Das ist tatsächlich so - vielfach gibt es da in der Wahrnehmung ein verzerrtes Bild. Klar gibt es den Unternehmer oder Freiberufler, der sich einen Luxuswagen als Dienstfahrzeug gönnt und die Kosten vom Ertrag vor Steuer aus dem Betriebsvermögen bezahlt. Und ich wohne auch in der Nähe von großen Automobilkonzernen, da gibt es für die Mitarbeiter durchaus Anreize, teure Fahrzeuge aus eigener Produktion zu fahren; das ist aber auch ein bisschen privates Hobby und Begeisterung für Technik und für hochgezüchtete PS-Boliden müssen die auch relativ tief in die eigenen Tasche greifen.
Das Gros der Dienstwagen wird aber von Mitarbeiter/innen im Außendienst (Vertrieb, Service, ...) gefahren und zwar in eher bescheideneren Preisgefilden wie oben geschrieben. Früher waren das fast immer Diesel-Kombi, ich bin mir nicht sicher, was der aktuelle Status ist - und die sind dann wirklich die ganze Zeit unterwegs.
DIe Jobrad-Angebote haben sicher auch zur Verbreitung von teuren Fahrrädern beigetragen, da sich das steuerlich ja positiv auswirkt und man nicht sofort einen großen Betrag auf den Tische legen muss. Ich finde aber, dass das in Summe trotzdem relativ teuer kommt, man merkt es nur nicht so direkt... da glaube ich, dass der psychologische Effekt größer ist als das ökonomische Kalkül