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Kleineres Kettenblatt für Shimano-Kurbel

AW: Kleineres Kettenblatt für Shimano-Kurbel

Wenn ich mir jetzt ein 46er Blatt kaufe,
muss ich dann vom selben Hersteller auch noch das kleine kaufen
weil das sont irgendwie nicht harmoniert oder geht das irgendwie??
Habe nämlich keine Lust das immer irgendwas abfliegt oder nicht richtig einrastet.

Nein - du kannst ein einzelnes kaufen. Aber du musst darauf achten, dass das für deine Kurbel passt. Es gibt vor allen Dingen erheblich Unterschiede in der Dicke der Blätter an der Aufnahme.
 
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Was ich sagen wollte:
1. Ob man jetzt ein 39er Kettenblatt mit 12er Abschlussritzel fährt oder ein 36er mit 11er Abschlussritzel, spielt keine grosse Rolle. Du machst einfach alles noch kleiner und verschleissanfälliger und eierst auf dem kleinen durch die Lande.

2. Ich kann bei Campa 10fach und Shimano 10fach auf dem grossen KB alle 10 Ritzel fahren, nicht nur 8 oder 9 wie auf dem kleinen. 46-21 (drittgrösstes) ist kein Problem, 46-24 oder sogar 46-28 gehen kurzfristig auch. Das heisst, dass man ab etwa 20 km/h auf dem grossen fahren kann.

1. Nicht ganz, da nicht dass Abschussritzel der entscheidende Faktor, sondern, dass letzte Fahrbare. Und zudem die Frage ist, welche leichteste Übersetzung ich erreichen möchte.

2. Deiner Verschleißtheorie möchte ich nicht zustimmen. Richtig ist natürlich, dass die Anzahl der belasteten Zahnflanken bei Groß/'Groß günstiger ist. Allerdings ist in diesem Fall der Umschlingungwinkel deutlich größer und die Anzahl der freien Kettenglieder kleiner. Somit erfolgt die erforderlich Durchbiegung auf wesentlich weniger Gliedern und übt so gerade bei Groß/Groß auf die Kette eine größere Belastung aus.
Natürlich ist mit Trimmfunktion das Ganze ohne Schleifen zu fahren. Sagt aber nichts über den Verschleiß aus. Hinzu kommt auch der Punkt Kraft. Hohe Umdrehung mit weniger Kraft übt weniger Verscheiß aus als "Drücken".

Zudem wäre mir bei deiner Abstimmung die Sprünge zu groß. Du fährst aber auch in einer ganz anderen Gegend, wo du dass durch häufiges auf und ab u.U. garnicht so merkst. Bei mir im Flachen......

Deswegen kann man immer nur Anregungen geben und Aspekte aufzeigen.
 
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Wenn ich mir jetzt ein 46er Blatt kaufe,
muss ich dann vom selben Hersteller auch noch das kleine kaufen
weil das sont irgendwie nicht harmoniert oder geht das irgendwie??
Habe nämlich keine Lust das immer irgendwas abfliegt oder nicht richtig einrastet.
Dann nimm halt ein T.A. 46er Syrius plus 33er Zephyr. Dafür solltest du den Umwerfer optimalerweise ca. 8mm tiefer setzen können (ging bei meinem CAAD4 Rahmen noch).
Diese Kombi schaltet prima und ist auch nicht anfälliger für Kettenabwürfe als andere. Wenn es dich beruhigt, montiere ruhig noch einen Kettenfänger. Ich habe für alle Fälle den N-GEAR Jump-Stop Chain Guide angebaut. Beansprucht wurde er noch nie. Das mag aber auch daran liegen, dass man dank des 46/21 Gangs deutlich seltener auf das kleine KB schalten braucht als wie mit 50-34.
SyriusP1030258.JPG
 
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1. Nicht ganz, da nicht dass Abschussritzel der entscheidende Faktor, sondern, dass letzte Fahrbare. Und zudem die Frage ist, welche leichteste Übersetzung ich erreichen möchte.

Ja richtig, ABER: Das Abschlussritzel bestimmt letztlich das kleinste fahrbare:

11er Abschlussritzel:
11-12-13 => für dich das 13er als kleinstes (andere fahren auch die kleineren)
12er Abschlussritzel:
12-13-14 => für dich das 13er als kleinstes (andere fahren auch die kleineren)

39er mit 12er Abschlussritzel => 39-14
36er mit 11er Abschlussritzel => 36-13

39-14 oder 36-13 macht 1 % Unterschied, d. h. in der Praxis irrelevant.
Dazu kommt, dass der Wechsel von 39 auf 52 z. B. mit 12-25/12-27 harmonischer ist als bei 36-50 mit 11-23, da mehr Überschneidung.

=================

Kleinste Übersetzung: 36-23 vs. 39-25 (z. B. mit 12-25): Der Unterschied ist minimal, ist praktisch identisch. Wenn ich nun anstelle von 12-25 auf 12-27 gehe, habe ich bei gleich feiner Abstufung im mittleren und unteren Bereich einen kleineren Gang als 36-23 und bin damit bergtauglicher.

2. Deiner Verschleißtheorie möchte ich nicht zustimmen. Richtig ist natürlich, dass die Anzahl der belasteten Zahnflanken bei Groß/'Groß günstiger ist.

Du fährst grösstenteils 36-17 bis 36-14 und hast dabei alles in allem mehr Schräglauf als ich, da du in den häufig gefahrenen Gängen viel Schräglauf hast. Ich habe nur kurzfristig (Rampen, kurze Anstiege etc.) Schräglauf wenn es mal langsamer wird, ansonsten bin ich im "schnellen" Bereich mit guter Kettenlinie unterwegs. Du fährst im schnellen Bereich mit viel Schräglauf und im langsamen Bereich mit weniger.

Eigentlich ist es ja pervers, eine Kassette mit 11er Abschlussritzel zu fahren, nur weil man es wegen der Ritzellage fürs kleine Kettenblatt braucht. Wie sieht es mit dem grossen aus? Brauchst du im Flachland 50-11? Wenn nein, hätte man nicht stattdessen besser einen Gang den man auch sinnvoll nutzen kann?

Allerdings ist in diesem Fall der Umschlingungwinkel deutlich größer und die Anzahl der freien Kettenglieder kleiner. Somit erfolgt die erforderlich Durchbiegung auf wesentlich weniger Gliedern und übt so gerade bei Groß/Groß auf die Kette eine größere Belastung aus.

Scheint mir etwas weit her geholt, vor allem weil die Kette dort gebogen/geknickt wird, wo sie von KB und vom Ritzel läuft. Der Rest der Kette wird dann gestreckt, sie steht ja unter Zug.

Dazu kommt, dass sich ein grösseres Kettenblatt immer ruhiger und angenehmer fahren lässt als ein kleines.
Z. B. bei der Rohloff wird i. d. R. ein 16er Ritzel mitgeliefert, weil je kleiner desto schlechter. Ich fahre in der Regel Ritzel grösser/gleich 16, du kleiner/gleich.

Natürlich ist mit Trimmfunktion das Ganze ohne Schleifen zu fahren. Sagt aber nichts über den Verschleiß aus. Hinzu kommt auch der Punkt Kraft. Hohe Umdrehung mit weniger Kraft übt weniger Verscheiß aus als "Drücken".

Und eben dieser Verschleiss ist bei kleinen Kettenblättern und Ritzeln naturgemäss grösser. Ich kann auf dem grossen KB alle 10 Ritzel ohne trimmen fahren.

Zudem wäre mir bei deiner Abstimmung die Sprünge zu groß.

Meine Abstufung ist gleich wie deine: Es ist das 16er dabei und das 18er fehlt. Wirklich feiner gestuft wäre 12-23, dort ist auch ein 18er dabei, aber du verspielst die feine Abstufung durch das 11er Abschlussritzel für die Symptombekämpfung.

Du fährst aber auch in einer ganz anderen Gegend, wo du dass durch häufiges auf und ab u.U. garnicht so merkst. Bei mir im Flachen......

Kann man so nicht sagen, ich fahre jegliches Terrain. Gestern 100 km flach und 70 km hügelig/leicht bergig.

Gerade im Flachen ist eine angepasste Kompaktkurbel die bessere Wahl! Die Nachteile wie z. B. der grosse Sprung bei 50-34 fällt erst in welligem Terrain negativ auf, wenn man vorne viel schalten muss. Mit einem 46er oder 44er hat man das Problem aus der Welt.
 
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Immer wenn ich mich hier durchs Forum lese fällt mir auf,
dass wenn Themen wie Übersetzung, 2-fach oder 3-fach angeschnitten
werden es Streit und Diskussionen gibt...:rolleyes:

Also wenn ich mir Ta Specialite (oder so) Blätter dran baue
muss ich keine Nachteile bezüglich der Schaltqualität befürchten?

Hätte da echt keine Lust drauf schaltet jetzt schon nicht 100% toll.
 
AW: Kleineres Kettenblatt für Shimano-Kurbel

Immer wenn ich mich hier durchs Forum lese fällt mir auf,
dass wenn Themen wie Übersetzung, 2-fach oder 3-fach angeschnitten
werden es Streit und Diskussionen gibt...:rolleyes:

Also wenn ich mir Ta Specialite (oder so) Blätter dran baue
muss ich keine Nachteile bezüglich der Schaltqualität befürchten?

Hätte da echt keine Lust drauf schaltet jetzt schon nicht 100% toll.

TA Blätter gehören mit zu den Top Blättern, wie Stronglight. Mir ist nicht bekannt, dass die Steighilfen spürbar schlechter sind. Probleme an aktuellen Schaltungen liegen meistens an nicht fachgerechter Einstellung.
Wenn du Sorge hast würde dies auch für eine Wechsel des kleine Kettenblatts sprechen. Dann bleibt das große Kettenblatt mit den Steighilfen gleich. Runterwerfen geht immer. :-)
 
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Das Problem vorne 46 ist nämlich, dass du in den leichteren Bereich nur ein Ritzel gewinnst. Da biste dann bei Wellen oder stärkerem Gegenwind schnelle wieder dabei auf das kleinere zu schalten.
Dann schaltet man halt bei längeren starken Wellen und Gegenwind aufs kleine KB und zwar von 46/21 gleich nach 34/17 oder leichter. Seltenes Gegenschalten von 1 oder 2 Ritzeln ist doch kein Problem.
Unschön wäre nur, wenn ich im Hauptfahrbereich oft zwischen 50/21 und 34/15 schalten würde.

Die Idee ist einfach so lange wie möglich vorne auf einem Blatt bleiben zu können UND im Hauptfahrbereich feine Abstufung zu haben.
Das habe ich anfangs auch so gesehen. Mit steigender Leistungsfähigkeit verschiebt sich jedoch der Hauptfahrbereich nach oben und bei Normalgeschwindigkeit werden nicht ganz so feine Abstufungen 21-19-17 eher toleriert. Dann möchte ich aber auch nicht dauernd mit 34/13 am Anschlag fahren, sondern fahre lieber 50/19 oder 46/17 und nutze dafür bedenkenlos jede kleine Gelegenheit für einen schnelleren Gang.

Nehmen wir mal die 46 an. Da müsste ich schon 46/16 fahren können um noch 2 Ritzel nämlich das 17er und 19er nach oben zu haben. Das entspräche dann bei 95er TF schon 35 km/h Schnitt. Das wären schon stolze Leistung und trotzdem nur 2 Ritzel nach oben Luft.
Das ist einfach sinniger mit dem kleinen Blatt und der Kassette zu spielen.
Mein Hauptfahrgang ist 46/19 bei 30,5km/h ~ TF 100. Als leichterer Gang genügt mir 46/21 wenigstens herunter auf 22km/h ~ TF 80 und falls ich dann längere Zeit höherfrequent fahren will, ist es kein Problem dafür auf 34/17 zu schalten.

Wenn der Frager beispielsweise bei seinem Schnitt eher noch an der dem 30er Schnitt kratzt, aber durchaus hohe Trittfrequenzen fährt, kann er erstmal alles lassen wie es ist. Ist er gerade dabei sich über die 30 km/h rauszuarbeiten, kann man sich mit 36/13 erstmal 10% Entfaltung rausholen. Das reicht dann erstmal noch für eine Weile.
Ein Hobbyfahrer, der einen mehr als ordentlichen 30er Schnitt fährt, macht sich um 34/13 bestimmt keine Gedanken mehr und kann locker selbst das 50er Kettenblatt im Hauptfahrbereich fahren.
 
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Also wenn ich mir Ta Specialite (oder so) Blätter dran baue
muss ich keine Nachteile bezüglich der Schaltqualität befürchten?

Hätte da echt keine Lust drauf schaltet jetzt schon nicht 100% toll.
Auch deine 50-34 muss ordentlich zu schalten sein. Falls nicht, ist der Umwerfer nicht gut eingestellt. Wie bereits beschrieben, an der Schaltbarkeit meiner T.A. Kettenblätter habe jedenfalls ich nichts auszusetzen.
 
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Ich gebe dir in allen deinen Punkten Recht, bis auf die Durchbiegung. Nimm mal eine Kette in die Hand, biege sie und schau dir sie an. Kannst auch am Rad während der Fahrt tun.

Für MICH ist ZUR ZEIT noch das 36er die bessere Lösung. 46/16 hätte nochmal 4% mehr Entfaltung. Leichter ginge dann nur mit 17 und 19. Würde ich 46/17 als Standard fahren, sogar nur noch 19er. Sobald es dann ein bisschen bergauf geht, wäre ICH am Ende.
Ich bin letzte Woche 120km mit einem Schnitt knapp über 30 km/h gefahren, womit ich eigentlich schon ganz zufrieden bin. :p
Ich kann dann mal drüber nachdenken was zu verändern, wenn ich, wie die ganzen Helden hier, am 35er Schnitt kratze. Das wird aber noch ein bisschen dauern. :D Hab am Wochende mal versucht, über 40km die 50/17 zu fahren. Hab ich schnell wieder aufgegeben. :rolleyes:
 
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Dann schaltet man halt bei längeren starken Wellen und Gegenwind aufs kleine KB und zwar von 46/21 gleich nach 34/17 oder leichter. Seltenes Gegenschalten von 1 oder 2 Ritzeln ist doch kein Problem.
Unschön wäre nur, wenn ich im Hauptfahrbereich oft zwischen 50/21 und 34/15 schalten würde.

Genau das Gegenschalten möchte ich vermieden. Außerdem sind Schaltvorgänge vorne deutlich länger.

Das habe ich anfangs auch so gesehen. Mit steigender Leistungsfähigkeit verschiebt sich jedoch der Hauptfahrbereich nach oben und bei Normalgeschwindigkeit werden nicht ganz so feine Abstufungen 21-19-17 eher toleriert. Dann möchte ich aber auch nicht dauernd mit 34/13 am Anschlag fahren, sondern fahre lieber 50/19 oder 46/17 und nutze dafür bedenkenlos jede kleine Gelegenheit für einen schnelleren Gang.
Sehe ich genauso. 46/17 wäre dann auch meiner. Aber zu wenig Luft in Richtung leichter. Finde es angenehmer, kleinere Abstufungen bei Wellen und am Berg zu haben. Den Effekt mit der niedrigeren TF sehe ich oft ...., wenn ich überhole. ;)

Mein Hauptfahrgang ist 46/19 bei 30,5km/h ~ TF 100. Als leichterer Gang genügt mir 46/21 wenigstens herunter auf 22km/h ~ TF 80 und falls ich dann längere Zeit höherfrequent fahren will, ist es kein Problem dafür auf 34/17 zu schalten.

Wenn man von der TF so variabel ist, ist das eine Möglichkeit. Ich fahre lieber mit höherer TF, auch um meine Kniee zu schonen.

Ein Hobbyfahrer, der einen mehr als ordentlichen 30er Schnitt fährt, macht sich um 34/13 bestimmt keine Gedanken mehr und kann locker selbst das 50er Kettenblatt im Hauptfahrbereich fahren.

Ich empfinde gerade im Grenzbereich die größeren Sprünge als unangenehm. Meine 36/13 fahre ich, wenn es gut läuft, mit 105-110 TF. Mein Hauptgang ist 36/14 mit 95-100. Auf große geh ich nur bei längerem Gefälle, wenn wirklich mal über 60 km/h anstehen. Dann aber aus Spaß an der Geschwindigkeit und nicht um den Schnitt halten.
 
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Ich kann dann mal drüber nachdenken was zu verändern, wenn ich, wie die ganzen Helden hier, am 35er Schnitt kratze. Das wird aber noch ein bisschen dauern. :D Hab am Wochende mal versucht, über 40km die 50/17 zu fahren. Hab ich schnell wieder aufgegeben. :rolleyes:

50-17 fahre ich im Training in der Ebene auch nicht. Hab gar kein 17er :D, sondern ein 18er. Das läuft sehr gut bei 35km/h@95rpm und ist mein Hauptfahrgang im Flachen.
 
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Genau das Gegenschalten möchte ich vermieden. Außerdem sind Schaltvorgänge vorne deutlich länger.

Gegenschalten zu minimieren/vermeiden ist auch mein Ziel, aber ganz ist das nie möglich, ausser man fährt nur ein einziges Kettenblatt.
Ursprünglich hatte es mich geärgert, dass ich mit 50-34 häufiger schalten musste als mit 3fach. Seite ich "meine" Lösung fahre, schneller geworden bin und mir eine gewisse Trittfrequenz antrainiert habe, muss ich heute weniger schalten als mit klassisch und mit 3fach. Damit hat sich das Thema erledigt.

Sehe ich genauso. 46/17 wäre dann auch meiner. Aber zu wenig Luft in Richtung leichter. Finde es angenehmer, kleinere Abstufungen bei Wellen und am Berg zu haben. (...)

Kann ich nicht nachvollziehen. Kurzfristig tiefere Geschwindigkeiten kann man doch über eine Reduktion der Trittfrequenz einfacher auffangen, als höhere Geschwindigkeiten über höhere Trittfrequenz, vor allem wenn man bereits hochtourig fährt. Ich fahre ja gerne hochfrequent, aber bei jeder kleinen Rampe runter mit 130 kurbeln müssen, weil der dickste Gang auf der kleinen Scheibe für flach mit 110er TF gut, ist aber für leicht abschüssig zu klein ist, ist doch äusserst mühsam. Mit 3fach, klassisch oder deiner Lösung liegt bei mir der Blattwechsel irgendwo zwischen 30 und 40 km/h - schlimmer fand ich nur noch 50-34 mit 12-25. Ein Freund vor mir fährt 30-39-53 mit 9fach 12-27 und fährt grösstenteils auf dem 39er. Da der Sprung aufs 53er relativ gross ist, führt das zu solch abartigen Situationen, dass er mit einer 110er TF in eine Senke hineinfährt, nur um den Blattwechsel zu vermeiden.

Dazu kommt, dass man beim 46er kurzfristig auch grossen Schräglauf in Kauf nehmen kann, um mit gross-gross einen Blattwechsel zu vermeiden. Bei deiner Lösung stehst du andauernd am unteren Ende an - hast dabei aber nicht weniger Schräglauf - und kannst nur noch über die TF reagieren.

Ich empfinde gerade im Grenzbereich die größeren Sprünge als unangenehm.

Ganz im Gegenteil! Die grobe Abstufung im oberen Bereich ist gerade der Vorteil der Sache! Mal kurz über eine Rampe, entweder kann ich es drücken, gehe in den Wiegetritt oder habe wenn es nicht anders geht mit der groben Abstufung die Möglichkeit dank der grossen Schritte mit zwei, drei Gängen eine wirklich kürzere Entfaltung zu haben, ohne vorne schalten zu müssen.

Ich habe bei mir einige solcher Anstiege mit vielleicht 20 - 50 Hm. Rein auf den mittleren Ritzeln, runter auf den kleinen Ritzeln, hoch drücken/Wiegetritt auf den grossen Ritzeln. Wenn es nicht geht, muss ich halt runter schalten, meist geht es aber ohne und ich kann die ganze Kassette durchschalten ohne vorne etwas machen zu müssen. Mit deiner Lösung müsste ich abwärts zwingend aufs grosse (man will ja etwas Schwung mitnehmen und dann auch einen passenden Gang haben) und dann am Anstieg zwingend wieder aufs Kleine. Unter dem Strich hätte ich ausser der höheren Vmax eigentlich nur Nachteile.

Schneller Bereich = fein gestuft
langsamer Bereich = grob gestuft

Das geht bei deiner Lösung nicht wirklich, weil du auf dem "falschen" KB fährst und das System nicht so nutzt, wie es eigentlich gedacht ist.
 
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Genau das Gegenschalten möchte ich vermieden. Außerdem sind Schaltvorgänge vorne deutlich länger.
Richtig. Aber spätestens ab 38km/h musst du von 36/13 nach 50/17 vier Ritzel gegenschalten. Das halte ich für noch unschöner, als wenn ich bei gemächlichen 25km/h von 46/21 nach 34/17 zwei Ritzel gegenschalte.

Sehe ich genauso. 46/17 wäre dann auch meiner. Aber zu wenig Luft in Richtung leichter. Finde es angenehmer, kleinere Abstufungen bei Wellen und am Berg zu haben. Den Effekt mit der niedrigeren TF sehe ich oft ...., wenn ich überhole. ;)
Eine 12-27 Kassette lässt mit den Ritzeln 19 und 21, kurzzeitig auch 24, genügend Luft. Und wenn man auf das 12er Ritzel verzichtet, kann man dazu noch ein 18er Ritzel haben.

Wenn man von der TF so variabel ist, ist das eine Möglichkeit. Ich fahre lieber mit höherer TF, auch um meine Kniee zu schonen.
Ich mag meine Knie ebenfalls schonen. Kleine Bodenwellen muss man aber schon mal mit Schwung nehmen wollen.

Ich empfinde gerade im Grenzbereich die größeren Sprünge als unangenehm. Meine 36/13 fahre ich, wenn es gut läuft, mit 105-110 TF. Mein Hauptgang ist 36/14 mit 95-100. Auf große geh ich nur bei längerem Gefälle, wenn wirklich mal über 60 km/h anstehen. Dann aber aus Spaß an der Geschwindigkeit und nicht um den Schnitt halten.

Bei "120km mit einem Schnitt knapp über 30 km/h" gehörst du nicht gerade zu den schwächsten Fahrern. Da ich mich als Spassfahrer meist nur moderat anstrenge, schaffe ich auf der Langdistanz selten einen solchen Schnitt, komme aber mit dem 46er bestens klar. Insofern müsste es dir ebenfalls liegen.

Mal Ernsthaft: 50-36/11-23 kann nichts besser als konventionelle 53-39/12-27, wo man sogar noch einen 8% leichteren Gang und weniger Verschleiss hat.
Wenn dir 36/23 als kleinster Gang genügt und du extrem viel Wert auf feinstmögliche Abstufung legst, würdest du sogar noch mit 54-42/13-27 besser fahren.
 
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Richtig. Aber spätestens ab 38km/h musst du von 36/13 nach 50/17 vier Ritzel gegenschalten. Das halte ich für noch unschöner, als wenn ich bei gemächlichen 25km/h von 46/21 nach 34/17 zwei Ritzel gegenschalte.

Theoretisch richtig, aber in die Situtation komme ich nicht. Mit meinem aktuellen Schnitt, der, wenn es gut läuft, zwischen 80-120, bei 30 - 31 km/h liegt, fahre ich halt noch keine 38 km/h. Der Schaltpunkt wäre allerdings genau da.
Wenn ein Gefälle absehbar ist bleibe ich auf dem Gang den ich für Steigung brauchte und beschleunige über TF und schalte dann direkt auf das 50er. Bergab kann ich diesen Sprung dann gut überspielen und dann weiter raufschalten.


Eine 12-27 Kassette lässt mit den Ritzeln 19 und 21, kurzzeitig auch 24, genügend Luft. Und wenn man auf das 12er Ritzel verzichtet, kann man dazu noch ein 18er Ritzel haben.

Ja - wenn man selbst zusammenstellt, oder Campa fährt. ;)

Ich mag meine Knie ebenfalls schonen. Kleine Bodenwellen muss man aber schon mal mit Schwung nehmen wollen.

Tu ich ja auch. :D

Bei "120km mit einem Schnitt knapp über 30 km/h" gehörst du nicht gerade zu den schwächsten Fahrern. Da ich mich als Spassfahrer meist nur moderat anstrenge, schaffe ich auf der Langdistanz selten einen solchen Schnitt, komme aber mit dem 46er bestens klar. Insofern müsste es dir ebenfalls liegen.

Mal Ernsthaft: 50-36/11-23 kann nichts besser als konventionelle 53-39/12-27, wo man sogar noch einen 8% leichteren Gang und weniger Verschleiss hat.
Wenn dir 36/23 als kleinster Gang genügt und du extrem viel Wert auf feinstmögliche Abstufung legst, würdest du sogar noch mit 54-42/13-27 besser fahren.

Im Prinzip alles richtig, das Problem ist die Historie. Vom CC kommend bin ich mit dem 46er zu oft verreckt. Deswegen mit dem Renner erstmal mit Standard 34/50 angefangen. Wegen der Erfahrung mit dem 46er habe ich erstmal das 50er stehen lassen. Dann habe ich geschaut wie ich einige Prozent auf dem Kleinen zusammenkriege, ohne zuviel Leichtes zu verlieren. Das ging halt nur über Kombi Vorne und Hinten ein Bisschen.
Um dass 13er zu kriegen musste zwangläufig mit 11 anfangen - unter Verschleißaspekten. Die 11-23 waren Ausprobieren wegen der feinen Abstufung, da ich hier, selbst wenn ich an Essen oder Solingen denke nicht wirklich lange Steigungen habe.
Wenn ich direkt auf der Leistung angefangen hätte würde ich es vielleicht anders probieren. Zur zeit reize ich meine Kombi aber noch nicht aus. Die 110er TF trete ich noch einigermaßen rund. Das sind auf dem 13er 38 km/h. Eigentlich fahre ich zur zeit mehr das 14er. Von solchen Sachen wie 130er TF kann ich nur träumen. Ab 115 wird das ein reines geeier. :D
 
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Da kannst du dann ja nur Campa 11fach fahren. :p

Nö. Ist Shimpanso 10x. Ich fahre aber im Training 9x Kette und Kassette mit alternativer Klemmung am Schaltwerk. Ist viel robuster und die feine Abstufung brauche ich nicht, denn mein Steckenprofil ist ebenfalls grob gestuft :D
 
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(...) Wegen der Erfahrung mit dem 46er habe ich erstmal das 50er stehen lassen. Dann habe ich geschaut wie ich einige Prozent auf dem Kleinen zusammenkriege, ohne zuviel Leichtes zu verlieren. Das ging halt nur über Kombi Vorne und Hinten ein Bisschen.

Dieses "Bisschen" bezeichnet man anderorten als faulen Kompromiss.

Die 110er TF trete ich noch einigermaßen rund. Das sind auf dem 13er 38 km/h. Eigentlich fahre ich zur zeit mehr das 14er. Von solchen Sachen wie 130er TF kann ich nur träumen. Ab 115 wird das ein reines geeier. :D

Was mich auch nicht verwundert. Eine 115er TF würde ich mir auf dem kleinen Kettenblatt auch nicht antun wollen. Das macht auf so kleinen Kettenblättern keinen Spass.
Ich glaube ich müsste laut lachen, wenn jemand mit dem Rettungsring und mit 115er TF hüpfend an mir vorbei fahren würde.
 
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Was mich auch nicht verwundert. Eine 115er TF würde ich mir auf dem kleinen Kettenblatt auch nicht antun wollen. Das macht auf so kleinen Kettenblättern keinen Spass.
Ich glaube ich müsste laut lachen, wenn jemand mit dem Rettungsring und mit 115er TF hüpfend an mir vorbei fahren würde.

..och - ich fahre regelmäßig Recom auf dem Pussyblatt mit einer TF ü100...
 
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... fahre ich halt noch keine 38 km/h. Der Schaltpunkt wäre allerdings genau da.
Du scheinst recht gleichmäßig zu fahren und dir die Reserven für die Langstrecke einzuteilen. Ich frage mich nur, wo da der Spass bleibt, wenn man minimales Gefälle oder Rückenwind gelegentlich nicht auch zum Rasen nutzt. Da sind 38 km/h locker überschritten. Es ist doch langweilig, immer nur auf den Durchschnitt zu schauen.

Wenn ein Gefälle absehbar ist bleibe ich auf dem Gang den ich für Steigung brauchte und beschleunige über TF und schalte dann direkt auf das 50er. Bergab kann ich diesen Sprung dann gut überspielen und dann weiter raufschalten.

Wie ist das, wenn es nach bergab gleich wieder bergan geht? Fährst du dann das 50er bis zuletzt aus, schaltest vorzeitig aufs 36er oder - wenn absehbar - gar nicht erst aufs 50er?

... das Problem ist die Historie.
Die 11-23 waren Ausprobieren wegen der feinen Abstufung ...
Die 110er TF trete ich noch einigermaßen rund. :D

Einmalige Ausgaben für ein Kettenblatt und eine Kassette sehe ich viel weniger als Problem an, als dass ich mir von der Historie meine Fahrweise diktieren ließe. Das 36er ist schön und gut, um im Überschneidungsbereich vorne seltener schalten zu müssen und trotzdem noch einen einigermaßen kleinen Berggang zu haben. Für dauernd 36/14 oder 36/13 ist es suboptimal.
110er TF wäre auf dem grossen Kettenblatt mehr als ordentlich, um die 2er-Abstufungen 21-19-17 auszubügeln. Mehr brauche ich auch nur zum Beschleunigen oder bergab.
 
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1. Kommt drauf an welches Training man gerade macht. Wenn GA dann GA und ich hab genug Ausdauer-Erfahrung um zu wissen, wie man sich bei solchen Aktionen am Ende fühlt, wenn man "Spaß" hat.
Spaß macht die schöne Strecke. Wenn ich den von dir gemeinten "Spass" haben will, mach ich ein anderes Training. Weniger lang, anspruchsvollere Strecke.

2. Du findest immer Situation, wo es nicht passt. Auch bei dir. Im Prinzip mache ich es aber in dieser Situation genauso. TF runter bis Vorne runter dann einigermaßen passt. Hängt auch von der jeweiligen Länge ab. Training bedeutet bei mir nicht, jedesmal Rekord zu brechen. Ich muss also nicht immer alles optimal fahren.

3. Wieso - meine aktuelle Konfiguration diktiert mir garnichts. Ich habe nur aufgezeigt, wie ich zu ihr gekommen bin. ZUR ZEIT funktioniert sie noch sehr gut. Sollte ich meine Leistung noch erheblich steigern und 3 km/h Schnitt sind in diesem Level schon erheblich. DANN passt sie nicht mehr und ich muss über eine Lösung nachdenken.

4. Die Stufen mit TF auszubügeln geht kurzfristig, es würden aber meine Hauptfahrgänge da liegen und da möchte ich über feine Stufen immer in meiner optimalen TF fahren.

Sorry - irgendwie funktioniert die Zitat Funktion gerade nicht.
 
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