• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Maximale Einbremszeit Scheibenbremsen?

Frostfalke

Aktives Mitglied
Registriert
15 Juli 2015
Beiträge
246
Reaktionspunkte
33
Hallöchen,


hat zufällig jemand Erfahrungen mit der TRP Spyre Scheibenbremse? Mein Radhändler vor Ort hat mir die Bremse empfohlen. Sie lies sich, wie versprochen, auch super einstellen, allerdings ist die Bremsleistung nach wie vor unterirdisch. Ich bin jetzt sicher 100 km damit gefahren und habe bestimmt 40 Bremszyklen von 30 km/h auf Null zusätzlich zum normalen Bremsen auf der Strecke weg. Ich schaffe es trotzt aller Kraft nach wie vor nicht, die Räder zum Blockieren zu bringen. Das Ding hat maximal 60% der Bremsleistung meiner alten Felgenbremsen… . Wird das noch?


Lieben Dank für Eure Meinung!


Christoph
 
Am CX weiß ich nicht wie gut sie da gehen aber am MTB würde da diese Frage erst mal gestellt

Welchen Disc Durchmesser
welche Disc
welche Beläge
 
Einbremsen , was soll das sein ?
Was stellst du dir da vor ?
So etwas gibt es nicht .
Wer haftet denn für die ganzen Unfälle mit neuen Rädern wg. ungenügender Bremsleistung ?
 
Scheibenbremsbeläge müssen schon eingefahren werden um die optimale Bremsleistung zu erzielen.
Bei meiner TRP ParaboxR (verwendet die gleichen Beläge wie die Spyre) reichen da aber 4-5 Bremsungen aus. Auch alle anderen Scheibenbremssysteme die ich bislang montiert habe kommen mit 5 bis max. 10 Bremsungen aus.

Der Beschreibung nach würde ich auf verglaste oder verölte Bremsbeläge tippen. Nimm mal die Beläge raus und kontrolliere diese.

Bei über 80 kg und 140'er Scheibchen wird die Bremsleistung aber auch ohne technischen Mangel nicht überwältigend.
 
Lieben Dank für die Antworten:

Also es sind 160er Bremsscheiben Art der Scheiben und Belege kann ich nicht sagen, waren halt im Set dabei. Am alten Rad hatte ich AVID BB 7 am Rad, die waren Top vom Bremsen her, davon bin ich Welten entfernt. Wovon sollten neue Belege verglast oder verölt sein? Also gehe ich mal davon aus, dass es nicht normal ist. Dann werde ich lieber noch einmal zum Händler gehen.
 
Verölen passiert gerne bei der Montage wenn man nicht sauber arbeitet / es eilig hat.
Die Beläge verglasen leicht, solange diese noch nicht eingebremst (= vollflächig auf der Scheibe aufliegen) sind und dann lokal zu heiß werden.
 
Da ich habe einbauen lassen, wäre verölen somit Händlerproblem. Hitze schließe ich mal als Flachlandtiroler in Leipzig aus ;o). Aber wie gesagt, ich höre schon, ist irgendein Problem und nicht normal. Ich brings lieber mal zum Händler und lasse es prüfen, bevor ich wegen schlechter Bremsen unter der Straßenbahn liege. Sicher ist sicher. Dank Euch fürs Mitdenken!
 
Also ich habe bei der BB7 lange nach der Ursache gesucht. Übrigens alles beschrieben im CX-Forum unter: "Die besten mechanischen Scheibenbremsen."
Abhilfe bei mir war Scheibenbremsbeläge von Swissstop zu nehmen..
Sofort ohne Einbremsen volle Bremspower. Natürlich nicht so krass wie hydraulischen Systeme.
Genauso wie in den Bewertungen von Amazon beschrieben.
 
Und so nebenbei bemerkt gibt es da jemanden, der aus reiner Freude Bremsen testet unter Realbedingungen.
Glaube die TRP Vorderbremse brauchte bei ihm bei einer Bremsung aus 50 km/h 21 m bis zum Stillstand.

Bei mir bekam ich mit den Original Avid-Belägen noch nicht mal ein blockierendes Hinterrad hin. Außer wenn Sand auf dem Asphalt lag. Dann klappte das die letzten 2 m.
 
Bestenfalls "jeder" ambitionierte (CX-) Radfahrer ;)
Da gehöre ich selbst aber erst seit 10 Monaten zu. Und mein CX war wohl eher ein "Fehlkauf". Mangels Freude am groben Dreck nutze ich es eher als "Schlechtwetterrad" auf der Straße...
Danke für den Link, birgt leider nicht die von mir erhofften Informationen; an meinem Rad sind die CX-77 von Shimano verbaut, mit deren Wirkung ich äußerst unzufrieden bin. Ich denke, ich werde dann auch mal mit Jagwire-Zügen und anderen Belägen experimentieren.
 
@Sadwick: Die CX77 ist die schlechteste Scheibenbremse die mir bislang untergekommen ist. Da würde ich nicht lange rummachen sondern gleich auf etwas anständiges (Avid BB7 Road, TRP Spyre, TRP Hy/Rd, …) umrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre selbst die Spyre. Wenn es nach 100 km noch nicht bremst, dann stimmt was nicht. Du kannst folgende Dinge kontrollieren. Die Schrauben zur Feinjustage der Bowdenzuglänge am Bremskörper sollten so wenig wie möglich heraus gedreht sein. Wenn sie zu weit rausgedreht sind, drehst du sie rein und klemmst dann den Bowdenzug neu, so dass du die Stellschrauben erst mal nicht mehr brauchst. Das brachte bei mir einiges. Außerdem kannst du kontrollieren, wie viel Lehrweg du hast, bis die Beläge an den Scheiben anliegen. Wenn du da viel Lehrweg hast, ist entweder dein Zug zu lang oder die Bremsbeläge sind nicht weit genug an der Scheibe positioniert. Die Position der Beläge stellst du mit einem 3 mm Inbußschlüssel am Bremskörper ein.

Die Bremskraft reicht mit den Originalbelägen locker aus mich mit meinen 90 Kilo zum stehen zu bringen. Allerdings hat meine 105 Bremse am Renner in der Tat mehr Biss.
 
Also, die Original TRP-Beläge sind schon nicht schlecht. Ich habe nur den Vergleich zu trickstuff NG, die sind schon besser, aber da liegen keine Welten zwischen. In die Gegend einer BB7 sollte die Bremse schon kommen. Soviele kann ich über die Zeit nicht testen, aber Koolstop oder Swissstop organisch stehen auf der Liste.
Und auch uneingebremst sollten die Bremsen das Rad wenigstens signifikant verzögern ;) (für @Flat Eric, mit Warnhinweis zusammen reicht das gegen Haftungsansprüche :p)
Was ich bemerke, Fahrzeit macht gar nix aus. Auch Bremsungen im Flachen bringen nicht wo wirklich viel (ich hab den Vergleich zwischen Pott, wo es immerhin ein paar kurze Abfahrten gibt und Hamburg, wo man wirklich suchen muss).
Was bei den Spyres auch wirklich einen Unterschied macht, den Abstand Belag Scheibe mit den Belageinstellschrauben ein- und nachstellen, die Zugschraube soweit rauslassen, daß der Hebel maximal zurückkann. Zum Nachstellen unterwegs kann man die Zugschraube nehmen, aber wenn die Beläge wirklich abnutzen, dann besser wieder die Beläge nachstellen.
Was obskurerweise wirklich was ausmacht sind Fahrten im Nassen. Offensichtlich unterstützt der Dreck das Einbremsen:idee:
Bei schönem Wetter den Alsterradweg rauf und runter, da können neue Beläge auch 200km brauchen, bis sie wirklich beissen.
 
Meines Erachtens ist die TRP Spyre die beste der mechanischen Modelle: gleichmäßiger Belagverschleiß, superschnelle Einstellmöglichkeiten, sehr schneller Belagtausch, Riesenauswahl an potentiellen Belägen.. Wir haben davon viele 100 unters Volk gebracht und siehst wirklich problemlos.


Das Einbremsen ist bei jeder Scheibenbremse sehr wichtig. Hier wurde das ja schon beschrieben. Wir gehen sogar noch einen Schritt weiter und bremsen die Bremse richtig heiß, solange bis sie ausgasen.Vorsicht, dies ist verbunden mit einem vorübergehenden Verlust an Bremskraft! Wir nennen das initiales Einbremsen, dadurch werden zudem die Beläge standfester.
Bist du besonders schwer?
Kannst du ausschließen dass deine Bremsbeläge verglast sind, was passieren kann bei Kontakt mit Fett oder Öl?
Sind bei dir besonders druckstabile Aussenhüllen verbaut? Diese sind nämlich elementar. Falls ja, sind diese gut verlegt? Flutschen die Züge?
 
Zurück
Oben Unten