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MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

Hallo zusammen,

bin heute erst gegen 10.00 Uhr zur Arbeit aufgebrochen. Hatte noch ein wichtiges Meeting welches ich dann von zu Hause aus gehalten habe.
Und sonst? Windig wars, aber trocken bis auf seltene, ganz leichte Anflüge von Nieselregen.

Vergangenen Donnerstag hatte mich beinahe ein Auto abgeräumt an einer Stelle welche ich schon locker >1000 Mal passiert habe.
Wirklich brenzlig wurde es auch nur, weil ich durch das viele Laub auf dem Boden einen deutlich längeren Bremsweg hatte und so dem PKW welcher auf der falschen Straßenseite fuhr(!) fast in die Seite gesemmelt bin.

Ein schimpfen von meiner Seite ("Fahr rechts!") wurde mit einem wirren "Fahr halt noch schneller!" quittiert.
Alles klar, immer sind die anderen Schuld. Wie war das nochmal mit den Geisterfahrern?
 
Die Statistik sagt, dass 50% aller Pendler 10-30 Minuten unterwegs sind
Heute Morgen bekam ich bei der Arbeit auf dem Flur ein Gespräch mit. Die Kollegin beklagte sich, dass sie üblicherweise 40 Minuten bräuchte, um zur Arbeit zu kommen. Sie wohnt in der Stadt und pendelt demnach auch nur innerstädtisch; das aber meines Wissens mit dem ÖPNV. Wenn wir demnächst vielleicht tatsächlich in ein neues Gebäude umziehen werden, dann wäre sie 60 Minuten unterwegs. Das wäre zu lange!, gab sie empört ihr Statement dazu ab.

Vierzig und sechzig Minuten in meinem Leben als Radpendler:

40 Minuten: Ich starte außerhalb der Stadt und fahre dann durch die Stadt bis ans Ziel. 40 Minuten sind bei mir die kurze Strecke mit dem Rad zur Arbeit. Heimwärts brauche ein paar Minuten länger, weil ich wieder Höhenmeter gut machen muss. Das ist die pragmatische Strecke.

Und 60 Minuten? Also die 60 Minuten sind der reinste Luxus. Dann bin ich auf meiner Flowstrecke zur Arbeit unterwegs, die ich pünktlich zum Winterpokal für mich (wieder)entdeckt habe. Ich liebe diese Flowstrecke so sehr, dass ich an ihr zur Zeit auch bei Regen festhalte. Nach 53 Minuten der erste von drei kurzen Rote-Ampel-Stopps, und bis dahin nur Rollen, Entspannen und Genießen. Ein Traum!

Und so konnte ich nicht anders, als stehenzubleiben, mich umzudrehen und zu sagen: "Also 60 Minuten war ich heute morgen unterwegs. Es war ganz wunderbar!" :D

"Ja, du.", durfte ich mir dann anhören, als könne ich nicht mitsprechen: "Du wohnst ja auf dem Land."

Ich finde es immer wieder spannend, wie von manchen Menschen Zufußgehen und Fahrradfahren als Fortbewegungsmöglichkeit kategorisch abgelehnt wird. Als müsse man sich von einer Maschine fahren lassen, weil sie genau dafür erfunden wurde, dass man ohne viel eigenen Energieaufwand den Aufenthaltsort wechselt. Als ob Sich-selbst-bewegen krank machen würde oder unter der eigenen Würde wäre.

Ein anderer Kollege wohnt in der Stadt und geht jeden Tag zu Fuß durch die Stadt zur Arbeit, weil er sich so seiner eigenen Aussage nach Warten, Umsteigen und weiteren zweifelhaften Bonusgenuss des Busfahrens erspart und dazu noch jede Menge Zeit spart. Na also: Geht doch! ;)
 
"Ja, du.", durfte ich mir dann anhören, als könne ich nicht mitsprechen: "Du wohnst ja auf dem Land."
Na ist ja auch so...
Ihr wisst das ja nicht mehr zu schätzen wie schön ihr es habt! :D ;)
Ich finde es immer wieder spannend, wie von manchen Menschen Zufußgehen und Fahrradfahren als Fortbewegungsmöglichkeit kategorisch abgelehnt wird. Als müsse man sich von einer Maschine fahren lassen, weil sie genau dafür erfunden wurde, dass man ohne viel eigenen Energieaufwand den Aufenthaltsort wechselt. Als ob Sich-selbst-bewegen krank machen würde oder unter der eigenen Würde wäre.
Dies und...wie viele fahren recht glücklich ihre 2km mit dem Auto, um dann 10Min einen 1km entfernten Parkplatz zu suchen...
Gibt´s wirklich...!
Ein anderer Kollege wohnt in der Stadt und geht jeden Tag zu Fuß durch die Stadt zur Arbeit, weil er sich so seiner eigenen Aussage nach Warten, Umsteigen und weiteren zweifelhaften Bonusgenuss des Busfahrens erspart und dazu noch jede Menge Zeit spart. Na also: Geht doch! ;)
Verstehe ich, ich meide den ÖPNV wie der Teufel die AfD.
 
seit wann meidet der Teufel die AfD?
Meine Schwägerin ist auch so eine: wohnt in der Stadt, nicht mal sonderlich zentral, aber mag einfach nicht radfahren... also geht sie halt jeden Morgen zu Fuss eine halbe Stunde ins Büro. Das sei für sie pure Entspannung; was ich ihr auch sofort abnehme. Ich glaube, bis zu einer gewissen Distanz würde ich in der Stadt das Rad auch stehen lassen...
 
Die Statistik sagt, dass 50% aller Pendler 10-30 Minuten unterwegs sind
Ich bin mir bei diesen Statistiken immer nicht sicher, wer da als Pendler erfasst wird. Dein Link legt nahe, dass es bei diesen Daten um den Arbeitsweg aller Erwerbstätigen geht, das wäre m.E. in Ordnung und auch richtig. Ich kenne aber auch andere Daten bzw. Herleitungen, wo als Pendler nur gilt, wer Ortsgrenzen überschreitet. In diesem Fall würden die Statistiken schnell sehr hinken. Nur ein Beispiel: Ich gelte mit meinen 13km einfach von Schwetzingen nach HD als Pendler. Jemand, der 25km quer durch Berlin, München oder Köln fährt, gilt dann nicht als Pendler, weil er innerhalb der Ortsgrenzen bleibt, obwohl er mehr Entfernung hat und auch mehr Zeit braucht.
 
Ich bin mir bei diesen Statistiken immer nicht sicher, wer da als Pendler erfasst wird. Dein Link legt nahe, dass es bei diesen Daten um den Arbeitsweg aller Erwerbstätigen geht,
Bei der verlinkten Statistik vom deutschen Bundesamt kann man noch etwas weiter durchklicken. Zum einen sind die "Bildungspendler" (Schule & Co.) nicht bei den Erwerbstätigen. Zur genauen Beantwortung muss man die zugrunde liegende Frage "ARBEF1"des Mikrozensus kennen und dort wurden nur die Entferunungen abgefragt, nicht ob Gemeindegrenzen überquert werden.

Und ja, es gibt es auch Statistiken vom Arbeitsamt auf Länder-Ebene (Google ist schneller als bei Statis zu suchen) und da wird nur das Verhältnis Aus- und Einpendler verglichen. Binnen-Pendler sind da wohl nicht dabei.
 
@b_a Wenn man deinen Beitrag kurz überfliegt oder schlimmer noch die ersten anderthalb Sätze aus dem Zusammenhang heraus zitiert .... Vielleicht korrigierst du da noch etwas :)
Ach nö- ist die Mühe nicht wert :D und selbst wenn’s Missverständnisse gäbe, könnten wir das beide wohlverkraften:bier:
 
Wenn ich so an die letzten Jahre zurück denke, dann bin ich noch nie nennenswert unter einer Stunde für den einfachen Arbeitsweg unterwegs gewesen.

Mein erster Weg dauerte ziemlich genau eine Stunde, mit dem Auto war die Strecke in 8min zu schaffen, bin dennoch Bahn gefahren.

Danach sind wir aus der Stadt rausgezogen (rund 30km) ins Umland und da dauerte es per Auto rund 30min bei gutem Verkehr, aber eher 60min und mit der Bahn 1:15h. In der Zeit bin ich dann auch hin und wieder mal mit dem Rad gefahren und die Strecke ging dann gut in 65-70min.

Nach dem Wechsel meines Arbeitsplatzes waren es dann per Bahn 50min, da ohne Umstieg und per Rad knapp 60min.

Jetzt sind es 65min Bahn und Fussweg und per Rad 55min.
 
so spät am morgen und doch erster hier:D

guten morgen:)

nieselpiesel der dann doch stärker wurde und dann nach dreiviertel der strecke aufgehört hat.
war etwas müde vom laufen gestern, schon anstrengend wenn man nach 1:45 radfahrzeit am tag abend um 20:00 noch etwas laufen geht. mittlerweile bin ich bei 4km angekommen, es wird.
 
Für die Statistik: Ich habe ziemlich exakt 18km einfach; empfinde ich als ideale Pendeldistanz, da eigentlich immer machbar (und im Sommer Umwege auf dem Rückweg kein Problem sind ...). 37-42min, je nach Ego, Verkehr und Beinen.
Mit dem Auto bin ich höchstens in den Ferien schneller (Berliner Speckgürtel -> Berlin U Reinickendorfer Str.), mit der Bahn immer langsamer.

Heute waren es 3-4°C, also das erste Mal "Ultraz" oben und unten. Fast zu warm, aber die Temperatur wird ab 17 Uhr weiter fallen und dann habe ich noch Gegenwind. Immerhin war die Straße - zu meiner Überraschung - fast trocken.
Insgesamt bemerkenswert ruhige Fahrt, nur ein Fahrdienst für Schulkinder aus dem Umkreis fiel aus der Reihe.
 
Moin Zusammen,
heute zum Glück ohne nennenswerten Wind, der hat sich wohl gestern zu sehr verausgabt.

Dumm nur, dass ich dann Probleme mit der Stunde Fahrzeit hatte. Hab dann am Ende noch ne kleine Schleife dran gehängt. :D

Hier gab es auch Niesel, aber mehr durch den Hochnebel als wirklicher Niederschlag. Mal schauen wie es heute Nachmittag ausschaut.
 
Heute Morgen waren es hier noch um die 10Grad, also ich wieder nur in kurz unterwegs, allerdings lange Socken dazu und obenrum nen Radpullover übers Shirt.

Von unten noch sehr nass, es hatte in der Nacht geregnet, von oben netterweise trocken.
 
... Als ob Sich-selbst-bewegen krank machen würde ...

Man sollte die "gefährliche" Sauerstoffvergiftung bei erhöhter Sauerstoffaufnahme durch selber bewegen nicht außer Acht lassen. ;) :D

Warum man sich lieber in eine "Miefkiste" setzt statt sich an freier Luft sich zu bewegen wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben.
 
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