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Mission accomplished - "Team Stuttgart" Corsa Extra mit Sahnehäubchen ...

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Re: Mission accomplished - "Team Stuttgart" Corsa Extra mit Sahnehäubchen ...
Ich hab gestern schon in einer PN an @Chiemgauer geschrieben: hätte es einen Nummernhalter, fände ich es eindeutig leichter die ganzen Besonderheiten zu erklären.
Andererseits gab es ja neulich schon eine Diskussion über die Nummernhalter, die in meinen Augen nicht zwingend notwendiger Weise für ein professionell genutztes Rad oder für Spitzen-Rohrsätze stehen. Aktuell ist in der Bucht zB ein Pinarello Asolo aus Cromor mit Nummernhalter drin.

Dieser Rahmen scheint auf absoluten Leichtbau getrimmt zu sein, da selbst der beim "Grand Prix" aus R753 übliche Pumpen-Nippel am Steuerrohr fehlt.
Evtl. hat sich da ja auch jemand gedacht "die 3g vom Halter spare ich ein und nutze lieber einen leichteren Kabelbinder"?
 
Ich mache mich direkt mal auf die Suche nach den Rädern von Bernd Gröne, der scheinbar genau meine Maße hat. Zum Beispiel das Silberrad von Seoul oder die Maschine auf der er 1993 Straßenmeister wurde. Bin dann mal weg...
 
Genau das war zuletzt der Hintergrund meiner Suche: ein Rad zum sportlichen fahren um des Fahrens willen, und nicht nur für den Weg zur Eisdiele. Also quasi ein "Trainingsrad". Und mein erstes Stahlrad mit Schremsern.

Das Corsa Extra hat ganz sicher das Potenzial zum sportlichen fahren, aber es passt eben keine STI-Gruppe dran. Optisch wäre das kein Problem, da das Team Stuttgart ja noch bis '91 in der Lackierung fuhr, aber von dem Gedanken, ein 130mm Hinterrad in den 126mm Hinterbau aus Reynolds 753 zu würgen bin ich inzwischen (fast) wieder weg.
Heißt: die 7fach Superbe Pro kommt, originalgetreu, denn Stuttgart fuhr ja Suntour, an den neuen Rahmen.

Bleibt die Frage, ob das 10th Anniversary dafür die ein Jahr zu junge STI-Dura Ace bekommt, oder was sonst mit ihm geschieht. Rahmen verkaufen und mal wieder warten und suchen, diesmal nach einem MX Leader?
Zum abgeben fahre ich das Jubi eigentlich zu gern, aber wenn es eh schon nackt ist…wobei: eine 2.Gen C-Record inkl. Deltas hätte ich eigentlich übrig, nachdem mich mein neues Pinarello wohl leider wieder verlassen muss weil es etwas zu klein ist… :confused:

Fragen über Fragen, bei denen mal wieder die Schwarmintelligenz als Orakel herhalten muss… :bier:
Na da ist dem nüchternen Betrachter ja alles klar:
- Pinarello weg
- Superbe Pro ans 753
- C-Record ans Anniversario
Gleichung gelöst
q.e.d.
 
Aber Hartmut fuhr laut den Radsport-Seiten 1989 noch nicht für Stuttgart. Außerdem würde ein Ultra-Leicht Rad gerade für den Bergfahrer Udo Bölts Sinn ergeben und zum von @Chiemgauer geposteten Zitat von Hampsten passen, dass die R753-Räder den Fahrern nur für Bergetappen zur Verfügung gestellt wurden

Übrigens hatte ich einen Zahlendreher in der Rahmennummer. Es ist eine B62** - der Rahmen dürfte also von Anfang 1989 sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch egal. Bölts hats bestimmt nicht benutzt, Hampsten auch nicht. Aber du wirst es benutzen und dir vorkomemn wie einer der großen Helden des Sports.
Ich komme mir auch vor wie Thurau, wenn ich auf einem 1981er Renner sitze und wie Merxkx, wenn es ein 1974er ist. Und als ich das Colnago noch hatte, war ich Saronni.
 
Ist doch egal. Bölts hats bestimmt nicht benutzt.

Was macht Dich so sicher?

Aber du wirst es benutzen und dir vorkomemn wie einer der großen Helden des Sports.

Worauf Du Einen lassen kannst, dass ich es fahren werde… :bier:

Vorkommen wie einer der großen Helden werde ich mir darauf allerdings wahrscheinlich nicht, aber das ist auch gar nicht mein Anspruch. Tatsächlich geht es mir in erster Linie um die Erfüllung eines Traumes der aus der Kombination von Optik und Fahrgefühl.
Spannend finde ich die (Vor-)Geschichten von Rädern trotzdem, umso mehr, je mehr es "aus der Art" schlägt. Deshalb fixt mich dieser Rahmen auch jenseits der Vorfreude aufs fahren so an...
 
Was macht Dich so sicher?
Dass es von einem Händler kommt und dass er neu zu sein scheint.
Ein Profirad wird nie nach Gebrauch in Einzelteilen bei einem regulären Radhändler im Laden stehen, sondern maximal von der Mannschaft oder der Firma, die diesen betreibt oder von dieser beauftragt wird, verkauft.
 
Es kommt von einem kleinen Vintage-Radgeschäft in München, allerdings ist es nicht neu bzw. ungefahren. Montiert war ein OMAS Superlight-Steuersatz mit Gebrauchsspuren, die Lackierung der rechten Kettenstrebe hat ein paar Macken die von einer aufschlagenden Kette her rühren dürften und auch sonst gibt es hier und da Benutzungsspuren, aber zB keine Anlehnspuren am Hinterbau.

Bewegt wurde der Rahmen also ganz offensichtlich, aber wohl verhältnismäßig schonend bzw. wenig. Deshalb könnten auch die Professional-Aufkleber auf den Gabelscheiden durchaus original sein, denn das kleine Radgeschäft bei dem es @Chiemgauer und @Goderian gefunden haben scheint sich nicht wirklich eingehender mit der Seltenheit eines Corsa Extra 753 auseinander gesetzt zu haben, beim VK-Preis. Dass dort Decals bei eBay geordert und dran geklebt wurden, es aber trotzdem nicht exorbitant aufgeblasen wurde, preislich, halte ich für unwahrscheinlich.
Daraus schließe ich aber auch, dass es auch im EK nicht von einem szenigen Hipster kam, der aus coolness-Gründen zusätzliche Decals zur Wertsteigerung angebracht hat, sondern eher, dass der Radladen es auch für recht günstig bekommen hat.
Eine typische Keller- oder Scheunenfund-Story, halt...
 
Naja der Laden hat auch ziemlich viel Nos RR Sachen aber die eigentümer wollen weg von den "vintage"bikes sondern eher neue Stahlräder von Tange und Konsorten verkaufen, sagte zumindest einer der mitbesitzer. was ja in underem Interesse ist. Da hingen auch noch andere Rahmen aber der Merckx ist mir ins Auge gestochen wegen des grün, der Größe, die auch meine Kragenweite ist, und dem im Gegensatz zu den meisten anderen Rahmen humanen Preises. Der Rahmen hing ungeputzt dort.
 
Rahmen konnten ja bestellt werden mit allen Schikanen. Mit Sicherheit steht dieser Rahmen in den Büchern der Firma E.Merckx. halte ihn für einen Einzelauftrag/ wahrscheinlicher als den restposten einer Teambestellung. Wg auffälliger verchromung und fehlenden Nocken bzw Nummernhalter . . .

schön ist doch, daß er offenbar unverbraucht ist. Um ihn dauerhaft zu genießen, braucht es zudem einen leichten Fahrer. Aufweiten würde ich wirklich wirklich lassen, auch hier denke ich, daß aus Steifigkeitsgründen ein möglichst schmaler Hinterbau geschaffen wurde.
 
Ein schmalerer Hinterbau soll steifer sein? Da das im Betrieb ja eh durch die Nabe fixiert ist, fehlt mir da die Vorstellungskraft...

Edith: Mal ab davon, dass 126 oder 130mm ein marginaler Unterschied ist...
 
Im Rennradbau geht es ausschließlich um marginale Unterschiede. Ein hinterbau ist ein Kräftedreieck. Natürlich zählen die Sattelstreben dazu. man sehe sich die Strebenwinkel im Pedersenrad an, selbst wenn der Vergleich sicher nicht ganz zutrifft. Würde jemand hier dazu raten, 753 Kettenstreben aufzubiegen?
 
Rahmen konnten ja bestellt werden mit allen Schikanen. Mit Sicherheit steht dieser Rahmen in den Büchern der Firma E.Merckx. halte ihn für einen Einzelauftrag/ wahrscheinlicher als den restposten einer Teambestellung. Wg auffälliger verchromung und fehlenden Nocken bzw Nummernhalter . . .

An Merckx habe ich heute schon eine Mail geschrieben, und bin gespannt ob ich eine Antwort bekomme.

Eine der Fragen die ich gestellt habe ist, ob sich die Geometrie vom Corsa Extra zu der vom Grand Prix unterscheidet. Falls nicht, würde es in meinen Augen nämlich gar keinen Sinn ergeben, weshalb Jemand als (wahrscheinlich nicht günstigen) Sonderwunsch ein Corsa Extra aus 753 bestellen sollte, wenn er das Rad als "Grand Prix" quasi von der Stange hätte kaufen können.
Die auffällige Verchromung der Gabelkrone halte ich aber auch für einen wichtigen Schlüssel zur Aufklärung der Herkunft des Rahmens. Allerdings findet man leider nirgends Fotos von Team Stuttgart-Fahrern auf ihren Rädern, bzw. nur massig Räder in dem Lackierschema.

Wenn mal Jemand in alten Tour-Zeitungen blättern könnte, wäre die Frage ob Einzelstück für einen ziemlich durchgeknallten Rad-Enthusiasten oder Team-Rad eventuell schon bald beantwortet.
U. Bölts wurde ja zB. 1990 noch als Stuttgart-Fahrer Deutscher Meister. Da dürfte es doch bestimmt in der Tour danach auch ein Foto von ihm auf seinem Rad gegeben haben, und bei einem klassischen Ziel-Foto lässt sich womöglich sogar erkennen, ob die Gabelkrone bei den Team-Rädern verchromt war oder nicht...

schön ist doch, daß er offenbar unverbraucht ist. Um ihn dauerhaft zu genießen, braucht es zudem einen leichten Fahrer. Aufweiten würde ich wirklich wirklich lassen, auch hier denke ich, daß aus Steifigkeitsgründen ein möglichst schmaler Hinterbau geschaffen wurde.

Definiere "leicht"… :D

Nee, das passt schon. Bei meinen 1,76m Körpergröße komme ich auf ca. 70Kg, und mache mir da erstmal wenig Sorgen dass der Rahmen unter meiner Last zusammen-knickt.
Was das reinwürgen eines 130mm Hinterrades angeht, hast Du aber eindeutig recht, und die fixe Idee wurde längst wieder verworfen. Fest steht inzwischen, dass der Rahmen mit der Superbe Pro vom 10th Anniversary aufgebaut wird.
 
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