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Richtig bremsen - 16-20% bergab 300hm

Muss gestehen dass ich an den Marathon in St Wendel gedacht hatte und nicht an die Marathons in den Alpen. Fahren die alle mit 160iger Scheiben? Liegt halt immer an der Strecke.
Wohne in den Alpen und habe am CX 160iger Scheiben. Ein paar Mal musste ich anhalten weil die Bremse kurz vorm überkochen war da man ständig bremsen musste. Auf anderen Strecken die in Sachen Gefälle und Höhenmetern vergleichbar sind kannst du laufen lassen und bremst nur die Kurven an und hast keinerlei Bremsprobleme.
Der Ischgl-Marathon ist sicherlich ein extremeres Beispiel. Die Scheibengröße hängt logischerweise auch von Fahrkönnen und Gewicht ab. Mit 80 kg geht das aber mit 160er Scheibe. Bin sicher die Pros fahren hinten oft auch nur 140 mm. Mit 180er oder größer wirst wohl nur bei den Hobbyfahrern fündig.
 

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Re: Richtig bremsen - 16-20% bergab 300hm
Die braucht man auch wenn man schwebende Lager in der Nabe hat:

"It’s a special ceramic bearing that I think has a different mechanism of the bearings being installed into the hub. It’s similar to the trains they use in Japan that float in the air."

😆
 
Wer so nen Thread wieder aus der Versenkung holt, um rumzustänkern, sollte vielleicht besser nicht in Foren schreiben.

Dennoch kann man dem teilnehmer auch die angst nehmen.

Bisher habe ich keine scheibenbremse zur aufgabe zwingen können.
Beim downhill gardasee haben die gebrannt (4 kolben) und da hat sich auch nichts verzogen oder dergleichen.
Bevor einen scheibenbremse, (wohlbemerkt gutes material) aufgibt, gibt der fahrer auf! ;)
Handkraft, unterarme, schultern und auch rücken lassen da eher nach.
 
Wie groß ist eigentlich die Gefahr, dass bei Felgenbremsen bei solchen Abfahrten der Schlauch durch zu große Hitze kaputt geht? Klar sind da Scheibenbremsen besser. Hab am Rennrad aber nun mal Felgenbremsen dran. Die Felgen können bei solchen Bremsungen ja ziemlich heiß werden.
 
Kann man eigentlich sagen wie lange man die Bremse wieder lösen/loslassen muss, um die Bremse zu entlasten? Um nicht zu dauerbremsen und das Bremssystem nicht zu überlasten?
Im Szenario dass man die Bremse in einer Abfahrt lange/oft benutzt um langsam genug zu fahren und nicht einfach eine Kurve anfährt.

Ist mir schon klar gibt es da keine exakte Formel. Aber reden wir da grob von 1 Sekunde? 10 Sekunden? 30 Sekunden?
 
Kann man eigentlich sagen wie lange man die Bremse wieder lösen/loslassen muss, um die Bremse zu entlasten? Um nicht zu dauerbremsen und das Bremssystem nicht zu überlasten?
Im Szenario dass man die Bremse in einer Abfahrt lange/oft benutzt um langsam genug zu fahren und nicht einfach eine Kurve anfährt.

Ist mir schon klar gibt es da keine exakte Formel. Aber reden wir da grob von 1 Sekunde? 10 Sekunden? 30 Sekunden?
Naja, ne Formel gibt es da, natürlich analog zur HFmax- Berechnung (220 minus Lebensalter= HFmax)
Hier lautet die Formel: Radgewicht (in kg) x 0,6 = Höchstbremsdauer in sec (bei Gefälle bis 10%)
Radgewicht (in kg) x 0,4 = Höchstbremsdauer in sec (bei Gefälle bis 20%)
Für steileres wird ein Bungeeseil mit Anker empfohlen
 
GCN auf Deutsch hat mal ein Video dazu gemacht, bei dem sie erfolglos versuchen, eine Campa Scheibenbremse zu grillen. Das zeigt vermutlich recht gut, dass das Material viel aushält. Auch, wenn die Bedingungen nicht ganz vergleichbar sind:
 
@Basileus
Gegenfrage: Wie lange würdest du dich trauen die Bremse auf einer Abfahrt zu lösen welche deine Bremse an seine Grenzen bringt? 10 Sekunden bringen eine Menge, liegt dann daran was danach kommt und ob du die in 10 Sekunden gewonnene Geschwindigkeit/Energie dann wieder zeitig abbauen kannst bevor sich die Bewegungs in Deformationtsenergie verwandelt.

Oft reicht es wenn man die Bremse kurz öffnet um den Druckpunkt wieder zurückzuholen damit das Oel in den Ausgleichsbehälter strömen kann und man hat gefühlt wieder mehr Bremskraft weil der Druckpunkt wieder am gewohnten Platz ist.
 
Das ist doch heutzutage kein Thema mehr. Ich fahre 28mm Reifen tubeless, da hat man inzwischen echt viel Auflagefläche und kann die Leistung der Scheibenbremsen gut auf die Straße bringen. Mit 23mm Reifen bei 8bar wäre ich da auch vorsichtiger. Mit meinen 75kg langen die 160er Scheiben auch locker, obwohl ich an den MTB natürlich größer fahre, einfach weils geht und man immer nochmal mehr Reserven hat.(203/203mm am Trailbike, 180/160 am XC Hardtail).

Gerade im MTB-Bereich gibts auch genug Tests (Bike 05/2021), da wurden Bremsscheiben stellenweise zum Glühen gebracht, ohne dass es die Bremse groß interessiert hätte.

Generell möglichst kurz mit maximaler Verzögerung bremsen (hier kommen breitere Reifen in tubeless ins Spiel), dann wieder aufmachen. Die Bremsen kühlen auch sehr schnell wieder ab. Hauptsache nicht ständig schleifen lassen.
 
@Basileus
Gegenfrage: Wie lange würdest du dich trauen die Bremse auf einer Abfahrt zu lösen welche deine Bremse an seine Grenzen bringt? 10 Sekunden bringen eine Menge, liegt dann daran was danach kommt und ob du die in 10 Sekunden gewonnene Geschwindigkeit/Energie dann wieder zeitig abbauen kannst bevor sich die Bewegungs in Deformationtsenergie verwandelt.

Oft reicht es wenn man die Bremse kurz öffnet um den Druckpunkt wieder zurückzuholen damit das Oel in den Ausgleichsbehälter strömen kann und man hat gefühlt wieder mehr Bremskraft weil der Druckpunkt wieder am gewohnten Platz ist.
hehe, ja das ist die gute Gegenfrage. Aber danke, deine Antwort hilft soweit.
Grundsätzlich gilt sowieso, so wenig wie möglich, so viel wie nötig bremsen. Und wenn eben viel nötig ist bringt es aber schon etwas, nur kurz zu lösen.

Generell möglichst kurz mit maximaler Verzögerung bremsen (hier kommen breitere Reifen in tubeless ins Spiel), dann wieder aufmachen. Die Bremsen kühlen auch sehr schnell wieder ab. Hauptsache nicht ständig schleifen lassen.
Wie im Thread schon erwähnt gibt es aus meiner Sicht halt einfach Strassen, auf denen so eine Fahrweise nicht möglich ist und man mehr oder weniger ständig schleifen lassen muss bzw. nur kurz lösen kann.
 
msen bei solchen Abfahrten der Schlauch durch zu große Hitze kaputt geht? Klar sind da Scheibenbremsen besser. Hab am Rennrad aber nun mal Felgenbremsen dran. Die Felgen können bei solchen Bremsungen ja ziemlich heiß werden.
schlauch is noch keiner geschmolzen
und schläuche explodieren auch nicht im reifen
Das ist doch heutzutage kein Thema mehr. Ich fahre 28mm Reifen tubeless, da hat man inzwischen echt viel Auflagefläche und kann die Leistung der Scheibenbremsen gut auf die Straße bringen.
die maximal mögliche verzögerung ist nicht von der reifenbreite / auflagefläche abhängig
 
die maximal mögliche verzögerung ist nicht von der reifenbreite / auflagefläche abhängig
Steifere Karkasse + breitere Reifen = kürzerer Bremsweg, weil weniger Walkarbeit und mehr Haftreibung. Weiß auch der ADAC:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/reifen/sicherheit/reifengroesse/
Weniger Auflagefläche heißt beim gleich starken Bremsen nur nen schnelleren Übergang von Haft- zu Gleitreibung. Oder andersrum: dich hauts potentiell aufs Maul.

https://www.roadbike.de/know-how-was-bringt-breite-bei-rennradreifen/
Fakt ist: Breite Reifenermöglichen es, den Luftdruck zu reduzieren, was Komfort, Grip und damit auch die Bremsperformance verbessert, ohne den Rollwiderstand zu erhöhen. Denn breite Pneus liegen satter auf der Straße und übertragen dank ihrer größeren Aufstandsfläche und der besseren Verzahnung mehr Bremskraft. Richtig ist aber auch: Breite Reifen sind schwerer und bieten mehr Luftwiderstand.

Wenn natürlich so gut bist, dass selbst bei 23mm Reifen mit der max. Erdbescheluigung bremsen kannst bringen Dir breitere Reifen natürlich nix. Aber hydraulische Scheibenbremsen überforden Rennradreifen locker.
 
Wie kommst Du darauf? Natürlich kann mehr Auflagefläche auch mehr Bremskraft übertragen.
Oder meinst Du damit, dass das Bottelneck die Bremse selber ist?
quatsch
die maximale verzögerung ist dann erreicht
wenn sich das hinterrad beginnt zu heben

und was die kräfte betrifft
https://de.wikipedia.org/wiki/Amontonssche_Gesetze
1. Gesetz:

Die maximale Haftreibungskraft und die Reibungskraft beim Gleiten sind von der Ausdehnung der Reibfläche unabhängig.
 
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