• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Pöbelei beim Radfahren

AW: Pöbelei beim Radfahren

@KLR: klare Sache,:rolleyes: wenn sich die Situation für dich als ein Abdrängen darstellt (und wenn einer einen dabei noch bespuckt) dann musst du von einer Notwehrsituation ausgehen ..und dann müsste eigtl gelten:

§ 16 Irrtum über Tatumstände

(2) Wer bei Begehung der Tat irrig Umstände annimmt, welche den Tatbestand eines milderen Gesetzes verwirklichen würden, kann wegen vorsätzlicher Begehung nur nach dem milderen Gesetz bestraft werden.

Ich glaube auch, dass in einem Kommentar, bzw einer Auslegung zum StGB (von Schlagmichtotnamensindschallundrauch) das ganze so ausgelegt wird, dass es nicht tatsächlich ein Angriff sein muss, sondern du unter berücksichtigung aller für dich erkennbaren Umstände davon ausgehen musst dass es sich um einen handelt, sprich es als solchen wahrnimmst.
Das einzige ist, dass du glaubhaft dem Richter vermitteln musst, dass du die Situation als solche wahrgenommen hast.


ach ja, Edi T sagt: es gibt den netten § 33 welcher wiederum sagt
Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Ich würde dem Threadersteller raten den irren Vogel anzuzeigen, wenn das Kennzeichen bekannt ist und der Fahrer (Halterhaftung gilt ja nur im ruhenden Verkehr) bei Gegenüberstellung auch identifiziert werden kann.
Wenn es keine weiteren Zeugen gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit leider sehr gross, dass die Sache eingestellt wird, aber ich denke es obliegt dem Richter zu entscheiden WER von beiden Parteien glaubwürdig(er) ist und somit besteht zumindest eine geringe Restchance, dass das Lama doch verknackt wird. Ist ja was anderes als "Anzeige gegen Unbekannt", sowas hat wirklich gar keinen Sinn mehr heutzutage aus pers. Erfahrungen im Umfeld. Zum anderen ist die Sache dann zumindest aber ja auch aktenkundig, auch wenn es eingestellt wird, und soweit ich weiss sind diese Informationen im Wiederholungsfalle durchaus verwertbar. Und wer SO drauf ist, der macht das wieder. Wie schonmal geschrieben wurde, wenn das zum 5. Mal passiert, auch ohne weitere Zeugen, dann wird sich jeder Richter fragen warum den Rollerfahrer denn immer wieder jemand wegen solcher Dinge anzeigt, da MUSS ja wohl was faul sein mit dem Typ.

Ich hätte vor einigen Wochen auch gerne jemanden angezeigt (in der Situation noch lieber aber wohl zusammengeschlagen denke ich ehrlicherweise). Da hupt jedenfalls plötzlich ein LKW mit Anhänger auf der Landstrasse erst sekundenlang am Stück hinter mir (hatte den vorher gar nicht gehört, ob der im Leerlauf angerollt ist ?) und überholt mich dann nach 2 Sekunden Ruhepause unter weiterem massivstem sekundenlangen Gehupe mit mind. 70 km/h und höchstens 30 cm Abstand, relativ schmale Landstrasse aber ganze Zeit ohne Gegenverkehr !! Das ist mir auch noch nicht passiert in dieser Form, das hab ich auch als absoluten Angriff auf mein Leben gesehen und bin hinter dem her. Leider nach ca 1 km vorm nächsten Dorf ne rote Ampel wo ER noch drüber kam und ein anderer Kleinlaster, der mich während der Verfolgung überholte, anhielt und mir dann dadurch die Sicht versperrte. Da hab ich ihn aus den Augen verloren. Ich hatte mir leider vor Schreck nicht das Kennzeichen merken können, was auch zeigt mit welcher Geschwindigkeit er mich überholt hat. Wobei ich nicht weiss, ob ich mir, wenn ich ihn eingeholt hätte, NUR sein Gesicht gemerkt hätte wegen eindeutiger Identifizierung im Rahmen der Anzeige oder nicht doch im Affekt das Führerhaus hochgeklettert wäre, den Spiegel abgerissen hätte und ihm damit immer wieder und immer wieder ........... Wäre wohl drauf angekommen wie er reagiert hätte, nachdem ich in wohl tierisch angebrüllt hätte ob er sie noch alle hat.
Hatte schonmal sowas ähnliches mit 2 jungen Pennern im VW Bus erlebt, die mir die Vorfahrt genommen haben und ich das auch laut kundgetan habe als die 1 Meter vor mir vorbei fuhren, die haben echt gedreht und mich dann verfolgt, überholt und ausgebremst und zum Stillstand genötigt, absolut irre, das ist auch "nur" beim Wortgefecht geblieben, ich war zu allem bereit und auf alles gefasst in dem Moment.

Schlussendlich wird aber eines leider erschreckend klar, der Strassenverkehr da draussen ist echt ein Spiegelbild unserer gesamten kaputten Gesellschaft welche einfach immer egoistischer wird. Wobei man sich im Auto usw ja auch noch (trotz Kennzeichen !) immer recht anonym vorkommt und darum wohl noch eher verleitet wird seinen Trieben freien Lauf zu lassen ohne Nachzudenken. Da lässt mancher dann den Frust des Arbeitstages oder wie sonst so eine Handlung motiviert ist, dann an sonstwem aus.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber den RR Fahrern wird meiner Meinung nach auch immer schlimmer....
Mal abwarten was bei der Anzeige raus kommt.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

didntread.gif
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Dem letzten Taxifahrer, der mich beim rechts abbiegen "übersehen" hat, hab ich mit der geballten Faust ein schön tiefe Delle in den Kofferaumdeckel gehauen, das macht der nie wieder...das hat im inneren bestimmt einen schönen Schlag getan.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber den RR Fahrern wird meiner Meinung nach auch immer schlimmer....

Hmmm...

In den 25 Jahren Rennradfahren, die ich überblicken kann, in unterschiedlichster Umgebung, kann ich das nicht bestätigen. Besser ist es wohl auch nicht geworden, wohl aber die Radsportler mehr.

Regionale und nationale Unterschiede glaube ich aber feststellen zu können.

Gruß, svenski.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Du hättest sofort die Polizei rufen sollen, hast doch bestimmt ein Handy dabei gehabt. Der Typ war garantiert alkoholisiert, anders ist die Sache nicht zu erklären. Dann hätte er das was er verdient, nämlich den Lappen los. Wenn Du auch wegen Beleidigung keine Chance hast, Alkohol im Straßenverkehr wird immer geahndet.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Den Käse mache ich schon seit 30 Jahren mit

hab mir angewöhnt von Rad zu steigen,und zu warten
bis die Person wegfährt
In dem Fall nur wenn es die Person versucht mich auszubremsen ( schon etliche male erlebt )

Bei hupenden Autofahrer mache ich mir nix drauss,bestenfalls
ne Faust im gedanken,und weiter gehts

Aber wenn du demnächst so etwas wieder mitmachst
....merke dir das Nummernschild,"wenns geht natürlich"
Da bist du nämlich fast immer im vorteil
Heißt = Das ausbremsen ist nötigung,und eine unterweisung aufs Radweg,brauchst du dir nicht anzuhören
....Das ist Amtsanmassung!!!
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Anzeigen wird nix bringen.Ohne Zeugen sowieso nix.Selbst mit Zeugen würde das Verfahren eingestellt,und Du würdest auf den Privatklageweg verwiesen... (und noch mehr Blödsinn)
Das ist nicht nur völliger Quatsch, das ist auch noch völlig kontraproduktiv. Mit jeder Anzeige, die NICHT gestellt wird, wirds schlimmer auf unserern Straßen. Den Unsinn, dass man Zeugen braucht, hat mir neulich auch ne Autofahrerin ganz großkotzig zugerufen, die mich massiv abgedrängt hatte. Vor Gericht war sie dann auf einmal handzahm und devot. Musste für ihren Irrtum tief in die Tasche greifen. Ein Jahr vorher wars ein LKW-Fahrer, dem abdrängen und ausbremsen im Endeffekt 600 Euros wert waren. Er hatte Glück, dass er die Fleppe behalten durfte, mit Rücksicht auf die Familie, wie der Richter sagte. Und das alles ohne Zeugen!

Kanns immer nur wiederholen, wie in so vielen ähnlichen Freds hier: Stellt ne Online-Anzeige auf der website eurer zuständigen Landespolizeibehörde (NRW...). Das ist schnell, einfach und effizient.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

@orteb

was hat der LKW fahrer gemacht, um 600euro zahlen zu müssen ist ja doch ganz ordentlich, dafür würde ich sogar meine finger stillhalten :D:D und lieber das geld kassieren

lg chris
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Richtig. Das Gericht muss zu der Überzeugung kommen, dass derjenige schuldig ist. Wie man dabei nachzufragen hat, wissen die Richter dann schon.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Das mit der Onlineanzeige ist ja mal ein guter Tipp !
Wie ich sehe kann man sich da auch über unsers liebe Polizie beschweren ... davon werde ich dann mal gebrauch machen, wenn wiedermal meine Lieblingsstreife auf dem Radweg steht, um beim Bäcker einen Kaffe zu trinken :(
Ich denke jede Anzeige hilft ... wenn Sie gerechtfertig ist ! Jeden Huper anzuzeigen wäre sicher kontraproduktiv ;)
Was aber auch hilft, ist sich bei Autofahrern zu bedanken, die sich vorbildlich verhalten ... das schafft Akzeptanz :)
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

was hat der LKW fahrer gemacht,
Hab den Anzeigentext mal angehängt, vielleicht interessiert sich ja jemand für Krimis :D

Er sollte eigentlich 1.500 Euro zahlen und die Fleppe für 6 Moante abgeben, aber auf Grund seiner familiären und finanziellen Situation (ne arme, ausgebeutete jämmerliche Sau) ließ sich der Staatsanwlat auf 600 Euro runterhandeln. Ich wurde vom Richter gefragt, ob das ok sei und ich hab halt ein gutes Herz :rolleyes: Aber entschuldigt hat sich der Typ dann trotzdem nicht bei mir. Die Kohle ging übrigens nicht an mich, sondern an einen Verein für die Verkehrserziehung Jugendlicher, war ja kein Zivilverfahren.
 

Anhänge

AW: Pöbelei beim Radfahren

Das ist nicht nur völliger Quatsch, das ist auch noch völlig kontraproduktiv. Mit jeder Anzeige, die NICHT gestellt wird, wirds schlimmer auf unserern Straßen. Den Unsinn, dass man Zeugen braucht, hat mir neulich auch ne Autofahrerin ganz großkotzig zugerufen, die mich massiv abgedrängt hatte. Vor Gericht war sie dann auf einmal handzahm und devot. Musste für ihren Irrtum tief in die Tasche greifen. Ein Jahr vorher wars ein LKW-Fahrer, dem abdrängen und ausbremsen im Endeffekt 600 Euros wert waren. Er hatte Glück, dass er die Fleppe behalten durfte, mit Rücksicht auf die Familie, wie der Richter sagte. Und das alles ohne Zeugen!

Kanns immer nur wiederholen, wie in so vielen ähnlichen Freds hier: Stellt ne Online-Anzeige auf der website eurer zuständigen Landespolizeibehörde (NRW...). Das ist schnell, einfach und effizient.

Das ist leider meine Erfahrung.Ob Nötigung und Beleidigung im Strassenverkehr oder von Besoffenen im Alltag.Stets wurden Anzeigen meinerseits eingestellt.Einmal wurde ich von einem Assi in dem Haus in dem ich wohne bedroht und geschlagen.Auf meine Anzeige kam eine Gegenanzeige.Und obwohl dieser Assi noch andere Hausbewohner bepöbelt und beleidigt hatte,und diese den Kerl angezeigt hatten,wurden alle Anzeigen eingestellt,und ich auf den Schiedsmann verwiesen.Ich wurde letztes Jahr von einem Autofahrer abgedrängt,und wäre beinahe gestürzt.Als ich den Kerl anzeigen wollte fragten die Polizisten ob mir was passiert ist.Als ich das verneinte,wurde erst gar keine Anzeige aufgenommen,und ich wurde belehrt,dass ich den Radweg zu benutzen hätte.
Diese Erfahrungen haben mein Vertrauen in den Rechtsstaat vernichtet.Mein Fazit:Es gilt in DE das Faustrecht.Entweder Du bist in der Lage drauf zuhauen,oder Du bist der Dumme.Von Gerichten ist in solchen Fällen kaum was zu erwarten.Das sind für die nur Bagatellen.Ist bei der Überlastung der Gerichte ja auch kein Wunder,
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Schöner Anzeigentext Orteb.
Besonders der Schluß "... sowie sämtlicher sonst in Betracht kommender Delikte gegen den Fahrer des LKW."

Nach der genauen Beschreibung im Anzeigentext denke ich aber, daß der viel zu billig weggekommen ist.
Gerade als Berufsfahrer müßte der in der Lage sein besonnener und ohne Gefährdung anderer zu handeln.
Wer einen Radfahrer fast umbringt, und das noch vorsätzlich, müßte mindestens der Lappen entzogen werden.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Online-Anzeige viel sinnvoller als persönliche Anzeige bei der nächsten Polizei ist. Vor Ort wird man sicher auch mal Pech haben und die Erfahrungen wie Phonosophie machen.
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

orteb liest sich gut ;)

so einer würde aber bei mir den lappen abgeben, wenn ich zu schnell fahre hat auch keiner mitleid

lg chris
 
AW: Pöbelei beim Radfahren

Nach der genauen Beschreibung im Anzeigentext denke ich aber, daß der viel zu billig weggekommen ist.
Das denke ich auch, insofern kann ich Phonosophies Einstellung etwas verstehen. Dennoch: Die Höhe der Strafe ist letztendlich wurscht, hauptsache der Lerneffekt ist da und sie tuns nie wieder. Man sollte hier nicht, weil man selbst negative Erfahrungen gemacht hat, diese verallgemeinern und andere vom richtigen Tun abhalten.
 
Zurück