Jooh, ... satt, entspannt und müde.
Die Idee zur RTF in Herne kam erst gestern im Laufe des Nachmitags. Es war aber eine gute Idee.
Auf dem Hinweg hatte es noch die ganze Zeit (leicht) geregnet. Passend zum Start hatte der Regen aber nachgelassen, allein die Straßen waren am Anfang noch etwas nass. Der Start selber war noch etwas holprig, weil drei Leute hin- und hergesprungen sind um ihre Startstempel auf die Kontrollkarten zu drücken.
An der ersten Ampel hatte ich aber eine Gruppe mit ca. 20 Leuten. Adler, Zugvögel, Sprinter, Stürmer und Musketiere: Ein bunter Querschnitt von Radsportvereinen aus dem Revier. Dieses "Peloton" blieb bis kurz vor der dritten Kontrolle weitestgehend zusammen. Das Tempo war schon zügig, aber gut zu beherschen. Acht bis zehn Mann wechselten sich an der Spitze ab, die sogenannten Wellen (richtige Hügel gibt es im Ruhrgebiet nicht) konnte man ganz locker wegdrücken. Bei Strava sind es 589 HM auf 109 Kilometer Distanz, Polar sagt 465 HM und die Webseite der RSG Herne weist die Strecke mit 725 HM aus. Egal!
An der dritten Kontrolle habe ich mir dann eine längere Pause (mindestens drei Minuten) gegönnt und bin von dort an allein gefahren. Vorher gab es nur zwei Mal "Stop and Go", gerade genug um sich die Kontrollkarte im Vorbeifahren abstempeln zu lassen. Nach der dritten Verpflegung kam man aber auch wieder auf die Runde, wo die ganzen Volksradfahrer, Sandalen-Touristiker, Liegeradler, Stahlrahmen-Rentner, ... unterwegs waren. Also das ganze Gelumpe, was so eine RTF erst richtig interessant macht.
Zum Schluss kam dann sogar noch die Sonne raus, es ist Frühlingsanfang.
Herne?
Da klingelt es auch in den Ohren der Fußball-Romantiker: Das Westfalia-Stadion am Schloß Strünkede gehört zu den Spielplätzen, wo man einmal im Leben gewesen sein muss.
