Erfahrung SRAM Force Bremse.
Laufzeit 800-900km.
300km organisch
400-500km Sinter
Hebelweite gleich eingestellt.
1x zur Montage entlüftet.
Fazit
Die Hebelweite verändert sich mit der Zeit, wie es schon bei den Vorgängern der Fall war, die Bremshebel rücken dichter ran und beeinflussen das Bremsgefühl.
Die Beläge sind noch nicht alt, weshalb ich abgefahrenen Beläge ausschließen kann.
Neue Beläge an der Front, ergaben eine Abweichung von 5-8mm Hebelweg.
Wie gemessen wurde, oben am Hebel oder unten am Hebel, ist erstmal subektiv, da die Abweichung spürbar vorhanden ist.
Die anfängliche Sicherheit, mit einem Finger genügend Bremshaft aufbringen zu können, verfliegt recht schnell.
SRAM hat die alten Probleme der Vorgänger mit übernommen.
Entlüften steht noch aus, wäre nach so kurzer Laufzeit aber schon sehr schwach, da der Service mit DOT Bremsen, auch ein erhöhter Aufwand darstellt.
Als Vergleich, meine Shimano Bremse läuft jetzt schon 2 Jahre ohne entlüften.
Bremsbeläge wurden zwischendurch natürlich schon 1 x gewechselt.
Die neue Red XPLR hat dieselben Merkmale.
Ich habe das auch schon bei anderen Bremsen bemerkt, ich bin in diesem Fall noch von schlecht entlüfteten Bremsen ausgegangen und kannte die Laufleistung der Räder nicht.
Nun bestätigt sich das nach gerade einmal 1 1/4 Akku Ladung auch bei meinen Bremsen.
EDIT:Nachtrag
Gestern habe ich die Bremse entlüftet, daran lag es nicht.
Vorne habe ich einen nagelneuen Trickstuff Power Belag verbaut, hinten ist noch der fast neue SRAM Sinter verbaut.
An dieser Stelle ist gleich nochmal anzumerken, dass die originalen SRAM Beläge schlecht sind und für Personen ab 85kg nicht genügend Bremspower bereitstellen.
In diesem Fall gehe ich von dem Bremsen mit einem Finger aus, dass bremsen mit mehr als 1 Finger ist wie gehabt "okay".
Nachdem ich die Sinter eingefahren bin, konnte ich keinen signifikanten Unterschied zu den Organischen festellen.
Die Trickstuff Power muss man wohl länger einfahren, sind aber Firm bereits käftiger als die SRAM Sinter und werden nach dem einfahren noch knackiger. Da sie aber nicht günstig sind, werde ich nochmal was mit CoolStop Sinter probieren.
Nun zu dem Problem.
Das Problem was SRAM bei seinen Bremsen hat, ist die automatische Kolbnachstellung, nachdem der Belag sich etwas abgefahren hat.
Vor einigen Jahren hat SRAM die Übersetzung bzw. Kolbenbelagabstand zur Disc vergrößert, ich glaube das kam mit der Level Generation.
Der größere Abstand zur Disc führt dazu, dass die Beläge weniger schleifen, bessere Hitzeabführung haben und natürlich mit Verschmutzung besser klarkommen.
Nachteil, der Hebelweg verändert sich und bleibt nicht derselbe wie im Neuzustand.
(Ich habe vor einem Jahr gelesen, dass der Abstand bei einer oder mehreren MTB Bremsen wieder verkleinert wurde.)
Im Grunde wäre das nicht schlimm, wenn man die Hebelergonomie mit einberechnet hätte.
Sprich das Schaltpedal kleiner, die obere Kante für den Zeigefinger weiter nach vorne und den Hebel unten näher zum Lenker gebaut hätte.
Im aktuellen Zustand ist das aber wie bei allen anderen SRAM Hebeln.
Stelle ich ihn mir so ein, dass ich genügend Platz zwischen den Fingern zum Hebel habe, wenn ich am Oberlenker fahre, steht der Hebel im Dropbar zu weit weg.
Damit das nicht falsch verstanden wird, ich bin schon im Neuzustand ein Kompromiss eingegangen.
Sprich der Hebel in der Dropbar-Position ist gerade so greifbar, damit ich oben genügend Platz habe.
Ich bräuchte den Hebel eigentlich noch 5-1mmm näher, damit ich ihn wie beim MTB bereits umgreifen kann. Dazu müsste der Hebelweg kürzer sein. Das Problem ist seit ich Disc am Rennrad fahre vorhanden. Ich dachte mit der E1 wäre dass behoben wurden, leider ist dem nicht so.
Bei der Felgenbremse konnte man das alles einstellen.
Am MTB ist das alles kein Thema mehr, da der Hebelweg bei gleichzeitig guter Dosierbarkeit auch nicht so lang ist.