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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Ich wundere mich nur wie hier wilde Betriebswirtschaftliche Ideen verkauft werden, auf Grundlage von "da macht das Einer-also muss was dran sein". I.d.R. ist ein Gewerbetreibender Fachmann auf seinem Gebiet (hier Fahrrad) und kein abgewich.....er Geschäftsmann, daran scheitern auch viele. Ein-Marken-Strategie (Franchise läßt grüssen) ist niemals clever und oft nur eine Notlösung weil man keine Optionen hat.
Wie in jeder Branche liebt man es große Erfolgsstorys zum besten zu geben, dabei Realität und negative Beispiele auszublenden.
Das sich über die Jahre viele Einzelhändler Fahrrad vom reinen Radsport verabschieden (und sich mit Jobrad und E-Bike halten) liegt an den schlechten Verdienst- und Überlebenschancen. Die EK-Preise der Hersteller sind gestaffelt und da hat ein normaler Händler keine Chance, er hat auch nicht die Mittel um ein großes Lager zu halten und zu füllen, was ihn wieder in der Abhängigkeit von Lieferzeiten, Saison, Mode hält. Was in den letzten Jahren in Sachen Fixkosten passiert ist grad für den Handel der große Stress, bisher haben ja nur die Bäcker ihre traurige Story erzählt, andere folgen.
Wenn hier dann jemand von den tollen Chancen eines Einzelhändlers 2022 erzählt dann herzlich willkommen im Li-La Laune Land.
 

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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Das Geschäftsmodell von Cube für die Eine-Marken-Händler kenne ich nicht. Aber da einige ex-Mehrmarken-Händler dort eingestiegen sind, muß es aussichtsreich sein, sonst würden sie es nicht machen.
Die Marge an den Rädern allein kann es nicht sein, dafür ist die Marke viel zu preisaggressiv unterwegs.
Ist irgendwie der Widerspruch des Tages. Du sagst es muss!!! aussichtsreich sein, kann aber nicht an der Marge liegen. Woran dann?
 
Aber solange es 50 Leute gibt, die das kaufen, und 150, die es mit 10% Abschlag sowie 595 gibt, die es mit 15% Abschlag usw. kaufen, bevor es dann 8000 mit 33% Abschlag (weit nach der Saison) kaufen, so reibt sich der Hersteller beim Cost-Average die Hände. Der Rest wird ob der Exklusivität nicht bedient.
Wenn ich solche Rechnungen sehe möchte ich wissen woher sie kommen. Du spricht in dem Beispiel von einem 12.000€ Rennrad welches in Summe 8795 Personen!!! kaufen? Mit mehr oder weniger Nachlass.
Welches Beispiel/Modell und woher die Zahlen?
 
Ein-Marken-Strategie (Franchise läßt grüssen) ist niemals clever und oft nur eine Notlösung weil man keine Optionen hat.
Wie in jeder Branche liebt man es große Erfolgsstorys zum besten zu geben, dabei Realität und negative Beispiele auszublenden.
McDonalds ist Franchise und Ein-Marken-Strategie. Sehr gut gemacht, hoch profitabel für beide Seiten.

Ich kann immer nur innerlich den Kopf schütteln, wenn in Online-Foren "Beweise" gefordert werden, weil etwas nicht in mein Weltbild paßt. Mal ein Beispiel? Schaut Euch die Ergebnisse von Ausschreibungen für Streifenwagen der Polizei an. Zu welchen Preisen die Dinger an die Behörden verkauft wurden, als noch gekauft und nicht geleast wurde. Oder zu welchen Preisen Autovermieter wie Sixt oder Avis ihre Neuwagen kaufen. Die lachen über die Preise, die der Händler vor Ort beim Hersteller bezahlen muß.
Mal ein konkretes Beispiel aus dem Behörden-Fuhrpark-Geschäft: Was kostet der E-Klasse Mercedes des Bürgermeisters im Leasing? Im Sale gibt es die Kiste für 100 € im Monat. Leider nur für den Bürgermeister.
Und ja, ich bin schon länger im Geschäft. Und nein, natürlich werde ich hier keine Namen nennen und garantiert keine "Beweise" posten.
 
McDonalds ist Franchise und Ein-Marken-Strategie. Sehr gut gemacht, hoch profitabel für beide Seiten.

Ich kann immer nur innerlich den Kopf schütteln, wenn in Online-Foren "Beweise" gefordert werden, weil etwas nicht in mein Weltbild paßt. Mal ein Beispiel? Schaut Euch die Ergebnisse von Ausschreibungen für Streifenwagen der Polizei an. Zu welchen Preisen die Dinger an die Behörden verkauft wurden, als noch gekauft und nicht geleast wurde. Oder zu welchen Preisen Autovermieter wie Sixt oder Avis ihre Neuwagen kaufen. Die lachen über die Preise, die der Händler vor Ort beim Hersteller bezahlen muß.
Mal ein konkretes Beispiel aus dem Behörden-Fuhrpark-Geschäft: Was kostet der E-Klasse Mercedes des Bürgermeisters im Leasing? Im Sale gibt es die Kiste für 100 € im Monat. Leider nur für den Bürgermeister.
Und ja, ich bin schon länger im Geschäft. Und nein, natürlich werde ich hier keine Namen nennen und garantiert keine "Beweise" posten.
Na ja, es bleibt bei reinen Behauptungen Deinerseits.

Du bist "schon länger im Geschäft"? Wo auch immer, aber nicht in der Fahrradbranche.
 
Lies nochmal das Zitat. Da schreibst Du selbst, daß eine Ein-Marken-Strategie niemals clever ist. Und ich habe als Gegenbeispiel McDonals genannt. Auf Cube und deren Markenshops bezog sich das nicht.
Noch mal, das ist nicht vergleichbar. McD ist genau wie Aral o.ä. kein Einzelhandel, da stellt keiner eine Shell Säule oder einen KFC Burger dazu um breit aufgestellt zu sein. Wir sollten das aber an dieser Stelle lassen, hier haben einige echte Jugendträume.
 
Da schreibst Du selbst, daß eine Ein-Marken-Strategie niemals clever ist. Und ich habe als Gegenbeispiel McDonals genannt. Auf Cube und deren Markenshops bezog sich das nicht.
Lol ... im RR-Forum, im Thread bei dem es um Preise von Rennrädern geht und der aktuellen Diskussion rund um den Fahrradeinzelhandel einfach völlig aus dem Gesamtkontext zu springen und das so zu interpretieren ist ja völlig absurd. :D
 
Wenn ich solche Rechnungen sehe möchte ich wissen woher sie kommen. Du spricht in dem Beispiel von einem 12.000€ Rennrad welches in Summe 8795 Personen!!! kaufen? Mit mehr oder weniger Nachlass.
Welches Beispiel/Modell und woher die Zahlen?

Dir ist offensichtlich nicht zu helfen, wenn du allen Ernstes fragst, woher ich diese Zahlen habe.
Wer das fragt, hat gar nichts verstanden. Nichts.

Junge, beruhige dich mal.
Meine Zahlen sind doch keine realen. Das ist auch mehr als nur offensichtlich - nur für dich nicht.

Was ich sagen wollte (nur das jetzt für Hänschen Klein): ganz kleine Menge x kauft zu originalem Preis, Menge x+ mit 10% Nachlass, Menge X++ mit .....
Und ja doch, aufgrund des BWL-Studiums sagt mir Cost-Average etwas, 1. Semester...
Und damit belasse ich es, es hat keinen Sinn, wer das so wörtlich nimmt.
 
Dir ist offensichtlich nicht zu helfen, wenn du allen Ernstes fragst, woher ich diese Zahlen habe.
Wer das fragt, hat gar nichts verstanden. Nichts.

Junge, beruhige dich mal.
Meine Zahlen sind doch keine realen. Das ist auch mehr als nur offensichtlich - nur für dich nicht.

Was ich sagen wollte (nur das jetzt für Hänschen Klein): ganz kleine Menge x kauft zu originalem Preis, Menge x+ mit 10% Nachlass, Menge X++ mit .....
Und ja doch, aufgrund des BWL-Studiums sagt mir Cost-Average etwas, 1. Semester...
Und damit belasse ich es, es hat keinen Sinn, wer das so wörtlich nimmt.
Das ist kompletter Quatsch. Die Dinger erreichen nicht einmal eine so große Produktionszahl, als dass jemand in den Genuß irgendwelcher Rabatte käme.
Wenn wirklich 50 Leute so ein Rad kaufen ist es für die Saison vermutlich ausverkauft.

Mit den Top-Modellen wird auch nicht der Umsatz gemacht, der den Betrieb am Laufen hält. Es sei denn, der Anbieter ist ein spezialisierter, exklusiver Hersteller wie z.B. Passoni oder andere, die ihr kleines, aber zahlungskräftiges Publikum schon finden. Aber die statten in der Regel auch weniger Profi-Mannschaften aus.

Die Dinger von Cervelo, Trek oder was auch immer, sind Nischenprodukte ziemlich großer Firmen, die ihr Geld am Massenmarkt machen.

Wenn ein "normaler" Einzelhändler Glück hat und mal ein Rennrad von der Stange zu einem fünfstelligen Betrag los wird, kann der sich über vielleicht 20%-30% nach Steuer freuen und im Vergleich mit dem 1000-Euro-Ramsch ist das natürlich viel auf einmal. Aber vermutlich maximal einmal im Jahr.
 
Dir ist ja jetzt mehrfach von verschiedenen Leuten gesagt worden das Deine Beispiele nichts mit der Realität zu tun haben, wenn man darauf hinweist hat das nichts mit Haarspalterei zu tun. Gerade ein BWLer sollte wissen das man seine Vorträge mit Quellenhinweisen und belegbaren Zahlen füllt.
Wenn Du so von oben herabblickst bist Du sicher weit über mir, kannst ja dann einen der Beraterjobs übernehmen, Vergütung kann sich sehen lassen. Ist auch einfach :)
 
Das ist kompletter Quatsch. Die Dinger erreichen nicht einmal eine so große Produktionszahl, als dass jemand in den Genuß irgendwelcher Rabatte käme.
Wenn wirklich 50 Leute so ein Rad kaufen ist es für die Saison vermutlich ausverkauft.

Mit den Top-Modellen wird auch nicht der Umsatz gemacht, der den Betrieb am Laufen hält. Es sei denn, der Anbieter ist ein spezialisierter, exklusiver Hersteller wie z.B. Passoni oder andere, die ihr kleines, aber zahlungskräftiges Publikum schon finden. Aber die statten in der Regel auch weniger Profi-Mannschaften aus.

Die Dinger von Cervelo, Trek oder was auch immer, sind Nischenprodukte ziemlich großer Firmen, die ihr Geld am Massenmarkt machen.

Wenn ein "normaler" Einzelhändler Glück hat und mal ein Rennrad von der Stange zu einem fünfstelligen Betrag los wird, kann der sich über vielleicht 20%-30% nach Steuer freuen und im Vergleich mit dem 1000-Euro-Ramsch ist das natürlich viel auf einmal. Aber vermutlich maximal einmal im Jahr.
Völlig richtig, die Top-Modelle sollen in erster Linie die Aufmerksamkeit auf die Brand ziehen oder auf ihr halten. (was ja super funktioniert wie das Forum zeigt) :)
Die dadurch ausgelösten Ströme/Begehrlichkeiten im Massenmarkt schieben das "Rad von der Stange" an.
 
Wenn ein "normaler" Einzelhändler Glück hat und mal ein Rennrad von der Stange zu einem fünfstelligen Betrag los wird, kann der sich über vielleicht 20%-30% nach Steuer freuen und im Vergleich mit dem 1000-Euro-Ramsch ist das natürlich viel auf einmal. Aber vermutlich maximal einmal im Jahr.

Freut mich, dass wir mal einer Meinung sind. Wettbewerbsräder sind die Nische in der Nische.

In D wurden in 2021 ca. 4,7 Mio. Zweiräder verkauft, davon waren 43% E-Bikes. Insgesamt wurden ganze 250.00 Renn-, Gravel- und Fitnessräder verkauft (leider erfasst der Verband die zusammen). Und da ist alles drin vom 200 € Baumarkt-Rad bis zum 15.000 € Aero-Boliden.
Der selbständige Händler vor Ort muß sich jetzt entscheiden, ob er auf den Massenmarkt setzt - was die Mehrzahl tut - oder sich ganz gezielt auf hochwertige Rennräder spezialisiert. Diese Entwicklung läuft z.B. in der Automobilbranche schon seit 30 Jahren. Das System der Porsche-Zentren hat sich bewährt. Die Kundschaft, die sich für diese Marke entscheided, ist bereit, die dort aufgerufenen Preise zu bezahlen, weil die dahinter stehende Leistung stimmt. Und die Kundschaft ist treu, ich habe noch keinen Porsche bei ATU auf der Hebebühne gesehen.
Was heißt das für uns, die Rennrad-Fahrer? Auf sinkende Preise würde ich nicht setzen, der Markt ist viel zu klein. Der spezialisierte Händler wird bei entsprechender Leistung bestehen können.
 
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