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Rennrad leihen, um Frau auf den Geschmack zu bringen

Pallebaer

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Hallo,

Schön länger versuche ich, meine Frau davon zu überzeugen, ab und an mal mit mir Radfahren zu gehen. Allerdings fährt sie ein knapp 20 Kilogramm schweres Cityrad mit 7 Gang Nabenschaltung. Ich kann schon nachvollziehen, dass sie keine Lust hat damit größere Runden zu drehen. Für ein Ebike fühlt sie sich mit 27 auch noch zu jung. Ich habe die Hoffnung, dass sie doch gefallen daran finden könnte, wenn sie mal auf einem Renner sitzt, da es ja doch was ganz anderes ist (ging mir selbst auch so). Nur einfach auf Verdacht ein Rennrad kaufen wäre sehr unvernünftig. Kennt jemand eine Möglichkeit, in Großraum München ein Rennrad zu leihen? Vielleicht hat auch einer was älteres in Damengröße (ca. 1.68) rumstehen, das man mal ausleihen könnte (natürlich würde ich auch was dafür zahlen). Wie habt ihr eure Partner zum Radfahren gebracht?
 
Die Frage ist, ob es ihr wirklich Spass macht, fast am Limit zu fahren, wenn Du da locker umhergondelst? Und mit einem eBike wäre sie ja auch auf 25 limitiert. Macht sie denn sonst Sport?
 
Ich kann leider mit keinem Probe-Rad in Deiner Nähe in der gewünschten Grösse dienen, aber...

  • Wenn sie schon öfter mal Rad fährt (Alltagsrad), (=> keine Angst vor Autos / Strasse, etc)
  • Wenn sie durchaus etwas sportlicher ist,
  • Wenn sie auch von selber erwähnt, dass es eigentlich schon schön wäre mit Dir zusammen Rad zu fahren, oder zumindest einigermassen positiv auf Deine Vorschläge reagiert,
... dann kann das sicher was werden. Wenn speziell die beiden letzten "Voraussetzungen" nicht gegeben sind, wird es eher schwierig, würde ich sagen.

Falls Ihr dann mal ne Proberunde mit nem geliehenen Gefährt fahrt, liegt sehr vieles an Dir ;-)
1. nicht zu schnell fahren (am besten hinter oder neben ihr),
2. keine zu lange Erstrunde fahren (je nach Fitness sind 20-30km genau richtig),
3. vielleicht mit ner Eispause....
das muss voll der Teaser werden ;) Wenn Du sie am ersten Berg abhängst und oben wie aus dem Ei gepellt auf sie wartest, war das der letzte gemeinsame Ausflug ;-)

Bei mir war das übrigens meine eigene Entscheidung, ich war durchaus schon etwas sportlich, und langjährig Raderfahren, und es war am Anfang trotzdem hart - für beide :rolleyes:.

Wenn man einfach mal gelegentlich zusammen ne Runde fahren möchte, aber eine Hälfte nicht willens ist, Zeit zu investieren und aus eigenem Antrieb zu trainieren (völlig wertfrei gemeint, ist halt nicht jedermanns Sache), wäre ein Tandem oder ein (mal geliehenes?) Pedelec dann doch die bessere Wahl, denke ich.
Grüsse aus der Provence aus dem gemeinsamen RR-Urlaub :)
 
Gute Idee mit dem ausleihen. Habe es genau so mit meiner Frau in der Provence gemacht. Dort fährt gefühlt jeder 2. mit dem Rennrad, dann durfte sie mit den Kids und Auto den Ventoux hochfahren (ich natürlich mit dem Rad). Am nächsten Tag saß sie auf einem Leihrad und ist seitdem auch infiziert.
 
Ganz unsportlich ist sie nicht und dürfte auch gewichtsmäßig keine Probleme haben. Sie motzt öfter, dass sie gerne mehr Sport machen möchte, aber das Radfahren haben ihr die Eltern durch erzwungene Familienfahrten gründlich versäumt. Deshalb muss ich schauen, dass ich sie aus einem anderen Winkel wieder heranführe. In die Arbeit fährt sie oft auch die 5 km mit dem Rad (dann ganz langsam mit Hund) und das macht ihr auch Spaß. Ich kann mich sehr gut anpassen, fahre auch immer wieder mehrtägige Radtouren in den Alpen mit meinem Vater (60), der auf dem Trekkingrad unterwegs ist. Langsamer fahren geht ja eigentlich immer.
 
Ich werfe als Vorschlag mal ein Fitness Bike als erstes Leihobjekt in den Ring. Es ist leicht, kann schnell gefahren werden und hat gegenüber dem Rennrad in der allgemeinen Wahrnehmung ein besseres Bild für den Einstieg.
 
Welche Rahmenhöhe benötigt sie denn mit ihren 1,68m? Vermutlich einen 51/52er? Ich habe nur ein 54er Endurance anzubieten, welches vermutlich zu groß sein wird. Wo man hier in München eins leihen könnte, kann ich dir leider auch nicht sagen.

Den besten Einstig hat Veloma eigentlich schon ganz gut beschrieben. Lass es dir nicht anmerken, dass es für dich wie eine Spazierfahrt ist. Wähle am Berg den kleinsten Gang und bleibe bei ihr. Fahrt so lange kleine, entspannte Runden, bis sie bei sich selbst Leistungssteigerungen feststellt. Das weckt den Ehrgeiz. Bei mir hat es ganz gut funktioniert, ich war aber auch ein leichtes Opfer. Zu zweit ist dieser Sport nur noch schöner. Ich drücke dir die Daumen, dass das anfixen klappt. :)

Zum Thema Fitness Bike: Zu diesem würde ich nur greifen, wenn deine Frau zu der ängstlichen Sorte gehört. Da sind die Bremsen für Anfänger immer griffbereit. Aber selbst für Einsteiger auf kurzen Distanzen bietet der Rennradlenker sehr viele Vorteile, die man nicht missen möchte. Ich bin damals nach einem folgenschweren Unfall vom Rennrad aufs Fitness Bike gewechselt und aus mentalen Gründen 7 Jahre bei diesem geblieben. Erst Mitte letzten Jahres bin ich wieder aufs Rennrad gestiegen. Es war wie nach Hause kommen.
 
"Versuch macht kluch" - einfach probieren, was geht / gehen könnte.
Mein Tip (aus leidvoller Erfahrung) wäre aber, sich nicht nach einem reinrassigen Rennrad umzusehen. Sowas mit >10 cm Sattelüberhöhung, dürren, knochenharten Reifen und entsprechender Sitzhaltung könnte vom "knapp 20 Kilogramm schweres Cityrad mit 7 Gang Nabenschaltung" - und vermutlich entspannt-aufrechter Sitzhaltung - kommend, zu einem "Kulturschock" führen.
Meine Wahl für einen solchen Heranführungsversuch wäre ein passendes Gravelbike mit moderater Sitzhaltung (ausgeglichenes Sattel-(Ober-)Lenker-Niveau- zum Gasgeben kann sie ja Unterlenker greifen). Schmalere Reifen, schärfere Übersetzung, schärfere Sitzposition kann man den meisten Gravelbikes ja nach und nach anerziehen - reirassige RR auf Gravel-Feeling umrüsten wird deutlich schwieriger.

Dicke Reifen (Komfort), Disc-Stopper (Sicherheit), gemäßigte Sitzhaltung und die ersten Ausfahrten dann eher abseits des direkten Straßenverkehrs über gute Wirtschafts- und Waldwege - ohne Hektik und Stress, aber mit viel "Wohlfühl-Zierrat" (Wiesen, Blumen, Ausflugslokal).
Wenn die Frau nicht das üblicherweise eher bei den Herren zu findende "männliche Kampfsau-Gen" hat und sich erst im sonntäglichen Ausflugsverkehr auf 'ner vier-spurigen Straße bei "Kette rechts" so richtig wohlfühlt, gehen derart gestaltete Erst-Ausfahrten dann normalerweise gehörig schief.

Zum Ausleihen: Gerade im Raum München sollte es doch genügend Händler geben, die ein Gravelbike / Rennrad als Testrad über's WE zur Verfügung stellen könnten (darf ja auch was kosten). Einfach mal abklappern und fragen - persönlich erscheinen und Frau mitbringen. Notfalls erstmal versch. Radtypen beim Händler im Hof ausprobieren und überraschen lassen, wie sie reagiert......
 
"Versuch macht kluch" - einfach probieren, was geht / gehen könnte.
Mein Tip (aus leidvoller Erfahrung) wäre aber, sich nicht nach einem reinrassigen Rennrad umzusehen. (...)
Volle Zustimmung, ausser bei den dicken Reifen und den Disk-Bremsen. Ausser man sucht spezifisch ein Modell, was auch auf Schotter / bei schlechtem Wetter Spass macht. Aber da sind wir ja Wieder bei einem Popcorn-Thema -? ich schweige ja schon :)
 
Volle Zustimmung, ausser bei den dicken Reifen und den Disk-Bremsen. Ausser man sucht spezifisch ein Modell, was auch auf Schotter / bei schlechtem Wetter Spass macht. Aber da sind wir ja Wieder bei einem Popcorn-Thema -? ich schweige ja schon :)
Dicke Reifen (ab wann ist es denn "dick"?) und Disc haben spezifisch überhaupt nichts mit "Schotter" oder gar schlechtem Wetter zu tun (Wer will da denn überhaupt RR fahren ? ?). Sie ermöglichen es aber, auch auf zweit-, drittklassigen Asphalt oder solche feinen Naturpisten auszuweichen.
Und ganz nebenbei: "Aus den Schuhen fahren" kann man den Kumpel / die Gattin / den Gatten auch mit 'nem Gravelbike. Richtig trainieren oder richtig sportlich fahren geht damit auch - auch wenn es nicht den Anforderungen / Sehgewohnheiten eines "echten" RR entspricht.

Der TE möchte seine Frau ja auf den Geschmack bringen - nicht sie nachhaltig abschrecken. Da kann der Kompromiss abseits des klassischen RR durchaus sinnvoll sein - "Schneller geht immer - unbequem nimmer" lautet da evtl. das zielführende Motto.....
 
Dicke Reifen (ab wann ist es denn "dick"?) und Disc haben spezifisch überhaupt nichts mit "Schotter" oder gar schlechtem Wetter zu tun (Wer will da denn überhaupt RR fahren ? ?). Sie ermöglichen es aber, auch auf zweit-, drittklassigen Asphalt oder solche feinen Naturpisten auszuweichen.
(...)
Du hast ja ursprünglich den Begriff "dick" benutzt ;-)
Für mich ergibt sich eine "Notwendigkeit" einer Disc-Bremse bei 1) Carbonlaufrädern und 2) bei Rädern, mit denen man in Matsch und bei nassem Wetter fahren möchte.
Genauso würde ich bevorzugt dicke Reifen (>28cm - äh, edit: natürlich mm -) wählen bei einer Präferenz für Schotter und raue Naturpisten.
Alles andere kann man m.E. genauso gut mit einer Felgenbremse und "normal"dicken Pneus (für mich =23-28mm) fahren.
Ich sage also nicht, dass ich gegen Disc und "dicke" Reifen bin, sondern nur, dass sowas prinzipiell für ein Erstrad für den Einstieg für eine Frau nicht zwingend nötig ist. Dicke Reifen + Disc bringen halt auch ein Mehrgewicht mit sich, speziell bei Einsteigerrädern, und das trübt den Fahrspass evtl auch wieder ;-)
Aber jeder, wie er mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Sprung vom City- Rad mit aufrechter und bequemer Sitzposition zum Rennrad ist schon ziemlich extrem, ich bräuchte weder bei Frau noch bei der Tochter mit nem Rennrad aufkreuzen, die würden mir nen Vogel zeigen. Wir wohnen im Mittelgebirge und hier haben auch schon die harmlosen Radwege teils knackige Steigungen. Am ehesten macht hier bei den Weibern ein Fitness- Bike oder gleich ein E- Bike Sinn.

Meine Frau fährt ein sportliches E- Bike mit noch recht aufrechter Sitzposition, sie kommt weder mit der in etwa identischen Sattel/ Lenker Höhe am Mountain- Bike, noch mit der Sattel- Überhöhung am Rennrad klar.
 
Mein Mann hat einfach bei Ebay-Kleinanzeigen ein gutes etwas älteres (von 2004) Rennrad in der Umgebung rausgesucht und dann haben wir es für 150€ gekauft.
Das war vor Ostern. Ostern sind wir dann 2 40km Touren durchs Münsterland. Hat Spass gemacht, obwohl ich jede Steigung trotz guter Spreizung noch verfluche ?. Naja liegt zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit an den zuvielen Kilos ☹.
Seid dem sind sind wir immerhin schon bei drei RTFs (siehe hier) die 40km Runden mit gefahren.
Bei mir hat das anfixen so funktioniert ?
Und was Kleidung angeht, ich komme mit den Sachen von Lidl online noch ganz gut und vor allem günstig zurecht.
Wobei Crivit Pro bevorzugt wird?.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und fahrt auf jedem Fall erstmal alleine.
Eine Gruppenfahrt setzt mich noch sehr unter Stress und macht dann nicht so viel Spass.
 
Teils haben auch Radsportvereine Vereinsräder.
Ich bin öfter mit zwei anderen Rennrad-Späteinsteigerinnen unterwegs, die darüber und über ein offenes Einsteigertraining eines Radsportclubs ins Rennradfahren reingekommen sind.

Da fährt man/frau dann unter Seinesgleichen und kriegt Schulung und Tips aus unvorbelasteter Hand und nicht (nur) vom Partner.

Als meine Frau ins Motorrad- und Endurofahren einstieg, hat sie viel von Freunden aus der Motorradclique gelernt - sich von mir aber nicht allzuviel sagen lassen.?
So ein Leistungs- und Erkenntnisgefälle im Hobby kann in einer Beziehung auch mal nicht leicht sein...
 
Anfixen geht nur wenn man will. Überreden bringt nix. Und wenns funktionieren soll, dann ab zu einem guten Händler, beraten lassen und ein Auslaufmodell erwerben. Kann man bei "geht gar nicht" auch wieder verticken.
Das Erstgespräch beim Händler kann man auch alleine führen um den Rahmen abzustecken bevor es dann zu Diskussionen kommt.
Ein Rad ohne Beratung zu kaufen kann der Schuss nach hinten sein.......
Meine Meinung
Horst
 
jemand gerade mal zum Rennradfahren zu bewegen, schein mir einfach. Ob man/frau Spass daran hat zeigt sich sehr spät, oft erst nach Jahren. Radfahren ist am am Anfang für ungeübte sehr anstrengend, es dauert Jahre bis es einigermaßen in Fleisch und Blut übergeht.
Einfach probieren, gebrauchtes Rennrad kaufen. Rad 10kg zum Einstieg wäre nicht schlecht, einfach mal in der Bucht schauen

sowas für die Dame zu Anfang wär nicht schlecht, leider gibts sowas nicht mehr in neu
https://i.ebayimg.com/images/g/Q5QAAOSwu~xc~93l/s-l1600.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber das Radfahren haben ihr die Eltern durch erzwungene Familienfahrten gründlich versäumt
mir ist noch was in den Sinn gekommen: Genau obiges ist mir auch widerfahren ;-)
Ich kann mich noch an Familienfahrten erinnern, mein Vater natürlich mit dem Renner, ich mit einem "Damen-Halbrenner" mit 7 Gängen, und meine Mutter mit ihrem Stadtrad - und mein Vater, der an jeder Kurve jeder Steigung motivierend meinte "nur noch 2 Kurven, dann sind wir oben". War natürlich nix. :crash:

Beim Wiedereinstieg haben wir erst mal Berge komplett ausgelassen (=Berlin, wir hatten natürlich Glück). Was sind denn bei ihr die Albtraumerinnerungen? Auch Berge/Steigungen? ...? Vielleicht kann man genau diesen Aspekt erst mal auslassen...
 
Ich würde in München mal hier vorbeischauen:
https://www.vitbikes.de/
Da kann man Trekking/Cross/Fitness/Renn... und was es so gibt probefahren, sehr gute Beratung dazu. Vielleicht verleihen die ja auch Räder für länger gegen Gebühr.
Wenn sie bisher nur 7-Gang Nabenschaltung kennt, würde ich auch eher mit Flatbar anfangen. Die RR Schaltlogik könnte für Kettenschaltungs Einsteiger zu kompliziert sein?
Wenn doch ein Kauf ansteht:
https://www.ciclib.de/Fahrraeder/Re...nId=&a=article&ProdNr=A12892&t=98&c=583&p=583
Kann immer noch auf Rennrad umgebaut werden, da es ja ein RR Rahmen ist.
Vorbau kann man drehen (anders als auf dem Bild) schon ist es bequemer.
Hab ich mir gerade zusätzlich zu RR und CX gekauft. Fährt sehr komfortabel, leicht und flink!!!
 
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