Ich bin eig. immer ein sehr zurückhaltender, sachlich nüchterner und netter Mensch, fast schon schüchtern. Aber auf dem Rennrad, habe ich auf einmal Selbstbewusstsein.
Auf einmal werde ich Risiko bereit und komme in einen Geschwindigkeitsrausch, ich weiß auch nicht warum. Ich war Lebens lang unsportlich, bis ich mit dem Fahrrad fahren angefangen habe vor 7 Monaten.
Ich kann im Stadtverkehr mit dem Rennrad sehr lange eine hohe Geschwindigkeit von > 35 km/h halten (Großes Blatt und 3/6 Ritzel), ohne Erschöpfung trotz Asthma, kommen ja immer Ampeln und Windschatten. Mit dem normalen Fahrrad war ich immer ängstlich, aber dieses schlichte Stahl-Rennrad fühlt sich einfach gut an. Das schalten am Unterrohrschalthebel und das
bremsen das nur im Unterlenker möglich ist, geht schon wie im Schlaf von der Hand.
Dabei muss ich sagen, man muss auch schnell fahren um die Autofahrer nicht unnötig zu behindern. Ich fahre immer so, dass ich nicht viel
Bremsen muss und lass auch viel rollen wenn die Ampel schon weit vor mir auf rot schaltet.
Hier in meiner Stadt fahren sehr viele Pendler mit Trekkingrändern und sogenannte "Hipster" auf Singlespeed Rädern mit vergoldeten Komponenten und Bullhorn Lenkern. Sehe auch viele Studenten mit alten und vergilbten Rennrädern, aber die lass ich alle links liegen. Die meisten Rennräder sind einfarbig ohne Decals und top gepflegt um mal kurz Brötchen zu holen
Hab ich nen Knacks, dass ich es so sehr liebe Andere Fahrradfahrer schnellst möglich zu überholen?
Heißt nicht das ich super riskante Manöver fahre, aber ich zeige gerne das ich ziemlich fit bin, fahre sehr vorausschauend und gehe immer davon aus das andere Fehler machen.