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Mercier Bahnrahmen - Gabel hinüber - Hilfe!

Weshalb soll man denn ( wenn es ja vielleicht doch geht , kann ja sein ) das Schaftrohr zurückformen , dadurch wird doch nichts besser , das Material aber nochmal gestresst , die Stelle ist doch unsichtbar , also lassen .
Und so eine massive Kupferstange wächst ja auch nicht im Garten sondern kostet richtig Geld ( Material und bearbeitung ) .
 

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Re: Mercier Bahnrahmen - Gabel hinüber - Hilfe!
Zurückdengeln ist m.E. Lötzinn , das Material ist durch den Konus gestreckt , wie soll man das durch Hämmern schrumpfen ?
Man haut die Beule nur nach innen , und wenn man zu viel rumdengelt wird das noch größer ( gestreckt ).
Lass es .
Längerer Vorbau mit Keilklemmung würde ich da raten , nur gibt es so was für Bahnräder ?
Das der Schaft abbricht halte ich für nicht denkbar , Stahl ist nun mal plastisch verformbar , nicht tragisch das .
Ich glaube auch 1000de Räder fahren so rum , weil Vorbauten werden gerne wie blöd festgeknallt , dann sind die wieder lose ( Rohr gibt nach ) und dann nochmal etc schon zig mal erlebt , aber Bruch noch nie , da wird sogar mit aufgeplatztem Gewindeteil (unbemerkt) gefahren .
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Der Schaft ist auch noch mal eine "Steigerung": Gerissen oder war da schon ein Langloch?

Ein Kunde von mir ist wegen so etwas gestürzt. Allerdings war offensichtlich der Vorbau zu weit herausgezogen worden, Klemmkonus in geschlitzten Gewindeteil, Schaft aufgebogen, Vorbauschaft aufgebogen, Gabelschaft im Gewindeteil angebrochen, Lenker machte einen Abflug und der Fahrer hinterher.

Die Ansammlung von nachlässiger Schrauberei ist schon extrem, das muß man schon dazu sagen. Aber verbogene, verzogene und auch gerissene Gabelschäfte habe ich schon einige gehabt und zu einem guten Teil war schlampige Montage die Ursache. Ein anderer Teil natürlich die olge eines Unfalles o.ä.

Mit einem derartig beschädigten Schaft kannn man durchaus eine Weile fahren, Stahl ist da sehr geduldig ( Ich selber bin - lang ist es her - monatelang mit einer angebrochenen Gabel gefahren, allerdings eine der Gabelscheiden). Dennoch mag ich nicht dazu raten.
 
Ich hätte da auch Bauchschmerzen bzw. würde mich auf der Bahn sehr unwohl fühlen. Nur wenn fragt man da? Günter Krautscheid ist hier in der Nähe.

Und der Sohnemann ist ebenfalls in Bochum und mit Stahlrahmen auch recht bewandert...Wenn Du nach Bochum fahren solltest wegen der Gabel,würde ich beide aufsuchen und mal fragen...Die sind beide super kompetent...Und schöne Stahlrenner kannste auch nebenbei noch ansehen...
 
Was spricht denn so sehr gegen die Lösung mit dem langschaftigen Vorbau? Ist sie zu einfach?
:D

Ich würde ja eigentlich schon gerne meinen Cinelli Pista Vorbau benutzen, nachdem ich wirklich lange danach gesucht hatte.

Aber noch was anderes: ich habe den Rahmen hier gekauft, in der Beschreibung stand absoluter Topzustand. Ich bin mir aber sicher, dass der Verkäufer nichts von dem Schaden wusste. Wie würdet ihr damit umgehen? Dem Verkäufer habe ich natürlich gleich angeschrieben aber noch keine Antwort.
 
Ich glaube @Flat Eric hat den Entstehnungsgrund für diesen "Schaden" nicht nur hier sondern auch anderenorts schon ganz gut beschrieben. Sowas entsteht wenn ein Vorbau mit Konusklemmung (nicht Schrägkonus) zu fest angezogen wird. Das geschieht - außer für Denjenigen, der ohne Sinn und Verstand die Muskeln spielen läßt - vollkommen unbemerkt und unsichtbar. Meist fällt es auch dem Muskelprotz nicht auf, da hier die Wahrnehmung der eingesetzten Kraft im Verhältnis zur Größe und Belastung des montierten Einzelteils auch gestört ist.

Aber mal ehrlich: Keiner von uns hat einen amtlich geeichten Drehmomentschlüssel im Oberarm integriert. Insofern ist das Problem also hausgemacht sofern man Vorbauten mit dieser Art der Konusklemmung verwendet.

Was willst Du also mit dem Vorbesitzer klären und welche Garantieleistung soll er Dir erfüllen? Röntgenaugen hat er auch nicht und das Alter des Schadens werdet Ihr Zwei ebenso nicht bestimmen können. Insofern wird der Rahmen unter Umständen schon mehrere Lebensstationen mit dem "Schaden" durchlaufen haben und wird immer als in gutem Zustand geahndelt worden sein. Hättest Du ihn nicht zerlegt, wäre der Schaden wahrscheinlich auch gänzlich unbemerkt geblieben und Du hättest auf einem Rahmen in augenscheinlich Topzustand viele zufriedene Runden auf dem Oval zurückgelegt. Das gehörte für mich also in die Rubrik Pech.

Wenn ich zudem wüßte, daß mein Verkäufer sonst immer erstklassige Ware anbietet, dann würde ich mich dort noch nichtmal melden. :bier:
 
Ich glaube @Flat Eric hat den Entstehnungsgrund für diesen "Schaden" nicht nur hier sondern auch anderenorts schon ganz gut beschrieben. Sowas entsteht wenn ein Vorbau mit Konusklemmung (nicht Schrägkonus) zu fest angezogen wird. Das geschieht - außer für Denjenigen, der ohne Sinn und Verstand die Muskeln spielen läßt - vollkommen unbemerkt und unsichtbar. Meist fällt es auch dem Muskelprotz nicht auf, da hier die Wahrnehmung der eingesetzten Kraft im Verhältnis zur Größe und Belastung des montierten Einzelteils auch gestört ist.

Aber mal ehrlich: Keiner von uns hat einen amtlich geeichten Drehmomentschlüssel im Oberarm integriert. Insofern ist das Problem also hausgemacht sofern man Vorbauten mit dieser Art der Konusklemmung verwendet.

Was willst Du also mit dem Vorbesitzer klären und welche Garantieleistung soll er Dir erfüllen? Röntgenaugen hat er auch nicht und das Alter des Schadens werdet Ihr Zwei ebenso nicht bestimmen können. Insofern wird der Rahmen unter Umständen schon mehrere Lebensstationen mit dem "Schaden" durchlaufen haben und wird immer als in gutem Zustand geahndelt worden sein. Hättest Du ihn nicht zerlegt, wäre der Schaden wahrscheinlich auch gänzlich unbemerkt geblieben und Du hättest auf einem Rahmen in augenscheinlich Topzustand viele zufriedene Runden auf dem Oval zurückgelegt. Das gehörte für mich also in die Rubrik Pech.

Wenn ich zudem wüßte, daß mein Verkäufer sonst immer erstklassige Ware anbietet, dann würde ich mich dort noch nichtmal melden. :bier:

Dass er mir eine Garantieleistung erfüllen soll, habe ich ja gar nicht geschrieben. Ich habe mich aber gefragt, wie ich wohl reagiert hätte, wenn ich hier solch einen Rahmen verkauft hätte. Ich hätte zumindest kein gutes Gefühl dabei und hätte mit dem Käufer nach einer Lösung gesucht. So habe ich das hier bisher immer gehandhabt und auch auf Verkäuferseite so erlebt.
 
Mir als Verkäufer wäre das sehr peinlich(ABER hier kann der VK so wie ich gelesen hab,auch nix dafür)...Wenn ich zum Beispiel mein Bahnrad Rickert verkaufen wollte,wüsste ich auch net wie der Gabelschaft ausschaut,denn ich hab die noch nie draußen gehabt...Da das Bahnrad von Heinz Theisen montiert wurde und es super läuft,hab ich es für nicht notwendig erachtet,daß auseinander zu nehmen und zu schauen,ob alles im Lot ist-->Tretlager,Steuersatz etc...Und das Bahnrad stand über 9 Jahre in einer Garage bevor ich es gekauft hatte...Davor natürlich nur auf der Bahn gefahren...Die Reifen sind so super geklebt,daß die heut noch wie fast neu halten...
Das mit Deinem Gabelschaft ist einfach Pech...Zwar ganz scheiße,aber es kann vernünftig repariert werden...Frage ist,was das eben kostet,wenn ein neuer Gabelschaft dran gelötet wird...Ich finde,daß es sich bei Deinem Bahnrad lohnt bzw.würde das für mich persönlich gar keine Frage sein,daß da ein neuer Gabelchaft verbaut wird...
 
Nach bestem Wissen verkauft, keine Haftung für versteckte Mängel. Ferner
keine Gewährleistung, Umtausch oder Erstattung.

Falls das nicht mehr zählen sollte (Gentleman agrement) oder zur Diskussion steht, können wir die Privatverkäufe hier einstellen.

Mich würde ja interessieren, ob es ohne Probleme möglich ist, den Spreizkonus gegen einen Keilkonus zu ersetzen, nachdem man den Vorbau an entsprechender Stelle Schräg absägt?
 
Ja und bevor ich dann einen Bügel o. Vorbau hier anbiete, muss ich damit erst zum Materialprüfungsamt:rolleyes:, sorry wir handeln mit altem Schrott hier , da kann immer mal was sein, wenn der Verkäufer die Gabel nicht ausgebaut hatte konnte er schwerlich von dem Schaden berichten, und demnächst müssen erst die Kompletträder die hier angeboten werden , erst mal zerlegt und jedes Teil auf Beschädigung überprüft werden:rolleyes:.
Das einzige was ich dem VK vorwerfen könnte, der Begriff Topzustand, das ist so ein schwammiger Begriff, da versteht jeder was anderes drunter, das sieht man doch schon hier im Forum, wie unterschiedlich die Leute ihre Räder aufbauen;).
 
Danke für eure Einschätzungen. Ich verstehe eure Standpunkte ja auch gut und vielleicht sehe ich das auch ein bisschen zu idealistisch. Jedenfalls ärgere ich mich jetzt etwas weniger und schaue nach vorne. Den Umbau von Konus zu Keiklemmung habe ich hier im Forum schon mal gesehen.
 
Meine Meinung:

Wenn Du ernsthaft mit fahren willst: Neuen Schaft einlöten.

Wenn Du es brauchst kann ich Dir den Kontakt zu einem Rahmenbauer in Hannover vermitteln, der für mich auch schon zu kurze Schäfte getauscht hat. Allerdings strahlt er die Gabel, um zu sehen was er da vor sich hat. Müsstest Sie danach neu verchromen lassen.

Oliver
 
Warum kann man mit der Gabel nicht mehr fahren?

Für mich genau die Frage, die hier von den Experten noch nicht beantwortet wurde:rolleyes:, was ist mit dem Schaft passiert:idee:, er wurde ohne das Materialgefüge zu beschädigen verformt, das ist nichts anderes als wenn ein Rahmenbauer die Gabelscheiden biegto_O, ich habe schon einige solcher Gabelschäfte gesehen, und auch weiter im Gebrauch gehabt, und zwar auf der Strasse, ich möchte nicht wissen wie viele Räder mit so einem Schaft auf der Welt rum fahren, ob ernsthaft oder nur unernsthaft:rolleyes:.
War auch mein letzter Post zu dem Thema.
 
Wenn die Vorbauoption nicht geht, würde ich mir ehrlich gesagt eine neue Gabel bauen (oder suchen).
Nachteil: Die wäre dann ziemlich sicher nicht französisch, der geliebte Vorbau würde also nicht passen...
 
Danke für eure Einschätzungen. Ich verstehe eure Standpunkte ja auch gut und vielleicht sehe ich das auch ein bisschen zu idealistisch. Jedenfalls ärgere ich mich jetzt etwas weniger und schaue nach vorne. Den Umbau von Konus zu Keiklemmung habe ich hier im Forum schon mal gesehen.


Das mit dem Ärgern über ein defektes Teil am Rad kennt hier jeder oder(ich war schon kurz davor,ein Rahmen heulend/schreiend aus dem Fenster zu werfen)?Dafür ist die Freude,wenns dann fertig ist,umso größer...Ich verfolge mit Spannung,was mit der Gabel passiert oder gemacht wird...Sobald das Teil auf der Straße/Bahn rollt,is eh aller Ärger/Frust oder sonstigen negativen Gefühle wie weggeblasen...:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin irritiert. Ich habe auch schon Spreizvorbauten viel zu fest gezogen ohne bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Was verwendet denn Mercier da für filigrane Gabelschäfte für ein Bahnrad? Und warum?
Unter normalen Umständen würde mich so eine plastische Verformung von t Zehnteln im Durchmesser an der Stelle nicht jucken.

Sollte so eine Verformung mit dieser Gabel so leicht durch etwas Unachtsamtkeit im Umgang mit einem Spreizkonus herzustellen sein, dann darf man entweder den Gebrauch dieser Gabel ganz in Frage stellen ( und zwar auch ohne Delle) oder die Belastungen in diesem Bereich sind dann doch nicht so enorm wie hier angenommen (Und man muss sich wegen der Delle keine Sorgen machen)!?

Apropos Bahn. Für das, was ich da so treibe (Wintertraining) ist die Belastung einer Gabel wohl viel moderater als z.B. auf der Strasse. Keine Schläge, keine hektischen Querbelastungen, moderate Sprints ....

Stahl ist elastisch und wird z.B. an den Gabelscheiden viel stärker kalt verformt. Die Mitte des Schaftes ist nicht die top-belastete Stelle. Wenn da kein Riss ist und an anderer Stelle geklemmt werden kann ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das liegt mit ziemlicher Sicherheit nicht an Mercier, bzw an dem Schaft, den sie da verbaut haben.

Es werden schlicht ein paar unglücklich aufeinander treffende Nichteinhaltungen von Maßen gewesen sein, in Verbindung mit, unbeabsichtigt, zuviel Kraft auf zu kleiner Fläche und schon ist der Schaden da.

Und alte Schaftvorbauten hatten, selbst gar nicht billige Markenprodukte, durchaus Toleranzen in der Maßhaltigkeit, die eigetnlich nicht akzeptabel waren. Nicht zu vergessen, dass alte Räder so manche Bastelarbeiten über sich ergehen lassen durften.

Nur die Delle an sich, ist vielleicht kein Problem, wenn man davon absieht, dass der Wiedereinbau erschwert wird, ein anderer Vorbau auch nur schlecht klemmt, ein längerer Schaft, zwar im Prinzip funktionieren kann, aber nicht, wenn der im möglicherweise dickwandigeren Teil des Schaftes landen müßte.

...oder die berechtigte Frage an die Experten, was mehr Stress für das Material bedeutet:
-eine Beule im oberen Drittel des Schafts kalt zu Stauchen

oder

-an der belastesten Stelle der Gabel - dem Übergang von Krone zu Schaft - das Material über die Rekristallisationsgrenze hinaus erneut für das Einlöten eines neuen Schafts zu erhitzen (das evtl. Neuverchromen mal außen vor)

Ich wüsste was ich machen würde...

Die Antwort ist ganz klar: es kommt darauf an! Und zwar im Grunde auf bereits vorhandene Schäden, oder eben auf künftige vorschädigungen nach dem Einlöten. Beides kann man nicht sehen.
Also muß es sder TE ganz alleine wissen, was er bereit ist, zu riskieren.

Wenn ich das für jemand anderes mache - und das tue ich ja regelmäßig - ist die Antwort eindeutig: Weg mit der Gabel, auf den Schrott. Aber das ist natürlich eine andere Perspektive.
 
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