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Krafttraining

@ Chicks_on_Slicks: als Frau braucht du dir keine Gedanken über großen Zuwachs an Muskulatur machen. Das ist genetisch in Kombination mit Aussdauersport sehr unwahrscheinlich , dass du hier Mukis zulegst. Ich habe seit 3 Jahren Krafttraining kein Gramm zugenommen. Jedoch meine Maximalkraft bei Kniebeugen usw. hat um über 20 % zugenommen.

Wobei es kommt immer auf die Definition von Muskelzuwachs an und was man als schon zuviel betrachtet. Dass man selbst als Mann nicht so schnell Muskelmasse wie ein Bodybuilder aufbaut, selbst wenn man täglich Gewichte stemmen würde, ist klar. Um wie ein Bodybuilder auszusehen muss man akribisch trainieren, akribisch essen und womöglich noch ein Paar Pillen reinpfeifen. Als Frau ist es noch schwerer, wie Arnie auszusehen aber für viele Frauen ist es schon zu viel wie Britta Steffen auszusehen:
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Als ich im Schwimmverein war, gab es einige Frauen im Verein, die meinten, dass sie zwar schwimmen toll finden aber es sie stört, dass sie "zu viel" Muskelmasse aufbauen. Gegen Bodybuilder ist das natürlich gar nichts aber für viele ist das schon zuviel des Guten.
 
Ist doch kein Problem wenn jemand anderer Meinung ist, wichtig ist daß es sachlich bleibt und begründet wird.

Nur zum Verständnis, ein IK Training muss natürlich muskulär und technisch vorbereitet werden.

Schmidtbleicher zu Kraftausdauer (ab 40. min):

Übrigens ein interessanter Vortrag
 
Ist doch alles nur eine Sache der (Miss)Verstehenskonventionen! Hat der Sprachgebrauch ein Mal die Dinge verworren, dann ist die Basis der Verstehenskonvention verbrannt, wie eben hier bei der "Kraft" oder der "Kraftausdauer".

"Kraft" impliziert Maximalkraft, obgleich selbst bei Rekom-Intensitäten an den Pedalen Kräfte wirken. Trainieren wir beim Ausdauertraining Kraft? In der Wortkonvention eher nein, denn natürlich wird hier nicht an der Maximierung der (Maximal)Kraft gearbeitet. In der physikalischen Sicht aber möglicherweise doch, denn man will ja auch im Ausdauertraining die Leistung steigern - und Leistung ist Kraft * Weg / Zeit. Eine Leistungssteigerung bei gegebener Zeit ist also nur durch eine Vergrößerung der Kraft oder eine erhöhte Trittfrequenz erzielbar. Ist man bei der Trittfrequenz und Kurbellänge (würde auch noch leicht mit hineinspielen) bereits am oberen Limit angelangt oder legt man sie aus anderen Gründen als Konstante fest, dann wird die Ausdauerleistung nur durch die bei dieser Trittfrequenz dauerhaft erzielbare Kraftentfaltung vergrößert. Dennoch nennt man das üblicherweise nicht ein Krafttraining, selbst wenn selbiges im physikalischen Sinn geschieht und über die Mitbenennung der Zeitdauer eigentlich auch unmissverständlich wäre. o_O

"Kraftausdauer" impliziert ein Ding zwischen (Maximal)Kraft und Ausdauer. Im Kraftsport ist damit eine Kraft gemeint, die soundsoviele Male wiederholt werden kann. Beim Radsport ist die "Kraftausdauer" in ihren Übergängen zu Ausdauer und Maximalkraft schwammig bzw. gar nicht definiert bzw. der Terminus wird für die Benennung einer Trainingsform mit besonders tiefer Trittfrequenz missbraucht, selbst wenn dabei die Belastungsdauer klar im angeblich "reinen" Ausdauer-Zeitsegment liegt (obwohl es ohne Kraft auch keine Ausdauer gibt). o_O o_O

Zum Glück sind die Verwirrungen bei der Definition und im Verstehen des Begriffes der "Leistung" nicht so weit vorangeschritten, wie beim fast schon verbrannten Wort der "Kraft" im Radsport. Jedem ist klar, dass es eine Kurzzeitleistung und eine Ausdauerleistung gibt, die beide jeweils nur unter Angabe des betreffenden Zeitintervalls eine sinnvolle Größe ergeben. :daumen:

Man vermeidet also sehr viele Missverständnisse einfach dadurch, dass man im Kraftraum von Maximalkraft bzw. x% der Maximalkraft bei Hinzubenennung der Wiederholungszahl spricht. Auf dem Rad sollte man die Begriff "Kraft" und "Kraftausdauer" aus o.g. Gründen lieber meiden und statt dessen die Leistung über x Sekunden/Minuten/Stunden nennen und nötigenfalls die Trittfrequenz mit hinzufügen.
 
Sehr interessanter Vortrag , absolut !
Besonders bei 5 , 17 , 33 , 40 , 44 und 48 min.
 
Im Buch "Kraftraining im Radsport" steht zu Kraftausdauer folgendes;
Seite 41 ERMÜDUNGSWIEDERSTANDSFÄHIGKEIT

Das Ziel eines Radsportlers liegt natürlich nicht nur darin, möglichst viel Kraft auf die Pedale zu bringen. Die Kraft soll auch über einen langen Zeitraum geleistet werden können. Das Verbessern der Kraftausdauer ist jedoch nicht die zentrale Aufgabe des Krafttrainings im Radsport. Die erwarteten Anpassungen hinsichtlich einer verbesserten ERMÜDUNGSWIEDERSTANDSFÄHIGKEIT werden bereits durch die Form des Intervalltrainings auf dem Fahrrad angesprochen. Von einem speziellen Kraftausdauertraining sind keine weiteren Effekte für Radsportler zu erwarten. Durch ein Trainieren der Muskeln soll gezielt das Maximalkraftniveau gesteigert werden. Eine höhere Maximalkraft verbessert gleichzeitig die Kraftausdauerleistungen. Dem Sportler stehen bei einem gesteigerten Maximalkraftniveau mehr Reserven zur Verfügung. Beim Erbringen einer Leistung von z.B. 300 Watt ist die Beanspruchung für den Fahrer umso geringer, je höher seine Maximalkraft ist.

Seite 49 ; Kraftausdauer

Zum Ausbilden der Kraftausdauer sollen vor allem Berganfahrten mit hohen Übersetzungen und niedriger Trittfrequenz durchgeführt werden. So plausibel dies auch auf den ersten Blick erscheint, gehen die Wirkungen am Ziel vorbei. Das mühevolle Treten am Bergwird hierbei falsch aufgefasst. Das kraftvolle Fahren mit "schweren" Gängen ist nicht mit einem Krafttraining gleichzusetzen. Die produzierten Krafteinsätze sind auch hierbei nicht hoch genug, um physiologische Anpassungen im Sinne eines Krafttrainings zu erzielen.

Nutzen
Der Wert eines Kraftausdauertrainings - mit oder ohne Rad - ist grundsätzlich zu hinterfragen. Diese Aussage wird mit Sicherheit einen Großteil der Trainer und Sportler verwundern. Die Begründungdafür zeigt sich mit einem Blick auf die zu erwartenden Anpassungen durch ein Kraftausdauertraining. Dieses wird mit dem Ziel durchgeführt, die Ermüdungswiederstandsfähigkeit bei höheren Belastungen zu verbessern. Dieser Effekt wird jedoch bereits durch die Form des intensiven Ausdauertrainings auf dem Fahrrad angesprochen - z.B. Durch intensive Intervalle und Fahrtspiele. Von einem weiteren speziellen Kraftausdauertraining ist daher kein weiterer Nutzen zu erwarten. Die im Rahmen eines Kraftausdauertraining erreichten Laktatwerte (Fröhlich 2003), grenzen sich nicht von den Laktatwerten ab, die für ein Intervalltraining vorgegeben werden (vgl. u.a. BDR 2002; Lindner 2004; Neumann et al.2005; Schmidt 2001). Ein Kraftausdauertraining ist im Radsport daher zu vernachlässigen bzw. überhaupt nicht erforderlich.

Fazit
Die motorischen Fähigkeiten Kraft und Ausdauer sind am wirkungsvollsten in getrennten Trainingseinheiten auszubilden. Hierbei sind jeweils die effektivsten Methoden und Trainingsmittel einzusetzen:
Kraft= Trainieren mit Hanteln und Maschinen
Ausdauer= Trainieren mit dem Rad auf der Strasse oder im Gelände
 
Man vermeidet also sehr viele Missverständnisse einfach dadurch, dass man im Kraftraum von Maximalkraft bzw. x% der Maximalkraft bei Hinzubenennung der Wiederholungszahl spricht. Auf dem Rad sollte man die Begriff "Kraft" und "Kraftausdauer" aus o.g. Gründen lieber meiden und statt dessen die Leistung über x Sekunden/Minuten/Stunden nennen und nötigenfalls die Trittfrequenz mit hinzufügen.

Bingo :bier:
 
Geschmäcker sind halt verschieden. Vielleicht mag nicht jede Frau diese Optik. Ich als Mann, mag eigentlich das Aussehen von Schwimmerinnen und war oft neidisch, da sie mehr Muckis als ich zu haben schienen:D

Geschmäcker... nun wir wissen ja alle was Frauen von außen über Medien, Models usw. eingetrichtert bekommen, der Druck immer noch bestimmte Klischees erfüllen zu müssen ist unverändert hoch - aber nichts desto trotz finde ich es traurig, dass es nicht mehr Frauen gibt die gegen den Strom schwimmen ;) und wenn sie eben gern schwimmen den Mut haben und stolz darauf sind eben auch nach einer Schwimmerin auszusehen
 
Geschmäcker sind halt verschieden. Vielleicht mag nicht jede Frau diese Optik. Ich als Mann, mag eigentlich das Aussehen von Schwimmerinnen und war oft neidisch, da sie mehr Muckis als ich zu haben schienen:D

Ich musste mich da einreihen, da ich persoenlich meine "Optik" jahrelang auch nicht mochte. Kam nicht durch das Schwimmen (obwohl das viele denken, die mich sehen und mich nicht kennen), sondern Struktur, die mir in die Wiege gelegt und durch das Reiten und Voltigieren gefoerdert wurde. Aber dann wurde ich aelter, weiser, selbstbewusster und (nette) Kommentare vom anderen und gleichen Geschlecht halfen mir, mich damit abzufinden. Und nicht nur das, es auch gut zu finden und auch (ein bisschen) stolz drauf zu sein. So stolz, das mein Hochzeitskleid meinen Ruecken richtig zur Geltung brachte...und ich die Suche nach dem Kleid darauf ausrichtete...:)

Geschmäcker... nun wir wissen ja alle was Frauen von außen über Medien, Models usw. eingetrichtert bekommen, der Druck immer noch bestimmte Klischees erfüllen zu müssen ist unverändert hoch - aber nichts desto trotz finde ich es traurig, dass es nicht mehr Frauen gibt die gegen den Strom schwimmen ;) und wenn sie eben gern schwimmen den Mut haben und stolz darauf sind eben auch nach einer Schwimmerin auszusehen

Das bin nun ich...wie gesagt: aelter, weiser und selbstbewusster...:D Sehe ohne schwimmen wie eine Schwimmerin aus - schwimme auch gerne (und etwas vermehrt jetzt wieder im Winter) aber leider nicht so viel wie ich moechte.
Kommentar meines Physiotherapeuten als ich im T-Shirt im Behandlungszimmer des Rugbyclubs stand, um die Jungs zu massieren "Oh my God! You have better guns than me! Put them away before the guys see those - I will never live that down!" :D:D
 
Gebe hier auch mal meinen Senf dazu.
Ich finde Krafttraining sehr sinnvoll, generell.
Wir (fast) alle betreiben den Radsport als Hobby & nicht als Job, wieso also nicht auch einen Definierten Oberkörper haben?
Zumal so die sportliche Betätigung nicht zu eintönig wird.
Man sollte alles mal ausprobiert haben, danach kann man sagen: "Krafttraining...bäääh" oder eben"mehr davon".

Grüße
 
Geschmäcker sind halt verschieden. Vielleicht mag nicht jede Frau diese Optik. Ich als Mann, mag eigentlich das Aussehen von Schwimmerinnen und war oft neidisch, da sie mehr Muckis als ich zu haben schienen:D

Richtige Schwimmer haben nicht diese "Kraftsport"-Optik,wie man sie heute sieht. Die heutigen Figuren sind alle im Kraftraum geformt, da das mittlerweile zum Training gehört.
 
War voll toll :) Kann mir vorstellen in Zukunft weitere Fortbildungen in dieser Richtung zu machen z.B. den C-Trainer Gewichtheben oder ähnliches.
Über Notwendigkeit kann man immer streiten. (Gerade Physios sind da oft festgefahren...)
Interessant finde ich, dass man anhand von zwei Übungen: dem Beinsenken (Training der Rumpfstabilisation) und der Reißkniebeuge bei Kindern anhand der Ausführung schon prognostizieren kann, wie wahrscheinlich spätere Rückenschmerzen sind... (Daniel Bukac, Sportwissenschaftler Uni Heidelberg)

Bei mir persönlich ist der Ehrgeiz geweckt worden, meine Technik weiter zu verbessern. Gewichtheben macht Spass :daumen:
PS Matthias Steiner trainierte gestern direkt nebenan - absolut beeindruckend...

noch ein kleiner Eindruck: Oliver Caruso während der Einführung in die ÜbungsserienOli erklärt die richtige Technik.jpg
 
Nutze auch Elemente aus dem GH für mein Training, gerade die Reisskniebeuge und später die dynamische Variante Hockesenken finde ich sehr profitabel für die allgemeine Athletik.
Allerdings bin ich der Meinung daß die Standvarianten von Reissen und Stossen für den Nichtgewichtheber ein besseres Aufwand/Ertragsverhältnis haben.
Hat Oliver dazu was gesagt?
 
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