flammberg
Doppelrohrbläser
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AW: Rund um`s DIAMANT - Technik-Touren-Typen.
Nur als Beispiel, wie Staubschutzkappen auch aussehen können:
Staubschutzkappen an englischen "Chater Lea"-Pedalen, die ich gestern abend mit neuen Kugeln und Fett versah, wobei ich mich von der vorausgegangenen Frage auf dem Forum hatte anregen lassen. Wie man sehen kann, sind bei diesen, um 1939 gefertigten Pedalen die Staubschutzkappen nicht billige Stanzteile, wie etwa bei Lyotard- oder auch Diamant-Pedalen, sondern sehr präzise Drehteile, in die sogar Dichtungen aus Leder eingelegt wurden.
"Chater Lea" war der unbestrittene "Rollce Royce" unter den Teilefabrikanten, extrem teuer, in einer preislich weit höheren Liga angesiedelt als Campagnolo es später jemals war. Chater Lea teilte seine Produktion in die Herstellung von Fahrrädern und Fahrradteilen sowie Motorrädern auf, so wie auch die Mitbewerber BSA, Royal Enfield und einige andere.
In einem Bild seht Ihr die Achsen, auch sie verfügen bereits über Lederdichtungen. Markant ist das Loch im pedalarmnahen Achsende anstatt eines Vierkantes: durch dieses schob man zur Demontage einen Rundstab, durch den sich diese Pedalen auch die Bezeichnung "Tommy Bar"-Pedale erwarben. Bitte beachtet auch die Bohrungen zu Gewichtseinsparung an beiden Achsenden (dies ist am Gewindeteil mehr als etwa eine Zentrierbohrung).
Die Lagerflächen an diesen Pedalen, die an ihren Käfigen (bis auf die Achsgehäuse aus Edelstahl!) die Spuren intensiver Benutzung tragen, sind nach etwa 70 Jahren in hervorragendem Zustand, zwar hat haben die Kugeln eine Laufflächen poliert, doch diese sind glatt und kraterfrei. Die kreisförmigen Erscheinungen auf dem Konus sind nur Verfärbungen, die Oberfläche ist auch hier tadellos.
70 Jahre intensiver Gebrauch!
Bitte achtet auf die Fertigungsqualität des Konus als Drehteil!
Wirklich, es macht mir immer wieder große Freude, an solch hervorragendem Material arbeiten zu dürfen.
Dies ist auf langem Weg bewährte Qualität, selbst Campagnolo erscheint dagegen wie ein Billigfabrikat.
Nur als Beispiel, wie Staubschutzkappen auch aussehen können:
Staubschutzkappen an englischen "Chater Lea"-Pedalen, die ich gestern abend mit neuen Kugeln und Fett versah, wobei ich mich von der vorausgegangenen Frage auf dem Forum hatte anregen lassen. Wie man sehen kann, sind bei diesen, um 1939 gefertigten Pedalen die Staubschutzkappen nicht billige Stanzteile, wie etwa bei Lyotard- oder auch Diamant-Pedalen, sondern sehr präzise Drehteile, in die sogar Dichtungen aus Leder eingelegt wurden.
"Chater Lea" war der unbestrittene "Rollce Royce" unter den Teilefabrikanten, extrem teuer, in einer preislich weit höheren Liga angesiedelt als Campagnolo es später jemals war. Chater Lea teilte seine Produktion in die Herstellung von Fahrrädern und Fahrradteilen sowie Motorrädern auf, so wie auch die Mitbewerber BSA, Royal Enfield und einige andere.
In einem Bild seht Ihr die Achsen, auch sie verfügen bereits über Lederdichtungen. Markant ist das Loch im pedalarmnahen Achsende anstatt eines Vierkantes: durch dieses schob man zur Demontage einen Rundstab, durch den sich diese Pedalen auch die Bezeichnung "Tommy Bar"-Pedale erwarben. Bitte beachtet auch die Bohrungen zu Gewichtseinsparung an beiden Achsenden (dies ist am Gewindeteil mehr als etwa eine Zentrierbohrung).
Die Lagerflächen an diesen Pedalen, die an ihren Käfigen (bis auf die Achsgehäuse aus Edelstahl!) die Spuren intensiver Benutzung tragen, sind nach etwa 70 Jahren in hervorragendem Zustand, zwar hat haben die Kugeln eine Laufflächen poliert, doch diese sind glatt und kraterfrei. Die kreisförmigen Erscheinungen auf dem Konus sind nur Verfärbungen, die Oberfläche ist auch hier tadellos.
70 Jahre intensiver Gebrauch!
Bitte achtet auf die Fertigungsqualität des Konus als Drehteil!
Wirklich, es macht mir immer wieder große Freude, an solch hervorragendem Material arbeiten zu dürfen.
Dies ist auf langem Weg bewährte Qualität, selbst Campagnolo erscheint dagegen wie ein Billigfabrikat.