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Touren im Raum München

AW: Gemeinsame Touren im Raum München - Teil 3

wieviel Liter hast'n dazu getrunken? 12 Gels ist ja sauviel, dass das dein Magen einfach so packt ...

Relativ wenig... ca. 3,5 Liter.. Dafür aber die 3 Wochen davor ca. 7 Liter am Tag... Dazu die letzten Wochen richtig scharf gegessen, um auch den Magen abzuhärten und vorzubereiten... hat unter anderem auch den Vorteil das die Körperkerntemp. kurzfristig erhöht wird - Fettverbrennung wird angekurbelt - und man bekommt viel Durst... somit sind auch viele Liter am Tag möglich, alles eben Trainingssache!:rolleyes:

Kann mir auch geschmackvollers vorstellen... aber dazu brächte ich Besteck:D...

Waren pro Auffahrt 3 Gels die ich mir reingezwungen hab und pro Abfahrt 1 Riegel, auch schon von Sölden abwärts.
 

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Re: Touren im Raum München
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... solltest du allerdings! Gels einwerfen und weiter vorn im Startblock stehen wirken wahre Zeitwunder ... möcht gar nicht wissen, wie wenig du gegessen hast, kennt man ja von dir.

Das mit dem Startblock wird überschätzt... Die Dosierung macht´s besonders am Kühtai und am Jaufen! Am Kühtai hat jeder noch Kraft und besonders Adrenalien in den Adern, das einen noch stärker macht... Der wirkliche Ötztaler geht ja eigentlich erst 500hm vor der Passhöhe am Jaufen los, bis dahin könnens viele!!!

Klar ganz hinten ist natürlich auch nichts, denke aber ne halbe Stunde vorher sollte reichen... ich hatte Glück, mein Trainingspartner aus Bamberg hat für mich reserviert;)
 
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Relativ wenig... ca. 3,5 Liter.. Dafür aber die 3 Wochen davor ca. 7 Liter am Tag... Dazu die letzten Wochen richtig scharf gegessen, um auch den Magen abzuhärten und vorzubereiten... hat unter anderem auch den Vorteil das die Körperkerntemp. kurzfristig erhöht wird - Fettverbrennung wird angekurbelt - und man bekommt viel Durst... somit sind auch viele Liter am Tag möglich, alles eben Trainingssache!:rolleyes:

Kann mir auch geschmackvollers vorstellen... aber dazu brächte ich Besteck:D...

Waren pro Auffahrt 3 Gels die ich mir reingezwungen hab und pro Abfahrt 1 Riegel, auch schon von Sölden abwärts.


Echt ne harte Nummer mit Magenabhärtung, aber nich doof - ich hab nämlich ab 6 Gels Probleme, aber die Tage vorher schon viel trinken ist 'ne gute Idee. 3,5 Liter ist ja eigentlich viel zu wenig für soviel Gel ...
 
AW: Gemeinsame Touren im Raum München - Teil 3

Echt ne harte Nummer mit Magenabhärtung, aber nich doof - ich hab nämlich ab 6 Gels Probleme, aber die Tage vorher schon viel trinken ist 'ne gute Idee. 3,5 Liter ist ja eigentlich viel zu wenig für soviel Gel ...

Ja, schon... aber ist ja gut gegangen...

@NoAge: Richte mal deinem Kollegen FEndrich schöne Grüße von mir aus und sag ihm nochmal Danke! Der weiß dann schon bescheid...
 
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@Kleinspezi: Wie fällt dein Vergleich zum Brevet aus? War der Erschöpfungszustand vergleichbar. Ich könnte mir nicht vorstellen nach dem TJ nochmal 2000Hm draufzulegen.

Beim Brevet war die Erschöpfung deutlich stärker und das lag sicher nicht an den schlimmen Wetterbedingungen. Nach dem Brevet konnte ich mir nicht mal die Schuhe selbst ausziehen, der Beinbizeps war so erschöpft, dass er sich nicht mehr dehnen lies und ich folglich nicht mehr an die Schuhe rangekommen bin. Nach dem TJ hätte ich auch keine 2000Hm vor der Nase haben wollen aber wenn klar ist das es 7000Hm werden sollen teilt Mann sich ja auch anders ein.
 
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Super Zeit. Für einen "Touristen" gar nicht mal so schlecht :D

Hm...ich sollte vllt doch mehr essen. Das mit den Leistungsdaten ist ja mal interessant. Was ist das für ein System ?

PS: Das mit den Krämpfen an den Übergängen hatte ich auch immer. Total ungewohnt. Wie kann man das verhindern ?

Powertap...

Krämpfe ist ja eigentlich ein Zeichen für magelhafte Versorgung... evtl. Mineralstoffe bzw. Spurenelemente speziel zuführen. Ein kleiner Anfang wäre ja schonmal ne Messerspitze Salz in die Trinkflaschen. Aber klappt bei mir auch nicht wirklich. Da muss man glaub ich einfach durch und versuchen "rund" zu treten... Evtl. in der Abfahrt bzw. gegen Ende der Abfahrt hochfrequent pedalieren um die Blutzirkulation wieder anzukurbeln...
Triathleten machen das ja speziell beim Schwimmen. Normalweise dienen bei "Denen" die Beine im Wasser hautsächlich zur Stabilisation der Wasserlage und weniger zum Vortrieb. Erst ein paar Minuten vor dem Landgang erfolgt ein aktiver Beinschlag, um die Beinmuskulatur stärker zu durchbluten und somit auf die folgenden Belastungen vorzubereiten...
 
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Hm...ich sollte vllt doch mehr essen. Das mit den Leistungsdaten ist ja mal interessant. ?

Noch ne kleine Anmerkung zu den Daten... die 277 am Kühtai waren bewußt höher gewählt, dann stehen die Chancen auf ne gute Gruppe am Brenner einfach besser... wäre aber nicht nötig gewesen, da ein Bekannter 5 min später oben war und seine Gruppe meine am Brenner bzw. in der Kühtaiabfahrt aufgefahren hat... somit wäre da noch ne Kraftersparnis dringewesen, die am TJ geplanten 250 Watt zu halten! Naja, was solls...
 
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Während reichlich Leute beim Ötzi unterwegs waren, habe ich kombinierten Familien- und Radurlaub in Südfrankreich am Mittelmeer gemacht. Da gab´s gegen meine Erwartung doch reichlich wunderschöne RR-Fahrmöglichkeiten mit diversen Anstiegen von mehreren Hundert HM am Stück.
Ist alles ganz sicher nicht so spektakulär wie das hochalpine Gelände bei uns "vor der Haustür", aber das hat seinen eigenen Reiz - allein das Dauergezirpe der Grillen und der Geruch der Kräuter auf den Feldern hat schon was :). Von den konstant über 30 Grad liegenden Temperaturen ganz zu schweigen :). Südfrankreich halt ... . Ein paar wenige Impressionen habe ich in meinem Fotoalbum hinterlegt. Aufnahmequalität ist desaströs - aber besser als garnichts :o.
 
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So, mal ein kleiner Bericht wie ich den Ötzi erlebt habe...


Am Start war es recht frisch, was aber mit Beinlingen, Armlingen, Regenjacke und langen Handschuhen nicht so schlimm war wie erwartet. Hauptsache trocken. Die Fahrt nach Oetz war entspannter als erwartet. Nachdem alle die es eilig hatten vorbei waren, fand sich eine gute Gruppe die schnell und sicher unterwegs war. Unten am Kühtai dann Regenjacke und lange Handschuhe aus und in normalem Tempo hoch gefahren. An dem steilen Stück direkt nach der Gallerie klemmte es etwas, so dass ich kurz ausklicken musste - es ging aber gleich weiter und schieben war nicht notwendig. Oben schnell was gegessen, Flasche aufgefüllt, Regenjacke und lange Handschuhe an und ab gings. Auf der Abfahrt dann der erste Schock, als ein bewusstloser und stark blutender Radler an der Seite lag und von Sanitätern versorgt wurde. Hier nahm ich mir nochmal vor nicht auf die verlorenen Minuten in den Abfahrten zu achten und lieber unfallfrei durchzukommen.

Unten im Tal war es dann angenehm warm und in Innsbruck wurden Beinlinge und lange Handschuhe ausgezogen und für den Rest des Tages verstaut. Den Brenner hoch lief es dann unglücklich. Die Gruppe in der ich war wollte nicht recht fahren, weswegen ich nach kurzer Zeit nach vorne bin um etwas Tempo zu machen. Als ich mich das nächste mal umdrehte waren alle bis auf einen weg. Im Wechsel sind wir dann recht flott gefahren und erst kurz vor dem kleinen Steilstück am Ende hatten wir die nächste Gruppe eingeholt. An der Labe oben ging es dann wie am Kühtai etwas chaotisch zu. Warum können die Leute die zu der Zeit da sind nicht kurz ihre Räder abstellen bevor sie sich was holen? Um den Sieg oder unter 9h fahren die doch eh nicht...

Den Jaufenpass hoch lief am Anfang ganz gut. Das Wetter war super und mit den Armlingen an den Handgelenken wurde kurz/kurz gefahren. Das einzige was störte war das Gesöff in einer meiner Trinkflaschen. Am Brenner hatte ich mir etwas einfüllen lassen was als Ötzi-Iso-Drink beschriftet war. Bestand es den Geschmackstest an der Labe noch, konnte ich mich nun überhaupt nicht mehr damit anfreunden, und meiner rebellierender Magen auch nicht. Zum Glück hatte ich die zweiten Flasche noch voll Wasser, so dass ich darauf zurückgriff. Im zweiten Teil des Jaufenpasses merkte ich dann, dass die schnelle Brennerauffahrt ohne Gruppe nun Konsequenzen hatte. Es ging immer schwerer vorwärts, die rechte Wade fühlte sich hart an und mit leerer Wasserflasche war ich heilfroh als die Labe kurz unter der Passhöhe endlich kam. Kurz durchatmen, essen, Wasser nachfüllen und weiter ging es. Die letzten Kehren nach der Stärkung rollten dann wieder etwas besser und ab ging es nach St. Leonhard.

Das Timmelsjoch wurde dann wie erwartet ein echter Kampf - insbesondere die steilen Passagen nach Moos. Ich hatte das Gefühl dass ich immer langsamer wurde und der Kilometerzähler kam auch nicht so recht vorwärts. Die rechte Wade hatte sich zum Glück wieder etwas entspannt, wohingegen nun aber der linke Oberschenkel komische Signale aussandte. Irgendwie beruhigend war nur, dass es allen um mich herum anscheinend ähnlich ging. Leidende Gesichter überall und auch das Tempo der anderen war ziemlich identisch zu meinem. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann endlich das Gebäude in Sicht, das den Beginn des flachen Mittelstückes einleitete. Aber auch hier rollte es nur zäh und Erleichterung stellte sich ein als endlich die letzte Labe auftauchte. Ich blieb meiner Linie treu und aß irgendwie von allem etwas. Mein Magen beschwerte sich schon lange darüber, aber das mir mittlerweile egal. Nur für die Zukunft sollte hier eine bessere Strategie gefunden werden. Nach kurzem Gespräch mit einem ebenso leidenden Teammitglied ging es dann weiter in den finalen Anstieg hoch zum Tunnel. Blöderweise meldete sich aber schnell der linke Oberschenkel wieder, so dass ich schon auf der Timmelsbrücke kurz anhalten musste um diesen zu massieren. Weiter ging es nach oben - immer in dem Zwiespalt nicht zu langsam zu werden und dabei trotzdem nicht den linken Oberschenkel zu überfordern. Ewig zog es sich hin bis zum Tunnel, aber der Gedanke daran es bald geschafft zu haben sorgte für die notwendige Motivation. Welch‘ Glücksgefühl, als nach der letzte Kehre endlich mit dem Tunnel das Ende des steilen Stückes in Sicht kam. Der Oberschenkel hatte gehalten und zeitlich würde ich ziemlich genau die erwarteten 3h von St. Leonhard bis zur Passhöhe schaffen.

Die Abfahrt von oben war schnell und sehr kalt, trotzdem war die kurze Entspannungsphase für die Beine überaus willkommen. Der Gegenanstieg tat dann nochmal weh, aber zum Glück wusste ich was mich erwartet. Als dann endlich der Scheitelpunkt vor der Mautstation in Sicht kam und dann überwunden wurde, war klar dass ich es geschafft hatte. Nun ging es abwärts nach Sölden, wobei in den flachen Stücken der Gegenwind in Verbindung mit meiner Regenjacke nochmal für Anstrengung sorgte. Mit einigen Leuten am Hinterrad wurde nochmal alles ‘rausgeholt was da war und nach 11h13min war es dann wirklich endlich geschafft. Ziemlich genau 2 Jahre nach dem Kauf meines Rennrades hatte ich den Ötzi bewältigt – und das sogar schneller als erwartet. Was für ein Tag… :)
 
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wow, Toller Bericht und - Respekt !!!! :daumen:
nach so kurzer RR-Karriere echt ne tolle Leistung und Zeit. Das gigantische Glücksgefühl oben am letzten Scheitelpunkt und bei der Überquerung der Ziellinie kann ich mir gut vorstellen.
 
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Jo echt fett Respekt.. hast mich ja am Brenner Anfang noch eingeholt und schön die Maria angepinkelt :D
Den Stau am Kühtai hab ich nicht mitbekommen, war wohl knapp hinter mir entstanden. Bin aber trotzdem stehengeblieben am steilsten Stück weil mir die Regenjacke runterhing, genau über die Kette :-(

Naja mit Muskelproblemen hatte ich jedenfalls nicht zu kämpfen. Nur die Überschuhe zog ich nie aus, die waren recht dicht und somit schwitzte ich doch sehr an den Füßen.. aber besser als frieren. Ab Timmelsjoch-hälfte taten mir die Haxen dann doch etwas weh.

Ein richtiges Glücksgefühl hatte ich oben aber nicht.. wusste ja noch vom Gegenanstieg und der Abfahrt wobei der Gegenwind wirklich nervig war. Erst im Ziel war ich heilfroh ;-)

Ich hab mein Rad erst 1 Jahr.. davor zwar noch ein altes bin aber nie richtig damit gefahren :D
 
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Wirklich tolle Berichte, erinnern mich doch stark an meine Ötzizeit. Ich persönlich finde den Gegenanstieg an der Mautstelle neben dem unrythmischen Kühtai das schlimmste am Ötzi. Total klasse finde ich den Schlußanstieg hinter der Timmelsbrücke, hat irgendwie was episches:D
Na ja, vielleicht fahre ich nächstes Jahr nach 4 Jahren Abstinenz mal wieder mit. Aber nur bei gescheiter Vorbereitung. Meine eigentliche Bewunderung gilt ja jenen, die nur mit wenigen KM in den Beinen sich das antun. Das ist wirklich Schinderei.
 
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Hat eigentlich jemand in der Pension einen roten Helm und eine graue Standpumpe vergessen? Beides befand sich noch in dem Raum für die Räder als ich weg bin.
 
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Jo echt fett Respekt.. hast mich ja am Brenner Anfang noch eingeholt und schön die Maria angepinkelt :D

Nix angepinkelt. Daneben :D


Den Stau am Kühtai hab ich nicht mitbekommen, war wohl knapp hinter mir entstanden. Bin aber trotzdem stehengeblieben am steilsten Stück weil mir die Regenjacke runterhing, genau über die Kette :-(

Jetzt ist auch klar wer den Stau verursacht hat :rolleyes:
 
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Nach all den Berichten - danke dafür! - und dem, was Ihr unterschiedliches erlebt habt, streiche ich mir den Termin für 2011 mal dick im Kalender an. Ein Jahr. Das ist doch ein Ziel...
 
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