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Patellaspitzensyndrom

AW: Patellaspitzensyndrom

Ich mache seit ca. 14 Jahren mit Knorpelschaden an der Patella herum.
Aber ich fahre noch :)
Wichtig: Korpel, Sehnen und Bänder sind nicht durchblutet, werden von außen ernährt und passen sich VIEL langsamer an als Musklen und Kondition! Das ist besonder bei Einsteigern wichtig. Ich bin daher ein absoluter Gegner des "in einem Jahr von Stubenhocker zum Marathonläufer"-Wahnsinn. Da bekommen viele Gelenkprobleme.

Bei manchen Leuten macht ein zu hoher Sattel Probleme, bei mir ein zu niedriger. Leider mußt Du die richtige Höhe selber rausfinden.

Bei Problemen mal einige Tage (oder Wochen) aussetzten hat mir oft gut getan.

Bei Problemen mehr - oder auch mal eine Zeit nur - flach fahren, um den Knien Möglichkeit zur Erholung geben. Am Berg ist der Druck auf die Knieschiebe und der Zug an dieser Sehen sehr hoch.

Bei Problemen möglichst wenig in der Stadt fahren, sondern außerhalb. In der Stadt mit ständigem Anfahren läßt sich schwer eine geringe Kniebelastung halten. Falls es sich nicht vermeiden läßt, fleißig runterschalten an jeder Ampel etc., um hohe Belastung beim Wiederanfahren zu vermeiden.

Auf hohe Trittffrequenzen achten, - auch und besonders am Berg! Falls das bei dir nicht geht denk mal über eine andere Übersetzung nach (Tripel mit Bergkassette)

Ich empfehle einen Tacho mit Trittfrequenz. Mitzählen ist auf Dauer zu mühsam und gerade wenn man müde wird, fällt die TF unbemerkt weit ab. Am Berg verschätzt man sich da eh total.

Gute Besserung!
 
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Hallo Chris!

Danke für Deinen Beitrag - das hat mein Arzt auch gesagt: Bei Einsteigern im fortgeschrittenen Alter - und ich bin 43 Jahre alt, spielen die Sehnen nicht mit, Herz, Lunge und Muskeln schon. Ich habe mich Mitte April aufs Rad gesetzt und bin losgefahren - in einer Woche hoch auf 100 km Tagesleitung, dann täglich regelmäßig die 2x27km zur Arbeit - und dort auch noch manchmal 20 km draufgepackt, wenn ich auf Termine ging. Ich war vorsichtig, aber wohl nicht vorsichtig genug. ;-)

Ich versuche sozusagen eine Sanierung unter laufendem Betrieb anzugehen, im Urlaub nur wenig zu fahren - über den Winter hoffe ich auf Besserung. Aber den Weg zur Arbeit lasse ich mir momentan nicht nehmen.

Kleinste Übersetzung ist 34/27 - damit kommt man schon ganz gut auch Berge hoch.

Die Trittfrequnezen habe ich für die einzelnen Übersetzungen ganz gut im Kopf. Aber Du hast Recht - oft merkt man erst etwas spät, dass man langsamer tritt.

Schön dass sich die Erfahrungen so decken.

Auch Dir weiter gute Fahrt.

Tobias
 
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So, mal wieder einen Zwischenstand.

Ich war beim Osteopaten. Dem gelang es ohne großen Aufwand, meine Beinlängendifferenz von +1 cm links auszugleichen, da das Becken falsch stand (man wollte mir ja schon Erhöhungen an anderer Stelle empfehlen....).
Er meinte, die Knie würden ihm allgemein etwas überlastet erscheinen,aber eigentlich sei alles o.k..

Also fahre ich weiter, mit langsam wachsenden Mut zur stärkeren Belastung. Was ich immer noch vermeide, sind ruckartige Bewegungen.

Keine Experimente - aber ruhig weiterfahren.

Viele Grüße

Tobias
 
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Hallo Tobias,
wärst du so nett und würdest mal erzählen wie der Osteopat es geschafft hat dich wieder hinzubiegen ? Ich mein die Beinlängendifferenz. Was war die Ursache und wie wurde es behandelt ? Ich hätte jetzt gedacht, dass so eine Geschichte nicht so schnell zu beheben ist. Da ich auch eine Beinlängendifferenz habe würde mich das mal interessieren, evt. beruht es ja auf einer ähnlichen Ursache.

Gruß,
Michael
 
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Hallo Tobias,
wärst du so nett und würdest mal erzählen wie der Osteopat es geschafft hat dich wieder hinzubiegen ? Ich mein die Beinlängendifferenz. Was war die Ursache und wie wurde es behandelt ? Ich hätte jetzt gedacht, dass so eine Geschichte nicht so schnell zu beheben ist. Da ich auch eine Beinlängendifferenz habe würde mich das mal interessieren, evt. beruht es ja auf einer ähnlichen Ursache.

Gruß,
Michael

Es gibt absolute und funktionale Beinlängendifferenzen. Bei mir scheint es zweiteres zu sein.
Ich lag auf dem Rücken, hatte die Beine übereinander geschlagen, er fasste rechts an die Hüfte, machte einen sanften Ruck, es gab einen Knack - und das war es. Danach waren es nur noch 2 bis 3 mm übrig. Das kann man wiederholen, bis es passt. Erstaulicherweise spiegelte sich der Schiefstand der Hüfte in einer Fehlstellung der Kieferknochen wider. Bis jetzt scheint es zu halten.

Er tastete auch den Rest des Körpers auf Verspannungen ab, aber da war kaum etwas.

Und sein dringender Rat: Unbedingt weiter Radfahren. Das sei das Beste, was ich tun könnte. Als ich das hörte, löste sich richtig eine Blockade im Kopf - und ich fahre jetzt wieder fast wie vorher.:)

Viele Grüße

Tobias
 
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Habe schon Jahre lang dieses Problem. Arzt Sagte mir ich solle Muskelaufbau rund ums Knie betreiben. Nur machen Kniebeuge und Balanceübungen überhaupt keinen Spaß. Ich habe wieder mit dem Radfahren angefangen und habe eine leichte Verbesserung feststellen können. Der Unterschied was die Muskulatur angeht (wegen der einseitigen Belastung, man will ja unbewusst das kranke Knie schonen) ist schon deutlich sichtbar. Das linke Bein ist deutlich dünner als das rechte. Das ist schon ein scheiß Teufelskreis. Man bewegt sich völlig "unrund".
 
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Habe die Symptome am linken Knie bekommen, obwohl ich schon jahrelang Fahrrad fahre (nicht sportiv), und zwar wegen Umstellung auf Klickpedale. Habe die ersten Ausfahrten schön am Pedal gezogen, bis dann bald ein Schmerz kam und das Knie nicht mehr "rund" lief.
Habe dann gleich ausgesetzt und nach 10 Tagen war es erst mal vorbei. Dehnübungen ggf. am Anfang der Ausfahrt und am Ende lassen bei mir die evtl. einsetzenden Symptome ganz schnell verschwinden. Vor allem die Dehnung von den hinteren Beinmuskeln (also im Stehen Beine überschlagen und sich nach Vorne beugen) haben sich bei mir als sehr wirkungsvoll erwiesen.
Also immer schön auf den Körper hören und bei Schmerzen oder Unterzuckerung nicht fahren, denn es gilt immer noch: Sport ist Mord :).
 
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Hallo,

ich verspüre momentan nur noch ein allgemeines Spannungsgefühl rund um die Knie. Die Belastungen habe ich langsam wieder erhöht.

Das Problem: Ich fahre nur 27 km am Stück zur Arbeit, dann ist Pause. Jetzt habe ich mal in den Ferien zwei 70 km-Runden in flottem Tempo auch mit einigen hm eingelegt - und komme mir bald so vor, als würde ein absoluter Anfänger sein.

Gruß

Tobias
 
AW: Patellaspitzensyndrom

So, mal ein Update.

Ich bin bis Ende November gefahren, die starken Schmerzen traten in der Form nicht mehr auf, aber ich habe oft mal ein Spannungsgefühl und manchmal zwickt es einfach irdendwo rund ums Knie (beide Seiten). Ich bemühe mich, die Belastungen allgemein so gering wie möglich zu halten, gehe nicht mehr auf Schnittjagd.:p

So bin ich ganz gut durch die Saison gekommen. :)

Gruß

Tobias
 
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So, mal ein Update.

Ich bin bis Ende November gefahren, die starken Schmerzen traten in der Form nicht mehr auf, aber ich habe oft mal ein Spannungsgefühl und manchmal zwickt es einfach irdendwo rund ums Knie (beide Seiten). Ich bemühe mich, die Belastungen allgemein so gering wie möglich zu halten, gehe nicht mehr auf Schnittjagd.:p

So bin ich ganz gut durch die Saison gekommen. :)

Gruß

Tobias

Prima, klingt doch gut.

Dann ggf. jetzt etwas Rollentraining GA1 mit eher höherer TF, damit die Knie etwas daran gewöhnt bleiben und du nicht im Frühjahr von 0 auf 100 durchstarten mußt.

Und dann schon mal alles Gute für die neue Saison!
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Ja, die TFs sind im Verlauf der Saison immer höher geworden.:)

Rollentraining - freie Rolle kaufen?
Falls ja - braucht man da unbedingt einen Trainingsreifen? Ich möchte bei gutem Wetter gerne auch schnell mal raus.

Gruß

Tobias
 
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Ja, die TFs sind im Verlauf der Saison immer höher geworden.:)

Rollentraining - freie Rolle kaufen?
Falls ja - braucht man da unbedingt einen Trainingsreifen? Ich möchte bei gutem Wetter gerne auch schnell mal raus.

Gruß

Tobias

Für die Knie ist freie vs. feste Rolle wohl ziemlich egal. Nur mach kein Fahren im Kraftausdauerbereich (Kraftausdauer ist mit fester Rolle eher machbar ist, die freie ist per se eher für GA1/2 geeignet.)

Für meine Freie Rolle nehme ich keinen speziellen Reifen (fahre aber auch nicht tausende an Rollen-km, ist mehr, um die Ausdauer nicht zu sehr absinken zu lassen).

P.S.: Falls Du eine freie Rolle willst, ist es vorteilhaft, wenn Du sie im Türrahmen aufstellen kannst, das erleichtert das Fahren ungemein.
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Nun, welche freie Rolle ist denn zu empfehlen?

Ich finde diese Lösung interessant: Einfach jeden zweiten Tag für eine Stunde aufs Rad sollte doch helfen, die Form zu konservieren.
Man ist ja ehrlich gesagt schon etwas stolz, wenn man als Einsteiger sich mit 42 Jahren auf ein RR setzt und dann bis zum Winter 10 000 km abspult. Über so etwas wie Puls-Training und Technik habe ich mir noch nicht so viel Gedanken gemacht. Bis jetzt ging es mehr um Material und Pflege desselben.

Aber man will fit sein für die Straße, wenn das Wetter es wieder zulässt.;)

Gruß

Tobias
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Nun, welche freie Rolle ist denn zu empfehlen?

Ich finde diese Lösung interessant: Einfach jeden zweiten Tag für eine Stunde aufs Rad sollte doch helfen, die Form zu konservieren.
Man ist ja ehrlich gesagt schon etwas stolz, wenn man als Einsteiger sich mit 42 Jahren auf ein RR setzt und dann bis zum Winter 10 000 km abspult. Über so etwas wie Puls-Training und Technik habe ich mir noch nicht so viel Gedanken gemacht. Bis jetzt ging es mehr um Material und Pflege desselben.

Aber man will fit sein für die Straße, wenn das Wetter es wieder zulässt.;)

Gruß

Tobias

Alter Schwede, Du hast seit Ende April (??) das Rad, bist Einsteiger und bisher 10.000 km gefahren??? :eek:
Ne, ne, kein Wunder dass es da Probleme gibt, sei mal froh dass es nur Patellaspitzensyndrom ist.
Keine Angst, Radfahren ist schon o.k., aber man sollte wissen, dass sich die Kondition vergleichsweise schnell aufbaut, aber Bänder, Sehnen und Knorpel als nicht durchblutete Geweben viel länger für eine Anpassung brauchen.
Ich würde da mindestens noch nächstes Jahr auf ausreichend hohe Trittfrequenz achten, ganz besonders am Berg, ggf. auch wenig (oder keine) Berge, um Überlastungen zu vermeiden. Hohe TF ist hinterher aber auch nicht verkehrt. Wenn man es sich erstmal angewöhnt hat, schont das die Gelenke schon.

Nur mal so zum Vergleich, ich bin kein Einsteiger, und dieses Jahr 10.290 km gefahren. Der durchschnittliche Tour- oder Roadbike-Leser fährt glaube ich so um die 4500 km/Jahr.

Freie Rolle: Die Unterschiede halten sich in Grenzen.
Es gibt ein paar kleine Features, die ggf. nett sind:
- In der Mitte klappbare Rollen (zum Verstauen)
- mit deutlich parabolisch ausgeformten Rollen, damit man am Rand nicht runter fährt (hat Elite)
- Mit gelagertem Innenrahmen (angeblich sehr gut, sehr natürliches Fahren, aber sehr teuer: Elite E-motion oder das US-Original Insideride)
- mit Bremse und Trittbrettchen (Bremse für Kraftausdauertraining, Elite Vario)

Ich habe mir damals eine einfache ganz billig gebraucht gekauft (Tacx??) für 50 Euro (oder waren es sogar Mark), die tut es völlig.
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Alter Schwede, Du hast seit Ende April (??) das Rad, bist Einsteiger und bisher 10.000 km gefahren??? :eek:
Ne, ne, kein Wunder dass es da Probleme gibt, sei mal froh dass es nur Patellaspitzensyndrom ist.
Keine Angst, Radfahren ist schon o.k., aber man sollte wissen, dass sich die Kondition vergleichsweise schnell aufbaut, aber Bänder, Sehnen und Knorpel als nicht durchblutete Geweben viel länger für eine Anpassung brauchen.
Ich würde da mindestens noch nächstes Jahr auf ausreichend hohe Trittfrequenz achten, ganz besonders am Berg, ggf. auch wenig (oder keine) Berge, um Überlastungen zu vermeiden. Hohe TF ist hinterher aber auch nicht verkehrt. Wenn man es sich erstmal angewöhnt hat, schont das die Gelenke schon.

Nur mal so zum Vergleich, ich bin kein Einsteiger, und dieses Jahr 10.290 km gefahren. Der durchschnittliche Tour- oder Roadbike-Leser fährt glaube ich so um die 4500 km/Jahr.

Freie Rolle: Die Unterschiede halten sich in Grenzen.
Es gibt ein paar kleine Features, die ggf. nett sind:
- In der Mitte klappbare Rollen (zum Verstauen)
- mit deutlich parabolisch ausgeformten Rollen, damit man am Rand nicht runter fährt (hat Elite)
- Mit gelagertem Innenrahmen (angeblich sehr gut, sehr natürliches Fahren, aber sehr teuer: Elite E-motion oder das US-Original Insideride)
- mit Bremse und Trittbrettchen (Bremse für Kraftausdauertraining, Elite Vario)

Ich habe mir damals eine einfache ganz billig gebraucht gekauft (Tacx??) für 50 Euro (oder waren es sogar Mark), die tut es völlig.

Hi Chris!

Ja, das Rad habe ich seit dem 26. April. Etwa 700 km bin ich auf meinem alten Schüler-Rad in dem Jahr vor dem Kauf des neuen Renners noch geradelt. Kollegen haben damals Witze gemacht, dass ich das nicht durchhalte. Die sind inzwischen recht ruhig geworden.;)

Zu meinem Einstieg:

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=59992

Heute war ich mal 40km unterwegs - und dabei oft über TF 100.:)

Mal sehen, die Rolle wird wohl kommen, es nervt schon, das RR momentan nach jeder Fahrt sauber machen zu müssen. Ich tendiere auch zu Deiner Lösung - einfache Rolle - und die dann auch nutzen.

Aus dem Forum habe ich schon viele gute Hinweise bekommen - Danke auch für Deine Tipps.

Gruß

Tobias
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Hi Chris!

Ja, das Rad habe ich seit dem 26. April. Etwa 700 km bin ich auf meinem alten Schüler-Rad in dem Jahr vor dem Kauf des neuen Renners noch geradelt. Kollegen haben damals Witze gemacht, dass ich das nicht durchhalte. Die sind inzwischen recht ruhig geworden.;)

Zu meinem Einstieg:

http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=59992

Heute war ich mal 40km unterwegs - und dabei oft über TF 100.:)

Mal sehen, die Rolle wird wohl kommen, es nervt schon, das RR momentan nach jeder Fahrt sauber machen zu müssen. Ich tendiere auch zu Deiner Lösung - einfache Rolle - und die dann auch nutzen.

Aus dem Forum habe ich schon viele gute Hinweise bekommen - Danke auch für Deine Tipps.

Gruß

Tobias

Hi Tobias,
tapfer, tapfer! Ich gebe zu, bei Scheißwetter wie heute bleibe ich lieber drinnen. Gestern (kalt aber trocken) bin ich auch gefahren.

Ich warne dich sicherheitshalber mal vor: So richtig lustig ist das Fahren auf Rollen nicht, egal was für eine. Aber ist in der Tat eine gute Möglichkeit, die Form etwas über den Winter zu retten. Insofern lohnt die Anschaffung und das Überwinden des inneren Schweinehundes.

Ich kopier dir mal meine gesammelten Tips zum Fahren auf freien Rollen unten rein (falls Du sie noch nicht kennst):

ich mach es so:

Rolle so im Türrahmen positionieren, daß Du - egal in welcher Lenkerhaltung - einfach nur die Ellenbogen abspreizen mußt, um dich am Türrahmen abzustützen. Davon kann man dann auch reichlich Gebrauch machen: Am besten gleich angewöhnen: Hände bleiben immer am Lenker, aber beim Abstützen immer gleich BEIDE Ellenbogen verwenden. Das geht super gut! Achtung, Lenker dabei immer festhalten (der kann evtl zur Seite umschlagen, weil das Vorderrad nicht ganz exakt mittig auf der Rolle steht, und dann haut es dich trotzdem hin, weil das querstehende Vorderrad von der Rolle rutscht.)

Jetzt zum Aufsteigen:
Rad auf Rolle stellen. Mit einem Fuß auf Gestell der Rolle treten, anderes Bein über Sattel rüber auf gegenüberliegendes Rohr des Gestells, so daß Du ganz normal über dem Oberrohr stehtst, so wie Du es auf der Straße auch tun würdest. Jetzt ein Pedal nach unten, Lenker greifen, beide Ellenbogen abspreizen und auf das untenliegende Pedal treten, dann Popo auf Sattel. Bei alledem trittst du nicht und kein Rad dreht sich. Einfach nur aufsteigen. Umfallen kannst Du ja nicht, du stützt dich ja mit den Ellenbogen ab.
Na, dann halt einklicken, anfangen zu treten und die Ellenbogen "einklappen".
Geht dann alles recht einfach.
Runter geht dementsprechend umgekehrt:
Erst Ellenbogen raus, dann aufhören zu treten. Dann ausklicken und auf Gestell treten.....

Falls man mal etwas unkonzentriert ist und droht zu einer Seite zu weit nach außen zu kommen halt einfach sacht mit den Ellenbogen abstützen und schon fährt man wieder schön mittig weiter. Kein Absteigen etc. nötig.

Eine Verbesserung, die ich mir vielleicht mal irgendwann basteln werde, ist ein anständig dickes Brett auf zwischen Vorder- und Hinterrad auf das Gestell zu legen und von unten mit Winkeln oder so zu befestigen. Dann braucht man beim Auf- und Absteigen nicht mal mehr das Gestell zu treffen, sondern kann wirklich wie auf der Straße "einfach absteigen".
Nur verschraubt muß es irgendwie sein, sonst möchte ich lieber nicht zu weit außen drauftreten.....

Darüber hinaus:
- Tretwiderstand läßt sich auch ohne Bremse über Tempo und Luftdruck regulieren
- Kleine Unterlagen unter den Füßen aus Waschmaschinen-Dämmmatte vom Baumarkt schafft Frieden mit den Leuten im Stockwerk drunter (gilt für alle Typen von Rollen.)
Tour hatte mal eine Luxus-Rolle getestet, bei der ein gefederter Rahmen im Hauptrahmen hängt. Soll sich wirklich wie auf der Straße fahren, ist aber sehr teuer.
- Nicht uninteressant sieht die Elite V-ARION aus: Parabolrollen, Trittbrettchen, Bremse. Keine Ahnung, wie gut die Parabolrollen ihren Zweck erfüllen.
- Stell einen Stuhl vor Dich und einen Spiegel drauf, dann kannst Du dir beim Radlen zugucken (zumindest die Beine), das hat was meditatives....
- Ventilator ist für alle Rollen nettes Zubehör, man fängt irgendwann tierisch an zu schwitzen auf der Rolle, - es fehlt halt der Fahrtwind.
 
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Wow - danke für die Anleitung. Heute noch mal 30 km im Schneetreiben - und einen Platten kurz vor Ende eingefangen. Ich denke, eine Rolle wird bald im Keller stehen. Es macht wirklich nur noch wenig Spaß bei dem Wetter, mnit dem RR unterwegs zu sein.

Gruß

Tobias
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Wow - danke für die Anleitung. Heute noch mal 30 km im Schneetreiben - und einen Platten kurz vor Ende eingefangen. Ich denke, eine Rolle wird bald im Keller stehen. Es macht wirklich nur noch wenig Spaß bei dem Wetter, mnit dem RR unterwegs zu sein.

Gruß

Tobias

Willkommen im Club!!! Nachdem ich das letzte mal Mitte 2007 ein Reifenproblem hatte und der hintere Schlappen auf dem Reiserenner jetzt beeindruckende 10767 km pannenfrei gelaufen ist, hat es mich gestern auch erwischt. Plattfuß hinten!
Aber ich hatte Glück im Unglück, es war 350 Meter von zuhause entfernt, - nach der praktisch abgeschlossenen Tour :) :)
Tja, Rolle hat halt auch was für sich.....

Da der vordere Mantel und Schlauch inzwischen sogar schon unglaubliche 17400 km drauf sind, kommen die bei der Gelegenheit mal mit runter. Hätte mich ja schon gereizt, mal auszutesten, wie lange man das ausdehnen kann. Aber eh sie mir irgendwann mal bei 60 km/h bergab den Geist aufgeben und mich ins Krankenhaus befördern.... Der Klügere gibt nach!
 
AW: Patellaspitzensyndrom

Hi Leute,ich klinke mich mal ein jetzt wo hier das Thema rolle angesprochen wurde...

Und zwar ich habe mir vor 2 Wochen eine Freistehende von Tacx gekauft Antara oder sowas in der Art,hat um die 130 gekostet und bin eigentlich ganz zufrieden mit.
Am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig da man schon extrem aufs Gleichgewicht achten muß,allerdings denke ich das kommt Einem bei der späteren Straßenfahrt wieder zugute:)

Ich zwinge mich mindestens jeden 2ten Tag auch auf die Rolle zu steigen,aber länger wie 45 min- 1 Stunde ist das nicht auszuhalten,das ist für ein GA1 Training ja eigentlich zu wenig,denke aber trotzdem besser als garnix?

Bin da eher auch noch im Anfangsstadium,deswegen kenn ich mich da net so dolle aus.

Gibts den auf dieser Art von Rolle keine Möglichkeit Kraft zu trainieren?Selbst aufm kleinsten Ritzel hinten und mit langsamer Trittfreuquenz ist das nicht wirklich fordernd...

Es besteht noch die Möglichkeit mir zusätzlich noch ne feststehende Rolle zu besorgen,will aber eigentlich nicht hunderte von Euros ausgeben und zick Geräte daheim stehen haben.

Übern Winter in Form bleiben und wenn möglich im Frühjahr die Berge ne Spur schneller hochradeln :)

Danke Euch schonmal für Tipps.
 
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