passt 28 mm Reifenbreite auf 13mm Maulbreite?

[DonRon]

Mal ne Übersicht:

http://www.schwalbe.de/ger/de/techn...ID_Seite=12&tn_mainPoint=Technik&tn_subPoint=

DonRon

 

[svenski]

Schwalbe schreibt selbst, was von der Übersicht zu halten ist:

"Seit dem Jahre 2006 ist auch die Kombination von sehr breiten Reifen auf schmalen 17C und 19C Felgen von der ETRTO offiziell freigegeben. Das war ein sinnvoller Schritt, weil diese Kombination bei MTBs und Balloonbikes schon seit vielen Jahren gängige Praxis ist und keinerlei Probleme bereitet."

Bei MTBs und Balloonbikes wurden also jahrelang nicht freigegebene Kombinationen von Reifen und Felgen gefahren, was "keinerlei Probleme bereitet" hat. Im Crossbereich ist es ebenfalls "schon seit vielen Jahren gängige Praxis", 13C - 15C Felgen mit Reifen bis zu 35C (breitere sind im Crosssport nicht zugelassen) zu kombinieren. Daher gehe ich für mich persönlich davon aus, dass das ebenfalls "keinerlei Probleme" bereitet. Ob die ETRTO diese Erkenntnis ebenfalls nach "vielen Jahren" irgendwann einmal teilen und in entsprechende Tabellen umsetzen wird, ist mir dabei schnurz.

Gruß, svenski.

 

[Rodihypno2]

Schwalbe schreibt selbst, was von der Übersicht zu halten ist:

"Seit dem Jahre 2006 ist auch die Kombination von sehr breiten Reifen auf schmalen 17C und 19C Felgen von der ETRTO offiziell freigegeben. Das war ein sinnvoller Schritt, weil diese Kombination bei MTBs und Balloonbikes schon seit vielen Jahren gängige Praxis ist und keinerlei Probleme bereitet."

Bei MTBs und Balloonbikes wurden also jahrelang nicht freigegebene Kombinationen von Reifen und Felgen gefahren, was "keinerlei Probleme bereitet" hat. Im Crossbereich ist es ebenfalls "schon seit vielen Jahren gängige Praxis", 13C - 15C Felgen mit Reifen bis zu 35C (breitere sind im Crosssport nicht zugelassen) zu kombinieren. Daher gehe ich für mich persönlich davon aus, dass das ebenfalls "keinerlei Probleme" bereitet. Ob die ETRTO diese Erkenntnis ebenfalls nach "vielen Jahren" irgendwann einmal teilen und in entsprechende Tabellen umsetzen wird, ist mir dabei schnurz.

Gruß, svenski.

Die Tatsache, dass es geht, heisst ja keineswegs, dass es gut ist, oder sinnvoll, oder sich schön fährt!

Es steht da nix davon, ob Rollwiderstand, Grip, und Fahrverhalten gut, akzeptabel oder Mist sind!

Insofern....die haben halt(leider!) daruf reagiert, dass da Mtbler mit lachhaften 17C mit 2.4ern rumgurken...
Was entweder wabbelweich in Kurven, oder bockelhart ist (schon mal nen Mtb reifen, der von nem überzeugten RR gefahren wird, und bei 2.4 mit Schwalbe TNC auf 17C mit 4 bar hat, gefahren?)).
Oder dagegen ein 2.2er auf 21C oder 23C mit Latexschlauch und Conti Bcc Bereifung


Es geht, aber es ist ab-solut suboptimal!

Und ich strebe ja bei meinem Hobby das optimale an.
Es geht auch Schwalbe Reifen, am besten so ein "Plus" dingens, mit nem billigen, dicken Butylschlauch, und den auf 13C mit totgepumpten Druck....

Schön ist aber anders!

 

[svenski]

Da bin ich ganz bei Dir. Die Frage hier im Thread war die nach einem "Problem". Meine Antwort war und bleibt: Es gibt kein Problem, das Thema ist diskutabel unter der Überschrift "Optimierung". Und die ist wesentlich komplexer als irgendeine Tabelle jemals sein kann. Diese Tabelle sagt ja nichts über sinnvoll oder empfehlenswert oder optimal(unter welchen Kriterien auch immer).

Ich bin mir sicher, dass ein 28er Conti GP4S mit vernünftigem Druck gefahren auf einer 13C Felge in vielerlei Hinsicht deutlich besser läuft als ein 28er Schwalbe Marathon Plus auf einer 18C Felge. Ich selbst würde natürlich lieber den Conti auf die breite Felge montieren und den Schwalbe an einen notleidenden Radler verschenken, der sonst auf der nackten 13C Felge fahren müsste. Auch das geht.

Und wenn hier die Frage gestellt wird ob das geht, kann die Antwort nur sein, ja das geht. Und herausfinden, was man als optimal empfindet, muss jeder selbst. Das Thema ist etwas komplexer als allgemein vermutetes und tradiertes Erfahrungswissen nahelegen könnte. Seit Jahren forscht Jan Heine mit der Crew von Bicycle Quarterly daran.

Unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Den größten Einfluss hat wohl die Qualität des gefahrenen Reifens, zusammen mit der Reifenbreite und dem Druck. Die Felge und das verwendete Profil scheinen einen geringeren Einfluss auf Rollwiderstand und Fahrverhalten zu haben. Je nach Straßenbelag liegt die optimale Kombination von Reifenbreite und Druck jeweils woanders.

Wenn man sich da ein bisschen einliest, kann man den Aufwand zur Optimierung in Grenzen halten - oder einfach fahren, was geht. Was interessiert mich, ob ich auf der üblichen Trainingsrunde 0,5 km/h schneller bin, wenn das Training den gewünschten Effekt hat - und Spaß macht

Gruß, svenski.

 

[funbiker61]

Wenn man bereits die besten verfügbaren Reifen und Schläuche fährt, sowie diesen Druckgraphen

bereits berücksichtigt (weil für gut befunden), dann bieten eben doch die Felgen (und ihre Breite) das größte Optimierungspotential.

Auch die Speichendicke und der Kreuzungsgrad haben eine Einfluss auf das Federungsverhalten und werden ebenfalls berücksichtig.

Beim Faltreifen darf man die Tatsache nicht unter den Tisch fallen lassen, dass er auf einer schmalen Felge nicht sein volles Volumen entfaltet.

Da breite Reifen auch Nachteile haben (zunehmende Karkassspannung, schlechtere Seitenführung) , bringt es eben mehr, Reifen über die Felge zu verbreitern, als einen überbreiten Reifen auf eine schmale Felge zu zwängen

 

[Biancampetro]

Seit ein paar Wochen fahre ich ebenfalls illegal einen 28-622 Conti Sport-Contact auf ner Rigida DPX 13-622. Weil die Felgen im Vergleich zu den verschlissenen Vorgängern ihrem Namen alle Ehren machten und Fahrbahnunebenheiten äußerst rigide weitergaben, hab ich die 23er Conti Grand Prix 3000 runtergemacht und aufs "echte" Rennrad aufgezogen.
Die Sport-Contact fahre ich mit ca. 6,5 bar. Jetzt ist das spürbar komfortabler, aber halt nicht nach ETRTO

 

[Biancampetro]

Da eine kaum zu unterdrückende Neugier, speziell bei technischen Fragen, zu meinen negativen Charaktereigenschaften gehört, wollte ich's mal genau wissen und habe die obengenannten Reifen / Felgenkombinationen mal nachgemessen.
Die Rigida DPX 13-622 sind an der Außenflanke 19 mm breit, der 28-622 Sport Contact kommt auf 25 mm. Hä? Ich dachte, weil der auf nur 13 mm Maulbreite montiert ist und dadurch "ballooniger" (was für'n Wort !!! ) kommt, wäre der eher breiter als schmaler. So kann man sich irren.
Die Maciv Open Pro 15-622 (Maulweite 15 mm) sind an der Außenflanke 20 mm breit, der 700 x 23C (= 23-622) schafft es immerhin auf eine Breite von 22 mm.

So erreicht die "balloonige" Kombination nur 89,3 % der Sollbreite, der schmalere und auf der 15er Maulbreite laut ETRTO gerade noch "erlaubte" 23er immerhin 96 %.
Ich muss zugeben, dass ich jetzt mittelschwer irritiert bin. Aber solange es sich gut radeln lässt, mach ich mir keinen Kopp und radle.

 

[Rodihypno2]

2 verschieden Reifen auf 2 verschiedenen Felgen miteinander verglichen, und dann deren %uale Veränderung gegen deren jeweilig theoretisches Soll miteinander ins Verhältnis gesetzt und daraus Schlüsse gezogen....

In Statistik hättest Du jetzt eine 6.....
Nicht reliabel, nicht valide, nicht richtig geschlussfolgert...

Wenn man diese Ergenisse SO interpretiert, könnte man auch sagen, schmale(23) Reifen auf breite(rer) Felge(15) machen den reifen schmaler(22) als breite reifen(28) auf schmalster felge(13) den reifen(28) machen...












Insofern wäre es besser, breiteste reifen(sagen wir, 32 oder 42) auf schmalsten felgen(gibt's auch 12er? sonst 13er) zu ziehen, statt schmale(23er) auf normal breite (15C).

 

[whitewater]

Ich dachte, weil der auf nur 13 mm Maulbreite montiert ist und dadurch "ballooniger" (was für'n Wort !!! ) kommt, wäre der eher breiter als schmaler. So kann man sich irren.
.

Genau. Gleicher Reifen auf breiterer Felge ist breiter. So einfach kann das Leben sein.

 

[Biancampetro]

Ich habe nicht nur in Statistik, sondern auch in Deutsch eine glatte 6. Sonst hätte man evtl. verstanden, dass ich nicht gedacht hätte, dass der 28er auf dieser Felge schmaler baut, da er sich beim Fahren so viel "weicher" anfühlt (auweia, falscher Ausdruck? )
Aber ich muss einsehen, wie wenig Ahnung ich von all diesen Dingen habe. Eigentlich wollte ich die Reifen / Felgen tauschen und dann nochmal messen, um das Ergebnis in Relation zur jeweils anderen Kombination zu erforschen. Die Arbeit spare ich mir lieber, da es für mich so in Ordnung ist, wie es ist.

P. S.: Schade, dass mein Messschieber nicht groß genug ist, sonst könnte ich mal beim Auto nachgucken und Vergleiche anstellen. Da fällt mir gerade ein, ich hab ja noch'n Motorrad, dafür müsst's reichen. Und dann kann ich meine Schlussfolgerungen im Motorradforum posten! Geile Idee... an die Arbeit!