Ich habe da schon in den neunziger Jahren die Daten von Läufern gesehen. Ich glaube auch nicht, das die dann im Training immer so akribisch gegangen sind wenn ein Berg kam. So wie der Seiler das immer vin der Läuferin berichtet. Aber sie schauen auf Time in Zone und die Vermeidung von zu hohen Intensitäten wenn sie lang trainieren. Auf die 130km pro Woche waren die Läufer da überwiegend mit sehr niedrigen Werten um 1 mmol/L Laktat gelaufen und nicht höher. Ich kann mir nicht vorstellen, das man mit 3 mmol das Gleiche auf so vielen Kilometern über Wochen mit dem gleichen positiven Effekt hinbekommt. Aber wenn man natürlich nur 2 Stunden und nicht 5h Rad fährt, dann denke ich auch nicht, das man sich mit höherer Intensität wirklich zerstört. Es ist halt eine Relation von Dauer und Intensität, die sehr unterschiedlich gemixt werden kann. Würde halt denken, das man durchaus mal über die unterschiedlichen Umfänge pro Woche im Jahresverlauf nachdenken kann und dann auch LIT mal für sehr viele Stunden und sehr niedrig einbauen kann wenn es sonst fehlt.
Aber ich glaube, das ist einfach sehr hypothetisch was geht und was nicht geht. Ich war zumindest damals auch überrascht, wenn die unter 1 mmol/L Laktat beim Laufen hatten.
Wenn man jetzt mal die Aussagen vom Seiler links liegen lässt und Aussagen von TrainingPeaks zu L2 Training betrachtet, dann sagen die:
Mach Umfang aber nicht zu hart. Sonst bist Du an den anderen Tagen nicht bereit.
Fahr lang (3h und länger).
Bleib dann in einem mittleren Bereich des Ausdauerlevels L2. Nicht im oberen L2.
Der Fehler ist, das man immer im oberen L2 Bereich fährt und dann zu stark ermüdet für die Folgetage.
Das wäre mal eine Vorgabe um die langen Einheiten so zu fahren, das man davon nicht allzu sehr ausgelaugt wird. Ob man nun noch niedriger dosiert ist eine andere These, die man durchaus verfolgen kann. Schwer wird sein da wirklich große Unterschiede herauszufinden. Für das Fahren im oberen L2 haben wir aber Erfahrungen. Das sollte ab 3h sehr hart werden und ggf. zu hart für den normalen moderaten Effekt für Basiseinheiten.