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RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n)

  • Ersteller Ersteller Le Baron
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Danke für denTipp, habe noch eine blöde Frage, muss ich die Kette vorher "entölen" oder kann ich
das Wachs einfach darauf tun.
Ich verwende seit langem das Innobike 105 Kettenfluid. Bin damit sehr zufrieden und dabei bleibe ich auf.:)
Außerdem hab ich vor ein paar Jahren einen großen Posten von dem Kettenfluid super günstig von einer Werksattauflösung gekauft. :D
Das mit dem wachsen ist doch ein Riesen Aufwand.
 
Das mit dem wachsen ist doch ein Riesen Aufwand.
In wie fern?
Ich habe mich noch nie damit beschäftigt, ist es denn aufwendiger zu wachsen, als
eine geölte Kette zu reinigen?
Ich fahre jetzt 40 Jahre Rennrad und komme mir jetzt mit meinen Fragen wie ein Anfänger vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für denTipp, habe noch eine blöde Frage, muss ich die Kette vorher "entölen" oder kann ich
das Wachs einfach darauf tun.
es gibt im Internet viele Videos, die zeigen wie du die Kette für die WachsVariante vorbehandeln musst.
Im Endeffekt geht es doch nur darum, wie deine Kette nach der Fahrt aussieht, je sauberer sie ist,desto länger hält sie und die Kassette und desto besser schaltet alles und du sparts sogar 1-2Watt :) .
Und im Endeffekt geht es ja nur darum mit was du zufrieden bist und ob sich dafür der entsprechende Aufwand lohnt, wie bei allem im Leben :)
Ich kenne Leute die fahren mit dreckiger Kette und verdreckten Schaltröllchen solange bis es nicht mehr schaltet und kaufen dann alles neu, weil sie keinen Bock haben irgendeinen Aufwand zu betreiben...(die fahren dann komischerweise zu 81% eh E-Bike und wundern sich über den hohen Kettenverschleiß oder dass die dauernd reist und warum dann genau ein Ritzel hinten abgefahren ist und zwar das kleinste, weil sie auch nie schalten ):)
... ich habe einfach gerne nach der Fahrt kaum Dreck an der Kette ,weil das was ich benutze den Dreck zu 95% abhält sich an die Kette zu kleben,dann putze ich nach jeder Fahrt das bissle was an der Kette/Röllchen und vorderem Kettenblatt doch hängen geblieben ist komplett sauber (geht exakt 1Minute) und mache das Öl neu drauf (nochmal 1Minute Aufwand) und fahre das nächste Mal mit komplett goldener Kette wieder los und ich brauche dazu nicht mal die Wachsgeschichte ...
JOE
wenn man Aceton/ Waschbenzin schon im Haushalt/Keller hat ist es jetzt nicht der Wahnsinns Aufwand finde ich ... ich hab halt noch vom Team genug Rocklube Gold im Keller ,da brauche ich noch kein Wachs
 
Zuletzt bearbeitet:
Verzeihung, das Kind hat natürlich einen Rucksack. der soll aber aus Gründen in den Fahrradkorb.
E-bike kommt keinesfalls in Frage und nen SUV habe ich auch nicht.
Korb 🧺 hab ich auch dran und seit neusten auch ein Fahrradständer 😉
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@Ausdauerjunkie Gratuliere zu deinem 49. Marathon Finish beim Zatopek Marathon in Prag. :daumen:
Schade das der Lauf diese Woche war, ungünstig für mich nur 5 Tage nach meinem Marathon in Füssen.
Hätte der Marathon nächste Woche stattgefunden wäre ich sicher mitgelaufen.
Die Strecke beim Zatopek Marathon gefällt mir super. Mehrere Runden, komplett flach und alles auf Asphalt, genau mein Ding. :)
 
Danke @triduma - leider habe ich auch hier gehört dass die goldene Zatopek Woche wohl in Prag letztmalig stattgefunden hat. Das wird dann in einer anderen Stadt stattfinden. Dieses Jahr gibt es evtl. noch den Stromovske Marathon (ältester Prager Marathon, seit 58 Jahren) der aber wieder am gleichen WE wie Frankfurt stattfinden wird, denke ich.
Gerade war ich wieder mit Kalorienchen in der Talsperre Hostivař schwimmen. 2500 m.

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Oh ja, bitte berichten. Der WK interessiert mich schon lange.
So, es hat aufgrund angehängtem Urlaub etwas gedauert, aber hier kommt mein Bericht. Da es mit An- und Abreise quasi noch anknüpfende Zeitspannen gibt, gibt's den Bericht in 3 Bereiche, falls jemand etwas überspringen möchte.

Anreise
Ursprünglich hatte ich den IRONMAN nur deshalb gewählt, da eigentlich eine Tri-Freundin hier unbedingt starten wollte (aufgrund der Slots) und ich noch was aus Frankfurt offen hatte (Marathonzeit). Freundin hat sich dann allerdings ca. 1,5 Monate vor WK hingelegt und Arm angebrochen. Sie trainiert nun allein für nächstes Jahr.
Ich hatte mich dazu entschieden mit einem CamperVan anzureisen, den ich bei Freeway Camper München Trudering auslieh. Ein wirklich fabelhaftes Gefährt, mit Dusche/WC (was allerdings leider nicht funktionierte), Kühlschrank und viel Raum. Werde ich sicherlich nochmal nutzen. Genügend Platz auch für 2 Personen, die wir waren.
Start am Donnerstag Abend in Innsbruck, via Schweiz, komplett durch Frankreich und geplante Ankunft Freitag Nachmittag in Vitoria. Da mir die Nachtfahrten doch etwas mehr zusetzte und ich mehr Pausen machte und wir zusätzlich Freitag Abend aufgrund der Gegend und bei traumhaften Bedingungen an der Atlantikküste bei Seignosse übernachteten, kamen wir erst Samstag früh los und in Vitoria an.

Um ca. 13.00 Uhr fuhr ich gemütlich in die Gegend von Vitoria ein und checkte nochmal auf dem Athletes Guide, wo ich die Startnummern und Beutel abholen konnte. Da entdeckte ich, Samstag Abholung und Registrierung bis 13 Uhr. Outsch. Panik machte sich kurz breit. In der Hoffnung dass da viel Betrieb ist und nicht um Punkt 13 h Feierabend ist, zügig in den Ort reingefahren, so nah wie möglich in die Altstadt, Camper schnell abgestellt, was überraschend gut ging schnellen Schrittes zur Registrierung. Da wurde bereits abgebaut. Mit dem halben Dackelblick und der Info, "Ja ich weiß, ich bin zu spät, 2.000 km angereist, gibts noch ne Chance?", wurde ich zunächst von Ordner und Service-Personal weitergereicht bis ich bei einem sehr freundlichen und verständlichen Tri-Local war der sagte, "Ok, du weißt Du bist zu spät, bist weit angereist, da geht schon noch was". Es war nämlich 13:30 Uhr. Boah, das war aber auf dem aller letzten Drücker! Das wär schon zu Beginn eine Katastrophe werden können.
Dann schnell und zügig alles im Ort erledigt, dann raus nach Landa (20 Minuten Fahrzeit) zum See, hier Bike-Checkin und wie erwartet habe ich an einem Parkplatz gleich nebenan unseren Stellplatz gefunden, wo auch bereits andere Tri-Camper standen. Somit hatte ich am Sonntag in der Früh einen sehr relaxten 5-minütigen Fußweg zu T1.

Wettkampf
Bei 1:05 h habe ich mich im Schwimmblock eingereiht mit der Erfahrung von letztem Jahr, wo ich bei 1:04h ausm Wasser kam.
Das Entrée bzw. das Warm-Up insbesondere des Moderators war zwischenzeitlich sehr geil und sehr emotional, wo selbst ich sehr gut mitging. Schwimmstart in bekannten 3er Blöcken, sehr relaxed und ohne jegliche Kollisionen. Es geht einmal nur gerade aus, optisch auf eine Kirche zu, was man gut als Orientierungspunkt nutzen konnte. Erste Boje rum quer zu T1, dann zweite Boje wieder rum ging es zurück. Kurz vor dem Start letzte Boje rechts rum und raus aus dem Wasser.
Hier fiel mir bereits auf, dass das Feld zum dem Zeitpunkt recht groß war.
Zeit: 1:06h
Was mir insbesondere aufgrund der sehr extrem geringen Schwimmzeit, die ich so als Training investierte (6 Einheiten von März bis Mai, 3 im Dezember), schon fast unverschämt vorkommt.

Die IRONMAN Klassifizierung "rolling" bei den Bike-Strecken muss in Vitoria entstanden sein. Hier geht es quasi nur rolling, wie auf einer 70km langen Welle, dahin. Zu Beginn war es in der ersten Runde auch extrem crowdy auf der Radstrecke. Dabei fiel mir auf, dass die Spanier und Franzosen es nicht so sehr mit dem Abstand halten. Da wurde recht gut gedraftet. Judges hab ich ganze 3 Stück gesehen, davon einer direkt beim Leader. Gefühlt hatte ich auf 3/4 der Strecke Gegenwind, was auch ordentlich Körner kostete, was ich auch gerade Ende der 2. Runde merkte. Die erste Runde ging recht flott, Tempo ist etwas eingebrochen.
Insbesondere beim Abzweig auf die 3. Runde (verkürzte Runde bis T2) inkl. einer schönen 10% Rampe, wurde ich schon recht müde.
Recht cool war es dann, am Ende durch die kleine Stadt nochmal zu fahren. Das puste nochmals.
Grundsätzlich gab es gleich in einer Kurve am Start (am Camping Parkplatz) und beim Abzweig von Runde 2 auf Runde 3 die HotSpots der Fans, die da zum Teil schon zahlreich und lautstark standen.
Ziel: 5:27 h (war ich mit zufrieden)

In T2 wird einem das Rad abgenommen, was ich charmant fand. Man läuft dann ein Stück in die Stadt, runter auf einen Platz wo man locker in die Laufschuhe wechselt. Dann gings sogar für überraschend (aufgrund der Bike Müdigkeit) los, genau mein Schnitt den ich wollte.
Die Laufstrecke verläuft komplett durch die Stadt und Teile der Altstadt. Die gesamte, sehr verwinkelte Laufstrecke stehen Leute und feuern an, auf spanisch, französisch, man versteht es aber :)

Es gibt kaum hm, nur mal kurze Bereich langgezogen und leicht bergauf, sonst eigentlich komplett flach.
Alle 2,5 km ca eine Verpflegungsstation, was manchmal gerade aufgrund der verwinkelten Strecke etwas tough für den Kopf ist, wenn man die Labe sieht, aber nochmal 3 bis 5 Kurven und Längen laufen muss, bis man selbst dort ankommt.
Ab der dritten Runde wurden dann die Beine schwer. Sehr schwer und müde. Es ging so langsam die Kraft aus. Bis dahin musste ich eigentlich nicht gehen, doch dann fiel mir das laufen immer schwerer. In einer Labe hatte ich auch eine Orange zu mir genommen. Bei der ersten ging es gut, sogar so gut, dass ich dachte, hey, das pusht. Bei der nächsten Labe merkte ich allerdings schon 10m danach, die Orange wollte wieder raus. Und so stand ich am Rand und kotzte und würgte den Zitrussaft so lange raus, bis Magen wieder beruhigt war. Netterweise ließ eine Athletin Wasser da und eine Streckenpostin kam vorbei und bot Hilfe an. Aber es ging dann wieder, sogar laufend.
Aber es kamen immer mehr Gehpassagen dazu, und ich sah um mich herum, dass da immer mehr Leute gingen. Die letzte der 4 Runden musste ich quasi komplett gehen. Vielleicht fehlte mir auch der Wille, auf jeden Fall merkte ich nun zum zweiten Mal, dass mir einfach noch die Marathonform und -härte fehlt.
Für einen nächsten LD muss ich auf jeden Fall das Marathon Training anpassen. Das soll mir nicht ein drittes Mal passieren.
Die letzten 500m sagte ich mir, die läufst Du ins Ziel, egal wie. Ich achtete auch darauf, dass ich quasi allein einlief um die berühmten Wörter zu hören und so kroch ich laufend nach 11h 45 Minuten ins Ziel. Erschöpft und glücklich, ein zweites Mal nicht aufgebend als IRONMAN zu finishen.

Abreise
Am Montag früh sind wieder abgereist mit dem Plan, Pyränaen und Frankreich inkl. Meer zu erkunden. So ging es über Land entlang Pamplona, dem Aragon See zum abkühlen, spontan zum Campingplatz La Noguera bei Sant Llorenc de Montgai. Wieder mit See, wieder zum abkühlen. Hier blieben wir 2 Nächte. Zwischenzeitlich war es um 14 Uhr ca. 40 Grad.
Weiter ging es dann gen Norden und wir entschieden uns wiederum spontan durch Andorra zu fahren. Dort fanden wir dann auf 2.400 Meter, dort wo Jan Ullrich 1997 das Gelbe Trikot eroberte, einen windigen aber schönen Parkplatz um hier auch eine Nacht zu bleiben.
Am folgenden Tag ging es dann ans Meer. Mit dem kleinen Örtchen Gruissan Plage bei Narbonne fanden wir einen traumhaften Strandort, ein schöner Geheimtipp wo auch quasi fast nur Franzosen unterwegs sind.
Weiter nach 2 Tagen gen Les Saintes Maries de la Mer, quasi der einzige Ort, den wir uns von Beginn an auf den Zettel geschrieben haben. Ein wunderbarer, großer Campingplatz, mit direktem Meeranschluss. Träumchen.

Nach 2 weiteren Tagen ging es dann gen Heimat, dessen Weg wir über Land und nochmaligen Stopps in Annecy, Genfer See und Lac du Neuchatel aufteilten.

Am Ende waren es ca. 4.000 km, 4 Länder, 2 Meere, 6 Seen und eine wundervolle Erfahrung.

Noch fragen? :)
 
So, es hat aufgrund angehängtem Urlaub etwas gedauert, aber hier kommt mein Bericht. Da es mit An- und Abreise quasi noch anknüpfende Zeitspannen gibt, gibt's den Bericht in 3 Bereiche, falls jemand etwas überspringen möchte.

Anreise
Ursprünglich hatte ich den IRONMAN nur deshalb gewählt, da eigentlich eine Tri-Freundin hier unbedingt starten wollte (aufgrund der Slots) und ich noch was aus Frankfurt offen hatte (Marathonzeit). Freundin hat sich dann allerdings ca. 1,5 Monate vor WK hingelegt und Arm angebrochen. Sie trainiert nun allein für nächstes Jahr.
Ich hatte mich dazu entschieden mit einem CamperVan anzureisen, den ich bei Freeway Camper München Trudering auslieh. Ein wirklich fabelhaftes Gefährt, mit Dusche/WC (was allerdings leider nicht funktionierte), Kühlschrank und viel Raum. Werde ich sicherlich nochmal nutzen. Genügend Platz auch für 2 Personen, die wir waren.
Start am Donnerstag Abend in Innsbruck, via Schweiz, komplett durch Frankreich und geplante Ankunft Freitag Nachmittag in Vitoria. Da mir die Nachtfahrten doch etwas mehr zusetzte und ich mehr Pausen machte und wir zusätzlich Freitag Abend aufgrund der Gegend und bei traumhaften Bedingungen an der Atlantikküste bei Seignosse übernachteten, kamen wir erst Samstag früh los und in Vitoria an.

Um ca. 13.00 Uhr fuhr ich gemütlich in die Gegend von Vitoria ein und checkte nochmal auf dem Athletes Guide, wo ich die Startnummern und Beutel abholen konnte. Da entdeckte ich, Samstag Abholung und Registrierung bis 13 Uhr. Outsch. Panik machte sich kurz breit. In der Hoffnung dass da viel Betrieb ist und nicht um Punkt 13 h Feierabend ist, zügig in den Ort reingefahren, so nah wie möglich in die Altstadt, Camper schnell abgestellt, was überraschend gut ging schnellen Schrittes zur Registrierung. Da wurde bereits abgebaut. Mit dem halben Dackelblick und der Info, "Ja ich weiß, ich bin zu spät, 2.000 km angereist, gibts noch ne Chance?", wurde ich zunächst von Ordner und Service-Personal weitergereicht bis ich bei einem sehr freundlichen und verständlichen Tri-Local war der sagte, "Ok, du weißt Du bist zu spät, bist weit angereist, da geht schon noch was". Es war nämlich 13:30 Uhr. Boah, das war aber auf dem aller letzten Drücker! Das wär schon zu Beginn eine Katastrophe werden können.
Dann schnell und zügig alles im Ort erledigt, dann raus nach Landa (20 Minuten Fahrzeit) zum See, hier Bike-Checkin und wie erwartet habe ich an einem Parkplatz gleich nebenan unseren Stellplatz gefunden, wo auch bereits andere Tri-Camper standen. Somit hatte ich am Sonntag in der Früh einen sehr relaxten 5-minütigen Fußweg zu T1.

Wettkampf
Bei 1:05 h habe ich mich im Schwimmblock eingereiht mit der Erfahrung von letztem Jahr, wo ich bei 1:04h ausm Wasser kam.
Das Entrée bzw. das Warm-Up insbesondere des Moderators war zwischenzeitlich sehr geil und sehr emotional, wo selbst ich sehr gut mitging. Schwimmstart in bekannten 3er Blöcken, sehr relaxed und ohne jegliche Kollisionen. Es geht einmal nur gerade aus, optisch auf eine Kirche zu, was man gut als Orientierungspunkt nutzen konnte. Erste Boje rum quer zu T1, dann zweite Boje wieder rum ging es zurück. Kurz vor dem Start letzte Boje rechts rum und raus aus dem Wasser.
Hier fiel mir bereits auf, dass das Feld zum dem Zeitpunkt recht groß war.
Zeit: 1:06h
Was mir insbesondere aufgrund der sehr extrem geringen Schwimmzeit, die ich so als Training investierte (6 Einheiten von März bis Mai, 3 im Dezember), schon fast unverschämt vorkommt.

Die IRONMAN Klassifizierung "rolling" bei den Bike-Strecken muss in Vitoria entstanden sein. Hier geht es quasi nur rolling, wie auf einer 70km langen Welle, dahin. Zu Beginn war es in der ersten Runde auch extrem crowdy auf der Radstrecke. Dabei fiel mir auf, dass die Spanier und Franzosen es nicht so sehr mit dem Abstand halten. Da wurde recht gut gedraftet. Judges hab ich ganze 3 Stück gesehen, davon einer direkt beim Leader. Gefühlt hatte ich auf 3/4 der Strecke Gegenwind, was auch ordentlich Körner kostete, was ich auch gerade Ende der 2. Runde merkte. Die erste Runde ging recht flott, Tempo ist etwas eingebrochen.
Insbesondere beim Abzweig auf die 3. Runde (verkürzte Runde bis T2) inkl. einer schönen 10% Rampe, wurde ich schon recht müde.
Recht cool war es dann, am Ende durch die kleine Stadt nochmal zu fahren. Das puste nochmals.
Grundsätzlich gab es gleich in einer Kurve am Start (am Camping Parkplatz) und beim Abzweig von Runde 2 auf Runde 3 die HotSpots der Fans, die da zum Teil schon zahlreich und lautstark standen.
Ziel: 5:27 h (war ich mit zufrieden)

In T2 wird einem das Rad abgenommen, was ich charmant fand. Man läuft dann ein Stück in die Stadt, runter auf einen Platz wo man locker in die Laufschuhe wechselt. Dann gings sogar für überraschend (aufgrund der Bike Müdigkeit) los, genau mein Schnitt den ich wollte.
Die Laufstrecke verläuft komplett durch die Stadt und Teile der Altstadt. Die gesamte, sehr verwinkelte Laufstrecke stehen Leute und feuern an, auf spanisch, französisch, man versteht es aber :)

Es gibt kaum hm, nur mal kurze Bereich langgezogen und leicht bergauf, sonst eigentlich komplett flach.
Alle 2,5 km ca eine Verpflegungsstation, was manchmal gerade aufgrund der verwinkelten Strecke etwas tough für den Kopf ist, wenn man die Labe sieht, aber nochmal 3 bis 5 Kurven und Längen laufen muss, bis man selbst dort ankommt.
Ab der dritten Runde wurden dann die Beine schwer. Sehr schwer und müde. Es ging so langsam die Kraft aus. Bis dahin musste ich eigentlich nicht gehen, doch dann fiel mir das laufen immer schwerer. In einer Labe hatte ich auch eine Orange zu mir genommen. Bei der ersten ging es gut, sogar so gut, dass ich dachte, hey, das pusht. Bei der nächsten Labe merkte ich allerdings schon 10m danach, die Orange wollte wieder raus. Und so stand ich am Rand und kotzte und würgte den Zitrussaft so lange raus, bis Magen wieder beruhigt war. Netterweise ließ eine Athletin Wasser da und eine Streckenpostin kam vorbei und bot Hilfe an. Aber es ging dann wieder, sogar laufend.
Aber es kamen immer mehr Gehpassagen dazu, und ich sah um mich herum, dass da immer mehr Leute gingen. Die letzte der 4 Runden musste ich quasi komplett gehen. Vielleicht fehlte mir auch der Wille, auf jeden Fall merkte ich nun zum zweiten Mal, dass mir einfach noch die Marathonform und -härte fehlt.
Für einen nächsten LD muss ich auf jeden Fall das Marathon Training anpassen. Das soll mir nicht ein drittes Mal passieren.
Die letzten 500m sagte ich mir, die läufst Du ins Ziel, egal wie. Ich achtete auch darauf, dass ich quasi allein einlief um die berühmten Wörter zu hören und so kroch ich laufend nach 11h 45 Minuten ins Ziel. Erschöpft und glücklich, ein zweites Mal nicht aufgebend als IRONMAN zu finishen.

Abreise
Am Montag früh sind wieder abgereist mit dem Plan, Pyränaen und Frankreich inkl. Meer zu erkunden. So ging es über Land entlang Pamplona, dem Aragon See zum abkühlen, spontan zum Campingplatz La Noguera bei Sant Llorenc de Montgai. Wieder mit See, wieder zum abkühlen. Hier blieben wir 2 Nächte. Zwischenzeitlich war es um 14 Uhr ca. 40 Grad.
Weiter ging es dann gen Norden und wir entschieden uns wiederum spontan durch Andorra zu fahren. Dort fanden wir dann auf 2.400 Meter, dort wo Jan Ullrich 1997 das Gelbe Trikot eroberte, einen windigen aber schönen Parkplatz um hier auch eine Nacht zu bleiben.
Am folgenden Tag ging es dann ans Meer. Mit dem kleinen Örtchen Gruissan Plage bei Narbonne fanden wir einen traumhaften Strandort, ein schöner Geheimtipp wo auch quasi fast nur Franzosen unterwegs sind.
Weiter nach 2 Tagen gen Les Saintes Maries de la Mer, quasi der einzige Ort, den wir uns von Beginn an auf den Zettel geschrieben haben. Ein wunderbarer, großer Campingplatz, mit direktem Meeranschluss. Träumchen.

Nach 2 weiteren Tagen ging es dann gen Heimat, dessen Weg wir über Land und nochmaligen Stopps in Annecy, Genfer See und Lac du Neuchatel aufteilten.

Am Ende waren es ca. 4.000 km, 4 Länder, 2 Meere, 6 Seen und eine wundervolle Erfahrung.

Noch fragen? :)
Tiptop. Danke für den ausführlichen Bericht 🙂 krass,dass ihr so kurz vorm Start anreist. Wir sind eher so 3 Tage vorher da😬
 
So, es hat aufgrund angehängtem Urlaub etwas gedauert, aber hier kommt mein Bericht. Da es mit An- und Abreise quasi noch anknüpfende Zeitspannen gibt, gibt's den Bericht in 3 Bereiche, falls jemand etwas überspringen möchte.

Anreise
Ursprünglich hatte ich den IRONMAN nur deshalb gewählt, da eigentlich eine Tri-Freundin hier unbedingt starten wollte (aufgrund der Slots) und ich noch was aus Frankfurt offen hatte (Marathonzeit). Freundin hat sich dann allerdings ca. 1,5 Monate vor WK hingelegt und Arm angebrochen. Sie trainiert nun allein für nächstes Jahr.
Ich hatte mich dazu entschieden mit einem CamperVan anzureisen, den ich bei Freeway Camper München Trudering auslieh. Ein wirklich fabelhaftes Gefährt, mit Dusche/WC (was allerdings leider nicht funktionierte), Kühlschrank und viel Raum. Werde ich sicherlich nochmal nutzen. Genügend Platz auch für 2 Personen, die wir waren.
Start am Donnerstag Abend in Innsbruck, via Schweiz, komplett durch Frankreich und geplante Ankunft Freitag Nachmittag in Vitoria. Da mir die Nachtfahrten doch etwas mehr zusetzte und ich mehr Pausen machte und wir zusätzlich Freitag Abend aufgrund der Gegend und bei traumhaften Bedingungen an der Atlantikküste bei Seignosse übernachteten, kamen wir erst Samstag früh los und in Vitoria an.

Um ca. 13.00 Uhr fuhr ich gemütlich in die Gegend von Vitoria ein und checkte nochmal auf dem Athletes Guide, wo ich die Startnummern und Beutel abholen konnte. Da entdeckte ich, Samstag Abholung und Registrierung bis 13 Uhr. Outsch. Panik machte sich kurz breit. In der Hoffnung dass da viel Betrieb ist und nicht um Punkt 13 h Feierabend ist, zügig in den Ort reingefahren, so nah wie möglich in die Altstadt, Camper schnell abgestellt, was überraschend gut ging schnellen Schrittes zur Registrierung. Da wurde bereits abgebaut. Mit dem halben Dackelblick und der Info, "Ja ich weiß, ich bin zu spät, 2.000 km angereist, gibts noch ne Chance?", wurde ich zunächst von Ordner und Service-Personal weitergereicht bis ich bei einem sehr freundlichen und verständlichen Tri-Local war der sagte, "Ok, du weißt Du bist zu spät, bist weit angereist, da geht schon noch was". Es war nämlich 13:30 Uhr. Boah, das war aber auf dem aller letzten Drücker! Das wär schon zu Beginn eine Katastrophe werden können.
Dann schnell und zügig alles im Ort erledigt, dann raus nach Landa (20 Minuten Fahrzeit) zum See, hier Bike-Checkin und wie erwartet habe ich an einem Parkplatz gleich nebenan unseren Stellplatz gefunden, wo auch bereits andere Tri-Camper standen. Somit hatte ich am Sonntag in der Früh einen sehr relaxten 5-minütigen Fußweg zu T1.

Wettkampf
Bei 1:05 h habe ich mich im Schwimmblock eingereiht mit der Erfahrung von letztem Jahr, wo ich bei 1:04h ausm Wasser kam.
Das Entrée bzw. das Warm-Up insbesondere des Moderators war zwischenzeitlich sehr geil und sehr emotional, wo selbst ich sehr gut mitging. Schwimmstart in bekannten 3er Blöcken, sehr relaxed und ohne jegliche Kollisionen. Es geht einmal nur gerade aus, optisch auf eine Kirche zu, was man gut als Orientierungspunkt nutzen konnte. Erste Boje rum quer zu T1, dann zweite Boje wieder rum ging es zurück. Kurz vor dem Start letzte Boje rechts rum und raus aus dem Wasser.
Hier fiel mir bereits auf, dass das Feld zum dem Zeitpunkt recht groß war.
Zeit: 1:06h
Was mir insbesondere aufgrund der sehr extrem geringen Schwimmzeit, die ich so als Training investierte (6 Einheiten von März bis Mai, 3 im Dezember), schon fast unverschämt vorkommt.

Die IRONMAN Klassifizierung "rolling" bei den Bike-Strecken muss in Vitoria entstanden sein. Hier geht es quasi nur rolling, wie auf einer 70km langen Welle, dahin. Zu Beginn war es in der ersten Runde auch extrem crowdy auf der Radstrecke. Dabei fiel mir auf, dass die Spanier und Franzosen es nicht so sehr mit dem Abstand halten. Da wurde recht gut gedraftet. Judges hab ich ganze 3 Stück gesehen, davon einer direkt beim Leader. Gefühlt hatte ich auf 3/4 der Strecke Gegenwind, was auch ordentlich Körner kostete, was ich auch gerade Ende der 2. Runde merkte. Die erste Runde ging recht flott, Tempo ist etwas eingebrochen.
Insbesondere beim Abzweig auf die 3. Runde (verkürzte Runde bis T2) inkl. einer schönen 10% Rampe, wurde ich schon recht müde.
Recht cool war es dann, am Ende durch die kleine Stadt nochmal zu fahren. Das puste nochmals.
Grundsätzlich gab es gleich in einer Kurve am Start (am Camping Parkplatz) und beim Abzweig von Runde 2 auf Runde 3 die HotSpots der Fans, die da zum Teil schon zahlreich und lautstark standen.
Ziel: 5:27 h (war ich mit zufrieden)

In T2 wird einem das Rad abgenommen, was ich charmant fand. Man läuft dann ein Stück in die Stadt, runter auf einen Platz wo man locker in die Laufschuhe wechselt. Dann gings sogar für überraschend (aufgrund der Bike Müdigkeit) los, genau mein Schnitt den ich wollte.
Die Laufstrecke verläuft komplett durch die Stadt und Teile der Altstadt. Die gesamte, sehr verwinkelte Laufstrecke stehen Leute und feuern an, auf spanisch, französisch, man versteht es aber :)

Es gibt kaum hm, nur mal kurze Bereich langgezogen und leicht bergauf, sonst eigentlich komplett flach.
Alle 2,5 km ca eine Verpflegungsstation, was manchmal gerade aufgrund der verwinkelten Strecke etwas tough für den Kopf ist, wenn man die Labe sieht, aber nochmal 3 bis 5 Kurven und Längen laufen muss, bis man selbst dort ankommt.
Ab der dritten Runde wurden dann die Beine schwer. Sehr schwer und müde. Es ging so langsam die Kraft aus. Bis dahin musste ich eigentlich nicht gehen, doch dann fiel mir das laufen immer schwerer. In einer Labe hatte ich auch eine Orange zu mir genommen. Bei der ersten ging es gut, sogar so gut, dass ich dachte, hey, das pusht. Bei der nächsten Labe merkte ich allerdings schon 10m danach, die Orange wollte wieder raus. Und so stand ich am Rand und kotzte und würgte den Zitrussaft so lange raus, bis Magen wieder beruhigt war. Netterweise ließ eine Athletin Wasser da und eine Streckenpostin kam vorbei und bot Hilfe an. Aber es ging dann wieder, sogar laufend.
Aber es kamen immer mehr Gehpassagen dazu, und ich sah um mich herum, dass da immer mehr Leute gingen. Die letzte der 4 Runden musste ich quasi komplett gehen. Vielleicht fehlte mir auch der Wille, auf jeden Fall merkte ich nun zum zweiten Mal, dass mir einfach noch die Marathonform und -härte fehlt.
Für einen nächsten LD muss ich auf jeden Fall das Marathon Training anpassen. Das soll mir nicht ein drittes Mal passieren.
Die letzten 500m sagte ich mir, die läufst Du ins Ziel, egal wie. Ich achtete auch darauf, dass ich quasi allein einlief um die berühmten Wörter zu hören und so kroch ich laufend nach 11h 45 Minuten ins Ziel. Erschöpft und glücklich, ein zweites Mal nicht aufgebend als IRONMAN zu finishen.

Abreise
Am Montag früh sind wieder abgereist mit dem Plan, Pyränaen und Frankreich inkl. Meer zu erkunden. So ging es über Land entlang Pamplona, dem Aragon See zum abkühlen, spontan zum Campingplatz La Noguera bei Sant Llorenc de Montgai. Wieder mit See, wieder zum abkühlen. Hier blieben wir 2 Nächte. Zwischenzeitlich war es um 14 Uhr ca. 40 Grad.
Weiter ging es dann gen Norden und wir entschieden uns wiederum spontan durch Andorra zu fahren. Dort fanden wir dann auf 2.400 Meter, dort wo Jan Ullrich 1997 das Gelbe Trikot eroberte, einen windigen aber schönen Parkplatz um hier auch eine Nacht zu bleiben.
Am folgenden Tag ging es dann ans Meer. Mit dem kleinen Örtchen Gruissan Plage bei Narbonne fanden wir einen traumhaften Strandort, ein schöner Geheimtipp wo auch quasi fast nur Franzosen unterwegs sind.
Weiter nach 2 Tagen gen Les Saintes Maries de la Mer, quasi der einzige Ort, den wir uns von Beginn an auf den Zettel geschrieben haben. Ein wunderbarer, großer Campingplatz, mit direktem Meeranschluss. Träumchen.

Nach 2 weiteren Tagen ging es dann gen Heimat, dessen Weg wir über Land und nochmaligen Stopps in Annecy, Genfer See und Lac du Neuchatel aufteilten.

Am Ende waren es ca. 4.000 km, 4 Länder, 2 Meere, 6 Seen und eine wundervolle Erfahrung.

Noch fragen? :)
Toller Bericht, :daumen: schön geschrieben und spannend zu lesen.
 
@scp
Schöner Bericht, sehr gut zu lesen :daumen:

Gruissan-Plage und Saintes-Maries-de-la-Mer, kenne ich beides als alter Südfrankreich-Experte natürlich, da habt ihr euch tatsächlich die zwei schönsten Küstenstädtchen ausgesucht :daumen: Tipp von mir wenn ihr mal wieder in der Gegend seid, fahrt nach "nebenan" in die Petite Camarque nach Aigues-Mortes, ganz toll :daumen:
 
Hallo zusammen, den Arber Radmarathon den ich eigentlich heute fahren wollte hab ich wegen dem sehr unbeständigen Wetter sein lassen. Zudem hatte ich keine Lust auf je nach Streckenwahl 6 bis 10 Std. Radfahren.
Den Startplatz hatte ich gewonnen von daher kein Verlust. :)
Da momentan das laufen wieder ganz ordentlich geht hab ich mich für den 50km Lauf in Leipzig am 19.08. angemeldet. Zeitgleich findet auch ein 100km Lauf auf der gleichen Wendepunkt Strecke statt.
 
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