Bevor jemand nun loslegt und sich vielleicht unnötig viel Arbeit macht, weil er nun gleich alle Speichen lockert.....
Das Rad hat jetzt eine Acht. Ist ja auch klar, dass die bei Wenigspeichenlaufrädern in der Regel etwas stärker ausfällt..
Einfach nur die Speiche zu ersetzen, kann natürlich funktionieren. Ich würde allerdings auch alle Speichen etwas lockern und dann komplett neu zentrieren. Der Aufwand ist nicht wirklich groß, das Ergebnis aber doch meist besser.
Wenn man die Speichenspannung nicht wieder ausgleicht, sind Folgeschäden umso wahrscheinlicher.
Wenn nur die Speiche gebrochen ist und man nichts weiter unternommen hat, braucht man in der Regel diese nur zu ersetzen und hat mit dem Anziehen der Speiche den größten Teil der Arbeit ( fast) erledigt. Bei einem vorher gut gebauten Laufrad ist auch das Zentrieren meist eine überschaubare Angelegenheit.
Es schadet natürlich überhaupt nichts, wenigstens per "Zupfen" der Speichen den "Gleichklang" der Speichen zu überprüfen.
Nun ja, es muß ja einen Grund geben, warum die Speiche gebrochen ist. Und der Laufsatz war ja auch nicht neu, was hatte der eventuell schon beim Vorbesitzer erlebt? Wie sieht/sah es denn vorher mit der Speichenspannung aus?
Wie gesagt, das Wechseln der einen Speiche kann(!) völlig ausreichend sein. Das stellt sich aber erst später heraus.
Vom "Zupfen" bin ich inzwischen aber abgekommen. Nicht dass mein Gehör schlecht wäre, auch wenn es nicht mehr das jüngste ist, aber bis ich sicher Unterschiede höre, sehe ich die am Tensiometer schon deutlich.
Für mich hat sich die Anschaffung eines relativ(!) preiswerten Tensiometers schon gelohnt. Ich baue mir ja öfter mal ein paar neue Laufräder.
Insofern wäre die Gehörmethode für mich nur noch eine Notlösung.