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Paris-Brest-Paris 2015

Praktisch kein Unterschied.

Der Eitelkeit kommt es aber zugute, wenn die gefahrene Zeit durch solche Hilfeaktionen nicht leidet :)
 
Hat jemand mitbekommen, was dem Karl Weimann passiert ist?
Auf seiner "Webseite" kann man nur lesen, dass es ihm nach einem Sturz bei Kilometer 770 wieder gut geht :eek:
 
Dem Hörensagen nach ist Karl gestürzt, hat sich behandeln lassen und fühle sich ok zur Weiterfahrt. Der Doc hätte ihm aber eine mehrstündige Zwangspause verordnet. Da war dann wohl die Luft raus, da alleine hinter her zu fahren.
Schade, aber scheint wenigstens keine schwere Verletzung zu sein.
 
Würde man bei solch einer Situation eigentlich eine Gutschrift auf das Zeitlimit oder auf die gefahrene Zeit bekommen? Hat das schon jemand erlebt?

Wer 90h10 fährt und eine Zeitgutschrift von 25 Minuten hat bekommt eine Endzeit von 90h00
Wer 89h00 fährt und eine Zeitgutschrift von 25 Minuten hat bekommt eine Endzeit von 89h00.
 
Hat jemand mitbekommen, was dem Karl Weimann passiert ist?
Auf seiner "Webseite" kann man nur lesen, dass es ihm nach einem Sturz bei Kilometer 770 wieder gut geht :eek:

Ich überholte Karl auf dem Hinweg. Da war er schon nicht mehr ganz gut drauf. Er hatte auch technische Probleme, die Pumpe war kaputt. Da habich ihm kurz meine Pumpe ausgeliehen damit er wiede weiter fahren konnte. Danach hab ich ihm nicht mehr gesehen.
 
Wir sind auf dem Hinweg bei circa 470 km gegen 0 Uhr an einem Unfall vorbei gekommenen. Jemand lag regungslos auf der Straße und Blut floss aus dem Helm. Kein schöner Anblick. Ich kann nicht sagen ob er mit einem Auto oder entgegenkommenden Rad kollidierte oder was sonst geschehen ist. Nachdem ich mein FirstAidKit angebotenen habe u d klar war das die Leute vor Ort alles taten was getan werden konnte sind wir weiter gefahren.

Hat das noch jemand mitbekommen und weiß wie das ausgegangen ist?
 
Wir sind auf dem Hinweg bei circa 470 km gegen 0 Uhr an einem Unfall vorbei gekommenen. Jemand lag regungslos auf der Straße und Blut floss aus dem Helm. Kein schöner Anblick. Ich kann nicht sagen ob er mit einem Auto oder entgegenkommenden Rad kollidierte oder was sonst geschehen ist. Nachdem ich mein FirstAidKit angebotenen habe u d klar war das die Leute vor Ort alles taten was getan werden konnte sind wir weiter gefahren.

Hat das noch jemand mitbekommen und weiß wie das ausgegangen ist?

Ein älterer Fransoze von etwa 71 Jahre alt?
 
Wir sind auf dem Hinweg bei circa 470 km gegen 0 Uhr an einem Unfall vorbei gekommenen. Jemand lag regungslos auf der Straße und Blut floss aus dem Helm. Kein schöner Anblick. Ich kann nicht sagen ob er mit einem Auto oder entgegenkommenden Rad kollidierte oder was sonst geschehen ist. Nachdem ich mein FirstAidKit angebotenen habe u d klar war das die Leute vor Ort alles taten was getan werden konnte sind wir weiter gefahren.

Hat das noch jemand mitbekommen und weiß wie das ausgegangen ist?
Folgender Artikel betrifft das wohl "Cyclisme. Un participant du Paris-Brest-Paris décéde sur le parcours"

Demnach ist ein 69-jähriger Teilnehmer aus Loudeac, also nur etwa 30 km von seinem Wohnort entfernt, während PBP gestorben, hier waren wohl gesundheitliche Probleme ursächlich.

Was Unfälle betrifft:
Bei den erschreckend vielen Fahrern, die aufgrund Übermüdung und/oder Erschöpfung sehr unsicher fahren, muss man froh sein, dass wegen der großteils sehr verkehrsarmen Strecke vieles glimpflich ausgeht ("nur" in den Straßengraben fahren und kein Zusammenstoß mit einem Auto).
 
Übermüdung und Erschöpfung sind bei PBP unvermeidbar. So, wie die Schließzeiten der Kontrollen festgelegt sind, haben langsamere Fahrer kaum eine Chance auf eine längere Schlafpause.
 
Übermüdung und Erschöpfung sind bei PBP unvermeidbar. So, wie die Schließzeiten der Kontrollen festgelegt sind, haben langsamere Fahrer kaum eine Chance auf eine längere Schlafpause.

So ein Quatsch. Übermüdung ist genau wie bei anderen Brevets vermeidbar durch ausreichende Fitness und rechtzeitige Schlafpausen.
 
Übermüdung und Erschöpfung sind bei PBP unvermeidbar. So, wie die Schließzeiten der Kontrollen festgelegt sind, haben langsamere Fahrer kaum eine Chance auf eine längere Schlafpause.
???
Es ist doch kein wirkliches Problem eine Schließzeit nicht einzuhalten. Kann man ausgeschlafen ja wieder herausfahren.
Viele fahren eben gerade deshalb so langsam, weil sie völlig übermüdet sind. Ein Teufelskreis ;-)
Mit etwas mehr Schlaf wäre manch einer auch deutlich früher im Ziel...
 
So ein Quatsch. Übermüdung ist genau wie bei anderen Brevets vermeidbar durch ausreichende Fitness und rechtzeitige Schlafpausen.
+1

im vergleich zum 600er-Qualifier, für den ja 40 Stunden zur Verfügung stehen (und meiner war 624km lang) hast du für die 613 km nach Brest 43 Stunden zeit. Für den Rückweg sogar 47 Stunden. Das Problem ist m.E. eher die mangelnde Nachfahr-Erfahrung vieler Teilnehmer. Du kannst den Umgang mit wenig Schlaf trainieren, das macht nur kaum jemand. (Ich hatte das Glück, Jahre vor dem Beginn meiner Brevet-Karriere auf eine Nachtfahrgruppe in London gestossen zu sein, den Friday Night Ride to the Coast)


Ich hatte einen ziemlichen Durchhänger am ersten Tag. Danach ging es wieder deutlich Aufwärts. Habe zwei bis drei Stunden Schlaf pro Nacht geschlafen, plus cat nap am Nachmittag, und bin mit einem breiten Grinsen im Gesicht und überhaupt nicht erschöpft ins Ziel gekommen. Freitag dann zum Gare du Nord geradelt, und seit Sonntag auf einwöchiger Brompton-Tour durch die Ardennen und die Champagne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, man kann auch so rechnen: 60 Stunden fahren mit 20km/h, dann bleiben noch 30 Stunden für Schlaf- und andere Pausen. In der Praxis lief es dann ganz anders: Lange Warteschlangen an der Essensausgabe und Wartelisten für die Schlafplätze Kosten sehr viel Zeit.
 
Dieses Jahr gabs viel mehr schlangenlinien fahrende Fahrer. Für mich ist die Ursache klar, die Reflexjacke. Die war zu warm und zu dicht. Wer es zu kuschelich warm hat schläft schnell ein, man sollt eeigentlich leicht frösteln. Und das war bei diese Jacke nicht möglich. Zum glück hatte ich eine sehr dünne Reflexjacke von Decathlon dabei so das bei mir das Problem weniger schlimm war.
Bei LEL sieht man weniger Schlafwanderer auf dem Rad. Der Grund dazu ist dass bei LEL der Schnitt vom anfang an der gleiche ist, man baut also eher eine Zeitreserve auf die man zum schlafen einsetzen kann. Dadurch entsteht der Teufelskreis nicht so schnell.
 
Klar, man kann auch so rechnen: 60 Stunden fahren mit 20km/h, dann bleiben noch 30 Stunden für Schlaf- und andere Pausen. In der Praxis lief es dann ganz anders: Lange Warteschlangen an der Essensausgabe und Wartelisten für die Schlafplätze Kosten sehr viel Zeit.

Viele hatten so zu sehen angst ausserhalb der Kontrollstellen zu essen oder schlafen. Dies spart unheimlich viel Zeit.Öfters rollte ich mit einige Fahrer in eine Kontrolle ein und schlug vor nur kurz zu halten und x km weiter bei einen mir bekannten Verpflegungsstand zu halten. Nur selten machten Fahrer dies mit. Das Resultat war das ich oft von die gleiche Fahrer überholt wurde die eigentlich schneller sind oder einige Fahrer aus dem Zeitfenster rutschten. Ich konnte bis auf Dreux immer innerhalb der Zeit ankommen. Die Verspätung in Dreux war weil ich gerade in den Abschnitt ausnahmsweise bei die Kontrollstellen in Mortagne gegessen hab.
 
Meine Verspätung in Dreux kam daher, dass ich nach dem Essen in Mortagne (ausnahmsweise ohne Wartezeit) am Tisch eingeschlafen bin.
 
Luxuriös viel Schlaf habe ich dann wohl abbekommen: 10 Stunden in drei Nächten, die erste bin ich durch gefahren. Nie(!) hatte ich gegen die Müdigkeit zu kämpfen, ganz anders als bei 600ern. Weiterhin habe ich insgesamt 16 Stunden Pause gemacht (oder irgendwo rum gestanden), und 61 Stunden gefahren.

Alle Angaben so ungefähr, mein tolles Edge 800 ist abgestürzt.
 
Hallo Olaf,

Du kannst den Umgang mit wenig Schlaf trainieren
Wie denn?

Ansonsten zum Thema Schlafen: Ich bin in diesem Jahr zwei 600er gefahren. Der eine mit drei Stunden Pause (auf einem Fliesenboden geschlafen) und der andere mit sechs Stunden Pause in einem richtigen Bett. Mit der langen Schlafpause hatte ich eine reine Fahrzeit von 28:38, mit der kurzen Schlafpause eine reine Fahrzeit von 28:52. Die lange Schlafpause hat mich also nicht schneller gemacht. Der Brevet war aber natürlich viel angenehmer zu fahren, keine Müdigkeit unterwegs und wenig Dunkelfahrt. Aber: Es funktionierte nur, weil (wie bei praktisch allen Brevets außer PBP) die Durchfahrzeiten nicht beachtet wurden. Der allgemeine Start am zweiten Tag war um 6 Uhr. Die nächste Kontrolle in 69 km Abstand (und 870 Höhenmeter) hätte theoretisch um 8:24 erreicht werden müssen. Dazu wäre ein Schnitt von 28,8 nötig gewesen. Ich selbst war erst an der letzten Kontrolle (66 km vor dem Schluss) wieder in der Zeit, nämlich 20 Minuten vor Kontrollschluss.

Grüße
Andreas
 
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