• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Neue UCI Equipment-Regeln: Lenker breiter, Felgen flacher, Gabeln enger

Anzeige

Re: Neue UCI Equipment-Regeln: Lenker breiter, Felgen flacher, Gabeln enger
Wenn du den Oberlenker einmal unmittelbar neben dem Vorbau fasst und dann zum Vergleich ganz aussen, ist der Vorbau ja nicht 0mm sondern in beiden Fällen vorhanden und gleichermassen wirksam.

Vorher wurden MTB und Rennlenker verglichen ...

Der Effekt des Ganz-nach-außen-Greifens wird kontrovers beschrieben

Am Rennlenker ändert sich grundsätzlich der Drehradius bei einem längeren Vorbau und damit auch der direkte Zugriff.
 
Regeln sind nötig, um „Wildwuchs“ einzudämmen. Soweit so gut. Was ich bedenklich finde, sind die Beschränkungen bei den Hochprofilfelgen - willkürlich…

Hoffen wir mal für alle Triathleten, dass diese Beschränkung keine Berücksichtigung findet ,-)
 
Vorher wurden MTB und Rennlenker verglichen ...
Weil ich keine Apfel mit Birnen vergleichen will, bleibe ich nun beim selben Rad und Lenker.

Am Rennlenker ändert sich grundsätzlich der Drehradius bei einem längeren Vorbau
Richtig, aber beim beschriebenen "Experiment" ändert sich nichts an der Vorbaulänge, nur an der Breite d.h. am Abstand zwischen den Händen und am Winkel zwischen Rumpf und Armen, wobei wir dann wieder bei Bild #53 wären das zeigt, dass ein Winkel >90 Grad mehr Stabilität verleiht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade - man hätte in einem Zuge die max. erlaubte Reifenbreite reglementieren können. Verpasste Chance - aber vll. kommt da ja noch etwas.
Da müsste man eher die minimale Reifenbreite definieren, da aber die Entwicklung zum Glück in die andere (= sicherere) Richtung verläuft, ist das nicht nötigt.
 
Aber klar, beim Thema Rennradlenker wird die Physik auf den Kopf gestellt.
Nope. Jetzt sind wir aber hochkomplexe Bewegungsapparate und wenn ich meine Kraft gerade aus der Schulter nach vorne bringe, dann ist das etwas, das meine Fahrt stabiler macht, weil es (für mich) besser koordinierbar ist.
Schon probiert auch was passiert bei Variation: Ein 40er Lenker fährt sich für mich kippelig bei vergleichbarer Vorbaulänge, auch wenn die graue Theorie hier etwas anderes sagt.

... mir tun die Frauenpros leid, die nicht das Glück haben, dass sie groß/ breit genug sind um innerhalb der Regelung nichts ändern zu müssen.
Andere Sportarten kriegen es auch hin spezifische Regelungen aufzustellen. Ne Lehre mit der man zuerst Schulterbreite und dann Lenker misst, wäre sicher schnell entworfen..
 
...Wenn man z.B. in der Strassenbahn stabiler stehen will, verbreitert man den Stand...

Aber klar, beim Thema Rennradlenker wird die Physik auf den Kopf gestellt.
Wenn man auf einem SUP-Board stabiler stehen möchte, verringert man den Abstand der Füße zueinander und platziert sie möglichst mittig ;-)
Wer Segelmasten ruft, darf die Stabilität auch richtig nutzen ;-)
Nix für ungut, doch die Vorlage rief nach Antwort :bier:

Ich habe Deine Hebelgesetze schon verstanden, jedoch fahre ich auf meinen exotischen Moultons: einmal auf dem Oldie einen wirklich sehr schmalen Lenker und auf dem Stainless einen breiteren Lenker, was man halt vor 10 Jahren so fuhr. Der schmalere Lenker - gerade in Verbindung mit den kleinen Laufrädern - ist bei höheren Geschwindigkeiten einfacher zu fahren, ich denke das liegt einfach daran, daß die Lenkausschläge für den gleichen Effekt ja kleiner ausfallen und mehr Kraft kosten, quasi eine Art Servolenkung (das ist natürlich fachlich nicht richtig und nur anschaulich gemeint).
Im Wiegetritt und bei so engen Zirkleleien um Schranken usw. ist der breitere Lenker natürlich wesentlich entspannter zu fahren aber bergab ist er ziemlich unruhig zu fahren. Wenn ich einen neuen Lenker kaufen würde, läge er dazwischen.

Im Grunde genau das Gegenteil wie bei meinem Bergab MtB, da geht es auch um mm bei der Breite (schmalere Frauenschulter, Abstand zum Lenker, aufrechte Sitzposition, Winkel der Arme usw.), jedoch hilft der passend breitere Lenker (bei mir 765 bis 775 mm je nach MtB) im technischen Geläuf beim Balancieren auf kniffligen Strecken enorm. Aber - wie ich finde - nicht vergleichbar mit den Anforderungen beim Straßenrad.
 
Was ist mit Frauen aus der Riege Niamh Fisher-Black, Gaia Realini etc.? Für die sind 40 mm ein Downhill-Lenker. Gleiches natürlich auch für kleinere Männer.

Für mich mit Körpergröße > 195cm sind 700C Felgen auch Mini-Laufräder .... und nun? Es wird immer Kompromisse geben müssen. Ich finde die neuen Regeln eigentlich ganz vernünftig.
 
OK die Regeln der Physik gelten bei Dir nicht. Ich werd es mir merken.
Warum fährt eigentlich niemand schmale Lenker auf dem MTB, wenn die doch nur Vorteile haben und super lenkstabil sind?
Du hast eben keine Ahnung von MTB... Da dient eine breite Segelstange, um das Vorderrad auf ruppigen Trails und Abfahrten in der Spur zu halten. Da geht es um den Hebel. Breitere Lenker sollen mehr Sicherheit bringen. Aber auch beim MTB gilt das Thema - Lenkerbreite passend zum Oberkörper... Ich fahre am Hardtail im XC 680 mm, am Fully 720 mm... Größere Genossen sind aber auch gerne mit 780 mm und mehr unterwegs. Als ich vor über 30 Jahren angefangen habe, waren die Lenker noch 540 - 600 mm breit (und aus Chrommoly, aber das ist ein anderes Thema ;-))...
 
Um auch noch was zu schreiben und den Besserwisser raushängen zu lassen. Ich fahre seit mehr als zehn Jahren "schmale" Lenker. Zunächst einen Alu Pro in 36cm c-c (haben wir noch auf dem Rad am Heimtrainer mit Campa, da passt es mit den 32cm, bis auf die Daumenschalter), danach einen ENVE SES in der schmälsten Ausführung, parallel Specialized 36cm auf den Berg-, Marathonrädern. In einem kurzem Intermezzo einen X-Wing in der schmälsten Ausführung und seit diesem Jahr eine toot ashaa (oder wie wird der geschrieben?). Schulterbreite habe ich 41cm.

Die 36cm Lenker ohne neumodischem Flare empfand ich nach kurzer Eingewöhnungsphase als angenehm bzw. ergonomisch. Den ashaa finde ich nicht mehr so angenehm. Ich dachte immer, ich sei schmerzbefreit, aber zusammen mit einem 80mm Vorderrad fahr ich im Pulk den ashaa nur im Unterlenker (und hier gefällt mir der Bügelbogen gar nicht), der sicheren Kontrolle zu Liebe. In der Aero-Bremsgriffhaltung nur wenn ich alleine vorne bin oder eine Lücke zufahren muss, oder im Zeitfahren. Ergonomisch ist der ashaa für mich keinesfalls, er kann lediglich schnell sein.
Hier fangen auch meine Bedenken an, heutzutage fahren viele Racer gerne fast stets in der Bremsgriffhaltung rum. Die meisten mögen eine bessere Radbeherrschung haben als ich, aber wenn ich mir die Chaoten, die es leider gibt, im Kriterium mit dem ashaa vorstelle, bekomme ich Bammel. Die angesprochenen Realini und Riviera kann ich mir auch nicht recht bei Kantenwind mit dem ashaa und tiefem Profil vorstellen.

Mit einem UCI-bashing wird stets in Schwarze getroffen. Andererseits übertreiben es Nerds gerne, da möchte ich mich ausdrücklich hinzurechnen. Wenn Auswüchse offensichtlich werden, finde ich einen Schuß Vernunft vor den Bug nicht verkehrt, auch wenn es mich selbst betrifft, ich denke selbst schuld bzw. zu unvernünftig.
(Im Kopf rumort es natürlich bereits, wie kann man die neuen Regularien geschickt auslegen)
 
Zur Abwechslung mal etwas Anschauungsunterricht zum Thema Stabilität (= Sicherheit):

Wenn man einen Segelmasten mit Seilen abspannen muss um eine möglichst hohe Stabilität zu erreichen, welche Variante (a oder b) würde man wohl wählen? Jetzt ersetzte man gedanklich den Querbalken S durch die Schulter und die Basislinie L durch die Lenkerbreite, alles klar?

Schulterbreite = Lenkerbreite (a) ist zwar sehr aerodynamisch, aber bestimmt nicht so stabil wie Variante b.

Anhang anzeigen 1635337
Zeichne doch mal den Drehpunkt ein und dann überdenkst Du das Thema noch mal... Thema Vorbaulänge ;-)
 
Manch einer tut hier echt so als ob eingedrehte STIs der sichere Tod wären.

P.S. Fahre seit Anfangs des Jahres so und lebe noch. 380mm Lenker.
Sorry für das Chaos, musste die Bremsleitung tauschen und warte seit Mittwoch auf ne Olive und Pin 🥲
20250616_215458.jpg
 
Wenn man auf einem SUP-Board stabiler stehen möchte, verringert man den Abstand der Füße zueinander und platziert sie möglichst mittig ;-)
Wer Segelmasten ruft, darf die Stabilität auch richtig nutzen ;-)
Auf dem SUP-Board steht man am besten etwa hüft- bis schulterbreit. Steht man schmaler, geht das zu lasten der Balance des eigenen Körpers, steht man breiter, steigt die Gefahr des Kenterns. Im Gegensatz zum Rad hat man hier aber keinen fixen Drehpunkt, denn der wandert bei Boardneigung nach aussen. U.a. deswegen kann man die beiden Systeme nicht vergleichen. Wenn schon der Vergleich mit einem Brett dann jener, wo man ein Brett auf einen Zylinder legt (Walze). Da kann man mit dem längeren Brett besser balancieren, weil man breiter stehen kann.
 
Habe gerade mal nachgemessen 29,7cm:eek: und das mit einer Lenkerbreite von fast 50cm außen. Ich hoffe mal, dass bei den 2-3 Kirmesrennen im Jahr die ich so fahre, keiner nachschaut. Bis jetzt ist ja auch immer alles egal...
 
Manch einer tut hier echt so als ob eingedrehte STIs der sichere Tod wären.

P.S. Fahre seit Anfangs des Jahres so und lebe noch. 380mm Lenker.
Sorry für das Chaos, musste die Bremsleitung tauschen und warte seit Mittwoch auf ne Olive und Pin 🥲
Anhang anzeigen 1635418
Es geht nicht um Leben oder Tod sondern um gefährlich (was Radfahren eh ist) und noch etwas gefährlicher.
 
Zurück