Habe noch mal nachgelesen. Glaube, Osso hatte dieses Papier auch einmal verlinkt.
https://assets.firstbeat.com/firstbeat/uploads/2015/10/white_paper_training_effect.pdfDie Werte könnten zu niedrig sein weil die maximale HF momentan zu hoch angegeben ist.
Ansonsten sollte der Effekt mit etwas höherer Intensität (mittlere HF 3-5 Schläge höher) schon zu etwas schnelleren Anstiegen des TE führen.
Allerdings ist das Konzept nicht linear ansteigend sondern so wie beobachtet zu Beginn recht schnell bis 2.0 ansteigend und danach wird es mühsam.
Man kann für Werte bis 2.0 das bekannte Kompensationstraining annehmen, das 45-60 Minuten mit sehr niedriger Intensität umfasst und eigentlich nur lockere Bewegung zur Erholung zum Ziel hat.
Basiseffekte erzielt 2.0-2.9 man ab 45 Minuten bis zu ca. 3h bei niedriger HF. Das wäre so ein Vorgehen wie Ja2 das für sein normales Winter-Grundlagen-Training beschrieben hat. Wenn das nicht klappt, dann gibt es verschiedene Gründe, die man austüfteln sollte. Z.B. HFmax zu hoch angesetzt oder sehe hohe VO2max?. Mit eine paar Schlägen mehr oder einer halbe Stunde mehr könnte das dann schon klappen.
Man kann mit TE natürlich auch intensiverere Intensitäten fahren. Der Nutzen verändert sich dann.
Ich habe in der folgenden Tabelle wettkampfnahe TT Einheiten mit 55-75 Minuten unterhalb der Schwelle eingetragen. Das bedeutet, das man hier die intensiv-aeroben Einheiten in ihrer sehr beanspruchenden Wirkung auch gut abbilden kann. Der
Garmin Erholungsratbegeber spricht auf die LT Einheiten auch sehr stark an und empfiehlt Erholungszeiten bis 72h.
Die Tabelle gibt einmal einfache Beispiele.
In
Garmin kann man einen Überblick über diese unterschiedlichen Einheiten bekommen wie hier an einem Beispiel unter Berichte Trainingsbelastung Trainingsbelastung dargestellt.
Damit kann man einfache aber auch komplexe Trainingspläne recht gut auswerten und Wochenaufbau und Pausenzeiten gestalten, vorausgesetzt, die HF Einstellungen passen.
Das Seilerbeispiel mit den 3 bis 5h Einheiten bei 50%HFR sind wieder eine andere Geschichte. Man könnte sich zumindest anhand der
Garmin Struktur überlegen, eher längere Einheiten 3-4h mit einem TE von 3.0 und möglichst niedriger HF zu fahren und daneben Kompensation (bis 2.0) und dann 1-2 intensivere Einheiten ab Tempointensität bis HIT je nach Philosophie mit TE 4-5 einzubauen. Dann sollte die Mischung (Trainingdistribution) stimmen und der TE von
Garmin könnte helfen den Überblick zu behalten und das ganze mit
Garmin Connect gut darzustellen.
Und hier ist abschließend noch mal die Datentabelle der Trainingseinheiten. LT zu Beginn und am Ende. Die letzte Einheit hatte ich wieder aufsteigende Form und auch das Pacing war besser. Deshalb niedrigere HF und bessere Leistung.