas planlos, aus gesundheitlichen Gründen habe ich seit @dschenser 's Grauen nicht mehr ernsthaft auf dem Rad gesessen.
Egal, irgendwann hatte ich alles an und an mir und konnte in den KdG® abtauchen mein Battaglin durchchecken und uffpumpe.
Also die elektronischen Spione gestartet und.........
Aber was ist das?


Ach ne,
jetzt muss ich doch was Andres nehmen.
Aber für meine schönen Rädchen ist das Wetter zu unsicher.
Also gut dann derf meine liebe Regengazelle an die Arbeit.
Luft usw. und los geht es.


Waren zwar nur 10 bis 11°C aber da muss ich bereits mit kurzer Hose fahren:


Die Brücke über die Nidda haben sie komplett umgebaut:


Ich verstehe nur noch nicht ob das eine Behelfsbrücke ist oder ob sie in dieser Höhe neu errichtet wird. Wollen die für die DB Baustelle Schiffe darunter fahren lassen? ?

Und so kam ich wieder zu dem Euch so gut vertrauten und oft vermissten Schlagbaum:


Seht es mir nach das ich nicht gewartet habe bis der unten ist, das Bild wird es früh genug wieder geben. :rolleyes:

So habe ich meine erste Tour mit 25 km abgeschlossen.
Fragt nicht nach Zeiten oder Durchschnittsgeschwindigkeit.
Ich war froh überlebt zu haben. :D

Montag und Dienstag kam ich nicht aufs Rädchen.
Das dürft Ihr gerne wörtlich nehmen.
Immer wieder spannend was so alles weh tun kann.

Heute wollte ich nicht aufs Rennrädchen, eigentlich wollte ich ne Runde mit meinem Kuschelmofa drehen, aber plötzlich trage ich kein Leder sondern ein Radeloutfit.
Na gut, so kann ich nicht Motorrad fahren.
Der Blick nach draußen sagt zum Wetter "alles drin".
Okay, dann derf die Regengazelle wieder an die Arbeit.
Heute klappte das zusammensuchen vom benötigten Krempel auch schon wieder sehr gut.
Und los

Oh ja, alte Stahlrahmen sind weich getreten:


?

Keine Ahnung was das Wetter macht:


Jetzt sieht es aber gut aus:


Oh oh, nur die falsche Blickrichtung.
Da hinten geht's ordentlich ab:


Nix wie weg:


Oha, bin ich so schnell das sich der Raum krümmt? :D

Hier hätte ich einen geschlossenen Bahnübergang im Angebot:


Jetzt komme ich in die Gegend die vorhin so beschüttet wurden:


Der Baggerfahrer macht sich den Weg frei:


War lustig zu sehen wie er die Absperrungen mit der Schaufel sehr zart beiseite geräumt hat.

"Mein" Schlagbaum macht schon wieder Männchen:




Ich glaube der erkennt mich nicht mehr. ?

Welche verhagelten Kapriolen das Wetter bei mir geschlagen hat konnte ich dann an meinem Bürgerkäfig bewundern:

verhagelt.jpg


Da bin ich ja sauber drum herum gefahren. ;)

Es wird zwar wieder richtig viel Maloche wieder halbwegs in Form zu kommen, aber die ersten Schritte sind gemacht.

Auf das ich bei @Sonne_Wolken 's Grauen nicht völlig abloose und hoffentlich meinen schwer verdienten Ruf als Rohrspatz nicht noch verstärke. ?

Spaß hats gemacht.
Mille - Greetings
@L€X
 
Zuletzt bearbeitet:
Ende Dezember 2019 wies mich eine blutjunge, sehr kompetente und dann noch äußerst attraktive Ärztin an das ich "die kommenden zwei Monate" aufs Radeln, sowie auf andren Sport verzichten muss. Meine Rückfrage ob ich nicht wenigstens ein bisschen....ganz gemütlich..... quittierte sie mit einem vielsagenden und belustigten Blick. "Das glauben wir doch Beide nicht, wenn sie sich bewegen wollen gehen sie spazieren".
Verdammt, bin ich sooooo leicht durchschaubar? :oops:


Der Dezember verstreicht......
Der Januar verstreicht......
Der Februar verstreicht......
Sonntag erster März.......
............ist der dritte Monat, also derf ich wieder. :D
Die Vorbereitungen waren etwas planlos, aus gesundheitlichen Gründen habe ich seit @dschenser 's Grauen nicht mehr ernsthaft auf dem Rad gesessen.
Egal, irgendwann hatte ich alles an und an mir und konnte in den KdG® abtauchen mein Battaglin durchchecken und uffpumpe.
Also die elektronischen Spione gestartet und.........
Aber was ist das?


Ach ne,
jetzt muss ich doch was Andres nehmen.
Aber für meine schönen Rädchen ist das Wetter zu unsicher.
Also gut dann derf meine liebe Regengazelle an die Arbeit.
Luft usw. und los geht es.


Waren zwar nur 10 bis 11°C aber da muss ich bereits mit kurzer Hose fahren:


Die Brücke über die Nidda haben sie komplett umgebaut:


Ich verstehe nur noch nicht ob das eine Behelfsbrücke ist oder ob sie in dieser Höhe neu errichtet wird. Wollen die für die DB Baustelle Schiffe darunter fahren lassen? ?

Und so kam ich wieder zu dem Euch so gut vertrauten und oft vermissten Schlagbaum:


Seht es mir nach das ich nicht gewartet habe bis der unten ist, das Bild wird es früh genug wieder geben. :rolleyes:

So habe ich meine erste Tour mit 25 km abgeschlossen.
Fragt nicht nach Zeiten oder Durchschnittsgeschwindigkeit.
Ich war froh überlebt zu haben. :D

Montag und Dienstag kam ich nicht aufs Rädchen.
Das dürft Ihr gerne wörtlich nehmen.
Immer wieder spannend was so alles weh tun kann.

Heute wollte ich nicht aufs Rennrädchen, eigentlich wollte ich ne Runde mit meinem Kuschelmofa drehen, aber plötzlich trage ich kein Leder sondern ein Radeloutfit.
Na gut, so kann ich nicht Motorrad fahren.
Der Blick nach draußen sagt zum Wetter "alles drin".
Okay, dann derf die Regengazelle wieder an die Arbeit.
Heute klappte das zusammensuchen vom benötigten Krempel auch schon wieder sehr gut.
Und los

Oh ja, alte Stahlrahmen sind weich getreten:


?

Keine Ahnung was das Wetter macht:


Jetzt sieht es aber gut aus:


Oh oh, nur die falsche Blickrichtung.
Da hinten geht's ordentlich ab:


Nix wie weg:


Oha, bin ich so schnell das sich der Raum krümmt? :D

Hier hätte ich einen geschlossenen Bahnübergang im Angebot:


Jetzt komme ich in die Gegend die vorhin so beschüttet wurden:


Der Baggerfahrer macht sich den Weg frei:


War lustig zu sehen wie er die Absperrungen mit der Schaufel sehr zart beiseite geräumt hat.

"Mein" Schlagbaum macht schon wieder Männchen:




Ich glaube der erkennt mich nicht mehr. ?

Welche verhagelten Kapriolen das Wetter bei mir geschlagen hat konnte ich dann an meinem Bürgerkäfig bewundern:



Da bin ich ja sauber drum herum gefahren. ;)

Es wird zwar wieder richtig viel Maloche wieder halbwegs in Form zu kommen, aber die ersten Schritte sind gemacht.

Auf das ich bei @Sonne_Wolken 's Grauen nicht völlig abloose und hoffentlich meinen schwer verdienten Ruf als Rohrspatz nicht noch verstärke. ?

Spaß hats gemacht.
Mille - Greetings
@L€X
Freu mich für dich und wünsche viel Spaß beim harten Schinden für den Erfolg. Ich fahr auch bald wieder und freue mich auf die Schmerzen. ;)
 
Freu mich für dich und wünsche viel Spaß beim harten Schinden für den Erfolg. Ich fahr auch bald wieder und freue mich auf die Schmerzen. ;)


Ich danke Dir und drücke Dir alle zur Verfügung stehenden Daumen.......
Moment mal.








Mist sind nur zwei.
Dann muss das reichen.


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:D
 
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