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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Eigentlich hoffe ich doch, dass es eher auf das "Krachen lassen" ankommt als auf das Fahrzeug, mit dem man das tut?
Na ja, es kommt schon auch auf das Fahrzeug an. Die Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen sind z. B. bei Fahrzeugen ab 3,5 to. (also auch LKW) höher als bei PKW, auch gibt es früher Punkte.
 
Wenn Du bei grün vorführst, auf die Radfahrer/Fußgänger wartest, die ebenfalls gerade grün bekommen haben, und dabei natürlich einlenkst, stehst Du im Regen. Dann siehst Du im Spiegel nix mehr.
Erkläre mir bitte, warum man natürlich einlenkt, wenn man dadurch nix mehr sieht und alle Radfahrer und Fußgänger gefährdet, wenn man dabei gleichzeitig null Vorteile hat (die paar cm Raumgewinn werte ich nicht als Vorteil)?

Und somit hast du dir selbst die Antwort gegeben. Deswegen kann ich auch lasche Strafen diesbezüglich absolut nicht nachvollziehen. Es ist gefahrlos möglich abzubiegen. Das beweisen auch all die LKW-Fahrer, die das tagtäglich ohne Assistent hinbekommen, weil sie aufmerksam, vorausschauend und ohne einzulenken abbiegend fahren.
Wenn das dann jemand missachtet ist es für mich grob fahrlässig.
 
Na ja, es kommt schon auch auf das Fahrzeug an. Die Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen sind z. B. bei Fahrzeugen ab 3,5 to. (also auch LKW) höher als bei PKW, auch gibt es früher Punkte.
Oh, danke.

Aber dann ist es (leider) nicht die Sinnhaftigkeit des Gefährts, sondern die schiere Masse (und damit das Gefährdungspotential). Auch nachvollziehbar, aber nicht das, was mancher sich vielleicht wünschen würde.
 
Gutes Bild:

Dieser sogenannte Schutzstreifen und das vorgelagerte Aufstellfeld für Radfahrer sind eine tödliche Falle für Radfahrer mit vermeintlichem Sicherheitsfaktor, d.h. für Naive.

Der LKW dürfte Abbiegespur und "Schutz"-Streifen benutzt haben, weil er 2,50 m breit ist. Steht davor eine Radfahrerin, könnte der LKW-Fahrer sie wahrgenommen haben: Seitenspiegel, Frontspiegel, Seitenscheibe unten usw. Danach schaut ein Fahrer auf die Ampel, sucht die Baustelle, wo er hin muss und bei Grün gehts los. Radfahrerin vergessen in 1 Minute?
Mit dem PKW wäre die Situation schon übersichtlicher gewesen.

Wie es mit der Ampelschaltung aussieht, kann man nicht erkennen. Hängt dort eine Fahrradampel? Hatte die Radfahrerin vielleicht rot und der LKW grün?

Also ich finde es auf dem Hochbord sicherer. Dort kann man sich wenigsten durch Umschauen schützen. Auf der Brückenkappe ist es allerding recht eng, weil die Brückengitterträger dort verlaufen.
 
Erkläre mir bitte, warum man natürlich einlenkt
Faktisch fahren die meisten bei Grün erstmal vor; an der Ampel vorbei. Ich sage nicht, dass das korrekt ist, aber es ist die gelebte Praxis. Vielleicht wird es sogar so gelehrt, ich weiß es gar nicht mehr. Die Fußgänger sieht man ja trotzdem, die Radfahrer, die gerade losfahren auch. So die Denke.

Man könnte als Lehre aus all den Unfällen, die wir hier besprechen, etwas gegen diese Praxis tun. Vielleicht durch eine Neuauflage 7. Sinn. Super Vorschlag, wirklich!

Das beweisen auch all die LKW-Fahrer, die das tagtäglich ohne Assistent hinbekommen, weil sie aufmerksam, vorausschauend und ohne einzulenken abbiegend fahren.
Weiß nicht. Vielleicht haben viele auch nur Glück. Ich denke, dass vielen die Risiken nicht 100%ig klar sind, auch denen, die bislang keinen Unfall verursacht haben.

Wenn wir immer auf die Rücksichtslosen schimpfen, fühlen sich all die, die sich zwar bemühen, aber die Risiken trotzdem falsch einschätzen, nicht angesprochen.

Ich glaube nicht, dass die Unfallverursacher alle rücksichtslos sind. Ich denke, viele schätzen die Risiken auch einfach falsch ein. Da helfen drastische Strafen auch nicht. Viel wichtiger ist, ihnen an Beispielen klarzumachen, dass selbst das, was sie als Rücksichtname empfinden, nicht ausreicht. Deshalb hatte ich hier auch nach Details gefragt. Gerade, dass nicht nur die Radler Vorrang haben, die an der Ampel auf Grün gewartet haben, sondern auch die, die von hinten angeschossen kommen (ggf. mit 25 km/h) kann man leicht unterschätzen.
 
Viele Kraftfahrer kennen die Regeln nicht genau. Und das man mind. 1,5m Abstand halten muss wissen viele immer noch nicht.
Das kann bei so einer Sendung immer vermittelt werden.
Manche Menschen mit Führerschein haben von dieser 1,5-m-Regel schon gehört. Sind sie gleichzeitig auch Radvielfahrer, haben sie sie vielleicht sogar verinnerlicht.

Viele kennen diese "neue" 1,5-m-Regel und 2-m-Regel nicht.

Ich sage mal: Der normale Autofahrer denkt bei Schutzstreifen und Radfahrstreifen, er müsse nicht beim Überholen den Seitenabstand vergrößern, so lange sein KFZ und der Radler in ihrer Spur fahren, denn der Abstand wäre behördlich vorgegeben. Diese Streifen sind gefährlich! Sie täuschen Sicherheit nur vor, wiegeln die Menschen in Sicherheit. "Selbstverständlich tun wir :D etwas für Radfahrer ", sagen die Politiker". Ihr wolltet doch Radwege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Kinder sind mit mir die 5km ab 4 Jahren jeden Tag selbst gefahren. Allerdings lag es auch halbwegs auf dem Arbeitsweg, so dass ich wenig Umweg hatte (<2km).
Da geht's über eine Landstraße, die so schmal ist, dass bei 2 Autos eines quasi in's Bankett muß.🤷‍♂️
Mehr Busse (meist kleinere), höhere Taktung, mehr Querverbindungen, ist jetzt aber nicht meine Idee sondern die von Verkehrsexperten.
Lass' mich raten - die Experten wohnen in der Stadt und haben vom Landleben keine Ahnung?
Wie hoch sollte die Taktung nach Meinung dieser Experten denn sein? Wenn weniger als halbstündlich sehe ich da kein Interesse und ein halbstündlicher Takt mit Querverbindungen dürfte nur wenig effizienter sein als MIV bei wesentlich höheren Akzeptanzproblemen und wesentlich höheren Kosten für die öffentliche Hand.
Mit On-Demand-Angeboten, künftig sicherlich auch autonom fahrend.
Ist ja auch niemanden geholfen, wenn der (meist 3 Nummern zu große) Bus dreimal am Tag leer von Dorf zu Dorf fährt.

Sharing ist der einzig sinnvolle Weg, bei weiter explodierenden Bevölkerungszahlen eine individuelle motorisierte Mobilität zu gewährleisten.
Aha - ich muß in die Stadt, dann rufe ich mir ein Auto (quasi Taxi oder irgendwann autonom), das kommt, mich abholt und dann in die Stadt fährt.
Bei jeder 15. Fahrt kommt vllt. auf der Strecke noch wer dazu.
Zurück dann umgekeht ein Auto holt mich ab, fährt mich nach Hause und dann wieder dahin, wo der nächste Einsatz statistisch am wahrscheinlichsten ist.
Hört sich total sinnvoll an im Vergleich zu einem Auto, in das ich einsteige und mit dem ich 1 x hin und 1 x her fahre.

Und Sharing? 😅
Die ganzen Sharing-Autos stehen von Abends bis Morgens auf dem Land, morgens fährt man damit in die Stadt und Abends wieder nach Hause.
Wo ist da jetzt der Vorteil zum eigenen Fahrzeug?
2 Jahre Haft (nicht auf Bewährung), was wäre denn Deiner Meinung nach angemessen gewesen?
Insofern kann man praktisch alle Abbiegeunfälle darauf zurückschließen, dass im Vorfeld nicht ausreichend geguckt wurde.
Da gebe ich Dir recht - ich müßte eigentlich, bei den meisten Abbiegevorgängen, keinen Schulterblick machen, weil ich schon im Vorfeld aufpasse, wer da wo wie schnell unterwegs ist (ich gucke aber trotzdem)!
Da kann man doch davon ausgehen, dass der es richtig hat krachen lassen.
Der lkw fahrer wird es ganz siher nicht (nicht mit absicht) krachen lassen wollen.

Doch, das hat schon einfluss
Klar hat das Einfluß - der LKW-Fahrer wird kritischer beurteilt, weil er Berufskraftfahrer ist.
Wovon man ausgehen kann spielt hingegen keine Rolle, es geht um die Sachen die man beweisen kann und die Fahrt mit einem schnellen Auto bedeutet keine größere Betriebsgefahr!
 
Na ja, es kommt schon auch auf das Fahrzeug an. Die Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen sind z. B. bei Fahrzeugen ab 3,5 to. (also auch LKW) höher als bei PKW, auch gibt es früher Punkte.

Man sollte es auch am leistungsgewicht festmachen...
Auch den führerschein sollte man dementsprechend regulieren...
Alles was unter faktor z.b. 6 kommt erst ab 28 jahren.
 
Man sollte es auch am leistungsgewicht festmachen...
Auch den führerschein sollte man dementsprechend regulieren...
Alles was unter faktor z.b. 6 kommt erst ab 28 jahren.
Ich bin mir nicht sicher, inwiefern jüngere Autofahrer da ein größerer Faktor sind.
Und mit Faktor 6 meinst Du 6 kg/PS? D. h. ein 1500 kg-Auto dürfte 250 PS haben?
Oder was meinst Du genau?
 
Wie es mit der Ampelschaltung aussieht, kann man nicht erkennen. Hängt dort eine Fahrradampel? Hatte die Radfahrerin vielleicht rot und der LKW grün?
Gleich kommt der Victim Blaming Vorwurf.

Bei Mapillary, wie oben von @KonniR gepostet, kann man die Ampelphasen sehen und auch, dass es eine Radfahrerampel gibt.

Es gibt einen Grünpfeil. Wenn ein Auto in dieser Phase abbiegt, haben die geradeausfahrenden Radfahrer scheinbar rot. Sofern der Autofahrer nicht mit dem Hänger über die Radspur hoppelt, ist alles gut. Aber dann wird es "richtig" grün, also für Geradeausfahrer und Abbieger. Das geht dann schief.
 
Da geht's über eine Landstraße, die so schmal ist, dass bei 2 Autos eines quasi in's Bankett muß.🤷‍♂️

Lass' mich raten - die Experten wohnen in der Stadt und haben vom Landleben keine Ahnung?
Wie hoch sollte die Taktung nach Meinung dieser Experten denn sein? Wenn weniger als halbstündlich sehe ich da kein Interesse und ein halbstündlicher Takt mit Querverbindungen dürfte nur wenig effizienter sein als MIV bei wesentlich höheren Akzeptanzproblemen und wesentlich höheren Kosten für die öffentliche Hand.

Du, ich hab die Experten nicht nach ihrem Wohnort gefragt, wie auch, die werden in den meisten (wissenschaftlichen) Veröffentlichungen nicht angegeben.

Was am Ende wirklich „höhere Kosten“ verursacht, bleibt abzuwarten.
 
Faktisch fahren die meisten bei Grün erstmal vor;
Dagegen spricht auch nichts. Wogegen etwas spricht ist schon einzulenken, bevor man sicher ist, dass man gefahrlos abbiegen kann!! Deswegen schrieb ich auch nichts gegen das Vorfahren, sondern nur gegen das Einlenken.
 
Ich schrieb, ich finde es dort oben sicherer. Die Rechtsabbieger und die Rechts-vom-Grundstück-Kommer sind die andere Seite. Der Kompromiss, den ich gern suche, den ich selbst machen kann, ist nicht das Radfahren auf der Hauptfahrbahn, sondern eine ruhigere Strecke.
 
Ich bin mir nicht sicher, inwiefern jüngere Autofahrer da ein größerer Faktor sind.
Und mit Faktor 6 meinst Du 6 kg/PS? D. h. ein 1500 kg-Auto dürfte 250 PS haben?
Oder was meinst Du genau?
Ich meine beides...strafen wie auch führerschein regularien.

jüngstes beispiel
 
Bei Mapillary, wie oben von @KonniR gepostet, kann man die Ampelphasen sehen und auch, dass es eine Radfahrerampel gibt.

Es gibt einen Grünpfeil. Wenn ein Auto in dieser Phase abbiegt, haben die geradeausfahrenden Radfahrer scheinbar rot. Sofern der Autofahrer nicht mit dem Hänger über die Radspur hoppelt, ist alles gut. Aber dann wird es "richtig" grün, also für Geradeausfahrer und Abbieger. Das geht dann schief.
Aha: Für "Mapillary" brauchte ich einen anderen Browser.
Das Bild hier fand ich.
Überseeallee-Osakaallee-Mapillary.jpg

Wenn man sich hier statt des rechts abbiegenden Lieferwagens einen breiten Baustellen-LKW denkt, wo bleibt dann die wartende Radfahrerin?
Theoretisch muss nichts passieren. Wenn der LKW-Fahrer dort täglich 23 x und wöchentlich 100 x um die Ecke biegt, passt er in jedem, wirklich jedem, der Fälle ganz genau und vorschriftsmäßig auf? Einsicht ist gut. Regelkenntnis ist gut. Aber die Fahrzeuge, auch die so tödlichen, werden von Menschen gefahren.

Lasst mich bloß auf das Hochbord.
 
Artikel von 2007!
Inzwischen kann es als erwiesen gelten, dass Radfahrer, die einen Radweg benutzen, einem höherem Risiko ausgesetzt sind, einen Unfall zu erleiden, als solche, die auf der Fahrbahn fahren. Das Innenministerium des Landes Baden-Württemberg hat auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion (Drucksache des Landtages Baden-Württemberg 14/1818) am 04.10.2007 geantwortet:
"Zahlreiche statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen weisen nach, dass die Unfallzahlen auf innerörtlichen Radwegen mit Radfahrerfurten deutlich höher sind als auf gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen. Auf Radwegen, die räumlich von der Fahrbahn getrennt sind, gibt es häufiger Unfälle in Verbindung mit abbiegenden und kreuzenden Fahrzeugen sowie mehr Alleinunfälle und Kollisionen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen. So wurde unter anderem durch die Bundesanstalt für Straßenwesen nachgewiesen, dass die Führung von Radfahrern auf der Fahrbahn vor allem in Knotenpunktbereichen ein höheres Sicherheitsniveau erreicht als die Führung im Seitenraum auf Radwegen. Radfahrer sind dann am sichersten, wenn sie sich im Blickfeld der anderen Fahrzeugführer aufhalten. Bei innerörtlichen Radwegen müssen Radfahrer die komfortable bauliche Trennung vom Kfz-Verkehr auf Streckenabschnitten an Kreuzungen und Einmündungen häufig mit einem deutlich erhöhten Unfallrisiko bezahlen. [...]“

Leider hat sich seither nicht allzuviel getan. Wie geht Ihr mit Radwegen um, die offensichtlich nicht den Mindestanforderungen genügen? Ich bin bisher erst einmal von einem Polizisten diesbzgl. angesprochen worden. Als ich gedroht habe, den Radweg wegzuklagen, hat er mich auf der Straße weiterfahren lassen.
 
Leider hat sich seither nicht allzuviel getan. Wie geht Ihr mit Radwegen um, die offensichtlich nicht den Mindestanforderungen genügen?

Strasse.

Hier in Coswig wird sogar rechtswidrig in T30 Zonen ne RWBP angeordnet. Leider hält die Polizei nie an wenn ich da auf der Straße fahre.....
 
...Wie geht Ihr mit Radwegen um, die offensichtlich nicht den Mindestanforderungen genügen? Ich bin bisher erst einmal von einem Polizisten diesbzgl. angesprochen worden. Als ich gedroht habe, den Radweg wegzuklagen, hat er mich auf der Straße weiterfahren lassen.
Statistiken sind eine Sache. Gut zu wissen, als Grundlage für weitere Überlegungen. Der Einzelfall und die jeweilige Situation sind eine andere Sache.

Ich nehme Radwege an, auch wenn sie schlecht sind, wenn es verkehrsmäßig drunter und drüber geht, also wenn es voll wird, wenn ich fühle, man wird als Radfahrer nicht mehr akzeptiert und immer wieder gefährdet, weil dann etwa die Aufmerksamkeit der Autofahrer beschränkter ist.

Ich nehme Radwege um so eher an, je schneller auf der Strecke allgemein gefahren wird. Ich hoffe auf Tempo 30 bzw 80.

Wenn die Unfallzahlen auf Radwegen deutlich höher sind, dann sind sie auf der Hauptfahrbahn niedriger, aber vielleicht viel schlimmer.
 
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