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RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n)

... das kann nur so ein untergewichtiges Kerlchen wie Du fragen :)
JOE
Sprachs und strich mit der Hand über die Wohlfühlplauze
...Spass beiseite, meine die Frage durchaus ernst, könnte mir vorstellen, dass gerade das Ansteuern von Kurven so wesentlich schwieriger wird, zumal die Lenkertasche hoch hängt und somit ja auch den Schwerpunkt nach oben zieht.
 
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Frühstück bei km 218 :)
 
@Ausdauerjunkie Meinen größten Respekt. :daumen::daumen::daumen:
Die Strecke ist ja nicht nur lang sondern auch überaus anspruchsvoll.
Wenn ich ehrlich bin hätte ich es nicht geglaubt das du das so gut durchziehst.
Tolle Fotos auf Strava.:)
 
Der 400er in Treuchtlingen war eine harte Nuss für mich. Aber ich bin durch und das noch in einer für mich nach den Ereignissen im Vorfeld unerwartet guten Zeit. Ankunft war knapp vor 18:00h, also brutto ca. 21:45h unterwegs.
Alles andere findet sich da: https://www.strava.com/activities/1536998038
Vor dem Start konnte ich mit @MartinL, wie weiter oben schon dokumentiert wurde, einen kleinen Erfahrungsaustausch halten [emoji4] und schon gingen offiziell 119 Starter auf die Strecke.
Ich hatte mich irgendwie falsch einsortiert und ging dann mit der letzten von vier Gruppen auf die Strecke.
Eigentlich wollte ich mir eine schöne Gruppe suchen, um ein paar Körner zu sparen. Aber die Leute um mich herum fuhren, als gäbe es kein Morgen [emoji33] Bald war ich alleine und überzeugt davon, daß ich mich bis auf eine Handvoll verstreuter am Ende des Feldes aufhielt. Do konnte ich aber meinen Stiefel fahren und stapfte im eigenen Tempo die Anstiege hoch.
Apropos Anstiege: das Wort „flach“ scheint im Frankenland ein Fremdwort zu sein....
Gefühlt 5% der Strecke (also 20 von 400 km!!) gingen einigermaßen eben in einem Flußtal entlang. Beim Rest mußte ich mir jeden km sauer verdienen.
Welch Freude, nach einem Anstieg wieder eine Abfahrt vor sich zu haben und auf dem Navi schon in der nächsten Ortschaft diesen 90 Grad Knick zu sehen, mittlerweile aus Erfahrung wohl wissend, daß sich direkt dahinter der nächste 12-Prozenter aufbaut [emoji41]
Da Franken für mich bisher ein weißer Fleck auf der Landkarte war, kann ich zum Verlauf der Strecke wenig sagen, außer, daß ich viele Autokennzeichen gesehen habe, von deren Existenz ich bisher nichts wusste.
Aber das erste spannende war ja: wie wird das wohl sein, bei einem Abendstart und dann die Nacht und den folgenden Tag durchzufahren? Um es kurz zu machen: es hat alles funktioniert. Leider war es die Nacht über dunkel, so daß ich von der offensichtlich wunderschönen Landschaft nichts mitbekommen habe. Ansonsten war es erwartet frisch. Mein Garmin zeigte kurzzeitig eine 1 vor dem Komma. Ansonsten 4-6 Grad über weite Strecken. Die Kleidung passte für mich, auch wenn ich dann doch den Anstieg der Temperatur sehr begrüßte.
Kleidung: Überschuhe, Beinlinge, kurze Radhose, Unterhemd, Gabba Kurzarm, Armlinge, Gore Softshell Radjacke, Buff unter dem Helm, dünne Langfinger Handschuhe, über die normalen drübergezogen.
Licht war auch super: Nady, bumm Luxos mit USB, Lupine Piko auf dem Helm. Die Piko hätte nicht zwingend sein müssen, aber es ist entspannend zu wissen, daß man noch gleichwertigen Ersatz dabei hat, falls das Hauptlicht mal schwächest. Vor allem, wenn man alleine in den fränkischen Wäldern unterwegs ist.
Im Laufe der Zeit kristallisierte sich dann doch eine kleine Gruppe von Fahrern heraus, die man zumindest an den Kontrollen immer wieder traf und sich ab und zu überholte. Aber an ein gemeinsames Fahren war nicht zu denken.
Witzigerweise traf ich dann immer wieder schlafende Fahrer am Wegesrand. Sei es in den überall stehenden und durchaus einladenden [emoji4] Buswartehäuschen oder einfach wie gesehen auf dem blanken Asphalt eines Parkplatzes.
Als Highlight sei noch die vierte und letzte Kontrolle vor dem Ziel erwähnt, wo ein radsporbegeisterter Mitmensch schon seit Jahren seine Garage öffnet und die Sportler mit einer veritablen Auswahl an Speisen und Getränken verwöhnt. Eigentlich gehört diese Kontrolle an den Schluß [emoji1]
Zweimal hab ich mir gegönnt, das Rad zu schieben.... und nein, ich bin nicht deswegen im Boden versunken.
Einmal, der Tacho war schon weit jenseits der 300, an einer der eingangs erwähnten 90 Grad Kurven stand dort ein Schild mit einer 22 drauf und mein Blick nach oben verriet, daß das nicht übertrieben war....
Und am legendären Schlußanstieg war die angekündigte 17 dann auch zuviel für mein rechtes Knie, das es mir übel genommen hat, daß ich nach der letzten Kontrolle noch weiterfahren wollte.
Also,wie Ihr seht, eine rundum gelungene Veranstaltung und ich bin am Morgen danach noch total geflasht darüber, so einen Blödsinn überhaupt mitmachen zu können.

Und nochwas: der Fan an der Kontrolle 4 führte übrigen eine Rangliste der ankommenden Fahrer und ich war da die Nummer 69. wo ich die alle überholt haben soll, ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich lagen die alle irgendwo im tiefen Schlummer versunken in den umgebenden Wäldern und Buswartehäuschen..... [emoji4]
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bauknecht. Allen Respekt für dein 400km Brevet. :daumen:
Danke für den schönen Bericht der doch einiges vermittelt. :)
Wie lang hast du Pause an den Kontrollstellen gemacht? Auch mal ein kurzes Powernapping?
 
Heute sind es 20 Tage nach meinem fatalem Radsturz auf Mallorca.
Auf der Rolle bin ich ja schon seit 10 Tagen in Zwift unterwegs und heute wollte ich unbedingt mal Outdoor mit dem Rennrad fahren um zu sehen wie es geht.
Es war eigentlich besser als erwartet und ich war genau 3Std. und 83 km unterwegs.
Wiegetritt fahren geht noch nicht und ich muss sehr aufpassen wenn Löcher oder Absätze in der Fahrbahn sind weil ich das operierte Schlüsselbein nicht zu sehr belasten will. Ich hab auch extra nur 6 Bar Luftdruck in die Reifen um etwas Dämpfung zu haben.
Tief Luft holen geht auch noch nicht so gut wegen den gebrochenen Rippen und komme dadurch Berghoch doch etwas in Sauerstoffnot.
Aber im Großen und Ganzen kann ich sehr zufrieden sein. :)
Die größten Probleme hab ich noch immer beim schlafen. Ich kann nur ruhig auf dem Rücken liegen und in der Nacht mal aufstehen (den Oberkörper aufrichten) ist sehr schmerzhaft. Ich nehme aber seit 3 Tagen auch keine Schmerztabletten mehr. :)
 
@Bauknecht. Allen Respekt für dein 400km Brevet. :daumen:
Danke für den schönen Bericht der doch einiges vermittelt. :)
Wie lang hast du Pause an den Kontrollstellen gemacht? Auch mal ein kurzes Powernapping?

Das ist für mich die erstaunliche Erkenntnis aus der ganzen Kiste: ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, wirklich müde zu sein. Allerdings habe ich mir gestern noch ein gutes Hotel gegönnt, bevor ich heute zurückgefahren bin. Ich habe für meine Verhältnisse nicht übertrieben lang geschlafen und nun sitze ich zuhause bei Kaffee und Kuchen, obwohl mir eine komplette Nacht fehlt...
 
Top :)
wo hast Du das BMC her ? nicht aus Gengenbach oder ?
apropos, lebt das MTB noch ?
JOE

Das BMC habe ich im Netz gekauft. Das Angebot war einfach zu gut, da konnte ich auch verschmerzen, daß Ultegra und keine Campa drauf ist ;)
Das MTB gibt es noch, leider fristet es ein eher einsames Dasein, seit ich einen Narren für die langen Dinger gefressen habe und es für den Winter Zwift gibt :)
Außerdem mußte bei der letzten Ausfahrt die Vorderradbremse ganz fürchterlich mit kreischen anfangen. Ich habe mir dann zwar noch einen Satz neue Beläge besorgt, es aber seither nicht geschafft, sie einzubauen.
 
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