Morgens, irgendwo zwischen Mandarinenhainen und bröckelndem Asphalt:
Ein Mann in den Sechzigern rollt allein die Küstenstraße entlang. Sauberes Trikot, gut gebräunt, das Rad glänzt. Er winkt nicht. Ein kurzes Nicken reicht.
In der Ferne eine Gruppe – sieben, acht Fahrer. Unterschiedliche Altersklassen, gleiche Geschwindigkeit: moderat.
Es wird geredet, gelacht. Keiner fährt vorneweg, keiner hinten. Zeit spielt keine Rolle.
An der Bar in einem Dorf, das kaum auf der Karte steht, lehnen mehr Räder als Autos. Espresso, Wasser, ein Cornetto. Danach geht’s weiter, ohne Uhr. Man fährt, solange es passt. Vielleicht noch bis zum nächsten Aussichtspunkt.
Die Räder? Fast alle italienisch. Carbon oder poliertes Chrom, ommer liebevoll gepflegt. Nicht protzig – aber mit Stil. Es geht nicht um Leistung. Es geht ums Fahren. Und ums Zeigen, dass man Geschmack hat.
Wenn ein Anstieg kommt, wird kurz angezogen. Wer zuerst oben ist, sagt nichts. Wer zuletzt ankommt, bekommt ein Schulterklopfen. „Piano, ragazzi.“
In Sizilien ist das Rennrad kein Sportgerät.
Es ist ein Begleiter. Und manchmal eine Ausrede für einen guten Kaffee.
Viele Grüße aus dem Urlaub
Ein Mann in den Sechzigern rollt allein die Küstenstraße entlang. Sauberes Trikot, gut gebräunt, das Rad glänzt. Er winkt nicht. Ein kurzes Nicken reicht.
In der Ferne eine Gruppe – sieben, acht Fahrer. Unterschiedliche Altersklassen, gleiche Geschwindigkeit: moderat.
Es wird geredet, gelacht. Keiner fährt vorneweg, keiner hinten. Zeit spielt keine Rolle.
An der Bar in einem Dorf, das kaum auf der Karte steht, lehnen mehr Räder als Autos. Espresso, Wasser, ein Cornetto. Danach geht’s weiter, ohne Uhr. Man fährt, solange es passt. Vielleicht noch bis zum nächsten Aussichtspunkt.
Die Räder? Fast alle italienisch. Carbon oder poliertes Chrom, ommer liebevoll gepflegt. Nicht protzig – aber mit Stil. Es geht nicht um Leistung. Es geht ums Fahren. Und ums Zeigen, dass man Geschmack hat.
Wenn ein Anstieg kommt, wird kurz angezogen. Wer zuerst oben ist, sagt nichts. Wer zuletzt ankommt, bekommt ein Schulterklopfen. „Piano, ragazzi.“
In Sizilien ist das Rennrad kein Sportgerät.
Es ist ein Begleiter. Und manchmal eine Ausrede für einen guten Kaffee.
Viele Grüße aus dem Urlaub