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Und der Nächste...

Die Frage warum gerade jetzt, ist gut. Allerdiings ergeben sich im Moment sehr viele Möglichkeiten und deshalb lohnt es sich nicht eine der Optionen stärker zu gewichten.
 
Hier noch ein Bericht für die hier, die nur die Titel lesen wollen. Ist einfacher zu verstehen.
https://www.cyclist.co.uk/news/7697/cadf-closes-investigation-into-jakob-fuglsang-and-dr-ferrariEs geht jetzt darum wer den Bericht geleaked hat. Denn der Schaden richtet sich nun gegen die CADF, die als unseriös dasteht. So schnell geht das. Dabei weiß man aber nicht ob jemand von Draußen der CADF schaden wollte und nun zufrieden ist, das alle auf die Story gesprungen sind.
Ich würde mal abwarten ob da nicht was ganz anderes dahinter steckt.
 
Ähhhm....warte......

Nein.
Sorry, aber das ist Quatsch. Die Vorstellung dass die dänischen (oder deutschen) Medien "in Treue" zu ihren Sportlern stehen bis die Wahrheit durch belastbare Fakten feststeht, ist naiv.
Erstens verspricht eine so eine Story - auch wenn sie wenig belastbar zu sein scheint - natürlich mehr Beachtung, Auflage und damit Werbeeinnahmen, wenn man die Spekulationen mit der Tour in Verbindung bringen kannen und zweitens kann sich jeder ausmalen, dass auch die Bewerbung Kopenhagens, um die Tour nicht nur politische Freunde haben wird - allein schon, weil sowas eine Menge Geld kostet (und deshalb nicht ganz zu Unrecht kritisiert wird). Würde Fugelsang tatsächlich tiefer reingezogen in die Geschichte, hat das in der öffentlichen Wahrnehmung sicher Rückwirkungen auf diejenigen, die den TOur-Start nach Kopenhagen geholt haben. Da käme in der politischen Auseinandersetzung ein Doping-Skandälchen dem einen oder anderen womöglich nicht ungelegen. Was wäre wohl gewesen, wenn Degenkolbe oder Kittel vor dem Grand Depart in Düsseldorf unter Verdacht geraten wären?
 
Genau so ist es. Aber das gehört wohl zum Geschäft.
Man kan sich fragen: Richtig oder Falsch? Warum zu dem Zeitpunkt? Von wem geleaked und was hat der davon?
Wem sollte überhaupt geschadet werden?
Zumindest weiß man schon mal, das es eine Info an die CADF gab und die eine Detektei oder ähnliches eingeschaltet haben.
Da kann man dann spekulieren: Es war ein Mitarbeiter dem gekündigt wurde, der sauer war das nichts passiert, der sauer war weil sein Arbeitsplatz in Gefahr war.
Oder es waren Leute in der Detektei oder ein externer Spezialist/Dienst.
An dem Tag kamen zumindest von drei Weltmächten Dopingthemen ins Netz. Alleine da wäre eine Ablenkung interessant gewesen.
Aber auf jeden Fall geht es jetzt etwas schneller an die Frage wer hat geleaked, bzw. wessen Rechner ist die Lücke gewesen. Im Prinzip kann man doch jeden Rechner mit Anschluss ans Internet und jede Korrespondenz abfangen oder anschauen. Die schicken ja keine Postreiter mehr und sichern sich sicherlich auch nicht so ab wie ein Brooker für seine Börsengeschäfte.
 
Als Beobachter weiss man halt nicht was man glauben soll. Zum einen ist die Vorstellung, ein Radprofi (oder in diesem Fall deren zwei) würde so blöd sein, sich mit Dr. Ferrari einzulassen, einfach grotesk. Zum anderen ist da diese markante Steigerung eines Fahrers mit 34 Jahren und eine Zeitung, welche für einen Bericht dieser Art normalerweise eine Begründung haben muss. Die Vergangenheit hat leider gezeigt, dass in aller Regel der Verdacht begründet ist.
 
Es grenzt schon an Unkenntnis wenn man Fuglsang überraschende Formsteigerungen unterstellt. Hier mal ein Auszug aus Wikipedia.
Ich habe zu ihm keine Meinung. Aber er ist im Profizirkus eine bekannte Größe.

"Fuglsang gewann die Gesamtwertung der Luxemburg-Rundfahrt 2012 und wurde anschließend Gesamtdritter der Tour de Suisse. Anschließend wurde er dänischer Zeitfahrmeister. Er wurde trotz dieser Resultate von seinem Team nicht für die Tour de France 2012 nominiert[1] und bestritt stattdessen die Österreich-Rundfahrt, bei der er die Gesamtwertung und eine Etappe gewann.

2013 wechselte Fuglsang zum Astana Pro Team und wurde in seinem ersten Jahr dort Gesamtsiebter der Tour de France 2013. Bei den Olympischen Spielen 2016 gewann er die Silbermedaille im Straßenrennen und wurde dabei im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe von Greg Van Avermaet geschlagen.

Im Jahr 2017 gewann Fuglsang die Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné, außerdem gewann er zwei Etappen bei dieser Rundfahrt. Die Tour de France 2017 musste Fuglsang verletzungsbedingt nach der 13. Etappe aufgeben. Während der 11. Etappe der Tour hatte er sich bei einem Sturz zwei Brüche im linken Arm zugezogen.[2]
Quelle Wikipedia.
 
Wer sich die Statistik von Fuglsang auf PCS ansieht erkennt schon, dass er letztes Jahr ein wirklich gutes Jahr hatte mit Top-Ergebnissen von Februar bis in den Herbst. Das war in früheren Jahren anders, da hat er auch schon gute Ergebnisse eingefahren aber eher Punktuell und war nicht so konstant auf Top-Niveau.
Die Ergebnisse lassen genug Spielraum um alles hineinzuinterpretieren, was mit den eigenen Vorurteilen kompatibel ist.... :D
 
Die Vorurteile bestimmen ob der Spielraum reicht für Spekulationen und nicht anders herum. Ich habe so gut wie keine diesem Fahrer gegenüber. Obwohl er seit 2013 bei Astana fährt was ja eigentlich ein Beleg ist.
 
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