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LIT - Low Intensity Training

Was mir bei der Tabelle als Idee kommt, wäre mein Training auch mal statt in Wochen lieber in Blöcke einzuteilen.

z.B. in 10 Tagesblöcke.
Die Wocheneinteilung ist ja künstlich und nur deshalb soweit verbreitet, weil man sie halt in anderen Lebensbereichen auch hat.
Unser Körper merkt sich aber nicht ob das Training Montag oder Mittwoch war , sondern nur ob es1, 2 oder 3 Tage her ist.

Das ist aber teilweise dann eben nicht so einfach daraus ein sinnvolles Konzept zu machen ,wenn man Regneneration , GA1 und HIT unter eine Decke bringen will.

2 HIT Einheiten vernünftig in einer Woche unterzubringen ist ungleich schwerer
als 2 Hit Einheiten in einem 9 oder 10 Tages Block unterzubringen.

Das ist zwar nun etwas offtopic , aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind wir vom Gewicht und der Stundenleistung ca. identisch ? (75-76kg bei mir aktuell und ~ knapp über/um 300FTP )
Da finde ich es schon interessant das von den Intensitäten einfach mal zu sehen und auch besser einschätzen zu können mit dem was ich so fahre.
 

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Re: LIT - Low Intensity Training
@Marsz : Ich bin die letzten beiden Tage übrigens auch an den 3.0 gescheitert. 2.8 heute dann keine Lust mehr.
2:53h
 
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Das ist zwar nun etwas offtopic , aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe sind wir vom Gewicht und der Stundenleistung ca. identisch ? (75-76kg bei mir aktuell und ~ knapp über/um 300FTP )
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Man sollte dann aber auch dein ideales Kampfgewicht wissen - wenn du noch ein paar Kilo Speck mit dir rumschleppst, wäre deine tatsächliche Leistungsfähigkeit entsprechend höher. Wenn du Untergewicht hättest, wäre es umso bedenklicher. Nur der Bezug auf das ideale Kampfgewicht ist aussagekräftig.
 
Ideales Kampfgewicht ^^
Naja gekämpft habe ich bei 65kg aber da komme ich nicht mehr hin..... Das war ja immer wochenlange Diät + Entwässerung vor der Wage :p
Aber ja ich bin zu schwer für 173cm, Speck ist am Bauch ein bissle was vorhanden (denke aktuell ~ 14-16% KF man sieht schon noch die Bauchmuskelansätze gut durch, aber liegt schon ne Schwarte drüber ^^)

Ich hab nun generell auch keine typische Radfahrer Statur eher Kampfzwerg von Natur aus
 
Ideales Kampfgewicht ^^
Naja gekämpft habe ich bei 65kg aber da komme ich nicht mehr hin..... Das war ja immer wochenlange Diät + Entwässerung vor der Wage :p
Aber ja ich bin zu schwer für 173cm, Speck ist am Bauch ein bissle was vorhanden (denke aktuell ~ 14-16% KF man sieht schon noch die Bauchmuskelansätze gut durch, aber liegt schon ne Schwarte drüber ^^)

Ich hab nun generell auch keine typische Radfahrer Statur eher Kampfzwerg von Natur aus
Dann hättest du noch eine Reserve. Mit Kampfgewicht meinte ich Wettkampfgewicht. Bei dir also eher 68 - weil ohne Entwässerung und ohne Diät. Würde die Watt pro kg von 4,0 auf ca. 4,4 erhöhen. Das wäre am Berg 10% mehr Kletterleistung. Im Flachen vielleicht 5 - 7 %.
 
Dann hättest du noch eine Reserve. Mit Kampfgewicht meinte ich Wettkampfgewicht. Bei dir also eher 68 - weil ohne Entwässerung und ohne Diät. Würde die Watt pro kg von 4,0 auf ca. 4,4 erhöhen. Das wäre am Berg 10% mehr Kletterleistung. Im Flachen vielleicht 5 - 7 %.

Also das hat nun ja absolut nichts mit dem Thema zu tun , aber ich hab natürlich noch jede Menge Reserve....
Das ist erst meine 3 richtige Saison dieses Jahr und ich bin deutlich zu schwer weil ich zu viel esse.....
Ich kann sowohl die Watt noch ordentlich nach oben als auch das Gewicht nach unten bringen.

Allerdings bin ich zu Alt für ernsthafte Ziele (35J) und hab meine Leistungssport Zeit schon in ner anderen Sportart hinter mir....
Geplant war dieses Jahr nur Deutschlandtour ,Frankfurt-Eschborn und ein Spaßzeitfahren (Contre) sowie halt RTFs und Einzelzeitfahren bei der TDFranken.
Also keine Ambitionen außer immer ein bisschen besser werden.
Gewichtmachen fällt mir nun aber gleich doppelt schwer da es keinen so wirklichen Ansporn gibt.

Und nun würde ich das Thema nicht weiter off topic bearbeiten

Ich erhoffe mir von LIT vor allem dass ich das mit der Regeneration endlich mal Gescheit hinbekomme.
Insgesamt habe ich stark den Eindruck ich bin bisher deutlich zu wenig aber viel zu hart gefahren.
Das funktioniert zwar auch ist aber auf dauer sicher nicht ideal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ronde2009 hier habe ich noch was für dich von heute. 4h11min HFR57%, TE Aerob 2,6 und TE Anaerob 0,5.
Da tut sich nichts beim Grundlagentempo.

Irgendwie ist der TE von Garmin nicht wirklich nachvollziehbar.

Vorgestern war ich 3h bei HFR64% unterwegs. TE Aerob 3.0 und TE Anaerob 2.0
Das ging aber nur mit kurzen Intervallen Grundlagentempo nichts zu tun.
 
Vielleicht wird bei Deinen guten HF Werten (Hohe HFmax und niedrige Ruhe HF angenommen, das Du länger trainieren musst. Aber das entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde etwas intensiver trainieren wenn es zu langweilig wird oder die Wertung der TE Scores individuell festsetzen.
Bei mir geht es auch nur mühselig auf 3.0 wenn ich mit niedriger HF fahre. In Einheit 12 hatte ich mich aber mit der Dauer vertan und bin vor dem Haus auf und abgefahren. Deshalb etwas zu niedrige mittlere Leistung.
1590070354781.png

Hatte die HFmax hochgesetzt was es noch mühseliger macht.
Bei der LT Einheit heute ist mir leider der Garmin ausgegangen. Die Einheit wurde nur bis zur 70. Minute. Sonst wäre das wieder an die 5.0 gegangen.

1590070454310.png
 
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Ich erhoffe mir von LIT vor allem dass ich das mit der Regeneration endlich mal Gescheit hinbekomme.
Insgesamt habe ich stark den Eindruck ich bin bisher deutlich zu wenig aber viel zu hart gefahren.
Das funktioniert zwar auch ist aber auf dauer sicher nicht ideal
das ist genau das, was ich jetzt zu Corana-zeit auch mache
2 … 3 ca 90minütige einheiten bis zur, Kamikaze würde sagen, kotzgrenze
1 EH L&S oder eben LI (low intense),
wobei ich nicht weiß, ob LiT ein "im sinne des erfinders geschützter begriff" ist.
ehrlich gesagt, erinnert mich diese formel an eine der vielen formeln, die kamikaze kreiert hat, ohne jetzt hier zu unterstellen, dass es eine von Kamikaze formeln ist. ich möchte nur den sinn dieser formel in frage stellen. die scheint mir ganz sinnfrei zusammengestellt worden zu sein und hat auch kein wissenschaftliches backup

bottomline:
LSD oder mein persönliches LiT ist für meine verhältnisse immer wirklich langsam
vielleicht werde ich mal ein paar traineraussagen zu wirklich langsam zusammensuchen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marsz
Hier die Tabelle noch mal.
1590075371945.png

Zwischen 12 und 13 war ein Pausentag. Bei LT (gelb) kann man auch HIIT einbauen.
Im Prinzip ist es mit dem LIT so, das es Berufssportlern mit sehr hohen Umfängen vorbehalten bleibt. Ich gehe da auf die 15h zu und das nervt.
 
Zu dem Low Intensity Training Ansatz kann man das Video von Stephen Seiler anschauen. Ich habe da aber auch ein gutes zum Überblick welche Konzepte für wen was sein könnten.
nervige Stimme aber der macht ganz gute Beiträge.
Osso hat das Thema aus der Perspektive L2 intensiv bis zur Herzfrequenzdrift beschrieben. Seiler hatte sich auch gefragt wie niedrig die Intensität sein sollte und dann festgestellt, das die LIT Einheiten ab einem gewissen Zeitpunkt auch sehr anstrengen. Das das Training der Hochleistungssportler aber durch genau diese sehr großen Umfänge begründet wird.
In der Folge habe ich mal ein Garmin Tool dazu getestet und wir vergleichen gerade mit Marsz, der da bei vergleichbaren Herzfrequenzvorgaben viel länger fahren muss bis das Tool reagiert. Kann sein, das er einfach als viel trainierter oder leistungsfähiger eingeschätzt wird und deshalb größere Umfänge als sinnvoll angesehen werden.
Zu den eigentlichen Methoden habe ich keine Fragen nur wie niedrig es sein kann um was zu bringen für das man snst anstrengender trainieren müsste. Damit man bei hohem Umfang die Intensiven HIT oder LT Einheiten in der Folge leistungsfähiger/ausgeruhter angehen kann. Pausentage oder Kompensationseinheiten bis 1h funktionieren bisher bei umfangreichen und intensiven Wochen bei mir am besten wenn am Folgetag intensiv trainiert werden soll. Alles andere klappt meistens nicht so gut.
 
Abstract zu diesem Thread bis zu diesem Post und eine Frage am Schluß

Es ging hier darum, die Möglichkeiten von Low Intensity Training (LIT) zur Verbesserung der aeroben Ausdauer besser zu nutzen und die Einbindung mit anderen Methoden besser zu gestalten.
Die Idee Low und High Intensity Training kombiniert in einem polarisierten Ansatz zu verbinden, begründen Seiler und andere. Dabei kann die Kombination von HIT und LIT durchaus klassisch oder invers periodisiert werden. Inverse Periodisierung bedeutet, im Winter eher kurz und intensiv und im Frühjahr /Sommer dann lange Einheiten einbauen.

Die Grenzen von LIT und HIT sind mit dem 3-Zonen Konzept abgrenzbarVT1-VT2 (siehe Abbildung Beitrag #18).
Es ist schon sehr wichtig zu verstehen das man die ventilatorischen Schwellen dazu bestimmen könnte um genaue Informationen für seine Trainingsintensitäten zu bekommen (Spirometrie). Die Zonen Konzepte liegen auch in 5 oder mehr Zonen vor wichtig sind aber besonders die 3 Zonen die durch VT1 und VT2 abgegrenzt werden.
Das man sowohl in Zone 1 als auch in Zone 3 trainieren soll, also HIT und LIT zusammen Sinn machen, erläutert Laursen 2010 sehr eindrücklich.

https://www.researchgate.net/public...rmance_High-intensity_or_high-volume_training


*Ausgangspunkt für diesen Thread war also ein interessantes Video zu Low Intensity Training von Stephen Seiler #1

Es geht beim LIT darum den Umfang zu steigern um sich im aeroben Bereich mit Intensitäten unterhalb VT1 zu verbessern. Es geht immer um Belastung (unterhalb VT1) und Dauer in der Kombination um verschiedene Effekte zu erzielen.
Indoor (Smarttrainer) und outdoor sind etwas unterschiedlich zu betrachten. Dazu ein Video von Trainerroad.
Die Trainer betrachten auch kurze Einheiten als sehr sinnvoll, z.B. als fasted rides oder um einfach den Umfang an Tagen hoch zu halten wo ein intensives Training keinen Sinn macht.

Die Anwendung von LIT kann auch grob unterschieden werden a) zur aktiven Erholung, b) zum Erhalt oder c) zur Verbesserung der aeroben Ausdauer.
Je nach Dauer könnte man z.B. mit 65% der maximalen HF 1h, 2-3 oder 3-5h trainieren um diese drei Ziele anzustreben. Allerdings verkürzen sich Trainingszeiten indoor durch die kontinuierliche Belastung auf dem Smarttrainer und auch draußen sind die Stundenangaben nur als grobe Anhaltspunkte zu sehen. Kleine Unterschiede in der Intensität und andere Faktoren können die Beanspruchung stark verändern und es sollte auch ein individueller Ansatz gefunden werden (hochtrainierte versus Anfänger). Seiler sagt dazu z.B. die Ausdauereinheiten so zu steigern, das sie merklich über den üblichen Belastungsdauern liegen.

Die Intensitätsspanne innerhalb Zone 1 ist bei mir recht groß, das mag bei anderen nicht so sein. Daten dazu aus Trainingsfahrten sind in den Tabellen zu sehen, die ich hier mehrfach gepostet habe.
Man kann sich also fragen wie niedrig muss die Intensität sein oder wie hoch darf die Belastung maximal sein um den Umfang je nach Ziel angemessen zu steigern?

Trainingssteuerung mittels HF und Leistung
Man kann die Intensitäten über die HF steuern. Bei der HF kann man sich an Ossos Informationen zur Herzfrequenzdrift orientieren. Allerdings ist dieser Parameter sehr störanfällig.
Marsz und ich haben uns das Tool Training Effect von Garmin angeschaut und versucht einen "Entwicklungseffekt", der dort ab einem Wert von 3,0 erreicht wird, einzufahren. Das war mit einer niedrigen Intensität sehr mühselig. Je intensiver man trainiert um so schneller gehen die Scores nach oben. Das muss nicht unbedingt falsch sein. Aber es spricht dafür, das man je nach Zeitbudget eher eine etwas höhere intensität wählt und für die echten Low Einheiten dann Zeiten ab 3-5h mitbringt. Erst dann erzielet man mit dem Garmin einen TE größer 3.0.
Wo die Garmin HF Diagnostik völlig versagt sind Kombinationen von Schwellen-und HIT Einheiten über mehrere Tage. Die HF sinkt dann bei mir sehr stark ab und man erhält völlig falsche Interpretationen.
Hier ein Beispiel einer HIT Einheit mit einer sehr anstrengenden Schwelleneinheit am Vortag. Die Leistung war da bei den 4*5 über der Schwelle aber die HF stieg an diesem Tag kaum an. Die Garmin Tools interpretieren solche Einheiten dann als Low Intensity Einheiten, weil die HF im Intervall nicht maßgeblich über die HF Schwelle geht.
1590399891481.png

Die Tabelle zeigt die HIT Einheit mit dem niedrigen TE anaerob. Erwartet war mindestens 3.0, mit Vorermüdung ergab die Einheit fälschlicherweise dann nur 0,9. Dahinter ist der Training Impact Score von Training Peaks aufgeführt, der die anaerobe Belastung auch an so einem Tag mit Vorermüdung besser abbildet. Da ist die Leistungsmessung besser geeignet als die HF-Messung.
Die Garmin Tools für die Nutzung der HF sind aber o.k. wenn man keinen Leistungsmesser hat und in den Beiträgen #96 und #98 beschrieben (Garmin Training Effekt und Firstbeat. 6).

Es bleibt bei mir die Frage zurück ob man innerhalb Z1 jetzt besser mit sehr niedriger Intensität und dann sehr lang oder eher kürzer und dafür intensiver trainieren sollte. Oder ob beides zu gleichen Effekten führt.
Wenn man auf Laursen zurückgeht und der sogar für HIT und LIT vergleichbare Effekte sieht, lassen sich dann Effekte innerhalb der Zone 1 (unterhalb 2mmol Laktat) unterscheiden/erzielen?
Dazu nochmal die Abbildung von Seiler:
1590400763157.png


Also, soll man lieber bei 65% oder bei knapp unter 80% der HFmax trainieren, gesetzt man ist schon trainiert und hat sich im Bereich von 10h/Woche Radtraining eingepegelt? Sollte man auf 15h steigern wenn man die Zeit hätte?
 

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Die krankhafte Streitsucht eines Users werde ich hier nicht weiter füttern.
@Marsz @tarino und andere:
Ich konnte nun eine quasi Wettkampfwoche durchführen und habe anstelle von Rennen einfach einige Tests gemacht.
Das war ein 22, einen Sprinttest und ein 75 Minuten Allout Test.

Für das Wissen zu der seiner persönlichen HF erhält man dann Feldtestwert zur Schwellen HF und der HFmax.
Garminwerte:
Die längsten Erholungszeiten ergab der 75 Minuten TT Test mit 3 Tagen (Erholungsratgeber).
Die HFmax kam beim Sprint mit 188 heraus.
1590727731025.png

Man kann bei den unterschiedlichen Schwellen HF Ergebnissen innerhalb einer Woche ie sehr intensive Samstagseinheit mit einbeziehen, die hier nicht dargestellt ist und auch die unterschiedlichen Testbedingungen. Am Montag war ich immer noch etwas angeschlagen vom Samstag und der Test war mit recht niedriger Trittfrequenz am berg. Die Tests Mi und Do waren dann im Flachen mit höherer TF und steigender Form.
Der Garmin TE springt recht schnell bei aeroben intensiven Belastungen an während man mit dem LIT mit sehr niedriger Intensität wirklich Stunden rumfahren muss, was ja nicht schlecht sein muss. Da werden auf zellulärer Ebene verschiedene Effekte im Mitochondrizum angestrebt.
Niedrig aerob vor allem die Mitochondrien Größe und hoch aerob oder mit SIT die Zellleistung. Dazu gibt es ein Video, aber in Englisch.
Hier auch noch mal die letzten 7 Tage in der differenzierten Ansicht nach hoch aerob und leicht aerob.
1590728241210.png


Und hier der Überblick TE aerob und anaerob.
1590728309911.png
 
Stephen Seiler hat einen weiteren Beitrag zum Audauertraining seiner Tochter gepostet. Hier kann man den polarisierten Ansatz nachvollziehen, den sie beim Laufen nachvollzieht. Im Prinzip wird dabei sehr gut die Trainingsplanung mit dem hohen Anteil an LIT deutlich. Und sie planen auch nicht im 7 sondern im 9 Tage Rhythmus.
 
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