taunide
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AW: noch'n Oldtimer
zu 1) Adamas AX - 600 AX - Dura Ace AX, darunter und darüber gab es nichts. DynaDrive Pedale (mit den großen Pedalaugen) und außenverspeichte Naben (mit den charakteristischen Stufen in der Speichenloch-Anordnung) gab es auch bei Dura-Ace EX (7200) Serie obwohl sie meistens für AX gehalten werden.
zu 2) der Motobecane Profile 2 hatte zusätzlich
- mindestens ein ovales Steuerrohr (schade dass es keine ovalen Steuersätze gibt),
- ein vollständig ovales Sitzrohr (hier hatte Shimano eine ovale Sitzstrebe parat, leider passten die Profile trotzdem nicht zusammen, was echt braun aussah, und zudem gab es eine der übelsten Sattelstützenklemmungen der Geschichte des Fahrradbaus.
- ein ovales Tretlagergehäuse (?)
Es gab dann einen etwas weniger fehlkonstruierten Nachfolger, Profile 3. Den hat nur leider keiner gekauft weil Motobecane gerade pleite ging.
Koga-Miyata baute etliche Renner mit ovalischem Rohr für die DA-AX Serie, u.a. das gänzlich ovalische (wahrscheinlich unter Beimischung von viel Spachtel) vollverchromte Koga Miyata Fullpro-A, das aber erst im Katalog 1984 auftaucht, als die Aero-Welle schon ausgeschwappt hatte. Wenn es von diesen Rädern heute so wenige auftauchen, obwohl die wahrscheinlich schon damals weniger die Poweruser sondern eher die Liebhaber ästhetischer Technik angesprochen haben, die ihre Räder zu Bestaunen an die Wand hängen und nicht verbrauchen, liegt das wohl daran dass die ganze Serie verkaufstechnisch ein ziemlicher Riesenflop war... funktional absolut unberechtigter Weise denn man kann mit der AX Serie sehr gut fahren!
Was das ovalische Stahlrohr angeht, das scheint von vornherein eine technologische Sackgasse gewesen zu sein, eher eine marketingmässige Spielerei. Damals ungemein auffallend weil es halt bloss "eine" Rohrform gab, nicht so wie heute eine breite Palette. Ich habe mal in einer alten Reynolds Broschüre gelesen wie dünnwandiges CrMo-Stahlrohr gezogen wird (so wird es wohl bis heute gemacht). Es ist mir schleierhaft wie man diese Technik auf ovales Rohr anwenden kann, ohne entweder Gewicht (Wandstärke) zuzugeben oder die Stabilität unvertretbar zu gefährden. Ich habe noch kein Norta gewogen aber es ist eher ein 11- als ein 10kg Rad; ich würde vermuten 0,9-1,0mm unbutted steel. Es ist stabil, nicht agil. Deswegen ein prima Langstreckenrad. Mit meinem bin ich im letzten Jahr 3500km gefahren.
zu 1) Adamas AX - 600 AX - Dura Ace AX, darunter und darüber gab es nichts. DynaDrive Pedale (mit den großen Pedalaugen) und außenverspeichte Naben (mit den charakteristischen Stufen in der Speichenloch-Anordnung) gab es auch bei Dura-Ace EX (7200) Serie obwohl sie meistens für AX gehalten werden.
zu 2) der Motobecane Profile 2 hatte zusätzlich
- mindestens ein ovales Steuerrohr (schade dass es keine ovalen Steuersätze gibt),
- ein vollständig ovales Sitzrohr (hier hatte Shimano eine ovale Sitzstrebe parat, leider passten die Profile trotzdem nicht zusammen, was echt braun aussah, und zudem gab es eine der übelsten Sattelstützenklemmungen der Geschichte des Fahrradbaus.
- ein ovales Tretlagergehäuse (?)
Es gab dann einen etwas weniger fehlkonstruierten Nachfolger, Profile 3. Den hat nur leider keiner gekauft weil Motobecane gerade pleite ging.
Koga-Miyata baute etliche Renner mit ovalischem Rohr für die DA-AX Serie, u.a. das gänzlich ovalische (wahrscheinlich unter Beimischung von viel Spachtel) vollverchromte Koga Miyata Fullpro-A, das aber erst im Katalog 1984 auftaucht, als die Aero-Welle schon ausgeschwappt hatte. Wenn es von diesen Rädern heute so wenige auftauchen, obwohl die wahrscheinlich schon damals weniger die Poweruser sondern eher die Liebhaber ästhetischer Technik angesprochen haben, die ihre Räder zu Bestaunen an die Wand hängen und nicht verbrauchen, liegt das wohl daran dass die ganze Serie verkaufstechnisch ein ziemlicher Riesenflop war... funktional absolut unberechtigter Weise denn man kann mit der AX Serie sehr gut fahren!
Was das ovalische Stahlrohr angeht, das scheint von vornherein eine technologische Sackgasse gewesen zu sein, eher eine marketingmässige Spielerei. Damals ungemein auffallend weil es halt bloss "eine" Rohrform gab, nicht so wie heute eine breite Palette. Ich habe mal in einer alten Reynolds Broschüre gelesen wie dünnwandiges CrMo-Stahlrohr gezogen wird (so wird es wohl bis heute gemacht). Es ist mir schleierhaft wie man diese Technik auf ovales Rohr anwenden kann, ohne entweder Gewicht (Wandstärke) zuzugeben oder die Stabilität unvertretbar zu gefährden. Ich habe noch kein Norta gewogen aber es ist eher ein 11- als ein 10kg Rad; ich würde vermuten 0,9-1,0mm unbutted steel. Es ist stabil, nicht agil. Deswegen ein prima Langstreckenrad. Mit meinem bin ich im letzten Jahr 3500km gefahren.