Morsche,
wie es wohl
@MartinL bei seinem Brevet ergangen ist oder noch geht? Im südlichen Bayern soll es ja viel geregnet haben, weiß aber net genau ob die Strecke im Regengebiet lag.
Ja, leider im Regengebiet, besser gesagt im Unwettergebiet.
Im Radio wurde zur Startzeit Unwettermeldung für Weißenburg und Umgehung gemeldet. 30 min vor dem Start zogen schwere schwarze Wolken auf und zum Start wolkenbruchartige Regen wie aus Kübeln. Der Startpunkt wurde verlegt, dass nicht über den unbefestigten Feldweg gestartet werden musste. So kannte sich mein
Garmin nicht mehr aus, da von der Route der Startpunkt quasi zum Zielpunkt wurde und der
Garmin total abgestürzt ist. Kein Tastendruck mehr möglich. Musste also warten bis der volle Akku leer wurde. Das war nach ca. 5 Stunden da GsD das Licht eingeschaltet war und es dadurch schneller ging.
Jetzt aber zum Wesentlichen. Bereits schon am Ortsschild von Treuchtlingen bis auf die Haut nass. Regenjacke und Überschuhe halfen nichts. Wie ein Monsunregen die erste halbe Stunde, dann nur noch normaler Landregen. Nach ca. 1 1/2 Stunden, als langsam die Körperwärme das Regenwasser in den Klamotten und Schuhe erwärmt hatte und es erträglicher wurde, wieder ein heftiger Wolkenbruch. Und wieder alles nass. Durch und durch aber vom Empfinden noch viel kälter als der erste Guss. Bis zur ersten Verpflegung habe ich mir schon ausmalt wie ich in Plech, d.h. nach 200 km völlig durchnässt und ausgefroren auf direkten Weg nach Bayreuth nach Hause fahre, da es von dort aus nur noch ca. 40 km sind und mich heiß dusche und mit frischen Klamotten dann weiter fahre.
Aber etwa 1 Std. vor der ersten Kontrolle „Oberpfälzer Wald“ bei km 133 sollte es mit dem Regen gewesen sein. In der Raststätte den
Garmin mit dem Akkupack gestartet zum aufladen und auf die noch feuchten Klamotten eine Windstopperjacke darüber gezogen. Von da an bestes Wetter rüber in die Fränkische Schweiz. Dafür kalt bis in die Morgenstunden teilweise unter 5°C . Ich bin ständig mit den alten Randonneursskollegen mitgefahren. Alle waren irgendwie von der Nässe, Kälte und „durchzechter Nacht" gezeichnet und keiner wollte richtig Tempo mehr machen. So hatten wir im Ziel nach 410 km mit 3.800 hm einen Schnitt von 24 km/h und alle froh uns nach den anfänglich harten Stunden durchgekämpft und den Schweinehund besiegt zu haben. Mal wieder ein Erlebnis. Bei schönem Wetter kann jeder fahren
Irgendwie aber gut, dass nicht so schnell gefahren wurde. Nächsten Samstag schon der Helgoland Marathon und dann die Woche drauf das 600 km Brevet. Werden 3 stramme Wochen werden....
