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Paris-Brest-Paris 2015

...wie ein deutscher Teilnehmer auf dem Rücken im Gras liegt, Herz- und Atemstillstand. Ein anderer ARA-Fahrer ist schon mit Herzmassage beschäftigt, ein Franzose kümmert sich um die Beatmung. Die beiden haben nicht aufgegeben und ihn nach ca. 20 Minuten zurückgeholt. Der Notarzt ist erst später gekommen.
Ich weiß nicht, ob ich so lange durchgehalten hätte.
Krass! Weisst du da mehr? Kennt jemand den Fahrer und weiß wie es ausgegangen ist?
Tolle Veranstaltung, ich bin aber geschockt wie sehr manche an ihre Grenzen gehen (müssen).
Ja, das ist wahr. Ich hab irgendwo vor der letzten Kontrolle eine Franko-Kanadierin auf einer Überlandkreutzung aufgegabelt die mental komplett am Ende war und die ganze Zeit nur noch was von "I will kill myself" geweint hat... sie wollte dann echt die paar Kilometer vor dem Ziel abbrechen. Keine Ahnung was aus ihr geworden ist, sie hat etwas mit einer Anwohnerin in französisch besprochen - ich glaube aber sie doch noch mal gesehen zu haben...

Ansonsten habe ich ALLES gesehen, Fahrer unter 60h, den Brasilianer mit 2 Kisten voller "Nahrungsergänzungsmittel", Berliner und Ost-Londoner auf Fixies, zwei Dreirad-Tandems, einen zypriotischen "Bauern" auf einem UNGLAUBLICH klapprigen Rad, einen Dänen auf Coffein, mir ist das Trikot in der Kontrolle ohne Klobrillen auf den Boden der Toilette gefallen... Asiaten die mehr auf als neben der Straße gepennt haben und Inder die in Plastik verpackt waren wie ein Braten im Bratschlauch.

Was mir aufgefallen ist, ist die UNGLAUBLICH gute Organisation - das war eine GIGANTISCHE Management-Leistung! Chapeu!

Kann ich das jetzt jeden Monat haben? Bitte?
Achso, nein, ich hab ja in 11 Tagen erst mal 1000 du Sud. ;)
 
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Ich habe mal eine Fotoserie eingestellt.

Schöne Bilder, geben die Stimmung gut wieder. Was man nicht fotografieren kann sind die weißen oder roten Lichter am Straßenrand mitten in der Nacht. Beim Näherkommen erkennt man dan ein hingelegtes Rad und dahinter einen Fahrer im feuchten Gras, bei Fahrern aus Asien auch gerne ohne Rettungsdecke.
 

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Ich bin eigentlich kein Freund von solchen Vorab-Berichten.
Es gab schon viele solcher Berichte wo man die Fahrer dann später nirgendwo in den Ergebnislisten fand.
Allerdings haben es solch alte Haudegen immer verdient erwähnt zu werden. Das kommt leider in den Medien oft zu kurz.
 
Leider schaffte es Friedhelm nicht. Wer tatsächlich schauen will, wird auf der Seite von Axel-König.com fündig.
Allerdings sind nur 231 deutsche gelistet, vermutlich haben einige nicht die Nationalität angegeben.
 
Leider schaffte es Friedhelm nicht. Wer tatsächlich schauen will, wird auf der Seite von Axel-König.com fündig. (...)
Hab jetzt lang rumprobiert, dieser Link sollte direkt hinfuehren ...

http://www.axel-koenig.com/results/pbp2015

243 Seiten Resultat, davon ab Seite 181 nur noch HD, DNF und DNS (also ein Viertel) ... Das sieht mir nach einer hohen Ausfallquote aus, gibts dafuer eine Erklaerung?

OK, gut, so viel niedriger war die Ausfallquote 2011 auch nicht, da faengts auf 163 an (von 209)
 
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Da solltest Du bei den schnellsten 10% sein, die allermeisten nutzen die 90h fast voll aus.
Wieso nur 60h Qual wenn man fuer 90h bezahlt hat? So sehen es die meisten. Ausserhalb von DE ;)
Ich würde lügen, wenn mir meine Zeit egal wäre. Aber andererseits war es mir dann doch zu müßig, mir die 25 Minuten gutschreiben zu lassen, die es gedauert hat, zusammen mit jlf_cleaner einen zwischen Mortagne und Dreux um 3 Uhr morgens liegen gebliebenen Ami wieder fahrtüchtig zu machen. Und weitere 20 Minuten haben wir direkt nach 50 km verloren, wegen eines falsch aufstellten Schildes, das streng nach Norden weiste.
Viel wichtiger ist mir, dass ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht in Paris wieder angekommen bin, und immer noch auf Wolke 7 schwebe.
 
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243 Seiten Resultat, davon ab Seite 181 nur noch HD, DNF und DNS (also ein Viertel) ... Das sieht mir nach einer hohen Ausfallquote aus, gibts dafuer eine Erklaerung?

evtl der höhere Anteil der Fahrer aus Asien, für die sich der euopäische Sommer anfühlt wie Sibirien? Selbst tagsüber in praller Sonne waren viele Asiaten mit langen Handschuhen, langer Hose, Regenjacke und über das Gesicht gezogenem Buff unterwegs, während die Europäer in kurzen Klamotten geschwitzt haben. In der Nacht ging es bis aud 8 Grad runter... Und gerade unter den Chinesen wirkten viele Fahrer sehr sehr unerfahren.
 
Leider schaffte es Friedhelm nicht. Wer tatsächlich schauen will, wird auf der Seite von Axel-König.com fündig.
Allerdings sind nur 231 deutsche gelistet, vermutlich haben einige nicht die Nationalität angegeben.
Insgesamt war deutlich über die Hälfte der gemeldeten Teilnehmer erstmals dabei, hier fehlt bei den meisten die Nationalität.
Bei meinen Vereinskollegen sind auch nur die 3 Wiederholungstäter unter DE aufgeführt, bei unseren Rookies steht nichts.
Von unseren 10 angemeldeten Vereinsmitgliedern hatten wir lediglich ein DNS (aus beruflichen Gründen), alle gestarteten haben es im Zeitlimit geschafft.
Ich war etwas erstaunt, dass mir trotz sehr guten Bedingungen bis etwa km 800 auch immer wieder noch am Vortag gestartete Teilnehmer entgegen kamen.
 
'Unerfahrene Fahrer von weit weg' - Ja, das ist schon die letzten Male auch so gewesen (wenn auch nicht so ausgepraegt).
Allerdings sind diese Leute ja auch 200-300-400-600 gefahren, und haben ihre Erfahrungen, sollte man meinen.
Und wenn ich in einem anderen Erdteil solch eine Tour unternehme, dann sollte ich mich vorher ueber das Klima etc. informieren.
Ja, erstaunlich irgendwo, aber im Endeffekt so ein Bisschen das Gleiche wie 2011 nur mit mehr solchen Teilnehmern.
2007 war es was anderes (ca. 90% der Zeit Regen), da war eine hohe Ausfallquote kein Wunder.

Ich hab mich 2011 auch gewundert, ich war in der 84h Gruppe gestartet (Montag 5:00) und schon in Fougeres (~km 300) sind mir die ersten aus der 90h-Gruppe aufgefallen, die also hier schon mindestens sechs Stunden auf mich verloren hatten (deren Start war ja spaetestens So 23:00 gewesen). Die waren da ja schon am Zeitlimit.
 
Moin, ja nur ab der 2. Teilnahme ist die Nationalität vermerkt, da die aus früheren PBP-Ergebnislisten entnommen werden konnten. Zusätzlich alle Belgier und Österreicher, da diese Nationen Listen ihrer Fahrer veröffentlicht haben und einige wenige deutsche Ersttäter, die bekannt sind.

Nach Jean-Gualbert Faburel haben die jeweiligen Landesverantwortlichen Listen ihrer Teilnehmer erhalten. Ich habe Rainer Paffrath angeschrieben und um Zusendung der Liste gebeten.

Es sind DNFs gelistet, die vermutlich keine sind. Bei etlichen fehlt lediglich der letzte Zeiteintrag in Guyancourt. Ich denke, da wird es Korrekturen geben.
 
Ein Problem dürfte auch sein, dass man in einigen Ländern die Brevetsaison schon im März/ April mit dem 600er beenden kann. Dann liegen dann einige Monate dazwischen, in denen man die Form aufrecht erhalten muss.
Eine andere Sache dürfte sein, dass hier in Europa Rennradsport einen ganz anderen Stellenwert hat. Es finden zig Radveranstaltungen statt, mit denen man sich auf PBP vorbereiten bzw. die Zeit bis PBP überbrücken kann. Man kann sich mit anderen Radlern messen und seinen Stellenwert einschätzen. Man hat also nicht nur die Brevets als Vorbereitung. Diese Fülle wird es in vielen asiatischen Ländern nicht geben. Erfahrung ist gerade beim Langstreckenfahren unbezahlbar. Erfahrungsaustausch ebenfalls.
Ein weiterer Aspekt könnte sein, dass hier in D Radfahrer zur Arbeit und andere Gelegenheiten ein normaler Vorgang ist. In einigen asiatischen Ländern ist das ein sehr gefährliches Unterfangen.
 
Gerade bei den Indern hatte ich das Gefühl das die Ernährung ein riesiges Problem darstellte.

Ob die Menge der "langsamen Asiaten" zudem durch ein existierendes Pauschalreiseangebot begünstigt wurde kann ich nur vermuten, "die Inder" hatten auf alle Fälle eine weibliche "Reiseleitung" die sich um ihre Bedürfnisse an den Kontrollen gekümmert hat. Was also mMn passiert ist das Gleiche wie mit Europäern im Himalaja: Alle klettern ein bisschen durch die Alpen und denken sie sind der Held im Zelt, buchen daraufhin mit ihrem reichlich vorhandenen Geld eine Rundreise um den Mnt. Kalilash oder zum Everest und kotzen dort dem Arzt direkt vor die Füße...
 
(...) Was also mMn passiert ist das Gleiche wie mit Europäern im Himalaja: Alle klettern ein bisschen durch die Alpen und denken sie sind der Held im Zelt, buchen daraufhin mit ihrem reichlich vorhandenen Geld eine Rundreise um den Mnt. Kalilash oder zum Everest und kotzen dort dem Arzt direkt vor die Füße...
Naja ;) Der Everest ist deutlich hoeher als die Alpen und das weiss auch jeder (sollte/koennte wissen :D )

PBP ist zwar doppelt so lang wie ein 600er, aber dafuer gibts ja auch mehr als doppelt so viel Zeit. Und vom Schwierigkeitsgrad ist jeder deutsche 600er deutlich schwerer als PBP.
PBP hat keine langen Steigungen. PBP hat keine steilen Berge. PBP ist ausgeschildert und es gibt Service an den Stationen, beides gibt es 'normal' nicht.

Von daher frage ich mich immer, was diejenigen Nationen fuer Brevetserien fahren, deren Leute bei PBP so abk*cken wie der kaum trainierte Europaeer am Mt. Everest. Aber das frag ich mich schon seit meiner ersten Teilnahme 2007 :D
 
Also Tabula-Raser ist das dritte Mal dabei und bei Ihm stand auch auch keine Nationalität.
 
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