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Unfreundlicher Radhändler

AW: Unfreundlicher Radhändler

4. Laden:
Eine Empfehlung aus dem Forum, die ir auf dem weiteren Heimweg einfiehl kleine Schlenker in die Seitenstrasse. Mmm nur so teures Zeug hier. Auf RR spezialisiert, ganz viel Italien ( Schaltung und Räder), ABER ein Schild im Fenster "Reparaturen aller Art". Ok, ohne Rad in den Laden und mal gefragt, wohl den Chef erwischt, Ok hast es dabei, dann schau ich es mir mal an.
Prüfender Blick und Testen, machen wir gerne, brings vorbei wenn es passt, dann hat du es nächsten Tag wieder. Kann ich es auch gleich da lassen? Klar kein Problem, bring's über Hof zur Werkstatt ich sag bescheid,
Danach noch mal in den Laden und ein wenig umgeschaut. Ach war das schön da. :D
Heute abgeholt, Mechaniker bringt das Rad und erklärt mir noch mal was alles gemacht wurde, führt es vor, 15€. Bitte, Danke, bis zum
nächsten mal.
Der Laden steht auf meiner Positiv-Liste, da wird auch noch der ein oder andere Euro hinwandern, für Teile und Service.

gut das es auch anders geht!!!
 

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Re: Unfreundlicher Radhändler
AW: Unfreundlicher Radhändler

Sachte, sachte - achte darauf, was Du sagst und trenne Dein Wunschdenken von der Realität im deutschen Fahrradfacheinzelhandel.
Der Hauptgrund ist die demographische Entwicklung und die Veränderung der Vertriebsstruktur.

Doppelt Nö: Ich kenne zum Glück Radläden(mitarbeiter), die nicht opamäßig von vergessenen Zeiten schwärmen, in denen die Kunden noch ach so kompetent waren und man ihnen trotzdem jeden überteuerten Scheiss andrehen konnte, weil es noch keine Konkurrenz gab. Das ist die Realität, nennt sich Modernisierung und Globalisierung und wir verdanken ihr unseren Lebensstandard und die Klimaerwärmung. Die von Dir beschriebene "Realität im deutschen Fahrradfacheinzelhandel" ist aber zum Glück nur die typisch ideenlos-reaktionäre Einstellung von Loosern, die vor den Herausforderungen der neuen Zeit kneifen. Und wie die die demographische Entwicklung und die Veränderung der Vertriebsstruktur das arrogante Verhalten gegenüber Kunden erklären soll...das kann ich mir auch nicht zusammenreimen. Und - ohne hier Zahlen zu kennen nach meiner Wahrnehmung können gerade Läden mit Werkstadt vor Reperaturaufträgen kaum Laufen und man braucht für sein Rad teilweise längere Voranmeldungen als ein Kassenpatient für ne Schönheits-OP. Und deshlab weiter meine These:

dass radsportferne Schichten durch ARD/ZDF&Eurosport an eine Kultur herangeführt wurden, in der sie nicht sozialisiert wurden und die sie daher auch nichi verstehen, sondern nur nachäffen können. Das Ergebnis sind dann Versenderkäufe. Pariser Chic und Italienisches Design von Aldi und Lidl? :kotz:

These: Nur durch den Boom im Radsport durch einerseits MTB/Crosser und andererseits Jan Ullrich etc. konnten sich solche kundenhassende Servicefossile überhaupt noch am Markt halten.

So langsam begibst Du Dich auf den richtigen gedanklichen Weg. Radfachhandel ist nix für Anfänger. Das ist eine geschlossene Gesellschaft mit strikten Regeln und Verhaltenskodex. Wer dazugehören will - und sei es nur als Kunde - der muss die Regeln akzeptieren. Wer sie nicht akzeptiert, der blebt draußen. Das ist Wagenburgmentalität! Das ist genau das Gleiche wie das Ding mit dem Doping im Radsport. Die Radsportladeninhaber sind gerade bei Läden mit einer Spezialisierung auf Rennräder Ex-Radrennfahrer...

Du meinst, wenn ich mir die Beine rasiere, bekomme ich bessere Preise?:confused::D

Nochmal: Wenn Du dazugehören willst, musst Du die Regeln beachten.

Meine Rede: Der arrogante Fachhandel, der den langfristigen Wandel zum serviceorientierten Käufermarkt nicht kreativ angeht, wird in 20 Jahren keinen Kunden mehr vergraulen können.


Das ist nicht meine Einstellung, das ist Ergebnis meiner Analyse, die auf 8-jähriger teilnehmender Beobachtung und 30-jähriger Erfahrung beruht.
Ich schrieb doch bereits oben, dass ich den deutschen Radfachhandel für ein Auslaufmodell halte?

Und ich habe doch schon erwähnt, dass ich mit meinen vergleichsweise bescheidenen Kenntnissen und Fertigkeiten auf einen servicestarken Fachhandel in der Nähe angewiesen bin. Wenn ich keinen gutren Service bräuchte, würde ich mich über schlechtehn auch nicht aufregen...:D
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Und ich habe doch schon erwähnt, dass ich mit meinen vergleichsweise bescheidenen Kenntnissen und Fertigkeiten auf einen servicestarken Fachhandel in der Nähe angewiesen bin. Wenn ich keinen guten Service bräuchte, würde ich mich über schlechtehn auch nicht aufregen...:D
Würdest Du unter diesen Voraussetzungen:
Und - ohne hier Zahlen zu kennen nach meiner Wahrnehmung können gerade Läden mit Werkstadt vor Reperaturaufträgen kaum Laufen und man braucht für sein Rad teilweise längere Voranmeldungen als ein Kassenpatient für ne Schönheits-OP.
... es für eine gute vertrauesaufbauende Strategie halten, mit einem hochpreisigen neuen Versenderrad in der Hochsaison bei diesen Läden aufzukreuzen?

Um Zahlen zu nennen: gerade die Werkstatt (sic!) ist in einem Radladen oft die Verlustzone. Warum?
Voraussetzung, dafür dass ein Radhändler (verkaufen darf jeder ohne irgendeine Qualifikation) Reparaturen durchführen darf, ist die Meisterwerkstatt. d. h., dass ein Zweiradmechaniker mit Meisterbrief geschäftsführend oder angestellt ist. Der Meisterlohn wird durch die Reparaturpreise aber oft nicht gedeckt, zumal man den Meister ja nicht wie studentische Aushilfen in Spitzenzeiten holen und wegschicken, sondern auch den Winter hindurch bezahlen muss.
Viele Radläden sparen sich daher den Meister und dürfen rechtlich (und das ist im Schadensfall und Schadensersatzfall entscheidend bzw. wird dann sehr schnell kriminell) nur kleine Serviceleistungen an den Rädern durchführen, die sie selbst verkauft haben. Unter diesen rechtlichen Voraussetzungen kann und darf ein Canyon-Rad bei vielen Radläden nicht in die Werkstatt zur Erstinspektion genommen werden, selbst wenn sie es aus kaufmännischen, geschäftspolitischen Aspekten noch für vertretbar hielten.



Ich krieche doch keinem Händler in den Arsch - bin doch nicht in der DDR:eek:
Kannst Du mir bitte das noch erklärend kommentieren? In diesem Zusammenhang kann ich mir keinen Reim darauf machen.
Vielleicht weil ich nicht in der DDR aufgewachsen bin. Du etwa?
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Man man was ein lesenswerter Thread!

4. Laden:
Eine Empfehlung aus dem Forum, die ir auf dem weiteren Heimweg einfiehl kleine Schlenker in die Seitenstrasse. Mmm nur so teures Zeug hier. Auf RR spezialisiert, ganz viel Italien ( Schaltung und Räder), ABER ein Schild im Fenster "Reparaturen aller Art". Ok, ohne Rad in den Laden und mal gefragt, wohl den Chef erwischt, Ok hast es dabei, dann schau ich es mir mal an.
Prüfender Blick und Testen, machen wir gerne, brings vorbei wenn es passt, dann hat du es nächsten Tag wieder. Kann ich es auch gleich da lassen? Klar kein Problem, bring's über Hof zur Werkstatt ich sag bescheid,
Danach noch mal in den Laden und ein wenig umgeschaut. Ach war das schön da. :D
Heute abgeholt, Mechaniker bringt das Rad und erklärt mir noch mal was alles gemacht wurde, führt es vor, 15€. Bitte, Danke, bis zum
nächsten mal.
Der Laden steht auf meiner Positiv-Liste, da wird auch noch der ein oder andere Euro hinwandern, für Teile und Service.

meinst Du den in der Coteniusstraße? bisher nur gute Erfahrungen dort gemacht, bella italia:D
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Zitat:
Zitat von bergabkönig Beitrag anzeigen
Ich krieche doch keinem Händler in den Arsch - bin doch nicht in der DDR
Kannst Du mir bitte das noch erklärend kommentieren? In diesem Zusammenhang kann ich mir keinen Reim darauf machen.
Vielleicht weil ich nicht in der DDR aufgewachsen bin. Du etwa?
_
Er meint sicher, daß sich Handwerksmeister in der DDR wie kleine Könige benommen haben und einen mal einfach haben wegtreten lassen, wenn man ihnen nicht in den Arsch gekrochen ist oder mit Westgeld schmieren konnte.

Sport frei!
H.-P.

Ach so, ich bin in der DDR aufgewachsen.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

So langsam begibst Du Dich auf den richtigen gedanklichen Weg. Radfachhandel ist nix für Anfänger. Das ist eine geschlossene Gesellschaft mit strikten Regeln und Verhaltenskodex. Wer dazugehören will - und sei es nur als Kunde - der muss die Regeln akzeptieren. Wer sie nicht akzeptiert, der blebt draußen. Das ist Wagenburgmentalität! Das ist genau das Gleiche wie das Ding mit dem Doping im Radsport. Die Radsportladeninhaber sind gerade bei Läden mit einer Spezialisierung auf Rennräder Ex-Radrennfahrer...

Nochmal: Wenn Du dazugehören willst, musst Du die Regeln beachten

Guten Tag sehr verehrter Herr Fahrradhändler, würden Sie mir bitte die Erlaubnis erteilen, bei Ihnen ein paar überteuerte Ersatzteile zu kaufen? Oder muss ich zuerst noch irgendwo einen Antrag ausfüllen?



Kurzer Ausflug in die Praxis, weil ich mich gerade erinnere:

Bei einem Bekannten angerufen, der in einem spezialisierten Laden hier in München arbeitet. Wollte eine neue Kassette fürs MTB mit sehr hoher Abstufung haben, da gibts nur eine die ich gefunden habe von SRAM. "Ja kann ich Dir bestellen, kostet (Versandhandelspreis + 8 Euro)." Na gut, Porto gespart und man sieht sich mal wieder. Vier Wochen später ein Anruf: Kassette ist da, ist halt jetzt eine von Shimano. Ehm, ich wollte aber die von SRAM, weil sie eben die höhere Abstufung hat als die Shimanos? Ja ok, dann musst auf die Bestellung leider noch warten.

Das ganze ist jetzt ein Vierteljahr her, seitdem Funkstille. Fragen?
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

gerade die Werkstatt (sic!) ist in einem Radladen oft die Verlustzone. Warum?
Voraussetzung, dafür dass ein Radhändler (verkaufen darf jeder ohne irgendeine Qualifikation) Reparaturen durchführen darf, ist die Meisterwerkstatt. d. h., dass ein Zweiradmechaniker mit Meisterbrief geschäftsführend oder angestellt ist. Der Meisterlohn wird durch die Reparaturpreise aber oft nicht gedeckt, zumal man den Meister ja nicht wie studentische Aushilfen in Spitzenzeiten holen und wegschicken, sondern auch den Winter hindurch bezahlen muss.

das gilt aber auch für jede kfz-werstatt, für jeden friseur, bäcker (nicht die backshops), schuhmacher, uhrmacher, und viele, viele andere von A wie augenoptiker bis Z wie eben zweiradmechaniker.
und ich hoffe dass die meisterpräsenz uns noch lange erhalten bleibt und uns weiterhin die vielfalt des mittelstands erhält.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Bei einem Bekannten angerufen, der in einem spezialisierten Laden hier in München arbeitet. Wollte eine neue Kassette fürs MTB mit sehr hoher Abstufung haben, da gibts nur eine die ich gefunden habe von SRAM. "Ja kann ich Dir bestellen, kostet (Versandhandelspreis + 8 Euro)." Na gut, Porto gespart und man sieht sich mal wieder. Vier Wochen später ein Anruf: Kassette ist da, ist halt jetzt eine von Shimano. Ehm, ich wollte aber die von SRAM, weil sie eben die höhere Abstufung hat als die Shimanos? Ja ok, dann musst auf die Bestellung leider noch warten.

Das ganze ist jetzt ein Vierteljahr her, seitdem Funkstille. Fragen?

solche geschichten haben wir doch aber auch alle von onlineshops parat... gute und schlechte gibt es sowohl unter den fachhändlern wie unter den versandhändlern.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Also Titel sagt schon viel aber nicht alles!

Hatte letzt woche mein Canyon bekommen wo in der Gebrauchsanweisung steht nach 100-300 km sollte die erste durchsicht gemacht werden. Bei dem schönen Wetter sind die km ja gleich runter. OK ich heute nach beendigung meiner Tour bei nem Radhändler vorbei mit dem ich schon mal ein kleiners prob. hatte. ( Wollte nicht nachtragend sein) fragte einen Mitarbeiter ob und wann ich mein Rad bringen kann. Er meinte jeder Zeit dauert nur 2 Tage, was für mich kein prob wäre. Ok ich nachhause geduscht umgezogen dann wieder aufs Radel und richtung Radhändler.

Begrüßen Seitens des Radhändlers "mach mal dein Ipod aus, hast du keinen Anstand"?
Ichso gedacht was geht mit dem wollte ja nur mein Rad hinbringen:confused:???
Dann er wieder: " das ist ein caynon?"
Ich: "ja"
Er: "Bestellt?"
Ich: "ja klar" (geht ja nicht anders^^)
Er. "Da weist du ja bescheid da vorne ist die Tür"
Ich: "ok danke"

Und gleich vorab wir haben auch ein geschäft sind auch nicht begeistert wenn sich leute sachen im netz bestellen und zu uns bringen. Ok wir sagen dann hätten Se teile bei uns gekauft wäre die Montage Billiger und das sehen auch die meisten leute ein.
Sprich: hätte ER gesagt normal kostet ich nichts 10,15,20,25 € und weil du das Rad nicht von mir hast 35,40 € wäre das kein prob.

Aber das was der da gemcht hatte geht meiner meinung garnicht!

Bin mal auf die Meinung der andern gespannt!


Wenn du noch den Namen vom Händler schreibst dann schau ich mal in der Zeitung nach wann die Geschäftsauflösung mit Räumungsverkauf ist.
Kein wunder das die kleinen Pleite gehen.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Wenn du noch den Namen vom Händler schreibst dann schau ich mal in der Zeitung nach wann die Geschäftsauflösung mit Räumungsverkauf ist.
Kein wunder das die kleinen Pleite gehen.

Will keine namen nennen aber bei im ort gibt es auch nicht mehr viele!!!! Wir hatten mal einen super laden aber da ist der mann schon verstorben oder in rente weiß ich leider nicht!!!
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

das gilt aber auch für jede kfz-werstatt, für jeden friseur, bäcker (nicht die backshops), schuhmacher, uhrmacher, und viele, viele andere von A wie augenoptiker bis Z wie eben zweiradmechaniker.
Freilich! Nur dass beim Fahrradgeschäft eben die Saisonabhängigkeit und während der Saison die Wetterabhängigkeit hinzu kommt.

  • Autos: fahren zu jeder Jahreszeit
  • Haare: wachsen das ganze Jahr über
  • Brot: wird täglich gegessen (zumindest, wenn darum gebetet wurde :))
  • Schuhe: Wo gibt es denn noch Schuhmacher? Schuhmacher sind ein gutes Beispiel in Bezug auf Fahrradfachhandel. Die sind mittlerweile nahezu ausgestorben, weil ja keiner sich mehr Schuhe auf Maß anfertigen lässt, sondern fertig beim Discounter oder per Versand 'holt' und wegwirft, wenn sie einer teuren Reparatur bedürften. Oder meinst Du eigentlich nicht Schuhmacher, sondern Flickschuster? Ich habe von einem Radladeninhaber auch schon mal gehört: "Wir sind keine Flickschusterei", als es darum ging ein Versenderrad in die Werkstatt zu nehmen.
  • Uhren: Mancherorts gehen die Uhren zwar anders, aber davon abgesehen, dass es da vermutlich ein wichtiges Weihnachtsgeschäft gibt, sollten sie eigentlich auch immer gehen und nicht stehen. :D
  • Augenoptiker: Geglotzt wird doch auch ganzjährig.
Dazu kommt dann noch, dass der Fahrradkunde einen Service oder eine kleine Reparatur oft kostenlos und sofort erwartet, und wenn nicht, dann höchstens Taschengeldpreise zahlen möchte.

Man stelle sich einmal vor, jemand sperrt sich zuhause aus der Wohnung oder dem Haus aus und ruft den Notdienst an. Kommt der kostenlos? Oder jemand verliert seinen Wagenschlüssel. Wird das billig werden?

Ich habe es erlebt, dass ich mit einer Flex (Trennscheibe) ausrückte und ein Bügelschloss durchtrennte, weil die Kundin es im Garten vor dem Haus an einen Pfahl geschlossen und den Schlüssel verloren hatte. Ich war über 1 Std. unterwegs, dazu kommt Einsatz und Abnutzung des Werkzeuges und Fahrkosten. Das war kundenorientiertes Handeln und Serviceleistung, die weit über das übliche Maß hinausgeht, wie ich finde. Die Kundenadresse war in der teuren Villengegend. Was hat es gekostet? Nix! Noch nicht ein Mal ein Trinkgeld war es ihr wert. :rolleyes:
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Wir haben ne KFZ Werkstatt, und Abschleppen oder mal 20 Km Fahren um ein Auto zu überbrücken ist wenns nach dem Kunde geht immer Umsonst :aetsch::rolleyes::aetsch::rolleyes::p
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

@ b-r-m:
Kann es sein dass Du verkennst, dass es dem TE zunächst mal gar nicht ums Geld ging? Wenn der Händler ihm freundlich aber bestimmt gesagt hätte, das kostet Dir 200 Euro, dann wäre das Thema sicherlich eh durch gewesen. Kritisiert werden soll IMHO weniger die Geschäftspolitik sondern sein Gebaren.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

@ brm-brm: Mein DDR-Beispiel ist ja erläutert worden - oder generell das Thma "Bückware" oder "Verkäufermarkt".

Dank (dass ich das nicht nur positiv sehe, habe ich ja schon erwähnt) Globalisierung etc. haben wir inzwischen fast überall einen Käufermarkt. Und das bedeutet eben, dass die Anbieter die Aufgabe haben, sich so auf die Nachfrage einzustellen, dass sie mit den Nachfragern = Kunden gute Geschäfte machen können.

Und meine Kernthese ist, dass gerade viele Radhändler dazu aufgrund der im Radsport verbreiteten Arroganz (und ggf. auch gering ausgeprägter Spezialkompetenz) nicht dazu in der Lage sind.
Mir ist ja die schwierige Lage mit un- oder halbgebildeten Kunden und der Saisonabhängigkeit bekannt - ich verstehe deshalb auch, dass ein Radhändler in der Saison seine Werkstatt priorisiert. Das einzige, was ich definitiv NIE akzeptieren werde, sind Rechtfertigungen, dass ein Kunde sich irgendwelche Beleidigungen und unverschämte Arroganz seitens des Radladenbesitzer gefallen lassen müsste. damit sägen die sich halt den eigegen Ast ab...
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

@ b-r-m:
Kann es sein dass Du verkennst, dass es dem TE zunächst mal gar nicht ums Geld ging?
Wann ist 'zunächst'? Vor oder nach der Kaufentscheidung für ein Versenderrad?
Kritisiert werden soll IMHO weniger die Geschäftspolitik sondern sein Gebaren.
JA, natürlich! Das Ganze ist ein Akzeptanzproblem und eine fast schulbuchmäßige Studie in mangelndem Respekt. Herr Juniorchef-Söhnchen aus dem Autohaus hat sich nicht angemessen behandelt gefühlt, weil der Radfuzzi - ein ohnehin komischer Kauz - seine zweite Chance nicht wahrgenommen hat.

Muss ich Euch denn Alles erklären? Habt Ihr den nicht das Minimum an Rollenflexibilität, um euch mal in die Lage des jeweils anderen zu versetzen? Nein? Dann werdet mal erwachsen! :p

Und meine Kernthese ist, dass gerade viele Radhändler dazu aufgrund der im Radsport verbreiteten Arroganz (und ggf. auch gering ausgeprägter Spezialkompetenz) nicht dazu in der Lage sind.
Da widerspreche ich Dir noch nicht ein Mal, denn die Intelligenzia versammelt sich nun beileibe nicht gerade in einer Branche, die in Deutschland schon lange keine Zukunft mehr hat.
Mir ist ja die schwierige Lage mit un- oder halbgebildeten Kunden und der Saisonabhängigkeit bekannt
et vice versa! :D
Das einzige, was ich definitiv NIE akzeptieren werde, sind Rechtfertigungen, dass ein Kunde sich irgendwelche Beleidigungen und unverschämte Arroganz seitens des Radladenbesitzer gefallen lassen müsste. damit sägen die sich halt den eigenen Ast ab...
Auch da haben wir Konsens. Dass die Ladenbesitzer es nicht dürfen steht allerdings auch nirgends geschrieben, sondern ganz im Gegenteil, wenn Du mal an die Frustrations-Aggressionstheorie (Dollard et al. 1939) zurückdenken magst. :cool:
Übrigens meine ich ja nicht, dass ich das Verhalten des "unfreundlichen Radhändlers" rechtfertige. Ich selbst sitze und (saß - wie beschrieben) mit meinem Stuhl ja eher dazwischen.
Ich meine dieses Verhalten jedoch erklären zu können, und Deine Vorstellung, dass sich für den Radeinzelhandel Alles zum Guten wende, wenn er nun nur auch noch dem Versandhandel durch eine durch ihn subventionierte Inspektion dieser Räder eine Investition in dessen eigene Service-Infrastruktur, die der natürlich vermeiden muss, um seinen Preisvorteil am Markt wahren zu können, begünstigen müsse, um längst verloren gegangene Kunden zurückzuerobern, ist m. M. n. mehr als blauäugig. Sie ist rosarot. :o

Das mit der demographischen Entwicklung möchte ich, weil der Hinweis darauf alleine wohl zu wenig war, hier noch ein Mal aufgreifen.
Die Verkaufszahlen an sportlichen Fahrrädern werden zurückgehen, weil die Jahrgangszahlen (Kohortenstärke) weiter zurückgehen werden. Wer heute seinen lokalen Radladen strategisch ausrichten möchte, sollte schon mal damit beginnen, hochwertigen, leichten Cityrädern mit Vollfederung sowie Vollcarbon-Rollatoren die größte Verkaufsfläche reservieren!
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Deine Vorstellung, dass sich für den Radeinzelhandel Alles zum Guten wende, wenn er nun nur auch noch dem Versandhandel durch eine durch ihn subventionierte Inspektionen dieser Räder eine Inverstition in dessen eigene Service-Infrastruktur, die der natürlich vermeiden muss, um seinen Preisvorteil am Markt wahren zu können, begünstigen müsse, um längst verloren gegangene Kunden zurückzuerobern, ist m. M. n. mehr als blauäugig. Sie ist rosarot. :o

Das ist auch nicht meine Vorstellung! Wir sind uns ja einig, dass der "klassische" Radeinzelhandel mit Vollservice in der Masse ein Auslaufmodell sein wird. Meine Vorstellung ist eher die, dass nur derjenige Radeinzelhändler eine Chance hat, sein Geschäft an seine Nachfolger zu vererben, wenn er in der sich wandelnden Wertschöpfungskette einen lukrativen Platz findet bzw. sich schafft. Und das wird meiner Meinung nach nur ein "serviceorientierter" Dienstleister sein können. Und dass er die Inspektion von Versenderrädern auch noch durch zu niedrige Werkstattsätze subventionieren soll - das Argument kommt ja von Dir. Gegen eine intelligente und abgestufte Bepreisung sit ja nix einzuwenden.

Das mit der demographischen Entwicklung möchte ich, weil der Hinweis darauf alleine wohl zu wenig war, hier noch ein Mal aufgreifen.
Die Verkaufszahlen an sportlichen Fahrrädern werden zurückgehen, weil die Jahrgangszahlen (Kohortenstärke) weiter zurückgehen werden. Wer heute seinen lokalen Radladen strategisch ausrichten möchte, sollte hochwertige, leichte Cityräder mit Vollfederung und Carbon-Rollatoren die größte Verkaufsfläche reservieren!

Vorsicht mit Verkaufsprognosen auf Basis der Demographie...Sowas passt immer nur ceteris paribus. Die mehr Alten sind ja auch immer gesünder und länger dazu in der Lage, sich auf nen Renner zu schwingen. Und seit Einführung der Dampfschiffe sind die Sportsegler auch nicht weniger geworden - und so viele Reitpferde wie heute gab es vor Erfindung des Autos auch nicht....Dass der Markt sich wandelt ist klar - aber das tut er, seitdem es ihn gibt...

So - langsam Zeit, Feierabend zu machen und Regenlotto zu spielen...

p.s. jaja, die F-A-These kenne ich natürlich noch - ich mache "dagegen" halt die B-V-These auf: Nur der Marktteilnehmer, der sich gegenüber Kunde beherrschen kann, wird nicht vom Markt verschwinden" ;-)
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Vorsicht mit Verkaufsprognosen auf Basis der Demographie
Solange hier die Türkenjungens vor mir auf den Boden spucken, um sich innerlich zu reinigen, wenn ich mit meinen rasierten Beinen in kurzen Radhosen an ihnen vorüberfahre, bleibe ich bei meiner Prognose und sage eher Verkaufszuwächse für Tiefergelegtes mit verchromten Alufelgen voraus. :cool:

ich mache "dagegen" halt die B-V-These auf: Nur der Marktteilnehmer, der sich gegenüber Kunde beherrschen kann, wird nicht vom Markt verschwinden" ;-)
Jeder ist der Kreateur seiner eigenen Welt. Soviel von mir als Beitrag zum Kreationismus. :aetsch:
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Nicht der Radhändler gehört in den Hintern getreten, sondern diejenigen Kunden, die sowas mitmachen und sich nicht dafür schämen.
 
AW: Unfreundlicher Radhändler

Wann ist 'zunächst'?
JA, natürlich! Das Ganze ist ein Akzeptanzproblem und eine fast schulbuchmäßige Studie in mangelndem Respekt. Herr Juniorchef-Söhnchen aus dem Autohaus hat sich nicht angemessen behandelt gefühlt, weil der Radfuzzi - ein ohnehin komischer Kauz - seine zweite Chance nicht wahrgenommen hat.

das haste aber schön aus dem zusammenhang gerießen.
1. Mit 25J und zwei abgeschlossenen Ausbildungungen bin ich kein Söhnchen mehr und war ich nie, ich habe mir mein canyon speedmax al 9.0 sehr sehr lange zusammen gespart, und mein auto selber bezahlt:eek:.
2. Ich stehe mit beiden beinen im leben. komme auch nicht mit allen kunden zu 100% klar. Aber auch dann immer freundlich sein!!:mad:
3. Ich bin STOLZ darauf was mein DADDY erreicht hat und warum soll ich nicht davon provitiern was er schon geschaft hat. Neid ist aber die höchste form der anerkennung:kotz:.
4. Ich lasse mich von keinem dumm anmachen, vor 1-2 Jahren wäre diese sitution aufem hof von dem nicht so ruhig meiner seits abgelaufen wie es der fall war:streit::aufreg::streit::aufreg::crash::crash: :D.
:duck:


Und neben bei bemekt qulität und freundlichkeit gepaart mit einem guten preisleistungsverhältniss wird sich auch in 10000 J in der jedem geschäftszweig durchsetzen IN JEDEM::::::aetsch:
 
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