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Klassiker Fotorallye - aufgelassene Bahnhöfe

Die Straße ging nur unter dem von vorn gesehen linken Gleisstrang durch.
Der Bahnhof heißt übrigens immer noch "oberer Bahnhof". Der untere ist schon in den 60ern außer Betrieb gegangen, damals war das ein Bahnhof mit 2 Spurweiten: einmal die meterspurige "Rollbockbahn", welche von dort aus die Industriebetriebe des Heinsdorfergrundes mit der vogtl. Industriemetropole verband und dann noch einen normalspurigen Bereich, wo die Güterwagen über eine Verbindung mit Spitzkehre vom oberen Bahnhof runter ins Tal gekommen sind und am unteren Bhf auf Rollböcke verladen wurden.
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Die 3 Lokomotiven der Strecke waren eine Sonderbauart: Drehgestelllokomotiven der Bauart Fairlie mit 2 Führerständen für Wendebetrieb.
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Später wurden sie umgebaut, die Führerstände an den Enden wurden zurückgebaut und nur noch der zentrale Führerstand genutzt.
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Eine dieser Lox liegt wohl noch auf dem Grund des Mittelmeeres, nachdem sie auf einem Transport ins Schwarze Meer einem Schiffbruch bei Griechenland zum Opfer fiel.
Eine Lokomotive ist erhalten und steht nun in den Originalzustand zurückversetzt zusammen mit einem Personenwagen in Oberheinsdorf am (oder manchmal auch im) Lokschuppen dort.
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Ebendort kann man auch eine Verladeanlage auf Rollböcke bestaunen.
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Aber dieses Thema ist schon wieder eine ganz andere Welt.
 
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Re: Klassiker Fotorallye - aufgelassene Bahnhöfe
Vielen vielen Dank! Tolle Recherche!
Ein wunderschönes Winterfoto, bei der Stadtdurchfahrt kann man sich ausmalen, wie das die Anlieger empfunden haben müssen, dass einem eine solche Drexschleuder direkt über die Füße fuhr.
Herr Obermayer wähnt in seinem Büchlein die 99 163 in Griechenland, aber das ist ja auch von 1980.
 
an der Laaber:D Scheint die Etymologie für Kandelaber zu sein... wie will man das herleiten?
:D:D
peinlich, alter Oberlehrer, da war n h zu viel in Et...
 
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Heute in Rottenburg an der Laaber vorbeigekommen. Die Strecke von Landshut nach Rottenburg war bis 1999 in Betrieb. Ein Teil der ehemaligen Gleise sind jetzt Radweg!
Anhang anzeigen 1087507
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Landshut–Rottenburg
Rottenburg a. d. Laa. ...ich erinnere mich... da war ich bei der Bundeswehr.
Und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich tatsächlich EINMAL einen Zug da fahren gesehen. Der fahrplanmäßige Betrieb wurde wohl schon Mitte der Siebziger eingestellt.
Im Bahnhofsgebäude war damals noch eine Bahnhofskneipe mit üblen Alkis und das Gebäude entsprechend verwahrlost.
 
Nach Hauuuse von Herbergsvater @pplan aus, gestern war @DaleCannon s wunderbare Ausfahrt, es geht durch teilweise aus der Kindheit bekanntes Gebiet in Mittelhessen/oberhessen. Und fest im Visier der Zielpunkt Hünfeld, da war doch was im Sinne dieses Fadens!?

Aber erstmal kurz vor Lauterbach das letzte Stück auf dem Vulkanradweg durch den Vogelsberg, kann das sein, dass der hier noch nicht erwähnt wurde? Unglaublich!
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Unverkennbar ein Bhf, aber wozu er gehörte? Wer kann es ergänzen?

Und hinter Bad Salzschlirf dann die erste Überraschung:
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Unverkennbar eine verrotstende Eisenbahnbrücke, HUCH! und der traurige Bahndamm dazu
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linx im Hintergrund die Brück.

Also weitergeradelt, und es dauerte nicht lange, da war ich auf der Trasse, die mich dann fast bis Schlitz trug, übrigens ein ungeheuer reiches Fachwerknest. Ich habe es nicht erkunden können, aber schon bei der Durchfahrt ergab sich: Schlitz hat wunderschöne Ecken! Der ebfs schöne ehemalige Bahnhof allerdinx steckt zwischen zwei Supermarktarealen und wird von ihnen fast erdrückt. Immerhin steht er nicht leer, es befindet sich eine Edel-Lederverarbeitung darin.
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Und das war die dazugehörige Bahnstrecke:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Bad_Salzschlirf–NiederjossaWeiter gings über den einzigen nennenswerten Hügel der ersten Hälfte meiner Heimreise nach Hünfeld. Hier wollte ich eine sicher geglaubte Erinnerung bestätigen, doch die Wirklichkeit fetzte mir alles mögliche um die Ohren, zunäxt einen defekten Fahrkartenautomaten, der mich eine Stunde kostete. Dadurch war ich so von der Rolle, dass ich an die Bahnerkundung überhaupt nicht mehr dachte. Lediglich die Kunst am Bhf hab ich noch geknipst:
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Vielleicht gibts dazu ne Geschichte? Wer weiß sie?

Und zu Hause flog mir dann die Erinnerung vollkommen um die Ohren. Die verrmeintlich in Hünfeld abbiegende Verbindung in die Rhön (und am Internat Bieberstein vorbei, ich bin dort Anfang der 80er noch mit gefahren) biegt von Fulda kommend schon in Götzenhof ab
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Götzenhof–Wüstensachsenvon Hünfeld aber ging auch was ab:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Hünfeld–Wenigentaft-MansbachIhr seht, dass wir noch lääängst nicht durch sind hier. Wenn man sich alte Streckenpläne ansieht, gerade dort, wo man dachte, man kennt sich aus, entdeckt man immer wieder Neues. Sieht man sich Nord/Mittelhessen daraufhin an, kommt es einem vor wie ein dicht gestricktes Netz. Von der ganzen "Herrlichkeit" ist nur die Strecke Gießen Fulda geblieben, und die wohl auch nur, weil sich sonst ein gähnendes Loch zwischen Rhein-Weser-Bahn und der Rhönstrecke an der Fulda lang auftäte. Dass DIE Strecke frequentiert ist? - glaubichnich, schade!
 
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Zugegeben, ich war NICHT mit nem Klassiker unterwegs. Aber aufgelassene Bahnanlagen gab´s zu sehen. Ganz in der Nähe von @kokomiko2
An der zu Zeiten des kalten Krieges so bedeutungsvollen Hersfelder Kreisbahn.
Am Ende dieser wunderbaren Allee…
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…liegt der ehemalige Bahnhof des Dörfchens Ransbach:
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Ab Schenklengsfeld talwärts gibt es nun den „Solztalradweg“ auf der ehemaligen Trasse. In Schenksolz ist der aufgelassene Haltepunkt samt Bahnsteigkante erhalten:
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Kein Bahnhof, aber immerhin paar Feldbahnschienenreste finden sich unweit Schenklengsfeld an der alten Ziegelei Heimeroth:
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Über die früher als „Bimbel“ bekannte Bahnstrecke Hünfeld - Wenigentaft, die heute als „Kegelspielradweg“ firmiert, ging es später auch noch. Dank Zeitnot durch näher rückenden Sonnenuntergang ohne weitere Bilder.
 
Überall Bahntrassenradwege im Rhonedelta, Remoulins-Beaucaire war der einzige länx. Bin ihn auch wg Gruppenschlamastik fast 2x gefahren.

Hier der Bhf Meynes Montfrin, hübsch!
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Kurz vor Beaucaire sogar 300m Tunnel, hätte aus der Erinnerung mit mehr gerechnet
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Informationen über diese Strecke(n) müsst ihr euch selbst suchen. Zum Schluss noch etwas nahezu Klassisches, was aber nicht Eisenbahnquerung, sondern Straßenbrücke über den Gardon bei Remoulins war. Ein saudoofer selbstverursachter Unfall stoppte unsere Expedition (s. auch "unterwex...) für ca. 1,5 Stunden
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So sieht volle Konzentration aus!
 
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Dies ist kein erradelter Bericht, ich bitte um Verzeihung. Leider war es im Gegensatz zum Gardasee, letztjähriges Ziel unserer Familienferienwoche vor Ostern, in La Ciotat nicht möglich, ein RR auszuleihen. Sind ja nur wenige hier, die sich für Eisenbahnen interessieren, denen möchte ich ein paar interessante Dinge aus dieser Stadt am Mittelmeer erzählen.

Vielleicht werden manche schon einmal von der Werft in La Ciotat gehört haben, die ein gewisses Kuriosum darstellt. Leider kann ich die Fotos (von alten SW-Fotos) dazu iwie nicht hierhin transferieren, im Netz sind kaum Dinge dazu zu finden: die Platzverhältnisse dieser Werft sind ziemlich beengt, bei Stapelläufen wurde regelmäßig eine Flutwelle auf das gegenüberliegende Stadtkai geschickt. Besonders erstaunlich allerdings ist das Fehlen einer Bahnanbindung, die für die Schwerindustrie für lange Zeit doch ein MUSS! war?

Der Bahnhof der Stadt befindet sich etwa 5km vor dem alten Stadtzentrum, die Bahntrasse zwischen Marseille und Toulon wurde 1859 fertiggestellt. Da gab es schon lange Schiffbau in der Stadt. Die Entscheidung, diesen sozusagen im großen Stil zu betreiben, war wohl schon gefallen, um so erstaunlicher ist es, dass es noch fast 30 Jahre gedauert hat, endlich eine Verbindung in die Stadt herunter zu schaffen (kann mir gut vorstellen, dass es gewaltigen Druck gab: wenn wir jetzt nix machen in der Sache, können wir auch gleich aufhören!). Diese ist seit einigen Jahren fast vollständig auf einer Länge von 5,5km zum "voie douce" (ungefähr sanftes Gleis/Weg) für Radler und Fußgänger ausgebaut und hat alles, was eine echte Bahnstrecke braucht - ja! auch einem Tunnel! Der beginnt gleich 200m Meter hinter der Station La Ciotat (zu der später mehr)
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und ist 150m lang. Und dann folgt gleich weitere 550m entfernt der "aufgelassene Bahnhof", den es für diesen Bericht ja eigentlich unbedingt braucht:
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Ceyreste ist der Nachbarort, ursprünglich(bis ins 14.Jahrh.) war La Ciotat diesem untergeordnet. Heute beherbergt er ein Cafe, die rote "Lokomotive" im Hintergrund ist das einzige, was ich an Eisenbahnfahrzeugen entdecken konnte.

Beim Weg in die Stadt werden einige Straßen gequert, da haben sich die Planer eher Gruseliges ausgedacht:IMG_20230406_115809_7.jpg
Ganz rechts ist für Radfahrer, Vorsicht, Vorsicht! daneben nicht minder seltsam für Kinderwagen und Rollis(? ob die damit zurechtkommen?). Was besseres fällt mir aus dem Stand allerdinx auch nicht ein.

Ein paar Relikten begegnet man auch noch: eine Haltestelle (muss wohl insg mit Bahnhof Ceyreste 4 gegeben haben) und kurz danach sogar einer Art Bahnbetriebswerk, leider noch nicht nachgenutzt. Auf dem ersten Foto kann man im Hintergrund undeutlich auch eine Brücke über eine Straße ausmachen, gehört ja auch unbedingt dazu!
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Kurze Zeit später ist man am Ende des Ausbaues, der sich so von der Stadt aus präsentiert:
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Womit noch immer die Frage mit der Anbindung der Werft im Raum steht. Diese hätte ich mit den SW-Bildern beantworten können, die aus den 60ern stammen. Dort sieht man, dass die Trasse zunäxt auf eine Art Sporn an der Hafenausfahrt führt (eine Mole?) - um die Stadtecke rumkurven wäre unmöglich gewesen, viel zu eng! - und dann "andersrum" um das Hafenbecken geleitet wird. Hier ist natürlich nix mehr übrig von der in den 70er Jahren aufgegebenen Linie.

Insgesamt ist die Datenlage recht spärlich, offenbar interessiert sich dort unten niemand für solche Sachen. Im wikipedia-Artikel zB fällt dazu kein Sterbenswörtchen, da erfährt man gerade einmal, dass die Stadt einen Bahnhof hat - um danach detailiert alle Straßenzugänge mit Abfahrten usw aufzulisten. Die merkwürdige Vernachlässigung des Ganzen tritt sogar bei der stadtnahen Infotafel zur voie douce zu Tage, dort nämlich wird man informiert darüber, dass für den zweiten Teil eine Studie zur Realisation in Auftrag gegeben ist - die länxt stattgefunden hat!
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Und nun noch wie angekündigt etwas zum Bahnhof der Stadt La Ciotat: wer sich den ansehen will, kann sich einfach einen der ersten Filme der Kinogeschichte ansehen, die die Ankunft eines Zuges zeigt. Er wurde von den Brüdern Lumiere hier in ihrer Sommerstadt gedreht wie auch einige andere der sehr kurzen Streifen damals und mutierte zur modernen Legende, weil angeblich einige Zuschauer in Panik den Vorführsaal verließen aus Angst, dass ein Zug hereinkracht. Angeblich... Die Verbindung zu den Brüdern wird natürlich gefeiert, dass hier das erste Kino der Welt stand, ist natürlich quatsch!
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Das ältere der beiden Kinos der Stadt muss bei vollaufgeblühtem Blauregen von Norden her zauberhaft wirken!

Und noch eine Kleinigkeit reklamiert La Ciotat für sich, nämlich den Ursprung der Boulevariante Petanque (pieds tanquès). Ein vom Rheuma geplagter Mitspieler gab die Initialzündung, die stehende Spielausführung vorzuschreiben.

und ein Nachtrag: ganz unerradelt ist der Bericht nicht: wir hatten ein E-bike zur Verfügung, und ich habe meine ersten E-Meter auf dieser Strecke gemacht. Der Sattel war 10cm zu tief eingestellt, dennoch meine ich einschätzen zu können, dass dieses Ding eine Tortur ist. Der blöde Motor gibt den Takt vor, ich hatte immer das Gefühl, gegen ihn anzutreten. Also Füße "stillhalten" und nur zum Schein treten. (Später hab ich den Motor ausgeschaltet und bin teils im Stehen gefahren) Sollte DAS der wahre Kern der Dinger sein? Dann 3x pfui!
 
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Auch wenn es nicht den Anschein hat, aber dieser Bahnhof ist nicht aufgelassen, sondern dient nach wie vor als Haltepunkt der Vogtlandbahn auf ihrem Weg nach Plauen.
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Hier muss sie aber erstmal drüber,
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kurz bevor man dessen hier ansichtig wird:
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Wenn man hier aussteigt, dann kann man auch die andere Seite bewundern:
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Die Netzschkauer Modelleisenbahner haben sich aber beizeiten darum gekümmert, den Bahnhof (und Teile der Stadt Stadt) als Modell nachzubauen. Man kann die Großanlage bestaunen, wenn sie mal ausgestellt ist. Das rote Gebäude im Hintergrund ist übrigens das Objekt, in dem ich als Schüler von der 7. bis zur 10. Klasse jede woche zum PTU war. (Etwas mehr dazu gibts hier zu lesen)
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Unweit befindet sich aber auch eine alte Unterführung, die wider Erwarten auch noch benutzt werden kann.
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Weitere Eindrücke von meiner Osterreise in de olde Haamit gibts übrigens hier.
Und vllt. auch noch anderswo, ich hatte wieder einige Impressionen im Gepäck und muss nun mal schaun, wo ich sie unterbringe.
 
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Man sollte doch nicht immer die Radwanderwege verschmähen...
Heute fand ich mich nach Wülmersen - eine Sinfonie aus Sandstein und Fachwerk - nahe Bad Karlshafen auf solch verdächtigem Gelände wieder:
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und die Erklärung folgte auf den Fuß ca.1km später
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Weiter ging es südwärts durch den Tunnel - Nordportal/Südportal:
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Danach verlässt der Radweg die alte Bahntrasse, wer weiß? Steilufer der Diemel, vllt bröckelig?
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Aber bald ist man wieder oben, und ÜBERRASCHUNG! der alte Bahnhof Trendelburg steht noch!
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Zum Schluss noch was zum ältesten Tunnel Hessens
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Ich hatte in Beitrag 235, Seite 12, schon mal was über die Kanonenbahngeschrieben und war nicht auf die Idee gekommen, das mal bei wikipedia nachzusuchen.
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Na das ist doch keine Kleinigkeit! Einige Abschnitte im Mittelbereich begegnen mir gelegentlich, am letzten WE nun der Viadukt bei Spieskappel und der Bahnhof Frielendorf. Der allerdinx ist mal wieder ein echtes Trauerspiel. Im zweiten Bild sieht man ihn in der Bildmitte. Es gäbe noch einiges an Rohstoffen zu bergen.
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Eingehendere Infos hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/KanonenbahnDer Artikel taucht auch im englischen wiki auf, weiß nicht, ob nur übersetzt.
 
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Kleiner Beifang gestern bei der Mühlenerkundung, der allerdinx fotomäßig und auch sonst nur Abwegiges zu Tage brachte(das Stichwort!): Markscheide, Kuxenmehrheit, "Gewerkschaft". Würd zu gern wissen, wer jetzt gleich Bescheid wusste(chapeau!): es geht um Bergbau und die früher (wie Schwerindustrie, s. Beitrag über La Ciotat #313) unbedingt erforderliche Anbindung ans Schienennetz.

Im Hildesheimer Wald bei Diekholzen gab es früher Kalibergbau ("Gewerkschaft Hildesia") und der wurde von Marienburg bei Hildesheim mit einem 7,5km langen Anschluss erschlossen. Alles ewig lange her, schon 1959 war Schluss in dem Bergwerk. Seltsamerweise blieb der gesamte Bahndamm inklusive einer recht modernen Brücke am Ausgang von Diekholzen erhalten. Auf der gesamten Länge der Strecke durften die Züge nur 20km/h, später 25, fahren. Personenzugverkehr gab es nur kurzzeitig, richtige Bahnhöfe? Gar keine.

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Da iwo war der "Haltepunkt" Diekholzen, die Trasse ist heute bis hierhin ein Radwanderweg. Etwas weiter in Richtung "Ende Gelände" bzw Grube fand ich dann noch ein Gebäude, das ich euch gut&gerne als Bahnhof hätte andrehen können. Es steht ein wenig oberhalb der gut erkennbaren Trasse im Wald:
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Passr eigentlich voll ins Klischee, ist aber nach Auskunft eines Bewohners das ehemalige Pförtnerhaus von Kali&Salz. Prächtig, prächtig!

Die Großbuddelei wär auch mal so ein Thema für die Fotorallye, nur wär dann wohl alles voll von Ruhrpott. Falls jemand in die seltsame Sprachwelt des (Kali-)Bergbaus einsteigen will, hier noch ein link, allemal informativer als alles über diese Strecke:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliwerk_Hildesia
 
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