wie machst du das nur? (...) Ich hatte gestern Abend nach 20km schon dermaßen mit dicken Beinen und teils Krämpfen zu tun, dass ich nicht weiß, wie das die Woche noch weitergehen soll... (...) 2/5 geschafft... aber ich bin einfach nur tot...
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht so richtig, wie das immer klappt und wundere mich gelegentlich. Routine? Gewöhnung? Mit der Zeit fährt man's halt irgendwie und es ist Normalität. Einerseits. Andererseits spüre ich oft auf den letzten 20 km, dass es langsam doch was kostet. Dann hoffe ich auf eine ruhige Nacht und irgendwie geht es am nächsten Morgen dann wieder. Meistens.
Manchmal, wenn ich müde nur auf 70, 80 km am Tag komme und ein bisschen frustriert bin, muss ich mir aber auch sagen, dass so ein Frust vielleicht ein bisschen bekloppt ist.
Mittlerweile habe ich auch das Gefühl für die Relationen verloren. Ich weiß gar nicht mehr so recht, was viel ist und was wenig.
Unsere Gemeinde macht jetzt im Sommer ein "Sport vor Ort"-Angebot für junge Leute (14-18-Jährige). Bis zum Beginn der Sommerferien Ende Juli gibt es jeden Freitagabend ein offenes Sportangebot von wechselnden Anbietern; Privatperson, Sportverein etc. Ich habe mich bereit erklärt, an einem der Abende mit den jungen Leuten auf dem MTB durchs nahegelegene Waldgebiet zu radeln. Ist schön hügelig, die Wege sind breit, man kann da einfach gut fahren, auch wenn man bisher nicht der große Offroader war. Mein Job ist es jetzt, die richtige Strecke zu finden - und jetzt rätsle ich, was die packen könnten. Wir haben zwei Stunden Zeit und ich weiß, dass eine Strecke, die ich in 90 Minuten mache, für die auch in zwei Stunden kaum möglich sein dürfte. Was ist viel? Was ist normal zumutbar? Ab wann wird es eigentlich "sportlich"? Ich will ja andererseits auch nicht, dass wir nach 75 Minuten schon wieder zurück sind, weil ich so ne popelige Kurzstrecke ausgesucht habe.
Und blöderweise hat die Dame ihr Testament vor drei Wochen noch geändert (Pflichterben gibt es keine...) und ich befürchte, das wird nicht unbedingt zum Familienfrieden beitragen...
Oh, oh, das liebe Geld. Hatten wir auch in der angeheirateten Verwandschaft. Alle hatten sich bis dahin lieb, dann starb Oma und es begann ein Streit, den keiner für möglich gehalten hätte. Möge es bei euch trotz aller Befürchtungen besser ausgehen. - Mein Beileid.
Heute auf der Hinrunde leider eine kleine Blessur zugezogen. Auf engkurviger Schotterwaldstrecke bergauf aus der Kurve gerutscht. Slicks sind manchmal eben doch suboptimal. Knie blutet, Beinling gelocht, leichter Stoß auf rechten Wangenknochen verursacht leichten Schmerz im linken Kieferbereich. Halb so wild, aber blöd. Ich fahre das ja ständig und vorsichtig, weil ich weiß, wie rutschig dieser kurze Abschnitt sein kann. Mehr als 9 km/h hatte ich auch nicht drauf und war weder müde noch unaufmerksam. Irgendwie merkwürdig.
Aber ein Rennradler etwas hinter mir, hat gleich angehalten und nach dem Befinden gefragt. Das war nett.