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Richtig bremsen - 16-20% bergab 300hm

Kann man schlussendlich nicht auch sagen, dass Bremsbeläge und Bremsscheiben einfach Verbrauchsgegenstände sind? Und man einfach situativ so bremsen soll, dass man sicher unterwegs ist?
Je nach Strecke braucht es dann halt einfach mehr und die Abnutzung ist höher. Würde aber nicht zu Gunsten Verschleiss auf Sicherheit verzichten wollen.
Als was anderes als Verbrauchsmaterial sollte man die denn sonst sehen können? 🤔
Geht ja nicht um den Verschleiß sondern darum dass man das System überlasten kann.
 
Selbst eine Bremse eines Porsche 911, die ja zu den besten und standfestesten gehören, kann man an einem Alpenpass kaputt bremsen bzw. überlasten. Dasselbe gilt auch für eine Scheibenbremse am MTB für Downhill.
Es entscheidet die Bremstechnik. Bitte korrigiert mich, aber tödlich für egal welche Bremse sind lange Dauerschleifbremsungen. Am besten ist immer kurzes starkes Bremsen mit anschließendem Öffnen zum Abkühlen der Bremse und natürlich vorausschauendes Fahren...
 
Trotzdem kann's am Fahrrad eben einfach irgendwann zu viel werden. Wie ein trommelndes Duracellhäschen Bremse auf und zu knattern wäre nicht wirklich viel besser als schleifen. Wenn die Streckenführung oder die Verkehrssituation kein ausreichend hohes Tempo zulässt um anständig Energie über den Luftwiderstand abzubauen dann hilft nur die Energiefreisetzung mit Pausen zu über längere Zeit zu strecken. Der Porschefahrer hingegen könnte schlimmstenfalls einfach in den ersten Gang schalten und den Motor die Energie aufnehmen lassen, der kennt sich mit dem Thema viele Watt als Wärme an die Umgebung abgeben bestens aus.
 
Ich weiß nicht ob ich dies hier schon mal schrieb...aber, bei all meinen rädern, ob enduro, cyclo, rr, oder mtb war oder bin ich der schwächste part bei einem anständigen downhill.
Gerade im gelände ziehe ich den kürzeren weil die hände oder unterarme brennen.
Da qualmt die bremse aber die wirkung (der disc) lässt so schnell nicht nach.
 
Ist eh die Frage, was gemeint ist. Das tatsächliche Fading oder nur der Gedanke "Oh je, Verschleiß an einem Verschleißteil!". Das ist mir auch nach 5 Seiten noch nicht ganz klar – oder jeder hier meint was anderes.
 
Ist eh die Frage, was gemeint ist. Das tatsächliche Fading oder nur der Gedanke "Oh je, Verschleiß an einem Verschleißteil!". Das ist mir auch nach 5 Seiten noch nicht ganz klar – oder jeder hier meint was anderes.
in meinem Fall:
  1. Hilfe die Bremsen quietschen laut?
  2. Hält das ?
  3. Was kann ich tun um effizienter zum Bremsen
 
Bevor einen scheibenbremse, (wohlbemerkt gutes material) aufgibt, gibt der fahrer auf! ;)
Handkraft, unterarme, schultern und auch rücken lassen da eher nach.
Kannst auch noch mit den Bremsbeläge experimentieren, organische mögen es weniger so richtig heiss zu werden.
Ich weiß nicht ob ich dies hier schon mal schrieb...aber, bei all meinen rädern, ob enduro, cyclo, rr, oder mtb war oder bin ich der schwächste part bei einem anständigen downhill.
Gerade im gelände ziehe ich den kürzeren weil die hände oder unterarme brennen.
Da qualmt die bremse aber die wirkung (der disc) lässt so schnell nicht nach.
Irgendwas mache ich falsch. Ich habe regelmäßig krasses Fading, obwohl ich schon möglichst wenig schleifen lasse. Scheiben: 160er RT-MT800, Beläge: L05A-RF (organisch), Systemgewicht ca. 72 kg, Rad von 2016. Entlüftet vor ein paar Monaten.
 
Beschreib mal bitte dein fading....
Letztes jahr ist es mir sogar runter nach Sa Calobra passiert, aber das ging dieses jahr mit besserer Technik. Sonst eher, wenn ich mal auf einem schlecht asphaltierten, steilen Weg oder auf Kopfsteinpflaster lande, einer Rampe im Ort, wo jederzeit Autos kreuzen können ...
Da löse ich wahrscheinlich noch zu selten, dann nimmt die Bremskraft stark ab, teilweise kann ich vorne gar nicht mehr bremsen. Dafür braucht es kein Dauerschleifen, es tritt schon auf, wenn ich ein paar Sekunden halte, löse und einige Sekunden später wieder anfange. Wenn dann mal eine Minute Pause ist, kann ich den Druckpunkt wieder herstellen und alles läuft normal.
 
Letztes jahr ist es mir sogar runter nach Sa Calobra passiert, aber das ging dieses jahr mit besserer Technik. Sonst eher, wenn ich mal auf einem schlecht asphaltierten, steilen Weg oder auf Kopfsteinpflaster lande, einer Rampe im Ort, wo jederzeit Autos kreuzen können ...
Da löse ich wahrscheinlich noch zu selten, dann nimmt die Bremskraft stark ab, teilweise kann ich vorne gar nicht mehr bremsen. Dafür braucht es kein Dauerschleifen, es tritt schon auf, wenn ich ein paar Sekunden halte, löse und einige Sekunden später wieder anfange. Wenn dann mal eine Minute Pause ist, kann ich den Druckpunkt wieder herstellen und alles läuft normal.

Und du fährst ein standart setup, shimano ice tech scheiben und entsprechend beläge?

Bei mir ist es genau andersrum...wenn ich dann doch mal berge/downhill fahre, verspüre ich nach einigen kilometer downhill endlich wieder eine bremsleistung und zudem geht das gequitsche weg.
 
Könnte an den Kunstharz Belägen liegen. Die sind mMn nicht besonders toll und wenn man engagiert bergab fährt, schnell überfordert.
Ich hab letztes Jahr auf einem Italien Trip keine anderen Beläge gefunden und musste die Beläge aus Kunstharz und ohne Kühlfinnen nehmen. Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein. In der Abfahrt vom Colli San Fermo sind die mir dann quasi weggeschmolzen und ich musste zum Abkühlen anhalten.
Danach dann zum Glück L04C, also gesinterte Beläge, bekommen und wieder alles gut.
Sind zwar etwas lauter und neigen bei Nässe noch eher zum Quietschen, dafür bremsen sie aber besser und sind temperaturstabiler.
 
Die organischen sind in Sommerhitze eh anfällig, hab letztes Jahr im Juli auf MTB-Transalp bei >30° in ner Woche fast 2 komplette Belagsets verschlissen, musste mir das zweite von nem Radladen holen der meinte bei der Hitze schmelzen die bergab wie Butterblöcke 😁
 
Ja, wie oben geschrieben, Scheiben RT-MT 800 mit L05A-RF-Belägen. Sollte alles passen. Wahrscheinlich eine Mischung aus immer noch zu viel schleifen und evtl. etwas in die Jahre gekommenem System.

Probier mal einfach andere beläge, empfehlen würde ich koolstop.

edit1
die, mit den krassen kühlrippen.
edit2
oder wir schicken uns einfach die jeweiligen besch.... beläge des anderen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte korrigiert mich, aber tödlich für egal welche Bremse sind lange Dauerschleifbremsungen. Am besten ist immer kurzes starkes Bremsen mit anschließendem Öffnen zum Abkühlen der Bremse und natürlich vorausschauendes Fahren...
Ja, so wird immer argumentiert und ich mach es i.d.R. genauso, zumindest wenn die Abfahrt nicht zu krass ist.

Aber so ganz möchte es dann doch nicht in meinen Kopf rein. Bei vermeintlich kurvigen 300hm mit ständig 16-20% bergab würde ich nicht gern zu schnell werden. Beim Bremsen bergab, denke ich, muss die kinetische Energie verringert d.h. in Wärme umgewandelt werden. Man kann das durch Dauerbremsen machen, sodass die kinetische Energie nie recht groß wird, die benötigte Bremsleistung ist dann nicht besonders hoch und der Wärmeeintrag ins System pro Zeit demnach auch nicht so hoch. Bremst man sporadisch aber härter steigt die kinetische Energie zwischen den Bremseinsätzen an, es wird mehr Bremsleistung benötigt, um auf eine angenehme Geschwindigkeit abzbremsen. Ich würde erwarten die Maximaltemperatur im System wird eher höher als beim Dauerbremsen.

Oder ein etwas anderer Gedankenansatz, den steilen Berg runter muss immer die gleich große potentielle Energie in Wärme durch Bremsen umgewandelt werden. Beim Dauerbremsen ist der Wärmeeintrag gleichmäßig moderat ohne Spitzen. Beim periodischen Starkbremsen gibt es Spitzen des Wärmeeintrags.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so wird immer argumentiert und ich mach es i.d.R. genauso, zumindest wenn die Abfahrt nicht zu krass ist.

Aber so ganz möchte es dann doch nicht in meinen Kopf rein. Bei vermeintlich kurvigen 300hm mit ständig 16-20% bergab würde ich nicht gern zu schnell werden. Beim Bremsen bergab, denke ich, muss die kinetische Energie verringert d.h. in Wärme umgewandelt werden. Man kann das durch Dauerbremsen machen, sodass die kinetische Energie nie recht groß wird, die benötigte Bremsleistung ist dann nicht besonders hoch und der Wärmeeintrag ins System pro Zeit demnach auch nicht so hoch. Bremst man sporadisch aber härter steigt die kinetische Energie zwischen den Bremseinsätzen an, es wird mehr Bremsleistung benötigt, um auf eine angenehme Geschwindigkeit abzbremsen. Ich würde erwarten die Maximaltemperatur im System wird eher höher als beim Dauerbremsen.
Kommt auf die Länge der Abfahrt an, welche bei 16-20% Gefälle und 300hm dann eher kurz ist, daher geht dann Dauerbremsen auch,.. wie so oft, es kommt drauf an ;-)
 
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