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RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n)

  • Ersteller Ersteller Le Baron
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Und hier zwei gute Fotos aus Heilbronn, ENDLICH online :)

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Heilbronn Rad 2.jpg
 
Wenn schon kein Radfahren, so hatte ich eben einen herrlichen 2 h Lauf über Deiche, Dünen und Strand.
Wird halt viel gelaufen.
Der Physio meinte, laufen wäre unproblematisch - genau so war's auch.
 
Ich hab auch gekauft.

Und wie versprochen hier dann auch der Wettkampfbericht:

Der Wecker klingelt früh. Sehr früh. Es ist 4:30 Uhr und ich habe knapp 4 Stunden geschlafen. Olé! Gestern Abend noch alle Sachen bereitgelegt, daher flott in den den Zweiteiler gehüpft, ein paar bequeme Hosen und ein Finisher-Shirt drüber und ein bisschen Müsli inhalieren. Die Katzen haben seltsamerweise auch um diese Zeit schon Hunger und werden flott abgefertigt. Danach Flaschen füllen, Sachen nach unten Tragen, Luft am Rad nochmal prüfen und der ganze Klimbim.
Um 5:30 kommt mein "Taxi" in Form des Trainers und seiner Angetrauten, die beide ebenfalls starten. Wir kommen gut durch, nach 1,5std sind wir in Heilbronn. Ein Parkplatz ist schnell gefunden, die Startunterlagen haben wir auch in Windeseile abgeholt. Und das trotz fehlender Startpässe. :mad: Der HTV hat dieses Jahr mal wieder besonderen Bockmist gebaut.
Die Unterlagen sind reichlich, die After-Race-Beutel gefüllt mit allerelei Blödfug, der sogleich entsorgt wird. Wir präparieren Helm, Rad und Beutel und machen uns mit dem gesamten Geraffel auf in Richtung Wechselzone.
Man braucht ja nur den Neckar zu suchen, dann findet sich alles andere ganz leicht. Die "Messe" hat eine ganz passable Größe, es ist jetzt schon unheimlich viel los und das Rennen verspricht interessant zu werden. Der Neckar hat hochwasser und besteht aus etwa dem, was man bekommt, wenn man einen Eimer zu 1/3 mit Sand füllt und dann Wasser drüber kippt. Braune Brühe. Trotzdem sieht es nett aus hier. Bäume am Ufer, Entchen, Schwäne und überall Sportler.

Der Checkin geht Schnell. Es fallen direkt die wahnsinnig vielen Helfer auf. Kontrolliert werden Bremsen und Helme außen und innen. Die Wechselzone ist übersichtlich, es gibt Radständer aus Holz mit fortlaufender Numerierung, außerdem bekommt jeder Athlet eine gelbe Plastikbox für den nassen Neo. Sehr nett. Die Plätze sind etwas eng, aber bei 1300 Startern darf man nicht meckern. Dixies gibt es ebenfalls in der Wechselzone. Bonus. Zuschauer können direkt neben der Zone stehen und gucken, werden aber durch einen Bauzaun von Dummheiten abgehalten. Gut für die Stimmung. :D
Ich baue auf / ab / um und bin viel zu schnell fertig. Nach einem letzten Gang aufs Dixie und Verabschieden vom Trainer und der Gattin dann auf die Suche nach meinen Eltern. Die sind zum ersten Mal zu einem meiner Wettkämpfe angereist und fühlen sich noch etwas fehl am Platz zwischen den ganzen Athleten. Praktischerweise haben sie sich direkt beim Schwimmstart platziert, wo ich jetzt ohnehin hin muss.

Mama freut sich und beklagt, dass man durch das Neopren ja gar nicht die hübschen Waden der netten Männer sehen könne. Papa fragt, ob ich den Zweiteiler unter dem Neo anlassen würde, und ob der nicht feucht würde. Ich versuche zu erklären und wir beobachten die erste Startgruppe wie sie sich mit ihren goldenen Häubchen durch den Eingang zwängt. Durch den Zaun sehe ich Adrenalino, aber dank Ohrenstöpsel ist er resistent gegenüber meinen Erfolgwünschen. Die Goldhäubchen waten ins Wasser und meine Mutter stellt fest, dass die jetzt "in dem kalten Wasser da" schwimmen werden. Ich versichere, dass niemand eine Blasenentzündung bekommt und da geht es schon los. Plötzlich sind die Eltern dann doch ein wenig von der Stimmung angefixt. Ich ziehe den Reissverschluss des Neos zu und watschle zum Start. Einmal durch die Tür. Einmal über die Piiiiiiiieps-Matte und dann die Treppe runter.

Am Ufer hat man Matten ausgelegt, was den Einstieg etwas leichter macht. Trotzdem ist das Wasser verdammt kalt. Ich tauche unter. Sichtweite sind etwa 5cm. Großartig. Die Eltern stehen oben und versuchen, mich unter den anderen Silberkappen ausfindig zu machen. Ich winke und Mama macht drei Fotos. Alle sind happy. Es kommen mehr und mehr Starter. Die Startgruppen besehen aus 250-300 Leuten. Plötzlich geht es los, irgendwer drückt ein Horn und die Leute beginnen zu schwimmen. Dann mal hinterher.

Die ersten 400 (?)m sind die reinste Prügelei. Der Fluss ist schmal und da man nicht sieht, wohin man Schwimmt hat man ständig Hände überall. Seine Eigenen an Schultern, Hüften, Füßen oder Körperteilen, die ich lieber nicht genau benennen möchte. Fremde Hände die grabschen und versuchen, mich als Luftmatratze zu missbrauchen. Igitt. Nach der zweiten Brücke lichtet es sich dann etwas, und ich kann endlich sowas wie einen Rhythmus schwimmen. Die Enten gucken verdattert, als wir vorbeiziehen, und ich plansche im Wasser vor mich hin. Es sind auch im Wasser viele Helfer, der Wendepunkt ist gut markiert und die Leute schwimmen sogar halbwegs friedlich darum rum. Auf dem Rückweg gibt es Rückenwind, äääh Ströhmung und es geht flotter voran. Den Ausstieg bemerkt man zuerst an den Ästen, Blättern und dem anderen Gerümpel, das sich plötzlich in meiner Schwimmbrille verfängt.

Ich bin fertig, auch hier wieder dutzende Helfer, die die Schwimmer aus dem Wasser ziehen. Ich fühle mich wie ein Stück nasse Wäsche und mein linker Fuß ist eingeschlafen. Der hat wohl schon keine Lust mehr. Nach ein paar Schritten fällt mir ein, dass ich den Neoprenanzug ausziehen sollte. Also Reissverschluss auf, Ärmel aus, rutnerziehen bis zur Hüfte, weiterwatscheln. Piepsmatte, oh Garmin drücken. Mein Fahrrad ist verdammt weit weg und ich hopple mit tauben Füßen über den Asphalt.

Mein Platz ist eindeutig durch eine wie irre kreischende und winkende Mutter markiert. "Eeeeeeeevaaaaaaaaa hiiiiiiaaaaaaaaa!" Sehr effektiv. Kann ich empfehlen. :cool: Ich schlüpfe aus dem Neo und wefe ihn in die Box. Als ich den Helm aufsetzen will fällt mir auf, dass ich die Badekappe vorher abnehmen sollte. Grade nochmal gerettet. Ich ziehe die Socken an, die Schuhe hängen am Rad und ab gehts. Als ich über die Piepsmatte laufe, schaue ich auf die Uhr: 38min. Das bedeutet Schwimmen in 35min. Ich bin beeindruckt. Ich hüpfe aufs Rad und schlüpfe in den linken Schuh. Der rechte ist bockig, und beschließt abzufallen. Ich fluche, und einige Zuschauer freuen sich, als ich anhalte um ihn wieder anzuziehen. Was solls, immerhin ne schöne Wechselzeit. :D

Dann kanns endlich los gehen. Die Radstrecke ist nett, aber sehr hügelig. Ich soll Ironman-Pace fahren, also gehe ich die Hügel gemütlich an. Das ist zwar frustrierend, aber auch eine Schnecke macht Strecke. Die erste Hälfte vergeht wie im Flug. Ich bin beschäftigt mit Landschaft gucken, Essen, Kurven fahren, mehr Essen, Streckenposten (hunderte!!) blödsinnige Dinge zurufen und die Leute an den Verpfelgungsstationen nach Schnitzel und Pommes zu fragen. Ich kann an dieser Stelle eigentlich abkürzen und sagen, dass die zweite Hälfte auch wie im Flug verging. Selbst im kleinsten Kaff stehen Leute auf der Straße. Kinder vergewaltigen Vuvuzelas und in einem Vorgarten klatscht mir ein Mann mit seinen Krücken zu. Es läuft ganz gut. Bis auf diesen Einen Anstieg an dem ein unheilvolles 12%-Schild stand. Ganz oben ruft mir ein Posten zu "das war der letzte Berg!" und ich bin naiv genug es zu glauben. Tatsächlich rollt es sich danach zunächst ganz locker runter. Der Tacho sagt 75kmh, neuer Rekord. Aber dann kommt noch ein Anstieg, und noch einer. Soviel zu locker die beine Ausschütteln.

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Dann ist es aber doch geschafft, ich rolle in die Wechselzone. Das Absteigen klappt deutlich besser als das Aufsteigen, und die Mama-Markierung hat sich mittlerweile ihren Fotoapparat geschnappt und blitzt was das Zeug hält. Rein in die Laufschuhe, Mütze und Gels geschnappt und los gehts. Kurzer Kampf, bis die Gels in den Taschen verstaut sind, dann geht das gehoppel los. Blick auf die Uhr zeigt, dass ich 2:40h auf dem Rad verbracht habe. Pieps, weiter gehts.

Die Laufstrecke ist voll, aber nicht überfüllt. Rechts und links gibt es Zuschauer. Viele davon. Sie tröten und klatschen und fächern und rufen Dinge. Ich freue mich, dass ich scheinbar mittlerweile zur Lokalprominenz gehöre, bis mir klar wird, dass mein Name auf der Startnummer abgedruckt ist. Eine Runde durch die Stadt, dann gehts am Neckar entlang. Vorbei an den Eltern. Wieder Fotos. umgotteswillen. Es folgt eine Brücke (wie jetzt, schon wieder Berge?!) und die erste Verpflegungsstation. Die Blase zwickt seit ca. 30 min und ich erspähe freudestrahlend ein freies Dixi. Ich schaffe den Boxenstopp in exakt 60sekunden und hopple weiter. Ich laufe irgendwas um die 6min/km, was meinem Plan entspricht. Die Beine finden das derzeit noch ok.

Es gibt Wasser, Gel, Riegel, Energydrink, Iso und Schwämme. Die Gel-Verteiler sind besonders aufdringlich und gucken beledigt, als ich mein eigenes aus der Tasche ziehe. Sorry. Mein Magen ist auch beleidigt, und veranlasst auf die nächsten 3km fieses Seitenstechen. Ich laufe trotzdem weiter und wedle lustig mit den Armen über dem Kopf herum. An Seitenstechen ist immerhin noch keiner gestorben.

Auf der zweiten Runde bekunden die Beine, dass sie das Ganze jetzt nicht mehr so spaßig finden und das Tempo gerät etwas ins Schlingern. Ich beschließe einfach weiterzulaufen und zu sehen was dabei passiert. Das Seitenstechen hört pünktlich zum nächsten Gel auf.

Ich treffe endlich Adrenalino und den Trainer und man kann sich ein paar Worte unterhalten. Die letzte Runde tut dann doch ein wenig weh. Die Beine sind müde, und eigentlich könnte ich ja auch abkürzen und einfach nach rechts ins Ziel laufen. Fällt bestimmt nicht auf. Ich hopple trotzdem weiter, noch etwas kantiger als vorher, und versuche herauszufinden, ob die Garmin mir was vom Pferd erzählt, oder ob die Beschilderung der Laufstrecke falsch ist. Mittleweile ist es fast 1km Differenz. Im Grunde ist es mir egal, Hauptsache ankommen.

Auf den letzten Metern kommt mir die Gattin entgegen und scheint noch fit. Man feuert sich gegenseitig an und endlich kann ich auf die Zielgrade abbiegen. Der Moderator moderiert meinen Namen und die Cheerleaders püscheln ihre Püschel und ich laufe über die Ziellinie und versuche ein fototaugliches Gesicht zu machen.

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4:53 sagt die Garmin, das heißt der Lauf hat 1:31 gedauert. Ich bin zufrieden, bis die Beine realisieren, dass ich stehen geblieben bin und sie jetzt lustig zu zucken und zu krampfen anfangen können. Ich rette mich zu den Wassermelonen und der Apfelschorle und suche zufrieden kauend den Trainer. Als ich dort ankomme, ist es schon nicht mehr so schlimm und sein ebenfalls gequält aussehendes Gesicht macht es definitiv erträglicher.



Fazit: Schöner Wettampf. Top Organisation, tolle Strecke, super viel Zuschauersupport, gute Verpflegung. Nachteile: schlechte Wasserqualität und relativ teuer (145€ für die verkürzte MD).
Für mich definitiv mit Wiederholungsgefahr.

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Hat jemand die Nike Lunaracer 3? Sind die zu empfehlen? Ich brauch dringend neue Schlappen, meine K Swiss Kwicky Blade Light und Brooks sind total durchgelaufen, da bleiben nur noch die Saucony Fastwitch, aber die sind nix für langsame Trainingsläufe.
 
Na gut, damit ihr nicht alle auf meinen Blog klicken müsst kopiere ich meinen Bericht auch hier rein :D

Plantschen mit Faris, und von Leitpfosten und Vollpfosten.

Also dann, letzter Vorbereitungswettkampf vor dem IM, wobei ich ja aufgrund meiner Bronchitis nun nicht so viele Vorbereitungswettkämpfe vorzuweisen habe. Meine Wahl fiel auf den City-Triathlon in Heilbronn am 23.06, mit folgenden Fakten :

2km Schwimmen im Neckar-Altarm, 70km mit 780hm durch den Kraichgau und 15km Laufen durch die Heilbronner Innenstadt.

Da ich vor dem Wettkampf Hetzerei und Streß in keinster Weise leiden kann entschied ich mich, in aller Ruhe Samstags nachmittags anzureisen und vor Ort zu übernachten. Hotel befand sich in nichtmal 5 Minuten Gehzeit vom Start/Zielgelände entfernt, perfekter geht`s nicht. Startunterlagen waren auch recht schnell geholt und so konnte ich mich noch vom ordnungsgemäßen Zustand der Radstrecke überzeugen. 1 Std. reichte, um mir zu zeigen, daß das am Sonntag alles andere als ein Spaziergang wird aber von nichts kommt ja bekanntlich nichts. Anschließend noch ein kurzer 3km-Lauf und ich war bestens vorbereitet. Abends bin ich dann noch bei schönsten warmen Sommerwetter am Neckar entlang spaziert, und so gegen 23 Uhr war Matratzenhorchdienst angesagt.

Sonntag morgen, Wettkampftag! Blick nach draußen : blauer Himmel und Sonne! Yeah. Geht doch. Geraffel zusammen gepackt, alles was ich nicht brauchte im Auto verstaut und ab in die Wechselzone. Hier war schon mächtig was los, auch Faris al Sultan schlappte vorüber, gefolgt von Ronny Schildknecht und Filip Ospaly, allesamt mehrfache Sieger bei verschiedenen Ironman-Rennen. Ich schaute in meinen Startbeutel und mir wurde bei der Farbe meine güldenen Badekappe klar, daß ich die Ehre hatte, gemeinsam mit Faris in der ersten Startgruppe im Neckar plantschen zu dürfen!

Pünktlich um 9:25 Uhr ging es los, in einer derartig trüben Brühe bin ich das letztemal 2009 bei Ironman in Frankfurt geschwommen ( der Langener Waldsee stand damals aufgrund wochenlanger Hitze kurz vorm Sauerstofftod! ) aber was einen nicht umbringt und so. Da ich mich frech ganz vorne und eher links eingeordnet hatte bin ich dem größten Gerangel entgangen und konnte meinen Stiefel durchschwimmen. An der Wendeboje gab es ein paar Scharmützel mit vorwitzigen Mitstreitern aber duch geschicktes austeilen einiger Schläge und Tritte war die Boje schnell umrundet und der Rückweg begann. Hier habe ich dann nochmals ein paar Kohlen aufgelegt und bin nach 31 Minuten undsonstnocheinpaarsekunden an Land, klasse!

Auch der Wechsel verlief schnell, dann folgte ein recht weiter Weg durch "Deutschlands zweitlängste Wechselzone nach Hamburg" ( O-Ton des Veranstalters ) und ab ging`s aufs Rad.
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Auf den ersten 10km wusste ich ja, was mich erwartete, dennoch hielt ich mich etwas zurück weil es nun doch leider begonnen hatte zu regnen, und einen Sturz so kurz vor dem IM wollte ich unter allen Umständen vermeiden. Nach einer kurvigen Abfahrt gab es ein längeres flaches Stück auf dem ich ich mich langsam an die Reisegeschwindigkeit herantasten wollte. Vor mir, in gut 50m Entfernung, ein weiterer Mitstreiter. Von hinten hörte ich Motorradgeräusche, aha, Kampfrichter unterwegs, da ich aber eh immer sehr defensiv fahre ( meistens lasse ich auf Landstraßen Abstand zwischen zwei Leitpfosten ) machte ich mir keinerlei Sorgen.

Falsch gedacht.

Das Motorrad fuhr neben mir her und es entwickelte sich folgender, kurzer Wortwechsel, nicht ganz originalgetreu wiedergegeben :


Kampfrichter : "Lass dich sofort zurückfallen oder es setzt eine Zeitstrafe!!!!"
Ich : "???????? Wieso, das sind gut 50m Abstand, zwei Leitpfosten Abstand!!!!"
Kampfrichter : "Keine Diskussion, zurück mit dir oder es gibt ne schwarze Karte!!!!"
Ich : "Du bist net mehr ganz frisch, aber gut, ich bremse!!!!"
Kampfrichter : "Freundchen pass auf, ich behalt dich im Auge!!!!"
Ich : "Ja mach du mal, viel Spaß dabei!!!"

So, du Vollpfosten von Kampfrichter, hier ganz speziell für dich, der Abstand zwischen zwei Leitpfosten beträgt laut StVzO:

Leitpfosten sind in Deutschland 50 Zentimeter von der äußersten befestigten Kante der Straßenoberfläche und in der Regel im Längsabstand in der Geraden und der Ebene von 50 Meter aufgestellt.​
Der Knaller folgte dann etwas später, wieder ein Motorrad von hinten, und diesmal ließ ich mich noch weiter zurückfallen und war gespannt ob was passiert. Die Jungs fuhren neben mir her und ich schrie rüber "Stimmt was nicht????" und als Antwort kam "Alles klar, übertreib es nicht mit dem Abstand, etwas näher kannste schon noch ranfahren!!!!"

Was soll man davon halten???? Ansonsten muss man aber sagen daß die restlichen Kampfrichter gut aufgepasst und Gruppenbildungen sofort unterbunden haben.

Der Rest der Radstrecke kann man folgendermaßen zusammenfassen : es geht eigentlich nur bergauf, wenn es mal bergab ging wurde die rasante Abfahrt meistens sehr schnell von einem Richtungswechsel beendet, und der starke Westwind ( natürlich von vorne, woher sonst ) sorgte für etwas Verdruss aber da müssen ja alle durch. Landschaftlich eine ganz tolle Strecke mit netten Anstiegen und super-Abfahrten, das Wetter passte mittlerweile auch wieder und nach 50km stellte ich fest daß ich mich im Bereich von unter 2:30 Std. für den Radkurs bewegte, und das trotz Zurückhaltung, so konnte es weitergehen! Die Ernährung mit Gels und Wasser passte ebenfalls ins Bild.

Auf den letzten 20km hatte man dann Rückenwind, und den nutzte ich nicht wie so viele andere um in Höchstgeschwindigkeit die Radzeit zu verbessern, sondern um die Beine locker zu machen für den anschließenden Laufkurs. Viele von denen, die mich jetzt überholten, sah ich später auf der Laufstrecke wieder, und da waren die meisten in einem nicht mehr so guten Zustand......

Nach 2:28 Std. Einfahrt in die Wechselzone, wieder der recht lange Weg hindurch und nach einem schnellen Wechsel ging es auf die 3 Runden zu je 5km durch die Heilbronner Innenstadt. Besonders im Bereich des Neckars und am Alten Rathaus standen wohl Hunderte Zuschauer, eine tolle Kullisse, und auch wenn ich es eher ruhiger bei Wettkämpfen mag, genoss ich das heute doch sehr.
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Das Laufen klappte von Anfang an wie am Schnürchen, ich hatte nie das Gefühl, zu überziehen, etwas schneller wäre auch möglich gewesen aber ich wollte mich heute nicht völlig abschießen. Ich pendelte mich daher bei 4:25min pro km ein und das einsammeln begann. Einen nach dem anderen holte ich mir wieder zurück, all jene,die mich auf den letzten 20km mit teils derartigen Geschwindigkeiten überholt hatten daß man das Gefühl bekommen musste, daß die noch um den Sieg mitfahren? Mir machte das richtig Spaß, und zum Ende hin zog ich das Tempo noch etwas an und überholte noch ein paar flügellahme Mitstreiter, dann war der Laufkurs nach 1:06;08 Std. Geschichte, die Gesamtzeit betrug 4:09;40 Std und damit war und bin ich hochzufrieden!

Ernährung beim Laufen übrigens wie beim Radfahren : nur Gel, Wasser und ein paar Schlucke Iso, das war es. Keinerlei Probleme zu vemelden.

Diese und die nächste Woche folgen aktive Regeneration mit ein paar Belastungsspitzen, und am 07.07 ist es dann soweit........
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Moin,

schöne Berichte und Foddos! :daumen:

stump1967: Sorry...zu spät gelesen :( Ich war heute Nachmittag gegen 15:00 am Mainufer unterwegs...

Kochi22: gute Besserung! Shaiz Rücken....braucht kein Mensch!

Turbo32: wie war die heutige Etappe? War wohl die Etappe in der Geschichte der Transalp mit den meisten HM?

Die Anmeldung für Frankfurt 2014 ist geöffnet....hat schon jemand gezuckt? clara226: deine Anmeldung für Lanza 2014 ist schon raus, oder? :daumen:
 
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