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Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

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Re: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

Ich denke auch, dass man das Lager aus dem Rahmen rausbekommt. Mehr als 100€ kann man für den Rahmen nicht bekommen. Klar ist das Teil schick, aber der tatsächliche materielle Wert ist gleich Null und Sonderpreise für Oldtimer oder Liebhaberstücke gibt es bei Fahrrädern eben nicht. Wobei ich nicht verstehe, weshalb du den Rahmen hergegeben hast, wo du so an ihm hängst.
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

...aber der tatsächliche materielle Wert ist gleich Null und Sonderpreise für Oldtimer oder Liebhaberstücke gibt es bei Fahrrädern eben nicht.

Aha.:rolleyes:
Da behaupte ich mal das Gegenteil, wobei dieser Rahmen eher nicht ein sehr gesuchter ist.;)

Ich hätte die Lagerschale auch in Stücken rausgepopelt.:idee:
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

Hmm, wie hieß die Bude nochmal, wo der Rahmen jetzt steht? Adresse, Telefonnummer? :rolleyes: ;) :cool:
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

Naja, jetzt ist er weg. Dass ich ihn weggegeben habe war eben aus der Befürchtung heraus mit einem Rahmen dazusitzen dessen Lager ich nicht rausbekomme + 20 € Gutschein. Bezahlt hatte ich damals bei Ebay 100 € für den Rahmen mit einigen Anbauteilen, wobei ich sagen muss, dass das ein Schnäppchen war, da der Verkäufer nur Selbstabholung angegeben und außerdem schlechte Fotos gemacht hat. Durch das Angebot des Ladenbesitzers mir 100 € zu geben hab ich mir halt gedacht dass so das Geld wieder drin ist und dass auf jeden Fall eine bessere Variante als der 20 € Warengutschein, geschweige denn den Streit den ich dann evtl. noch provoziert hätte.
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

Die Bitte des Chefs, für die er extra nochmal Durchgeklingelt hat, in Zukunft mit solchen Aufträgen doch bitte nicht mehr zu ihnen zu kommen, habe ich dann auch dankend angenommen.
Versteh ich das richtig? Er hat dich nochmal extra angerufen um dir mitzuteilen dass du (mit solchen Aufträgen) nicht wiederkommen sollst? Merkt der es noch? Es war doch nicht dein Fehler...Wenn man nicht in der Lage ist einen solchen Auftrag zu bearbeiten, sollte man das vorher sagen und nicht erst dann wenn man dem Kundenrad Schäden zugefügt hat...
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

So wie ich den Fall verstehe, ist die Schuld der Werkstatt eigentlich nur die, mit dem Werkzeug abgerutscht zu sein, was einen Lackschaden hervorgerufen hat.
Da schon vom Einschrauben her Markierungen an den Zacken der Lagerschale sind, ist anzunehmen, dass das Rahmengewinde nicht ordentlich vorbereitet wurde, sondern die Lagerschale ohne Rüxicht auf Verluste einfach derb hineingerammelt wurde. Diesen Murx wieder zu entfernen ist eine echte Herausforderung an jede Werkstatt, die ja auch die Zerstörung ihres eigenen Werkzeux damit riskiert.
Also als Werkstättler hätte ich nach so einem Auftrag auch erstmal genug und würde sowas auch nicht mehr annehmen.
Der Kellerbastler kann natürlich gern an der Lagerschale herumschnitzen, bis sie in Segmenten herausfällt, aber eine Werkstatt muss sich sowas wirklich sehr gut überlegen, denn wer sagt denn, dass die Spuren dieser Bearbeitung nicht den Rahmen beschädigen? Was wird der Kunde sagen, wenn er einen Rahmen mit Nuten im Tretlagergewinde zurückbekommt? Wäre dieser Rahmen überhaupt noch betriebssicher, so dass die Werkstatt diese Operation verantworten kann (Stichwort Montagegarantie)?
Also, ich denke, die Werkstatt hat in diesem Fall vollkommen korrekt gehandelt. Sie haben den schwarzen Peter aufgekauft, der Kunde hat seinen Schaden ersetzt bekommen, alle können zufrieden sein.
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

@bonanzero:

Ich kann Deine Meinung zwar nachvollziehen, aber wenn du sagst dass man das schon vor der versuchten Demontage hätte erkennen können, hätte der Händler den Auftrag nicht lieber gleich ablehnen sollen?
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

@bonanzero:

Ich kann Deine Meinung zwar nachvollziehen, aber wenn du sagst dass man das schon vor der versuchten Demontage hätte erkennen können, hätte der Händler den Auftrag nicht lieber gleich ablehnen sollen?

Im Nachhinein betrachtet, denke ich, die Werkstatt hätte den Auftrag von Anfang an ablehnen sollen. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob ich selber ihn als Werkstättler wirklich abgelehnt hätte, es hätte ja evtl. auch gut gehen können. Die Werkstatt wollte halt helfen, weil der Kunde das Werkzeug nicht hatte. Dass dabei das eigene Werkzeug draufgeheht und extra ein neues gekauft werden muss, kann schonmal vorkommen. Nur ist halt die Tretlagerschale von grobmotorisch montiert worden, das kriegt man auch mit gutem Werkzeug nicht wieder runter.
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

@Bonanzero: Ich denke auch, dass deine Einschätzung grundsätzlich richtig ist.

Allerdings war das erste Werkzeug mit dem sie es versucht haben, dieses Standardding, undgefähr 5 mm dick, ohne jede Führung. Dass die Gefahr damit abzurutschen sehr große ist, sollte klar sein und dementsprechend vorsichtig gearbeitet werden.

Wenn man es nun damit nicht rausbekommt und man weiß, man hat kein anderes Werkzeug zur Hand, fängt man an mit mehr Kraft Risiken einzugehen, für die man dann im Fall der Fälle auch einstehen muss. Dass sie, nachdem abgerutscht worden ist, das gute teure Werkzeug bestellt haben, ist zwar schön, hat mir aber nichts gebracht, da es zu spät war. Sie haben eben auch damit argumentiert, dass sie das Werkzeug bezahlen mussten und da sie auch damit die Schale nicht rausbekommen haben, das Lager "eingeklebt" sein muss. Außerdem waren die Nuten ja schon vorher "ausgelutscht" (Ich weiß, das waren sie in geringen Weise, aber eben auf der Seite zum zudrehen, fürs Öffnen also nicht funktional relevant).

Mir hat hier einfach die argumentation nicht gefallen und fehlende Bereitschaft auf mich zuzugehen.
Und da sie die Investition ins super Werkzeug jetzt getätigt haben, könnten sie getrost alle Aufträge annehmen ;)
 
AW: Radhändler hat Rahmen beschädigt - Was nun?

Ich find es ja schon ein bissl peinlich wenn eine proffessionelle Radlwerkstatt sowas vermasselt und dann so handelt wie heir geschehe. Da sollte ein gewisser Ehrgeiz vorhanden sein solche Problem auch zu lösen, schleißlich sind das die Profis un wir hier nur die Hobbyisten. Und so alt ist der Rahmen und das Lager nun auch nicht. Da kann ja jeden Tag jemand mit einem ähnlichem Auftrag ankommen. Wollen die dann alle wegschicken?
"Nö, sorry, Tretlager ausbauen machen wir nicht mehr - gab's schlechte Erfahrungen." Kann ja bei jedem modernen Rahmen genauso passieren.
Und was macht der Chef jetzt mit dem angekauften Rahmen? Sicher nicht ins Altmetall schmeissen, den wird er sicher verhökern oder einer der Schrauber der Werkstatt löst das Problem dann doch und freut sich über den günstigen Deal.
Letztlich verliert man so das Vertrauen der Kunden.
 
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