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Lagerung / Reinigung / Pflege / Korrosionsschutz von Stahlrädern im Winter

Ein Trainingskollege von mir hat SKS Raceblade long dran. Die sind noch gerade so ok für kurzes Bremsmaß. Allerdings musste er vorne in der Gabel noch ein wenig tricksen und etwas in die Ausfallenden einlegen, damit mehr Platz ist. Aber es schmerzt einen schon ganz schön, wenn man sieht welcher Dreck in die Bremszangen fliegt. Und die Schaltung/Umwerfer ist auch nicht richtig geschützt. Und dann fuhr er auch noch Conti Classics. Die sind auch nicht so für Splitt geeignet.

Warum nicht einen Rahmen speziell für den Winter. Dann hat man auch die entsprechenden "Winter" Reifen dran. Conti 4 Season oder ich fahre sogar Marathons in 23mm.
 

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Re: Lagerung / Reinigung / Pflege / Korrosionsschutz von Stahlrädern im Winter
Schau nach billigen Rennern um die Ecke, die Schutzblechösen dran haben. Die Japaner der 80er sind da ganz gut: z.B. Centurion, Bridgestone, Koga, Nishiki. Wasserrohr oder Noname ist auch ok. Es sollten aber ordentliche Ausfallenden dran sein und kein Blech.

Wenn Du gut einkaufst, dann ist so ein Rad als Singlespeed kostenlos (bis auf die Arbeit). Da kann man Schalthebel, Schaltwerk, Umwerfer, Kettenblätter und Freilauf verkaufen. Dann ein abgenudeltes Ketteblatt (kostenlos) umgedreht montieren und ein Ritzel bzw. BMX-Freilauf für ein paar Euro braucht es noch. Gut, den Platz daheim braucht man für das zusätzliche Rad auch noch, der ist ja oft knapper als Geld....
Danke für die Tips. Ich "leg mir das mal auf wiedervorlage" (haben die Windows-user früher immer gesagt, gibts das noch?).

Für die nächste Saison überlege ich es mir. Aber du hast völlig Recht, Platz ist deutlich knapper als ein Paar Euro für einen weiteren Rahmen.
Mir persönlich (das gilt nur für MICH - macht ihr jeder wie er denkt - müssen wir nicht umbedingt schon wieder diskutieren) genügen aktuell die 4 Rennräder die ich habe - da habe ich eine eingebaute Dekadenz-Sperre.

Mir würde aktuell auch kein Winterrad helfen. Ich bastel an einem Rad und wenn es fertig ist will ich es fahren! Da möchte ich nicht warten bis das Wetter optimal ist. Das Konzept, Fahrräder zu haben die man bei schlechtem Wetter nicht fahren kann, erzeugt überall außerhalb der Vintage-Rennrad-Gemeinde übrigens mindestens ein Stirnrunzeln. Meistens eher unverständnis, manchmal sogar Gelächter (zu Recht wie ich finde...).

Ich finde deshalb gar nicht das "man es gleich richtig" machen sollte. Man sollte nehmen was man hat und es an die Anforderungen anpassen. Was spricht denn dagegen, im Herbst seine Räder wintertauglich zu machen? Schutzbleche montieren, Wachs aufspühen oder pinseln, dickflüssigeres Öl für die Kette, Licht anclipsen, GP4S aufziehen (vielleicht auf 25mm gehen). Das dauert einen Nachmittag...
 
Ein Trainingskollege von mir hat SKS Raceblade long dran. Die sind noch gerade so ok für kurzes Bremsmaß. Allerdings musste er vorne in der Gabel noch ein wenig tricksen und etwas in die Ausfallenden einlegen, damit mehr Platz ist. Aber es schmerzt einen schon ganz schön, wenn man sieht welcher Dreck in die Bremszangen fliegt. Und die Schaltung/Umwerfer ist auch nicht richtig geschützt. Und dann fuhr er auch noch Conti Classics. Die sind auch nicht so für Splitt geeignet.

Warum nicht einen Rahmen speziell für den Winter. Dann hat man auch die entsprechenden "Winter" Reifen dran. Conti 4 Season oder ich fahre sogar Marathons in 23mm.
SKS Raceblades habe ich ja. Nicht die Long Version allerdings. Finde ich nur so mittel die Dinger, siehe weiter oben, für das VR ungeeignet.

Welche Marathons? Michelin? Hatte ich gerade 2 Pannen auf 30km.... die kommen mir im Winter nicht mehr drauf!
 
Der Standardreifen für das Rennrad im Winter ist der Conti Grand Prix 4 Season. Den fahren die Meisten hier und mit dem Reifen hat man wirklich wenig Defekte dank Vectran Einlage. Nicht ganz billig. Rollt aber auch ganz gut.

Nicht so gut rollt mein Schwalbe Marathon (Standardversion), den gibt es als 28er in 23mm und auch 25mm. Deutlich preiswerter und Platten auch eher unwahrscheinlich. Hat auch ein wenig Profil, was ich ganz gut finde, da ich auch mal auf einen Waldweg abbiege. Dafür braucht man mit dem Reifen dickere Oberschenkel, der rollte eben nicht so gut.
 
Der Standardreifen für das Rennrad im Winter ist der Conti Grand Prix 4 Season. Den fahren die Meisten hier und mit dem Reifen hat man wirklich wenig Defekte dank Vectran Einlage. Nicht ganz billig. Rollt aber auch ganz gut.
Genau den habe ich ja oben erwähnt. Hab ich auf einem Rad drauf. Abkürzung: GP4S ;)
Finde ich auch klasse! Geld ist er mir Wert!
 
Das Konzept, Fahrräder zu haben die man bei schlechtem Wetter nicht fahren kann, erzeugt überall außerhalb der Vintage-Rennrad-Gemeinde übrigens mindestens ein Stirnrunzeln. Meistens eher unverständnis, manchmal sogar Gelächter (zu Recht wie ich finde...).
Naja so ungewöhnlich finde ich das nicht, in der motorisierten Klassiker Szene ist das ja ähnlich. In dem MTB Umfeld in dem ich mich bewege haben alle ein Winterrad. Hier geht's auch um Kosten für verschleißteile die ja im Winter auch deutlich mehr leiden als im Sommer bei trockenem Wetter.
 
Das Konzept, Fahrräder zu haben die man bei schlechtem Wetter nicht fahren kann, erzeugt überall außerhalb der Vintage-Rennrad-Gemeinde übrigens mindestens ein Stirnrunzeln. Meistens eher unverständnis, manchmal sogar Gelächter (zu Recht wie ich finde...).
Naja - die meisten Leute mit den richtig teuren Carbon-Rennern (Campa-Record elektrisch etc.) fahren im Winter doch nur auf ihren Wahoo-Rollen. Schummeln bei Swift mit ihrem Gewicht und fetzen die virtuellen Puigs hoch.
Die wenigen, die mit ihrem alten Renner als Winterrad unterwegs sind, befinden sich in einem Bereich umdie 1 % von den Fahrern aus dem Sommer. Jedenfalls isses hier in der Gegend so.

Diese Sonnenscheinfahrer dürfen gerne über mich lachen.

Ansonsten richtig: Hier haben wohl die meisten Leute mehr Räder, als sie brauchen. Was soll's?! Tut keinem weh.
 
Naja - die meisten Leute mit den richtig teuren Carbon-Rennern (Campa-Record elektrisch etc.) fahren im Winter doch nur auf ihren Wahoo-Rollen. Schummeln bei Swift mit ihrem Gewicht und fetzen die virtuellen Puigs hoch.
Die wenigen, die mit ihrem alten Renner als Winterrad unterwegs sind, befinden sich in einem Bereich umdie 1 % von den Fahrern aus dem Sommer. Jedenfalls isses hier in der Gegend so.

Diese Sonnenscheinfahrer dürfen gerne über mich lachen.

Ansonsten richtig: Hier haben wohl die meisten Leute mehr Räder, als sie brauchen. Was soll's?! Tut keinem weh.
Leute ich gönn euch eure Räder! Aber ich kenn mich. Wenn ich was neues hab will ich’s benutzen. Wenn ich dann halt mehr putzen muß ist das halt so.

und ich muss gestehen das ich schon gerne auch ein Rad mit fest verbauten Schutzblechen, bisschen dickeren Reifen, Cantis und evtl. Nabendynamo hätte. So was Radonneur mäßiges... :cool:

Winterräder brauchen natürlich nur die die auch im Winter bei Shitwetter fahren. Und das finde ich klasse - also einen herzlichen Gruß an alle die sich nicht von schlechtem Wetter abhalten lassen 👍
 
Räder sind zum Fahren - ich kann deine Einstellung schon verstehen.

Die Vielzahl von Rädern können auch zur Belastung werden. So platzmässig.... Aber: Das ist meine Sucht. Und ich find's einfach spannend, unterschiedliche Räder aus verschiedenen Epochen mit den speziellen Gruppen zu haben, dran rumzubasteln undundund... und: Zu fahren.

Eine Winter-/ Schlechtwetterschlurre braucht man aber einfach.

Mit diesem Ding reiße ich - bei trockenem Winterwetter - mehr Kilometer ab, als mit so manchem Schätzchen:

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Auch ohne Schutzbleche - Bei näherem Hinsehen würde man die ganzen ausgebesserten Roststellen, Beulen und Kampfspuren sehen. Die Gruppe ist aus relativ runtergerockten Ultegra-Teilen zusammengesucht. Nix für'n Showroom.
 
Räder sind zum Fahren - ich kann deine Einstellung schon verstehen.

Die Vielzahl von Rädern können auch zur Belastung werden. So platzmässig.... Aber: Das ist meine Sucht. Und ich find's einfach spannend, unterschiedliche Räder aus verschiedenen Epochen mit den speziellen Gruppen zu haben, dran rumzubasteln undundund... und: Zu fahren.

Eine Winter-/ Schlechtwetterschlurre braucht man aber einfach.

Mit diesem Ding reiße ich - bei trockenem Winterwetter - mehr Kilometer ab, als mit so manchem Schätzchen:

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Auch ohne Schutzbleche - Bei näherem Hinsehen würde man die ganzen ausgebesserten Roststellen, Beulen und Kampfspuren sehen. Die Gruppe ist aus relativ runtergerockten Ultegra-Teilen zusammengesucht. Nix für'n Showroom.
Ist doch ein prima Teil die Gazelle. Und mit einem vielgefahrenen Rad verbinden einen doch viel mehr Erinnerungen als mit dem Showroom-Schätzchen das nur selten bewegt wird.
Die Tricolore mag manchem nicht edel genug sein aber ich habe die an zwei Rädern und das schaltet und bremst doch klasse?!
Mir ist wichtig das meine Räder bei mir sofort den Reflex, jetzt direkt eine Runde zu fahren auslösen. Aber wichtiger als die Räder ist mir noch das fahren!
Ich werde weiterhin ordentlich putzen, fette und ölen und das mit dem Hartwachs ausprobieren. Und irgendwann hab ich vielleicht was über und das wird dann das Schlechtwetterrad...
 
Das Fahren ist das Wichtigste - keine Frage.
Aber das ganze Drumrum - Schrauben, Klassikerbörsen, Klassikerveranstaltungen (Fahren) undundund möchte ich nicht missen.
So wie dieses Jahr :mad:
 
Naja so ungewöhnlich finde ich das nicht, in der motorisierten Klassiker Szene ist das ja ähnlich. In dem MTB Umfeld in dem ich mich bewege haben alle ein Winterrad. Hier geht's auch um Kosten für verschleißteile die ja im Winter auch deutlich mehr leiden als im Sommer bei trockenem Wetter.
Ja da gibt es sicher viele Meinungen und Konzepte. Ich habe einen roadbike Podcast gehört, da hatte keiner ein Winterrad, die hatten eigentlich nur jeweils 1 Rennrad.
Das Fahren ist das Wichtigste - keine Frage.
Aber das ganze Drumrum - Schrauben, Klassikerbörsen, Klassikerveranstaltungen (Fahren) undundund möchte ich nicht missen.
So wie dieses Jahr :mad:
Das stimmt, das gehört alles dazu! Sooo schade das GAR NICHTS stattfinden kann! Ich hätte so Bock mal wieder mit anderen zu fahren!
Was aktuell aber am meisten nervt: ich kann auf ner größeren Runde nicht mal irgendwo nen Kaffee trinken!
 
Im Verein meines Sohnes wird man aus dem Training ausgeschlossen, wenn man mit einem Rad ohne Schutzbleche fast bis zum Boden erscheint (Tolle Verlängerungskonstuktionen gibt es da). Auch wird ein Winterrad empfohlen, weil es diesen bestimmten Jubelmoment gäbe, wenn man im Frühjahr wieder aufs leichte Rennrad steigt und zu fliegen glaube....
(Training zu Zeiten ohne Corona natürlich. Jetzt trainiert mein Sohn fünf mal die Woche alleine..., digital vom Trainer überwacht).

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen der täglichen Fahrt zur Arbeit und den Genussausfahrten am Wochenende. Bei ersterem habe ich ein leidensfähiges Winterrad, bei zweiteres entscheide ich je nach konkreter Wetterlage, welches Rad ich danach putzen werde.
 
Sind das diese hier? Die wären mir zu futuristisch, außerdem soll man da Klettstreifen auf den Lack aufkleben glaube ich. Mag ich nicht machen.
https://www.bruegelmann.de/crud-roa...NNdS4Esc9ksbKhSjkz7yrUeaHWlWvITxoCBj8QAvD_BwE
Nein, die sind ja schrecklich! Ich habe diese hier:
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Da muss auch nix an den Rahmen geklebt werden. Die Strebenhalter werden mit Kabelbindern an den Streben befestigt. Die können auch montiert bleiben, falls die Bleche mal vorübergehend abgenommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde deshalb gar nicht das "man es gleich richtig" machen sollte. Man sollte nehmen was man hat und es an die Anforderungen anpassen. Was spricht denn dagegen, im Herbst seine Räder wintertauglich zu machen? Schutzbleche montieren, Wachs aufspühen oder pinseln, dickflüssigeres Öl für die Kette, Licht anclipsen, GP4S aufziehen (vielleicht auf 25mm gehen). Das dauert einen Nachmittag...
Ganz vernünftiger Ansatz. Aber Schutzbleche und 25er Reifen schließen sich oft aus.
Deswegen musste auch mein liebes Peugeot Aspin gehen. Das war als Winterrad zum Tränieren gedacht, hatte aber kurzes Bremsmaß und da gingen halt grad so ganz knapp 23er rein.
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Man kann auch den klassischen Spritzlappen sehen: ein Stück alter Schlauchreifen. So haben das dir Krackx früher alle gemacht.
 
Nein, dei sind ja schrecklich! Ich habe diese hier:
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Da muss auch nix an den Rahmen geklebt werden. Die Strebenhalter werden mit Kabelbindern an den Streben befestigt. Die können auch montiert bleiben, falls die Bleche mal vorübergehend abgenommen werden.
Das ist nur ne andere Art von Geschwuer...
 
auch mein liebes Peugeot Aspin gehen.

Carradice, sehr schick und vor allem praktisch. Frage mich, warum ich da nicht früher drauf gekommen bin.

Apropos Reifenbreite und Bleche: Ich habe diesen Herbst ein Guylaine aufgebaut und das ist genau das richtige für Winter. Allerdings auch nichts für Schnellfahrer.

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Ganz vernünftiger Ansatz. Aber Schutzbleche und 25er Reifen schließen sich oft aus.
Deswegen musste auch mein liebes Peugeot Aspin gehen. Das war als Winterrad zum Tränieren gedacht, hatte aber kurzes Bremsmaß und da gingen halt grad so ganz knapp 23er rein.
Anhang anzeigen 882643
Man kann auch den klassischen Spritzlappen sehen: ein Stück alter Schlauchreifen. So haben das dir Krackx früher alle gemacht.
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Das erklärt auch warum ich nicht glücklich wurde mit den SKS Raceblades und den 25er GP4S!
 
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