Allmü
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Kannst du mir denn eine bestimmte Marke empfehlen, habe gerade kurz gegoogelt undist es auch![]()
wurde vom Angebot und Preisspanne erschlagen.
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Kannst du mir denn eine bestimmte Marke empfehlen, habe gerade kurz gegoogelt undist es auch![]()
Das Zeug ist in meinen Augen ein guter Einstieg. Ich nutze es am Crosser.Kannst du mir denn eine bestimmte Marke empfehlen, habe gerade kurz gegoogelt und
wurde vom Angebot und Preisspanne erschlagen.
Danke für denTipp, habe noch eine blöde Frage, muss ich die Kette vorher "entölen" oder kann ichDas Zeug ist in meinen Augen ein guter Einstieg. Ich nutze es am Crosser.
https://www.bike-discount.de/de/squirt-squirt-lube-kettenwachs
Die Kette muss komplett ölfrei sein.Danke für denTipp, habe noch eine blöde Frage, muss ich die Kette vorher "entölen" oder kann ich
das Wachs einfach darauf tun.
Ich verwende seit langem das Innobike 105 Kettenfluid. Bin damit sehr zufrieden und dabei bleibe ich auf.Danke für denTipp, habe noch eine blöde Frage, muss ich die Kette vorher "entölen" oder kann ich
das Wachs einfach darauf tun.
In wie fern?Das mit dem wachsen ist doch ein Riesen Aufwand.
es gibt im Internet viele Videos, die zeigen wie du die Kette für die WachsVariante vorbehandeln musst.Danke für denTipp, habe noch eine blöde Frage, muss ich die Kette vorher "entölen" oder kann ich
das Wachs einfach darauf tun.
KorbVerzeihung, das Kind hat natürlich einen Rucksack. der soll aber aus Gründen in den Fahrradkorb.
E-bike kommt keinesfalls in Frage und nen SUV habe ich auch nicht.
Da gehört ein Hündchen rein.
So, es hat aufgrund angehängtem Urlaub etwas gedauert, aber hier kommt mein Bericht. Da es mit An- und Abreise quasi noch anknüpfende Zeitspannen gibt, gibt's den Bericht in 3 Bereiche, falls jemand etwas überspringen möchte.Oh ja, bitte berichten. Der WK interessiert mich schon lange.
Tiptop. Danke für den ausführlichen BerichtSo, es hat aufgrund angehängtem Urlaub etwas gedauert, aber hier kommt mein Bericht. Da es mit An- und Abreise quasi noch anknüpfende Zeitspannen gibt, gibt's den Bericht in 3 Bereiche, falls jemand etwas überspringen möchte.
Anreise
Ursprünglich hatte ich den IRONMAN nur deshalb gewählt, da eigentlich eine Tri-Freundin hier unbedingt starten wollte (aufgrund der Slots) und ich noch was aus Frankfurt offen hatte (Marathonzeit). Freundin hat sich dann allerdings ca. 1,5 Monate vor WK hingelegt und Arm angebrochen. Sie trainiert nun allein für nächstes Jahr.
Ich hatte mich dazu entschieden mit einem CamperVan anzureisen, den ich bei Freeway Camper München Trudering auslieh. Ein wirklich fabelhaftes Gefährt, mit Dusche/WC (was allerdings leider nicht funktionierte), Kühlschrank und viel Raum. Werde ich sicherlich nochmal nutzen. Genügend Platz auch für 2 Personen, die wir waren.
Start am Donnerstag Abend in Innsbruck, via Schweiz, komplett durch Frankreich und geplante Ankunft Freitag Nachmittag in Vitoria. Da mir die Nachtfahrten doch etwas mehr zusetzte und ich mehr Pausen machte und wir zusätzlich Freitag Abend aufgrund der Gegend und bei traumhaften Bedingungen an der Atlantikküste bei Seignosse übernachteten, kamen wir erst Samstag früh los und in Vitoria an.
Um ca. 13.00 Uhr fuhr ich gemütlich in die Gegend von Vitoria ein und checkte nochmal auf dem Athletes Guide, wo ich die Startnummern und Beutel abholen konnte. Da entdeckte ich, Samstag Abholung und Registrierung bis 13 Uhr. Outsch. Panik machte sich kurz breit. In der Hoffnung dass da viel Betrieb ist und nicht um Punkt 13 h Feierabend ist, zügig in den Ort reingefahren, so nah wie möglich in die Altstadt, Camper schnell abgestellt, was überraschend gut ging schnellen Schrittes zur Registrierung. Da wurde bereits abgebaut. Mit dem halben Dackelblick und der Info, "Ja ich weiß, ich bin zu spät, 2.000 km angereist, gibts noch ne Chance?", wurde ich zunächst von Ordner und Service-Personal weitergereicht bis ich bei einem sehr freundlichen und verständlichen Tri-Local war der sagte, "Ok, du weißt Du bist zu spät, bist weit angereist, da geht schon noch was". Es war nämlich 13:30 Uhr. Boah, das war aber auf dem aller letzten Drücker! Das wär schon zu Beginn eine Katastrophe werden können.
Dann schnell und zügig alles im Ort erledigt, dann raus nach Landa (20 Minuten Fahrzeit) zum See, hier Bike-Checkin und wie erwartet habe ich an einem Parkplatz gleich nebenan unseren Stellplatz gefunden, wo auch bereits andere Tri-Camper standen. Somit hatte ich am Sonntag in der Früh einen sehr relaxten 5-minütigen Fußweg zu T1.
Wettkampf
Bei 1:05 h habe ich mich im Schwimmblock eingereiht mit der Erfahrung von letztem Jahr, wo ich bei 1:04h ausm Wasser kam.
Das Entrée bzw. das Warm-Up insbesondere des Moderators war zwischenzeitlich sehr geil und sehr emotional, wo selbst ich sehr gut mitging. Schwimmstart in bekannten 3er Blöcken, sehr relaxed und ohne jegliche Kollisionen. Es geht einmal nur gerade aus, optisch auf eine Kirche zu, was man gut als Orientierungspunkt nutzen konnte. Erste Boje rum quer zu T1, dann zweite Boje wieder rum ging es zurück. Kurz vor dem Start letzte Boje rechts rum und raus aus dem Wasser.
Hier fiel mir bereits auf, dass das Feld zum dem Zeitpunkt recht groß war.
Zeit: 1:06h
Was mir insbesondere aufgrund der sehr extrem geringen Schwimmzeit, die ich so als Training investierte (6 Einheiten von März bis Mai, 3 im Dezember), schon fast unverschämt vorkommt.
Die IRONMAN Klassifizierung "rolling" bei den Bike-Strecken muss in Vitoria entstanden sein. Hier geht es quasi nur rolling, wie auf einer 70km langen Welle, dahin. Zu Beginn war es in der ersten Runde auch extrem crowdy auf der Radstrecke. Dabei fiel mir auf, dass die Spanier und Franzosen es nicht so sehr mit dem Abstand halten. Da wurde recht gut gedraftet. Judges hab ich ganze 3 Stück gesehen, davon einer direkt beim Leader. Gefühlt hatte ich auf 3/4 der Strecke Gegenwind, was auch ordentlich Körner kostete, was ich auch gerade Ende der 2. Runde merkte. Die erste Runde ging recht flott, Tempo ist etwas eingebrochen.
Insbesondere beim Abzweig auf die 3. Runde (verkürzte Runde bis T2) inkl. einer schönen 10% Rampe, wurde ich schon recht müde.
Recht cool war es dann, am Ende durch die kleine Stadt nochmal zu fahren. Das puste nochmals.
Grundsätzlich gab es gleich in einer Kurve am Start (am Camping Parkplatz) und beim Abzweig von Runde 2 auf Runde 3 die HotSpots der Fans, die da zum Teil schon zahlreich und lautstark standen.
Ziel: 5:27 h (war ich mit zufrieden)
In T2 wird einem das Rad abgenommen, was ich charmant fand. Man läuft dann ein Stück in die Stadt, runter auf einen Platz wo man locker in die Laufschuhe wechselt. Dann gings sogar für überraschend (aufgrund der Bike Müdigkeit) los, genau mein Schnitt den ich wollte.
Die Laufstrecke verläuft komplett durch die Stadt und Teile der Altstadt. Die gesamte, sehr verwinkelte Laufstrecke stehen Leute und feuern an, auf spanisch, französisch, man versteht es aber
Es gibt kaum hm, nur mal kurze Bereich langgezogen und leicht bergauf, sonst eigentlich komplett flach.
Alle 2,5 km ca eine Verpflegungsstation, was manchmal gerade aufgrund der verwinkelten Strecke etwas tough für den Kopf ist, wenn man die Labe sieht, aber nochmal 3 bis 5 Kurven und Längen laufen muss, bis man selbst dort ankommt.
Ab der dritten Runde wurden dann die Beine schwer. Sehr schwer und müde. Es ging so langsam die Kraft aus. Bis dahin musste ich eigentlich nicht gehen, doch dann fiel mir das laufen immer schwerer. In einer Labe hatte ich auch eine Orange zu mir genommen. Bei der ersten ging es gut, sogar so gut, dass ich dachte, hey, das pusht. Bei der nächsten Labe merkte ich allerdings schon 10m danach, die Orange wollte wieder raus. Und so stand ich am Rand und kotzte und würgte den Zitrussaft so lange raus, bis Magen wieder beruhigt war. Netterweise ließ eine Athletin Wasser da und eine Streckenpostin kam vorbei und bot Hilfe an. Aber es ging dann wieder, sogar laufend.
Aber es kamen immer mehr Gehpassagen dazu, und ich sah um mich herum, dass da immer mehr Leute gingen. Die letzte der 4 Runden musste ich quasi komplett gehen. Vielleicht fehlte mir auch der Wille, auf jeden Fall merkte ich nun zum zweiten Mal, dass mir einfach noch die Marathonform und -härte fehlt.
Für einen nächsten LD muss ich auf jeden Fall das Marathon Training anpassen. Das soll mir nicht ein drittes Mal passieren.
Die letzten 500m sagte ich mir, die läufst Du ins Ziel, egal wie. Ich achtete auch darauf, dass ich quasi allein einlief um die berühmten Wörter zu hören und so kroch ich laufend nach 11h 45 Minuten ins Ziel. Erschöpft und glücklich, ein zweites Mal nicht aufgebend als IRONMAN zu finishen.
Abreise
Am Montag früh sind wieder abgereist mit dem Plan, Pyränaen und Frankreich inkl. Meer zu erkunden. So ging es über Land entlang Pamplona, dem Aragon See zum abkühlen, spontan zum Campingplatz La Noguera bei Sant Llorenc de Montgai. Wieder mit See, wieder zum abkühlen. Hier blieben wir 2 Nächte. Zwischenzeitlich war es um 14 Uhr ca. 40 Grad.
Weiter ging es dann gen Norden und wir entschieden uns wiederum spontan durch Andorra zu fahren. Dort fanden wir dann auf 2.400 Meter, dort wo Jan Ullrich 1997 das Gelbe Trikot eroberte, einen windigen aber schönen Parkplatz um hier auch eine Nacht zu bleiben.
Am folgenden Tag ging es dann ans Meer. Mit dem kleinen Örtchen Gruissan Plage bei Narbonne fanden wir einen traumhaften Strandort, ein schöner Geheimtipp wo auch quasi fast nur Franzosen unterwegs sind.
Weiter nach 2 Tagen gen Les Saintes Maries de la Mer, quasi der einzige Ort, den wir uns von Beginn an auf den Zettel geschrieben haben. Ein wunderbarer, großer Campingplatz, mit direktem Meeranschluss. Träumchen.
Nach 2 weiteren Tagen ging es dann gen Heimat, dessen Weg wir über Land und nochmaligen Stopps in Annecy, Genfer See und Lac du Neuchatel aufteilten.
Am Ende waren es ca. 4.000 km, 4 Länder, 2 Meere, 6 Seen und eine wundervolle Erfahrung.
Noch fragen?![]()
Toller Bericht,So, es hat aufgrund angehängtem Urlaub etwas gedauert, aber hier kommt mein Bericht. Da es mit An- und Abreise quasi noch anknüpfende Zeitspannen gibt, gibt's den Bericht in 3 Bereiche, falls jemand etwas überspringen möchte.
Anreise
Ursprünglich hatte ich den IRONMAN nur deshalb gewählt, da eigentlich eine Tri-Freundin hier unbedingt starten wollte (aufgrund der Slots) und ich noch was aus Frankfurt offen hatte (Marathonzeit). Freundin hat sich dann allerdings ca. 1,5 Monate vor WK hingelegt und Arm angebrochen. Sie trainiert nun allein für nächstes Jahr.
Ich hatte mich dazu entschieden mit einem CamperVan anzureisen, den ich bei Freeway Camper München Trudering auslieh. Ein wirklich fabelhaftes Gefährt, mit Dusche/WC (was allerdings leider nicht funktionierte), Kühlschrank und viel Raum. Werde ich sicherlich nochmal nutzen. Genügend Platz auch für 2 Personen, die wir waren.
Start am Donnerstag Abend in Innsbruck, via Schweiz, komplett durch Frankreich und geplante Ankunft Freitag Nachmittag in Vitoria. Da mir die Nachtfahrten doch etwas mehr zusetzte und ich mehr Pausen machte und wir zusätzlich Freitag Abend aufgrund der Gegend und bei traumhaften Bedingungen an der Atlantikküste bei Seignosse übernachteten, kamen wir erst Samstag früh los und in Vitoria an.
Um ca. 13.00 Uhr fuhr ich gemütlich in die Gegend von Vitoria ein und checkte nochmal auf dem Athletes Guide, wo ich die Startnummern und Beutel abholen konnte. Da entdeckte ich, Samstag Abholung und Registrierung bis 13 Uhr. Outsch. Panik machte sich kurz breit. In der Hoffnung dass da viel Betrieb ist und nicht um Punkt 13 h Feierabend ist, zügig in den Ort reingefahren, so nah wie möglich in die Altstadt, Camper schnell abgestellt, was überraschend gut ging schnellen Schrittes zur Registrierung. Da wurde bereits abgebaut. Mit dem halben Dackelblick und der Info, "Ja ich weiß, ich bin zu spät, 2.000 km angereist, gibts noch ne Chance?", wurde ich zunächst von Ordner und Service-Personal weitergereicht bis ich bei einem sehr freundlichen und verständlichen Tri-Local war der sagte, "Ok, du weißt Du bist zu spät, bist weit angereist, da geht schon noch was". Es war nämlich 13:30 Uhr. Boah, das war aber auf dem aller letzten Drücker! Das wär schon zu Beginn eine Katastrophe werden können.
Dann schnell und zügig alles im Ort erledigt, dann raus nach Landa (20 Minuten Fahrzeit) zum See, hier Bike-Checkin und wie erwartet habe ich an einem Parkplatz gleich nebenan unseren Stellplatz gefunden, wo auch bereits andere Tri-Camper standen. Somit hatte ich am Sonntag in der Früh einen sehr relaxten 5-minütigen Fußweg zu T1.
Wettkampf
Bei 1:05 h habe ich mich im Schwimmblock eingereiht mit der Erfahrung von letztem Jahr, wo ich bei 1:04h ausm Wasser kam.
Das Entrée bzw. das Warm-Up insbesondere des Moderators war zwischenzeitlich sehr geil und sehr emotional, wo selbst ich sehr gut mitging. Schwimmstart in bekannten 3er Blöcken, sehr relaxed und ohne jegliche Kollisionen. Es geht einmal nur gerade aus, optisch auf eine Kirche zu, was man gut als Orientierungspunkt nutzen konnte. Erste Boje rum quer zu T1, dann zweite Boje wieder rum ging es zurück. Kurz vor dem Start letzte Boje rechts rum und raus aus dem Wasser.
Hier fiel mir bereits auf, dass das Feld zum dem Zeitpunkt recht groß war.
Zeit: 1:06h
Was mir insbesondere aufgrund der sehr extrem geringen Schwimmzeit, die ich so als Training investierte (6 Einheiten von März bis Mai, 3 im Dezember), schon fast unverschämt vorkommt.
Die IRONMAN Klassifizierung "rolling" bei den Bike-Strecken muss in Vitoria entstanden sein. Hier geht es quasi nur rolling, wie auf einer 70km langen Welle, dahin. Zu Beginn war es in der ersten Runde auch extrem crowdy auf der Radstrecke. Dabei fiel mir auf, dass die Spanier und Franzosen es nicht so sehr mit dem Abstand halten. Da wurde recht gut gedraftet. Judges hab ich ganze 3 Stück gesehen, davon einer direkt beim Leader. Gefühlt hatte ich auf 3/4 der Strecke Gegenwind, was auch ordentlich Körner kostete, was ich auch gerade Ende der 2. Runde merkte. Die erste Runde ging recht flott, Tempo ist etwas eingebrochen.
Insbesondere beim Abzweig auf die 3. Runde (verkürzte Runde bis T2) inkl. einer schönen 10% Rampe, wurde ich schon recht müde.
Recht cool war es dann, am Ende durch die kleine Stadt nochmal zu fahren. Das puste nochmals.
Grundsätzlich gab es gleich in einer Kurve am Start (am Camping Parkplatz) und beim Abzweig von Runde 2 auf Runde 3 die HotSpots der Fans, die da zum Teil schon zahlreich und lautstark standen.
Ziel: 5:27 h (war ich mit zufrieden)
In T2 wird einem das Rad abgenommen, was ich charmant fand. Man läuft dann ein Stück in die Stadt, runter auf einen Platz wo man locker in die Laufschuhe wechselt. Dann gings sogar für überraschend (aufgrund der Bike Müdigkeit) los, genau mein Schnitt den ich wollte.
Die Laufstrecke verläuft komplett durch die Stadt und Teile der Altstadt. Die gesamte, sehr verwinkelte Laufstrecke stehen Leute und feuern an, auf spanisch, französisch, man versteht es aber
Es gibt kaum hm, nur mal kurze Bereich langgezogen und leicht bergauf, sonst eigentlich komplett flach.
Alle 2,5 km ca eine Verpflegungsstation, was manchmal gerade aufgrund der verwinkelten Strecke etwas tough für den Kopf ist, wenn man die Labe sieht, aber nochmal 3 bis 5 Kurven und Längen laufen muss, bis man selbst dort ankommt.
Ab der dritten Runde wurden dann die Beine schwer. Sehr schwer und müde. Es ging so langsam die Kraft aus. Bis dahin musste ich eigentlich nicht gehen, doch dann fiel mir das laufen immer schwerer. In einer Labe hatte ich auch eine Orange zu mir genommen. Bei der ersten ging es gut, sogar so gut, dass ich dachte, hey, das pusht. Bei der nächsten Labe merkte ich allerdings schon 10m danach, die Orange wollte wieder raus. Und so stand ich am Rand und kotzte und würgte den Zitrussaft so lange raus, bis Magen wieder beruhigt war. Netterweise ließ eine Athletin Wasser da und eine Streckenpostin kam vorbei und bot Hilfe an. Aber es ging dann wieder, sogar laufend.
Aber es kamen immer mehr Gehpassagen dazu, und ich sah um mich herum, dass da immer mehr Leute gingen. Die letzte der 4 Runden musste ich quasi komplett gehen. Vielleicht fehlte mir auch der Wille, auf jeden Fall merkte ich nun zum zweiten Mal, dass mir einfach noch die Marathonform und -härte fehlt.
Für einen nächsten LD muss ich auf jeden Fall das Marathon Training anpassen. Das soll mir nicht ein drittes Mal passieren.
Die letzten 500m sagte ich mir, die läufst Du ins Ziel, egal wie. Ich achtete auch darauf, dass ich quasi allein einlief um die berühmten Wörter zu hören und so kroch ich laufend nach 11h 45 Minuten ins Ziel. Erschöpft und glücklich, ein zweites Mal nicht aufgebend als IRONMAN zu finishen.
Abreise
Am Montag früh sind wieder abgereist mit dem Plan, Pyränaen und Frankreich inkl. Meer zu erkunden. So ging es über Land entlang Pamplona, dem Aragon See zum abkühlen, spontan zum Campingplatz La Noguera bei Sant Llorenc de Montgai. Wieder mit See, wieder zum abkühlen. Hier blieben wir 2 Nächte. Zwischenzeitlich war es um 14 Uhr ca. 40 Grad.
Weiter ging es dann gen Norden und wir entschieden uns wiederum spontan durch Andorra zu fahren. Dort fanden wir dann auf 2.400 Meter, dort wo Jan Ullrich 1997 das Gelbe Trikot eroberte, einen windigen aber schönen Parkplatz um hier auch eine Nacht zu bleiben.
Am folgenden Tag ging es dann ans Meer. Mit dem kleinen Örtchen Gruissan Plage bei Narbonne fanden wir einen traumhaften Strandort, ein schöner Geheimtipp wo auch quasi fast nur Franzosen unterwegs sind.
Weiter nach 2 Tagen gen Les Saintes Maries de la Mer, quasi der einzige Ort, den wir uns von Beginn an auf den Zettel geschrieben haben. Ein wunderbarer, großer Campingplatz, mit direktem Meeranschluss. Träumchen.
Nach 2 weiteren Tagen ging es dann gen Heimat, dessen Weg wir über Land und nochmaligen Stopps in Annecy, Genfer See und Lac du Neuchatel aufteilten.
Am Ende waren es ca. 4.000 km, 4 Länder, 2 Meere, 6 Seen und eine wundervolle Erfahrung.
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