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UCI Freigabe Disc am Renner

Nana, Verschleiß bedeutet noch lange nicht, dass da wirklich Späne abgehoben werden.[ ... ]
Klar, das war etwas überspitzt ausgedrückt. Obwohl das durchaus vorkommen kann, wenn sich ein paar Sandkörner in den Bremsbelag eingearbeitet haben.

Was aber nicht wegzudiskutieren ist, ist, dass bei Felgenbremsen auch auf Seiten der Felgen Abrieb entsteht, sich die Felge dadurch abnutzt und dann irgendwann die Felgenflanke reisst.
 
Bis eine Felge durchgebremst ist vergeht richtig viel Zeit. Selbst bei massivem Renneinsatz und oftmals mitschmirgelndem Sand halten die schon wirklich gut.

Wer es schafft bei einer Abfahrt die Felge so zu überhitzen dass der Schlauch platzt, sollte sich vielleicht überlegen ob den richtigen Sport für sich gefunden hat. Da muss man schon dauerbremsen um das hinzubekommen.
 
Ich weiß jetzt nicht, was die Fachmagazine von sich geben, aber der große Vorteil von vollhydraulischen Scheibenbremsen ist einfach die besserer Dosierbarkeit.
Und wenn das System dicht ist und gut arbeitet, dann spart es auch noch Wartungsaufwand.

Neben den zweifellosen Vorteilen gibt es aber auch Nachteile, die man nicht unter den Tisch fallen lassen darf.

Das kommt noch zu den o.g. prinzipiellen Vorteilen bezüglich Felgenabnutzung und -überhitzung dazu. Und als Sahnehäubchen noch die viel besseren Nassbrems-Eigenschaften. Bleibt als Nachteil eigentlich nur das etwas höhere Gewicht, das ich aber gerne in Kauf nehmen werde, wenn es denn mal soweit ist mit den Discs am Renner.

Die gibt es schon, Rose hat seine Disc-Renner für 2013 bereits vorgestellt und andere Hersteller werden das auch tun.
Rose bewirbt die Vorteile der Scheibenbremsen bei langen Abfahrten und begründet auch die Wahl von Aluminum als Rahmenmaterial mit der besseren Wärmeableitung, also ergo bessere Kühlung der Bremse. Herausgekommen sind dann Räder in der 8-Kilo-Klasse.

Und wie ich schon schrieb: Discs sind nicht so leicht nachrüstbar, es läuft auf einen neuen Rahmen bzw. neues Rad hinaus. Es werden auch andere Laufräder benötigt: spezielle Naben, vorne keine radiale Einspeichung mehr, hinten 135 mm Einbaubreite usw. In "gemischten Fuhrparks" kann man da nicht mehr so einfach die Laufräder tauschen, was u.U. weitere Anschaffungskosten bedeutet.

Was aber nicht wegzudiskutieren ist, ist, dass bei Felgenbremsen auch auf Seiten der Felgen Abrieb entsteht, sich die Felge dadurch abnutzt und dann irgendwann die Felgenflanke reisst.

Das wollte ja auch niemand wegdiskutieren. Aber normalerweise entsteht Abrieb und es fliegen keine Späne.;)
 
Bis eine Felge durchgebremst ist vergeht richtig viel Zeit. Selbst bei massivem Renneinsatz und oftmals mitschmirgelndem Sand halten die schon wirklich gut.

Wer es schafft bei einer Abfahrt die Felge so zu überhitzen dass der Schlauch platzt, sollte sich vielleicht überlegen ob den richtigen Sport für sich gefunden hat. Da muss man schon dauerbremsen um das hinzubekommen.

Sorry Piet, aber dann hast du noch nicht so viele anspruchsvolle Strecken unter den Reifen gehabt oder
du nimmst dich selbst als zu hohe Messlatte (vom fahrerischen Können aber auch Material *1) und bist wenig tolerant.


Zu der Sandgeschichte, meine Open Pro war binnen 5000 km fertig und das obwohl ich nicht nur Gelände gefahren bin.
Wenn ich es drauf anlege (ausschließlich Gelände, schlechtes Wetter, Truppenübungs(sand)platz), könnte ich eine Open Pro binnen 2000-3000 km auf
1 mm runter bremsen. Dabei wären dann aber schon etliche Bremsbeläge runtergehobelt worden.
Auf Straße hät eine Open Pro bei mir 20.000 - 40.000 km. Das ist auch schon schade, Laufräder können mindestens das doppelte an Laufleistung bringen.
Und die Open Pro ist keine Felge mit dünnen Bremsflanken (ca. 1,5 mm). 1,1-1,3 mm sind es bei vielen leichten (aber auch einigen schweren *2) Felgen.


Außerdem gibt es Abfahrten egal ob im Gelände oder Onroad die sich ordentlich gewaschen haben.
Einige (vorallem schwere Fahrer, oder Fahrer mit Gepäck) müssen pausieren, um zwischendurch die Felgen abkühlen zu lassen, damit es nicht zum Schlauchplatzern kommt.


*1

Ich denke da an die Wahl der Reifen beim Cross, die maßgeblich für Grip und damit für Rollen lassen oder langsam bergrunter bremsend fahrend verantwortlich sind.
Erst am Wochenende habe ich den Vergleich gehabt mein Vittoria XG Pro waren Racing Ralph Evo hoffnungslos im Nachteil.

*2

z.B. treils nur 1,3 mm bei einer Heavy Duty Felge wie der Rigida Big Bull
 
Im Gelände brems ich leider selber auch immer noch zu viel, trotzdem komm ich grad mal auf einen Satz Beläge pro Saison. Dabei sind mir aber die Felgen beim Rennbetrieb eh weniger belastet, da Schlauchreifen.

Auf der Strasse halten die Beläge deutlich über 10.000 km , Felgen ergo noch weit mehr. Ich hab echt keine Ahnung wie häufig manche Menschen meinen auf der Bremse hängen zu müssen.
 
Bei mir halten Bremsbeläge oder Felgenflanken auch fast ewig. Was aber neben notorischer Bremsfaulheit auch daran liegen könnte, dass bei mir nicht viel Masse abgebremst werden muss. Bei Schwergewichten gibts eben bei gleichen Bedingungen und gleichem Fahrverhalten einfach mehr Bremsenverschleiß. Die Bremsen wachsen ja nicht mit dem Fahrer mit.;)
 
Neben den zweifellosen Vorteilen gibt es aber auch Nachteile, die man nicht unter den Tisch fallen lassen darf.
Mir ging es hier in erster Linie um die Vorteile der vollhydraulischen Scheibenbremse gegenüber mechanischen/teilhydraulischen Scheibenbremsen.

BTW: Gibt es noch teilhydraulische Scheibenbremsen auf dem Fahrradmarkt?
 
Im Gelände brems ich leider selber auch immer noch zu viel, trotzdem komm ich grad mal auf einen Satz Beläge pro Saison. Dabei sind mir aber die Felgen beim Rennbetrieb eh weniger belastet, da Schlauchreifen.

Auf der Strasse halten die Beläge deutlich über 10.000 km , Felgen ergo noch weit mehr. Ich hab echt keine Ahnung wie häufig manche Menschen meinen auf der Bremse hängen zu müssen.

Das sind wohl die Strecken bei dir nicht sonderlich materialfordernd.
Selbst gute Crossfahrer konnten einen erhöhten Verschleiß auf meiner Strecke feststellen.

Der eigene Erfahrungshorizont genügt nicht um so absolut über andere Fahrer zu urteilen.

Bei mir halten (weiche) Bremsbeläge am Renner nun gar fast 30.000 km, aber auch nur, weil die Drecksarbeit das Crossrad erledigt.
 
Von Tektro soll es 2013 ein teilhydraulische Lösung geben. Die HYRD wird mechanisch angesteuert aber hydraulisch bremsen.

Ich stehe im Kontakt mit Tektro und melde mich wenn es neues gibt.
Wie Shimano und SRAM ist TRP auch an vollhydraulischen Lösungen dran - leider nicht in der Entwicklung.
 
Mir ging es hier in erster Linie um die Vorteile der vollhydraulischen Scheibenbremse gegenüber mechanischen/teilhydraulischen Scheibenbremsen.

Und genau diese Einseitigkeit habe ich kritisiert.:rolleyes: Aber ich merke schon...

Von Tektro soll es 2013 ein teilhydraulische Lösung geben. Die HYRD wird mechanisch angesteuert aber hydraulisch bremsen.

Im Prinzip der gleiche Ansatz wie beim Doppelmoppel: den eigentlichen Knackpunkt, nämlich die Integration der Hydraulik in die Schalt-/Bremshebel, umgeht man.
 
Das sind wohl die Strecken bei dir nicht sonderlich materialfordernd.
Selbst gute Crossfahrer konnten einen erhöhten Verschleiß auf meiner Strecke feststellen.

Der eigene Erfahrungshorizont genügt nicht um so absolut über andere Fahrer zu urteilen.

Bei mir halten (weiche) Bremsbeläge am Renner nun gar fast 30.000 km, aber auch nur, weil die Drecksarbeit das Crossrad erledigt.
a) geht der Thread um Strassenräder
b) das durchbremsen und überhitzen von Felgen an selbigen

Natürlich kann ich auf einer Strecke wie Koksijde wenn ich in bischen zu ängstlich bin einen Belagsatz im Laufe eines Rennens erledigen.
Zumindest bei den Belägen für Carbon. Nur fährt man nicht jeden Tag in Koksijde (es sei denn man wohnt da :D). Wobei die meisten Hobbyisten zu viel auf der Bremse hängen wenn ich mir so ansehe wie viele vor der pisseligsten kleinen Kurve verzögern, wundert es nicht das die Beläge schneller runter sind,

Das beruht im übrigen nicht nur auf meinen Erfahrungen, sondern auch auf der zahlreicher anderer Crosser.

Wer dasselbe aber auch noch auf der Strasse hinbekommt, der hängt definitiv viel zu viel auf der Bremse.
 
Wie ich schon andeutete sind die 1,1-1,3 mm Bremsflanken vieler moderner Rennfelgen, spricht nur 0,1-0,3 mm Material zum Runterbremsen bei miesen Bedingungen auf der Straße auch schnell runter,
erst recht bei kräftigeren Fahrern.

Laufräder können ohne weiteres 100.000 km machen, ein Austausch der Felge mit dem hohem Arbeitsaufwand nach 10.000-40.000 km ist schlicht Verschwendung.

Wie schon gesagt, schließe nicht von deinen sehr guten Fähigkeiten auf die anderer Fahrer, das wäre überheblich.

Ein allzu schlechter Bremser bin ich nicht. Im Trainingslager im Mittelgebirge bei den Abfahrten war ich als Hobbyist unter heutigen B-Fahrern immer vorn dabei.
Schließlich musste ich meine Langsamkeit bergauf kompensieren.
Trotzdem kann ich es respektieren, wenn meine Freundin oder auch andere Fahrer/innen schon bei 30-40 kmh (gerade Strecke) bergab in die Eisen gehen.
 
Ich hab echt keine Ahnung wie häufig manche Menschen meinen auf der Bremse hängen zu müssen...
Tja manche trauen sich einfach nicht... Ich versuchte 2 Jahre einem Kumpel das Bremsen bergab beizubringen, aber eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr. Ich sagte zB. zu ihm, bleib dran und bremse erst vor der Kurve, wo ich durchkomme, schaffst Du es auch. Es geht bei ca. 7% kerzengeradeaus und ca. 300m bis zu ersten Kurve - nach 100m drehte ich mich um und hatte ca. 50m Vorsprung. Ich habs dann aufgegeben...
 
Von der Sorte gibt es ja durchaus mehrere. Warum hier aber die UCI (die nun mal die Regeln für Rennen vorgibt) deswegen eine unbedingt eine Disc Freigabe für Rennmaterial geben soll ??

Wenn Hans-Franz für sein Wochenend Ausradel Rad mit gebogenem Lenker eine Disk möchte kann er ja entsprechende Räder kaufen. Da braucht es keine UCI Freigabe für.
 
Von der Sorte gibt es ja durchaus mehrere. Warum hier aber die UCI (die nun mal die Regeln für Rennen vorgibt) deswegen eine unbedingt eine Disc Freigabe für Rennmaterial geben soll ??

Wenn Hans-Franz für sein Wochenend Ausradel Rad mit gebogenem Lenker eine Disk möchte kann er ja entsprechende Räder kaufen. Da braucht es keine UCI Freigabe für.

Selbst im Fahrerfeld der Landesmeisterschaften gibt es leistungsmäßig stärkere Fahrer als ich, den eine bessere Kurven/Bremstechnik gut zu Gesicht stehen.
Ich bitte also langsam die Überheblichkeit gegenüber technisch schwächeren Fahren abzulegen.
Vergiss bitte auch nicht, dass CX Fahrer, auch auf der Straße mit dem Renner von einer erworbenen besseren Technik auf der Straße profitieren.
 
Tja manche trauen sich einfach nicht... Ich versuchte 2 Jahre einem Kumpel das Bremsen bergab beizubringen, aber eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr. Ich sagte zB. zu ihm, bleib dran und bremse erst vor der Kurve, wo ich durchkomme, schaffst Du es auch. Es geht bei ca. 7% kerzengeradeaus und ca. 300m bis zu ersten Kurve - nach 100m drehte ich mich um und hatte ca. 50m Vorsprung. Ich habs dann aufgegeben...

Schicke ihn mal außerhalb der Geschäfstzeiten auf einen Supermarktparkplatz und lass ihn dort 1-2 h Stunden seine Runden/Kurven drehen.
Schon nach dem 2. oder 3. Mal sollten sich leichte Erfolge einstellen.
Eigentlich schon nach dem 1. Mal und wenn er nur mit 0,5 kmh mehr die Kurven auf dem Parkplatz nimmt oder ein paar Zentimeter später bremst.

Das sollte von alleine kommen, da es sonst zu langweilig ist die Kurven auf dem Supermarktparkpklatz zu drehen, wenn man im "Standgas" fährt.
 
Ähm,

ob einer, der es mit dem Bremsen nicht so hat, es besser kann, wenn er eine Scheibenbremse am Rad hat... :oops: :rolleyes:

Wage ich zu bezweifeln. Auch mit den Zweigelenkern heutiger Provinienz braucht man keine Schraubstöcke von Händen mehr, um gezielt und wirkungsvoll verzögern zu können. Nach meinem Eindruck reduziert sich der potenzielle Vorteil der Scheibenbremse in der Summe auf deren Ansprechverhalten nebst nochmals reduzierten Handkräften und eben besonders bei Nässe. Hilft aber alles nüscht, wenn man es nicht einsetzen kann... ;)

Zumal ich es nicht für ausgelschlossen halte, daß die Dauerbremsfraktion auch eine Scheibenbremse bei langen Paßabfahrten in die Knie bekommt. Fading wg. Überhitzung und sich dramatisch verschlechternde Bremsleistungen wg. verglasender Beläge sind glaube ich keine exklusiv der Auto-, Moped und LKW-Fraktion vorbehaltenen Erscheinungen falschen Bremsverhaltens... :rolleyes:

eingebremste Grüße

Martin
 
Mir ging es darum zu zeigen, dass es eine Vielzahl von Bedingungen gibt, die für unterschiedliche Standzeiten bei Felgen sorgen.
Ne Scheibe zu wechseln ist ein kleinerer Akt als eine Felge.
 
Zumal ich es nicht für ausgelschlossen halte, daß die Dauerbremsfraktion auch eine Scheibenbremse bei langen Paßabfahrten in die Knie bekommt. Fading wg. Überhitzung und sich dramatisch verschlechternde Bremsleistungen wg. verglasender Beläge sind glaube ich keine exklusiv der Auto-, Moped und LKW-Fraktion vorbehaltenen Erscheinungen falschen Bremsverhaltens...
inkl. ausgeglühter Bremsscheiben ! Alles Probleme die vom MTB her bekannt sind
 
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