Und das stützt du auf welche Statistiken? Aufklärungskampagnen zur Verkehrssicherheit bringen nahezu null.
Alles umbauen bringt die nächsten 5 Jahre auch nahezu Null.
Dein Video habe ich angeschaut. Klingt alles ganz plausibel, also das mit den rechten Winkeln und vor allem mit ausreichend Warteraum für ein Auto, das den nachfolgenden Verkehr schon vorbeilässt, ohne schon auf dem Radweg zu stehen. Super Sache.
Aber selbst, wenn wir heute anfangen, nur noch so zu bauen, werden wir noch viele Jahre mit Altlasten aus der nichtwissenden Zeit zu leben haben.
Auch im Video sind die Konzepte nicht überall durchgesetzt. Bei 1:18 ist der Winkel zwischen rechtsabbiegenden Autos und Radweg stumpfer als bei dem Unfall in Hamburg. Ob aber dort ein Laster die Radler wirklich besser sieht, da habe ich meine Zweifel.
Und: Damit die von Dir angepriesenen Konzepte überhaupt flächendeckend wenigstens beim Neubau eingesetzt werden können, müsste sich ja erstmal durchsetzen, dass das die besten Lösungen sind. Es gibt meiner Wahrnehmung nach auch eine starke Fraktion, die meint, Radwege sollten gerade nicht baulich vom Straßenverkehr getrennt verlaufen. So lange diese Fraktion Schutzstreifen malt, sollte man versuchen, dort beide Seiten für sicheres Verhalten zu sensibilisieren, statt auf irgendeine lichte Zukunft zu verweisen.
Eins schließt doch das andere nicht aus.
Verkehrsteilnehmer am Ist-Zustand schulen.
Verkehrsplaner am Soll-Zustand.