Rennbericht Borderland Ultra Extrem
Anreisetag Freitag
nach langer Fahrt (4,5 h) kam ich mittags in Streufdorf an, Streuf?? was? ja ein Nest an der ehemaligen Deutsch deutschen Grenze.
Hier hatten Silvio und Freunde zum Stelldichein und Grenzen erlaufen geladen.
Zu 16 Uhr war eine Startnummernausgabe und ein Briefing geplant.
Mein Hexchen Support und ich entspannten ein wenig in der Sonne.
Pünktlich naja zumindest fast ging es auch los. Wir hatten die Wahl zwischen Start um 0 oder 2 Uhr Nachts.
3 der 24 Läufer entschieden sich Nachts um 2 mit den Läufern des Nachtmarathons zu starten.
Noch ein bisschen Pastaparty kurz Streckenkunde und ab gings ins Bett.
Die Strecke bestand aus 2 Runden. Runde 1 = 43,5 km
und
einer 69 km Schleife
ga
Wobei der 1. Teil recht trailig und der Aufstieg zum 2ten Berg als nicht laufbar eingestuft wird.
Pünktlich morgens um 1/2 2 setzte mich mein Support an Start und ziel ab und verabnschiedete mich mit der Vorgabe
keinesfalls schneller als 3:45 h für den Marathon!
Um 2 Uhr dann unspektakulär der Start und ca. 30 Leute liefen los. Kurioserweise die ersten 3 2 Ultraextremläufer und 1 Marathoni.
Wie auf dem Profil sehr schön zu erkennen beginnt der Aufstieg bei km 10 (1. VP) und bis dahin liefen wir auch einträchtig zusammen.
Dann wurde das Rennen einsam, denn der 2te Ultraextrem musste etwas rausnehmen, während der Marathoni sich nach vorn versabschiedete.
Der Berg zog sich, Serpentine um Serpentine auf Waldboden bzw. kleinen Kieseln. Immer weiter rauf bis man plötzlich oben an einem Turm steht, dann einen wunserschönen schweren Singeltrail 4 km bergab, alles wohlgemerkt im Dustern

Unten angekommen gabs den zweiten VP und man beginnt den Aufstieg zum 2 ten Gleichberg. Hier kamen mir bereits die ersten Starter von Nachts um 0 Uhr entgegen. für die 9 Km vom VP zum Gipfel und wieder runter benötigte ich knapp 40 min. anschließend hieß es erstmal nur die 1. Runde heimlaufen. Was mit einer Zeit von 4:12 h etwas langsamer als gedacht dennoch aber glücklich gelang. Im Start Ziel dann erstmal kurz aufs WC, was essen und nach wenigen Minuten weiter auf die 2te Runde. Für den Marathon wäre ich 2ter geworden, aber ich wollte mehr.
Also weiter quer über Wiesen und Felder, ehrlich da waren stellenweise nur Wege angedeutet und du konntest sicher sein, wenn es eine Erhebung mit Ruine in der Gegend gab, da musstest du hoch.
Jetzt begann der Teil mit den Grenzplatten
km lang immer wieder Rampen mit 20+% Steigung und Gefälle keine geraden Stücke immer diese Löcher. Oh was hab ich geflucht.
Aber das Laufen fühlte sich gut an, VPs alle 5 - 8 km und mein Support, der mich immer wieder aufbaute.
Dann bei km 75? du hast 5 min Vorsprung, hm ist nicht viel, ok, also nochmal Kräfte sammeln und laufen. Es war aber nicht der 2. Platzierte hinter mir mit 5 min abstand, sondern ein 69 km Läufer. Also Laufen, trinken, essen, Laufen, trinken, essen.
Besonderen Dank nochmal an das Supporthexchen, die wirklich alles gegeben hat, sogar ihre Socke

da meine bei km 82 in Ummerstadt für Blasen sorgte.
Weiter gings immer rauf und runter, mittlerweile war es schwül geworden, alle 0 Uhr Starter lange hinter mir, nur 2 der 69 km Starter hatten mich überholt und es lief, irgendwoher kam immer wieder ein bisschen Luft und nach 12:04 h stand ich im Ziel.
Es war eines der härtesten Rennen die ich kenne.
Zieleinlauf
und 5 min später
dann 1 h warten bevor der 2. Platzierte einlief
Siegerehrung und ab ins Bett.
Gesamt:
111 km in 12:04 h und 2000 hm
wobei die GPS uafzeichnung Fehlerhaft ist