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corrente.f

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Hallo Leute,

aus berufstechnischen Gründen werde ich in den nächsten Monaten viel in Ungarn in der Stadt Egersee im Bundesland Zala zu tun haben. Glücklicherweise habe ich die Möglichkeit mein Radel mitzunehmen.
Es graut mir schon bei dem Gedanken daran in Ungarn zu trainieren. Schlechte Straßen, kein Verständnis von Seiten der Autofahrer oder der Polizei, etc. Leider habe ich auch nicht so viel Gutes gehört.
Ich war schon eins zwei Male da und konnte tatsächlich schon Rennradfahrer erspähen, aber beim Anblick der Straßen, wie gesagt, siehe zweiter Absatz ;D. Auf das Radfahren kann ich nicht verzichten, dafür habe ich in diesem Jahr schon zu viel getan und das wäre dann ja alles für die Katz.

Also vielleicht irre ich mich ja auch komplett. Deswegen meine Fragen an Euch.

1. Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Rennrad in Ungarn, speziell im Bundesstaat Zala gemacht?

2. Kennt jemand gute Routen oder überhaupt Straßen auf denen es möglich ist zu fahren?

3. Was halten Polizei und Autofahrer von Rennradfahrern auf der Straße? (Ich fahre bei mir Zuhause wenn die Radwege nicht wirklich 100% in Ordnung sind immer auf der Straße)

4. Wie fährt es sich allgemein in Ungarn mit dem Rennrad?

5. Was sind No-Go's?

Ich danke Euch schon mal im Voraus.

Liebe Grüße,
corrente.f
 

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Re: Radeln in Ungarn -> Zala -> Umgebung Egersee
Bin einmal im Jahr in Ungarn mit dem Rad, inklusive Anreise. Von Köszeg über Körmend, zalaegerszeg in die Nähe von Zalakaros.

im Großen und Ganzen finde ich es ganz ok, teilweise finde ich die Autofahrer sogar entspannter.

Letztes Jahr bin ich ein 1000 km Brevet dort gefahren, und von Veszprem aus ging es vier Kilometer über eine verbotene zweispurige Bundesstraße. Ich glaube in D hätten sie mich von der Straße gehupt.

Versuche mal ob es in dem Tourismus Büro noch die Radkarte Ungarn gibt. Da sind die verbotenen Straßen eingezeichnet.

Von Egerszeg gibt es nach es nach Zalalövo einen ganz netten Radweg. Die 76 nach Keszthely und E65 sind auch Nogo.

bei Zalakaros gibt es auch einmal im Jahr einen Radmarathon. Wenn du Lust auf Langstrecke hast http://brmhungary.hu/english oder http://rhworld.hu/index.php/hu/
 
Danke für Deine Antwort. Dann weiß ich ja jetzt das den Ungarn das Radfahren nicht ganz fremd ist.
Wichtig ist mir, auf asphaltiertem und halbwegs anständigem Untergrund zu fahren, sonst habe ich nach kürzester Zeit keinen Spaß mehr am Fahren aufgrund von Rückemschmerzen.
Wie ist denn die Qualität der Straßen im Großen und Ganzen?

Deine Tipps werde ich mir aufjedenfall zu Herzen nehmen. Besonders den Tipp mit der Radkarte aus dem Tourismusbüro, nicht das ich am Ende auf irgendwelchen verbotenen Straßen fahre.

Vielen Dank noch mal und liebe Grüße,
corrente.f
 
Vor allem die Nebenstraßen sind halt sehr rumpelig. Bin vor ein paar Jahren ein 1200 km Brevet dort gefahren. Mir tat noch ein paar Tage der ganze Oberkörper weh. Zum Schluß hatte ich auch einen richtigen Linksdrall, vor allem nachts ohne Verkehr bin ich eher auf der Mitte der Straße gefahren, das ich notfalls bei großen Löchern links oder rechts ausweichen konnte.

Fahre da nur noch mit mindestens 28 mm Breiten Reifen hin.
 
Ich würde nach meiner Erfahrung die Touren auf kleinen Nebenstraßen absolvieren - die größeren Straßen haben zwar den besseren (meist sogar makellosen Asphalt), aber sehr oft (besonders in Ortschaften) auch das dreigeteilte Fahrverbotsschild (u.a. für Räder), und irgendein verfallener Gehsteig wird dann als Radweg definiert. Mit dem RR oft unfahrbar. Es gibt auch verbotene Straßen (wie zB Straße Nr. 8 zwischen Kam und Vsavar, wo es überhaupt keine Alternativen in näherer Umgebung gibt) - mWn sind alle einstelligen Straßen von Haus aus verboten.

In der Praxis habe ich als Rennradler aber noch nie besondere Probleme gehabt - weder hat sich die Polizei darum gekümmert noch wurde ich von Autofahrern angehupt. Besonders rücksichtsvoll finde ich die ungarischen Autofahrer jedoch nicht.

Die mit grünen Wegweisern bezeichneten Radstrecken sind öfters nicht für RR geeignet, vorher checken !

Gute Fahrt wünscht Gerold
 
Alles klar. Danke für Eure Antworten.
Ich werde mir vorher also mal ein paar Routen über das Internet angucken, am Ausprobieren und eigenem Strecken zusammenstellen komme ich wohl aber kaum vorbei. Zumindest weiß ich nun wo ich nicht lang darf.
 
Ich bin im Sommer regelmäßig im Hinterland des Nordufers des Balaton gefahren. Feinster EU-finanzierter Asphalt und nicht mehr unentspannte Autofahrer als bei uns in D.
Es gibt dort auch Jahr für Jahr mehr einheimische Rennradfahrer. Die Region im (Vor) Bakonygebirge hat ein super Trainingsprofil. ICh bin mit meinen Kumpels immer gern dort gefahren. Die haben auch Jedermannveranstaltungen (z.b. Tihany Extreme), die stark besucht sind. Also den Ungarn sind Rennräder schon untergekommen. Das ist kein Neuland für die Landsleute dort.

Veszprém/ Füred ist aber auch absolutes Touri-Gebiet. Für Zara (Westküste) kann ich nicht sprechen.
 
Ich war jetzt diese Woche für drei Tage da - bald für mehrere Wochen.
Wenn man drauf achtet sieht man schon viele Verbotsschilder und leider sind die Straßen in meiner Region überwiegend schlecht. Daher ist Planung der Strecken im Voraus das A und O.
Bei Gelegenheit würde ich eher mit dem Rad im Auto zum Balaton und da fahren.

Danke für Eure Antworten.
 
Zum Balaton würde ich eher nicht hin, nur Radwege, zum Teil schlechter Zustand und dazu viele langsame Freizeitradler
 
Zum Balaton würde ich eher nicht hin, nur Radwege, zum Teil schlechter Zustand und dazu viele langsame Freizeitradler
Luftlinie 2 bis 8 Km hinterm Ufer landeinwärts fährt sichs zumindest am Nordufer fast traumhaft.
Direkt am Balaton ist zwar ein Radweg, aber ja.... der ist meist durchwurzelt und von Touristen befahren.
 
Luftlinie 2 bis 8 Km hinterm Ufer landeinwärts fährt sichs zumindest am Nordufer fast traumhaft.
Direkt am Balaton ist zwar ein Radweg, aber ja.... der ist meist durchwurzelt und von Touristen befahren.

oder ganz andere Richtung: nach Westen, ins Grenzgebiet zu Slowenien, auch lohnt sich von da ein kurzer Abstecher nach Slowenien.
 
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