Also ich bin in meiner Vorbereitung, in dem Fall 4 Wochen vor Bimbach 1x Ü200 (30er Schnitt auf den Punkt) gefahren, dann ein WE kürzer (~120km), dann ein WE hier eine RTF mit Anfahrt per Rad waren das auch ~210km (bei einer 30,5er Schnitt) und dann das WE drauf Bimbach die 238 km (die 10km extra gingen beim besten Willen nicht).
Körperlich wäre das alles super gegangen. War sozusagen in Top-Form. Habe nur zu wenig getrunken (ich erinnere an die Wagenladungen an Wasser

).
Ich meine damit, Du solltest in der Vorbereitung auch ungefähr mal die Länge eines Maras fahren. Zum einen um deinen Hintern an so lange Distanzen und Zeiten im
Sattel zu gewöhnen und um dich auch Mental auf solche Längen einzustellen. Auch um die Ernährung auf solchen Distanzen zu checken. Die Fahrten im Vorfeld waren alle in Ordnung, nur nicht so heiß wie der Bimbacher.
Ob das nun jedes WE sein muss, wohl nicht, aber die ungefähre Länge (Zeit oder Distanz) solltest Du schon mal gefahren sein.
Dein normales Programm ist soweit sehr gut! Damit solltest Du locker rumkommen.
Die Höhenmeter in Bimbach sind was anderes. Ich scahffe es hier auf 120km auch "nur" auf 1.600 bis 2.000 HM pro Ausfahrt. Aber man kann natürlich noch mehr, Anstieg hoch, Anstieg runter, usw. Das Ganze dann 20 bis 30 Mal, dann hat man auch 3.000 bis 4.000 HM, aber eben keinen Bock mehr.
Ich denke hier ist es sicher sinnvoll die 1.500 hm mit entsprechend Druck und Konzentration zu bewältigen. Auch entsprechende Intervalle schaden nicht.
Aber der Bimbacher ist nie nicht mit einem Marathon a la Ötzi vergleichbar. 28km TJ Auffahrt sind wirklich hart. Aber für mich, und da spreche ich ausschließlich für mich!!!, nicht so hart wie Bimbach.
Das ständige und harte Auf und Ab ist echt EXTREM! Beim Ötzi konzentriert man sich auf die 4 Steigungen, kann weitestgehend und fast durchgehend seinen Rhythmus am Berg kurbeln und fahren. Das ist eine andere Ansage!
Auch ein Urlaub in den Bergen ist schon nicht schlecht. Bin im Sommerurlaub auch immer mal wieder das Oberjoch hochgefahren. Ein geiler Anstieg, den man volles Rohr fahren kann. Da kannste mal locker am Berg auf ein paar Hundert Meter mit 20 - 27 km/h kurbeln und das bei ~6%. Der ist genial für richtig harte und lange Kraftausdauereinheit am Berg.
Aber deine Vereinskollegen wissen sicherlich auch Rat. Ich gehöre keinem Verein an. Fahre ab und an mal mit einem sehr netten Mitradler, der am Berg aber echt eine Rakete ist.
Und ich friemle mir mein Training so zusammen.
Im Vorfeld bin ich z.B. täglich zwischen 500 und 800 hm (im Schnitt!) gefahren. Auf 50 - 80km wohlgemerkt.
Aber extra einen Sommerurlaub in den Bergen zu machen? Ich weiß nicht.
Ich habe mir auch gegönnt, wirklich mal meinen Hausberg am Abend, oder wenn mal "nur" 2 Stunden Trainingszeit zur Verfügung waren, 5-10 mal volles Rohr zu fahren. Mit verschiedenen Kurbeltechniken. Rein Wiegetritt, nur im Sitzen mit halbwegs rundem Tritt, oder einfach nur was noch an Körnern drin war. Das bringt auch was.
Ich sage immer "jeder KM auf dem Rad, jeder HM den mal erklimmt, bringt dich weiter"
Im Winter würde ich rein GA1 trainieren. Und ich würde an deiner Stelle nicht mehr viel abnehmen. Bist ja schon ein Floh! Da kommst Du locker alle Berge hoch!
Und wie sagte es Voigte immer so treffend "Shut up legs!". In diesem Sinne, ich hab Hunger
