heute gab es mal wieder ein Erlebnis der besonderen Art
Es waren noch 5 km bis zu unserem (Ziel)Ort zu fahren
Wir hatten uns schon lange Alles erzählt, was es zu erzählen gab und wollten nur noch
nach Hause. Mit stumpfem Blick, stur nach vorne gerichtet, die Kälte hatte schon langsam
von allen Regionen des Körpers Besitz ergriffen, fuhr ich vorweg, mein Kumpel hinten
dran im Windschatten. Auf der wenig befahrenen Landstraße passierten wir, auf der linken Seite,
einen Bauernhof
.
Plötzlich ein lautes Brüllen, ein riesiges Geschrei
Fahr, Fahr Fahr!!! Heiz ein !! Gib Gas!!
ich aus meiner Lethargie, urplötzlich, geweckt, werfe einen Blick über die linke Schulter
und sehe meinen Kumpel in einem wahrlichen "Affenzahn" an mir vorbei sprinten.
20 Meter hinter ihm eine bräunlich schwarze Kreatur, die mit gesenktem Kopf,
den Hals weit nach vorne gestreckt, wild keuchend, die Verfolgung aufgenommen hatte.
ein "Red Bull Terrier" schoss es mir durch den Kopf
Ich hatte den Ernst der Lage jetzt begriffen und gab meinerseits Alles, mobilisierte
sämtliche Kräfte die an einem kalten Januar Tag noch in meinem Körper schlummerten.
Die Tachonadel muss ins Unendliche hochgeschossen sein.
Nach gut 500 Metern fand das Spektakel ein Ende. Unser unbändiger Wille hatte
gesiegt, der Mistköter drehte ab und gab zu unserem Glück auf.
Zu Hause erzählte ich die Geschichte, in allen Facetten und Farben, meiner Frau.
Ich erntete jedoch anstelle von tiefer Anteilnahme und Besorgnis lediglich lautes Gelächter.
Sie kannte die Bewohner dieses Bauernhofes und wusste, das die Besitzer sich
vor 6 Wochen einen niedlich kleinen, bräunlich schwarzen, wohl sehr schlecht erzogenen,
aber sehr sportlichen Pinscher zugelegt hatten.