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Schutzwirkung von Helmen

Kann man den Satz eigentlich verstehen?
Oder braucht es dazu die abstruse Logik der nicht Helmträger?
Fehlt halt n Satzzeichen. :rolleyes:

Helmpflicht für Radfahrer wirds genausowenig geben wie Tempolimit auf Autobahnen. Hier lässt der/die/das Deutsche sich halt ungerne was vorschreiben.
 
Die meisten tödlichen Kopfverletzungen geschehen übrigens auch nach Anschnallpflicht und Airbag im Auto.
Fußgänger sind da noch sehr viel anfälliger, nur interessiert das keinen, weil zu-Fuß-Alleinstürze auf den Kopf mangels Fahrzeugbeteiligung nicht als Verkehrsunfall zählen können, und sie deswegen in der Verkehrsunfallstatistik im Gegensatz zu alleingestürzten Radfahrern nicht auftauchen. Die Sturzopfer sind also in der Bewertung lediglich "Privatvergnügen", aber kein Subjekt des "Public Concern", so dass sich damit weder gegen den untätigen Staat/die bösen Autofahrer/die leichtsinnigen Radfahrer agitieren lässt, noch Versicherungen ein Interesse daran haben, mittels Beeinflussung der öffentlichen Meinung ihre Haftung auf die Opfer abzuwälzen.
 
Fußgänger sind da noch sehr viel anfälliger, nur interessiert das keinen, weil zu-Fuß-Alleinstürze auf den Kopf mangels Fahrzeugbeteiligung nicht als Verkehrsunfall zählen können, und sie deswegen in der Verkehrsunfallstatistik im Gegensatz zu alleingestürzten Radfahrern nicht auftauchen. Die Sturzopfer sind also in der Bewertung lediglich "Privatvergnügen", aber kein Subjekt des "Public Concern", so dass sich damit weder gegen den untätigen Staat/die bösen Autofahrer/die leichtsinnigen Radfahrer agitieren lässt, noch Versicherungen ein Interesse daran haben, mittels Beeinflussung der öffentlichen Meinung ihre Haftung auf die Opfer abzuwälzen.
Also da muss doch schon sehr viel Unglück passieren das sich ein Fußgänger nicht mehr abfangen kann und voll auf den Kopf fällt oder nicht? Hohes Alter nehme ich jetzt mal aus.
Mehr als auf Glatteis rückwärtsstürzen fällt mir gerade nicht ein...
 
Mehr als auf Glatteis rückwärtsstürzen fällt mir gerade nicht ein...

So, jetzt auch mal eine persönliche Anekdote von mir: waren in der Stadt zum Einkaufen, vor uns ein weiteres Pärchen, beide ca. 40. Er, beide Hände in der Hosentasche, übersieht einen Absatz im Bordstein, stolpert und fällt ungebremst vorwärts auf den Kopf. Nasenbein- und Jochbeinbruch.
 
Anekdote Anschnallen: letzter Monat ein Raseralleinunfall (vor die Wand gesetzt) mit dem PKW. Fahrer: lebensgefährlich verletzt. 2Beifahrer: unverletzt ausgestiegen. Wer mag wohl angeschnallt gewesen sein?
 
Ein Punkt, den wir noch nicht hatten, weswegen ich allen nochmals zum Helm raten würde: Als ich neulich mit Oberschenkelhalsbruch (ohne jegliche Beteiligung des Kopfes!) ins Krankenhaus kam, und es dann ja aktenkundig und offensichtlich war, dass es beim Rennradfahren passierte (Klamotten), hat mich ungelogen jeder gefragt, ob ich einen Helm aufhatte!

Angefangen im RTW, dann in der Notaufnahme, dann die Schwester die mich zum Röntgen schob, dann der Anästhesist, dann der Chirurg, später die Nachtschwester.. Ich konnte jedesmal "Natürlich!" sagen und war fein raus und beliebt. Hätte ich da "nein" sagen müssen, und dann jeweils endlose Belehrungen und Diskussionen.. puh.. erspart Euch das!!
 
In Dresden tragen viele Radfahrer, die den Gehweg oder den Radweg in der falschen Richtung nutzen, einen Helm. Tragen diese den Helm, weil sie um die Gefährlichkeit ihres Tuns wissen oder fahren Sie so, weil ihnen unter dem Helm zu warm geworden ist?

Diese Art der Risikokompensation führt zu mehr Unfällen, als wenn diese Verkehrsteilnehmer die Fahrbahn bzw. den rechten Radradweg benutzt hätten.
Das Radfahrer innerstädtisch vorzugsweise an Kreuzungen mit Radverkehrsanlagen verunfallen, dürfte inzwischen Konsens sein. Radfahrer auf Gehwegen bzw. linksseitigen Radwegen sind dabei besonders gefährdet.

Gefühlt verhalten sich immer mehr Radfahrer wie Fußgänger auf zwei Rädern und nicht wie Fahrzeugführer. Ob es da mehr als einen zeitlichen Zusammenhang mit der Helmverbreitung gibt, kann ich aber nicht beurteilen.

Das zieht natürlich die Frage nach sich, ob ein Helm wirklich notwendig ist, wenn der zu schützende Inhalt nur ein Vakuum umschließt.
 
Der Deutsche muss seinem Nächsten halt genau sagen, wie er sich richtig zu verhalten hat, insbesondere wenn der Nächste sich total abwegig und gegen die Regeln oder nur gegen den gesunden Menschenverstand verhält.

Der Deutsche will sich aber nichts vorschreiben lassen, mag es auch noch so verrückt für die anderen erscheinen, und wenn es keine Regel gibt, dann sowieso gleich gar nicht.

Der Deutsche will also allen etwas vorschreiben aber sich nichts vorschreiben lassen.

So eine Diskussion wird innerhalb jeder Gesellschaft unterschiedlich geführt.

Bei uns gibt es Helmpflicht, folglich diese Diskussion nicht. Straßen sind hier oft schlecht bis miserabel, die Radwegführung würde man als geradezu lächerlich (wenn nicht so traurig) bezeichnen und Autofahrer sind generell unaufmerksamer und beim Zusammentreffen mit Radfahrern auch gern ignorant.

Da sagt der Staat: Radler, setz den Helm auf, die vermeintliche Schuldigkeit zum Verkehrsschutz an der Stelle ist getan, da die Ursachenbekämpfung teuer und politisch vermutlich unangenehm wäre. Wobei ich die Möglichkeit des Helmschutzes gern annehme, bis auf wenige Klassikveranstaltungen fahre ich damit seit 30 Jahren.

Das Unfallrisiko für Radfahrer aus vorstehenden Gründen hier sehr hoch, wir sprechen dabei über Straßen und Autofahrer. Wie eingangs erwähnt: jede Gesellschaft führt ihre eigenen Diskussionen beim Thema Verkehrssicherheit.
 
Kann man den Satz eigentlich verstehen?
Ja, wenn man sich am Kontext meiner übrigen Aussagen orientiert. @Coswiger hat es zB mühelos geschafft.
Das Unfallrisiko für Radfahrer aus vorstehenden Gründen hier sehr hoch, wir sprechen dabei über Straßen und Autofahrer.
Das ist der größte schädliche Effekt der Helmkampagnen: die Radfahrer werden dadurch mit der Nase darauf gestoßen, wie schlümm es um ihre Sicherheit steht. Dabei ist das in mehrfacher Hinsicht ein tragischer Irrtum. Radfahren ist eine ungefährliche Tätigkeit, und die schweren Unfälle, die es gibt, haben weder mit dem Antriebsprinzip noch mit spezifisch böswilligen/ignoranten Autofahrern noch schlechten Straßen kausal was zu tun.
 
Das ist der größte schädliche Effekt der Helmkampagnen: die Radfahrer werden dadurch mit der Nase darauf gestoßen, wie schlümm es um ihre Sicherheit steht. Dabei ist das in mehrfacher Hinsicht ein tragischer Irrtum. Radfahren ist eine ungefährliche Tätigkeit, und die schweren Unfälle, die es gibt, haben weder mit dem Antriebsprinzip noch mit spezifisch böswilligen/ignoranten Autofahrern noch schlechten Straßen kausal was zu tun.
Das versteh ich jetzt wiederum nicht. Natürlich ist Radfahren nicht ungefährlich; wobei ich natürlich nicht weiß, wo du lebst. In Ediger-Eller oder Postbauer-Heng mag das anders aussehen ....
 
Radfahren ist eine ungefährliche Tätigkeit, und die schweren Unfälle, die es gibt, haben weder mit dem Antriebsprinzip noch mit spezifisch böswilligen/ignoranten Autofahrern noch schlechten Straßen kausal was zu tun.

Es gibt hier regionale Verhältnisse, die kannst Du leider nullkommanull einschätzen oder gar bewerten, weil Du sie überhaupt nicht kennst.
 
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