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Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Aaalex schrieb:
Normaler Wald oder einer mit Buchen? Buchen sind doch nicht so
gefährlich, oder?
Dann sind viele Buchen (Wald) besser als eine einzelne Buche.

:confused:


Ob jetzt Buchen gefährlicher sind als Fichten kann ich dir leider nicht beantworten.

Nur wenn du mitten im Schwarzwald bist und keine Chance hast rechtzeitig rauszukommen dann in den wald hineingehen.
Die Chancen das du getroffen wirst sind viel kleiner als bei einem Baum.
Ist doch logisch,oder;)
 

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Re: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!
Wikipedia meint zu dem alten Sprichwort:

Lebensgefährlich, da wahrscheinlich falsch überliefert, ist ein altes deutsches Sprichwort:

Vor den Eichen sollst du weichen
Und die Weiden sollst du meiden.
Zu den Fichten flieh mitnichten,
Linden sollst du finden,
Doch die Buchen musst du suchen!​

Früher wurden niedrige Gewächse (Büsche) im Deutschen als "Bucken" bezeichnet. Man soll sich also eher ins Gebüsch schlagen, als sich neben einen Baum zu stellen.
 
gata de gorgos schrieb:
Am besten wäre auf einem freien Feld in ein Guhle legen und Embryo spielen.

Auch hier muss ich teilweise widersprechen, da du durch die große Auflagefläche ein Potentialgefälle des Stromes im Boden hast und er sich den Weg durch dich sucht.
Devise bei Gewitter auf dem Feld ist: kniend zusammenkauern, Füße zusammen und am besten sowenig Kontakt wie nötig zum Boden haben.
 
Domsen schrieb:
Auch hier muss ich teilweise widersprechen, da du durch die große Auflagefläche ein Potentialgefälle des Stromes im Boden hast und er sich den Weg durch dich sucht.
Devise bei Gewitter auf dem Feld ist: kniend zusammenkauern, Füße zusammen und am besten sowenig Kontakt wie nötig zum Boden haben.

Dies habe ich heute dem Radio vernommen.
Sicherste Variante ausserhalb der Zivilisation ist ein Loch im Feld aufsuchen und sich krumm machen.
 
Grundsätzlich sollte man sich bei Gewitter nicht unter Bäume stellen, weil nicht nur der Blitz selbst, sondern auch das splitternde Holz gefährlich ist. Wer will, kann sich in eine Bodenmulde (Straßengraben), falls trocken (das ist sie bei Gewitter fast nie), mit geschlossenen Füßen (wg. Schrittspannung) hocken.
Das mit Weiden ist insofern nicht ganz falsch, weil Weiden vorzugsweise am Wasser wachsen, auch über unterirdischen Adern, und dort der Blitz wohl öfter einschlägt.
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Ja in ein Unwetter bin ich heute auch gekommen.
Wollte erst einen eigenen Thread aufmachen, schreibe es aber lieber mal hier dazu.

Heute Nachmittag gegen 15.30Uhr, ich hatte mich fertig gemacht um eine kleine Runde zu drehen.
Prompt fing es an zu regnen.
Ich fuhr unbeirrt los.
Eine ganze Weile blieb das auch so.
Bis sich der Himmel komplett zuzog und ich in ein Gebiet fuhr, wo der Regen ein Unwetter mit Sturmböhen und ganz hefftigem Seitenwind überging.
Ich durch fuhr eine Allee, also am Waldrand befand ich mich. Dort machte mir der Seitenwind zwar nichts zu schafffen, aber die vielen kleinen Äste die durch den Wind von den Bäumen flogen, machten mir schon Sorgen.
Ein Glück, jetzt weiß ich wozu man einen Helm trägt. :D
Ich kam aus der Allee auf ein freies Stück.
Prompt wehte es den Regen von rechts, waagerecht über die Strasse, richtigschön in meine Fresse.
Dazu hefftigsten Seitenwind, sosehr, dass es sich wie Hagel anfühlte.
Ein Glück, jetzt weiß ich wozu man ne Brille trägt und dazu noch eine mit Klarglas ohne Töhnung.
Ohne wäre ich wahrscheinlich jetzt erblindet.
Ich musste mein Tempo stark verringern, am Lenker packte ich richtig zu.
verlagerte meinen Körper nach rechts.
Seit den letzten 10 Minuten war ich keinem Auto mehr begegnet.
Ausgerechnet dann, als eine Rechtskurve nur noch 50m vor mir lag, ich langsam aber sicher die Kontrolle über mein rad verlohr, kam doch tatsächlich ein Auto im Gegenverkehr.
Der Wind drückte mich so weit nach links, dass ich nur knapp das Auto verfehlte und direkt nach Ihm, ganz links in den Graben zu stürzen drohte.
Zum Glück konnte ich beides verhindern und mich bin in das nächste Dorf schlängeln.
Dort bog ich dann zum Glück links ab und der Seitenwind wandelte sich in einen angenehmen Rückenwind.
Ab dann fuhr ich nur noch Unterlenker um mich vor den immermal wieder auftretenden Seitenwinden besser schützen zu können.
Hochkonzentriert ging es dann heimwärts.
Gefährlich blieb es bis zum Schluss, Äste lagen ständig auf der Strasse!!
In der Stadt musste ich auch noch aufpassen, da lief doch glatt noch ne Frau über die Strasse ohne nach links zu gucken.
Schade das mein Arm nicht so lang ist, Ihren Regenschirm hätte ich gebrauchen können.
Meine Notfallbeleuchtung hatte heute auch Ihren Auftritt, leider sehen die doch nicht alle.
Total eingesaut kam ich dann nach Hause.
Habe meine Klamotten erstmal in die Waschmachine geschleudert. :D
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Ein Blitzeinschlag ist äußert unvorhersehbar und unberechenbar. Ein Zeitlang hatte ich mein Segelboot in einem Elbhafen liegen, in dessen unmittelbarer Nähe die höchsten Überlandmasten Europas stehen, über 200 (!!) Meter. An demselben Steg wie ich lagen dutzende Boote mit erheblich höheren Masten als ich, so um die 14-18 Meter, und eine sehr grosse Segelyacht mit Masten um die 25 Meter.

Wo hat wohl der Blitz im Sommergewitter eingeschlagen? In eine mastlose, kleine Motoryacht am selben Steg!

Ist reine Glückssache. Trotzdem hasse ich Gewitter, insbesondere auf See, wo es kein Ausweichen gibt. Da ist man sich verdammt bewusst, dass man weit und breit die einzige größere Erhebung ist, 13 Meter Aluminium rühren im Himmel, und patschnass steht man am Ruder, die Stagen (Stahlseile, die den Mast halten) nur wenige Zentimeter von einem entfernt....

Aber statistisch gesehen passiert da kaum mal was....hilft aber nichts gegen die Angst.
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Bei uns schifft es ununterbrochen - bin diese Woche nicht einmal trocken nach Hause gekommen = 4 Ausfahrten. Langsam entwickelt man Strategien und beobachtet das Wetter und studiert die Regenkarten. Kein Witz!! Manchmal hilft aber auch das nix:

Letztens, sehr geile Story: Ich wie immer losgefahren und ca. 5km vor der Hasutür schon die dicke schwarze Front wahrgenommen, die von Westen her reinbrach. Ich fahre hier viel über Wiese, Alleen - also alles, was blitztechnisch zu empfehlen ist. :D - Dann gings auch schon los und ich suchte an einer Baumreihe Schutz. Glücklicherweise kam kein Gewitter, dafür aber ein fetter Regenguss. Mittendrin ließ es dann nach und ich wieder los. Nicht mehr ganz trocken, aber immerhin. Kurz darauf fings während der Fahrt wieder an - diesmal hatte ich keinen guten Schutz - usw usf. ...

Ende vom Lied: Ich war stinksauer und bin mit 33km/h durch die Pfützen nach Hause geheizt und war hinterher 50 Kilo schwerer. Meine Sachen sahen mal geil aus! :D
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Dieses Scheixxgefühl kenne ich leider auch. Seitdem ich das 4x hinter mir habe, ich hab mitgezählt.

2x beim Laufen und 2x beim Radeln.

Immer mit dem Gefühl "Och, das geht schon, das zieht weg". Und auf einmal ist es über dir das Gewitter - auf einmal ist es da. Beim Laufen hast du das Gefühl, du kommst garnicht mehr vorran, beim Radeln fährst du dann schlagartig nur noch gegen Gegenwind, fahr mal gegen den Wind (und es kommt einem so vor, als hat man in jeder Richtung Gegenwind) und gleichzeitig schneller, als normal geplant.

Blitz und Donner jagen einen.

Seit diesen Erlebnissen fahr ich lieber nur "Kreise" ums Kaff, als dass ich Luftlinie 50km wegfahre und dann schauen kann....

Im Notfalle hab ich hier eine Autobahnbrücke, die relativ gut zu erreichen ist, da kann man sich gut unterstellen, was ich bisher zum Glück noch nie musste, aber bin auch seither sehr vorsichtig.

Gerade wenns schwülwarm ist, so wie die gesamte letzte Zeit in DE. Leider sind unsere Sommer einfach bescheiden. Fast jeder Sommer kommt mit massivem Gewitter daher.
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Ich fahre ca. 9tkm/anno und bin dieses Jahr noch nicht einmal von Regen überrascht worden. Keine Ahnung, wie ich das seither geschafft habe. :D

Ich habe immer unter der Woche einen Ausgleichstag von der Arbeit für den Samstag den ich immer arbeiten muss, und diesen Tag nutze ich stets für eine min. 6-stündige Fahrt. Und was soll ich sagen, dieser Tag war immer wettermässig der beste Tag der Woche und fast immer gewitterfrei :D

Der Blick auf den Regenradar von wetteronline.de ist aber immer obligatorisch vor jeder Fahrt, auch wenn mal ein klitzekleiner Hochdruckkeil für einen Tag in D verweilt an diesem Reinfall-Sommer 2009.
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Eins meiner Alpträume: Vom Gewitter erwischt zu werden, ob auf dem Rad oder zu Fuss. Habe gehörige Angst vor Blitzen. Es knallt und man kriegt nicht mal mehr mit, dass man nun tot ist.
 
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Also wenn sich beim meinen Ausfahrten einen Regen anbahnt, halte ich so früh wie möglich ausschau nach diesen Glas- oder Holzkästen, die an Bushaltestellen stehen...aber wenn man sich mitten in der Prärie befindet, wird man meistens nicht fündig..und genau da fängt's dann immer an plötzlich zu pissen. :eyes:
 
AW: Rennradfahren bei Unwetter nicht zu empfehlen!!!

Also wenn sich beim meinen Ausfahrten einen Regen anbahnt, halte ich so früh wie möglich ausschau nach diesen Glas- oder Holzkästen, die an Bushaltestellen stehen...aber wenn man sich mitten in der Prärie befindet, wird man meistens nicht fündig..und genau da fängt's dann immer an plötzlich zu pissen. :eyes:

Und wenn es dann drei Stunden schüttet, die Lufttemperatur 5Grad runter geht, sitzt du dann in einem dünnen Trikot und kurzer Hose, verschwitzt in einer Bushaltestelle und wartest ab bis der Mist vorrüber ist?
Also ich friere schon nach 10min.
 
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