aledran
mal hier, mal dort ...
Mit Zustimmung von @grumpy0ldman eröffne ich mal diesen Faden. 
Hier sollen möglichst viele klassische Räder bzw. Rahmen, die von der Basis (Rahmen) optisch schon Rennrad sind bzw. diesem nahe kommen, aber dennoch den Einsatz von mindestens 28 mm breiten Reifen erlauben, vorgestellt werden (am liebsten auch mit Fotos).
Vorrangig geht es um den Einsatz ohne Schutzbleche. Hilfreich sind zusätzliche Angaben zu maximal möglichen Reifenbreiten bei Einsatz von Schutzblechen dennoch.
Es darf selbstverständlich auch gerne diskutiert oder gefragt werden.
Letzte Änderungen im Text sind rot markiert.
Wo kann es zwischen Reifen und Rahmen und Gabel eng werden, so dass die Gefahr des Schleifens besteht?
a) seitliche Luft des Reifens zu den Kettenstreben
Bei vielen Rahmen stellt nach meiner Erfahrung der Zwischenraum zwischen den Kettenstreben den Engpass dar. Hat der Rahmen horizontale Ausfallenden, kann man den Abstand des Reifens zu den Kettenstreben etwas vergrößern, wenn man das Hinterrad weiter nach hinten verschiebt. Maximal weit nach hinten geht, wenn man die oft vorhandenen M3 Stellschrauben entfernt.
b) seitliche Luft des Reifens zu den Sitzstreben oder den Gabelscheiden
Dürfte selten auftreten. Am ehesten noch bei sehr alten Rahmen mit sehr langem Bremsmaß und sehr dicken Reifen zu den Gabelscheiden hin.
c) radiale Luft (also von der Nabenmitte aus in Richtung Reifen gesehen) zwischen Reifenlauffläche und Bremssteg/-brücke sowie und Gabelkopf
Die vorhandene Luft ist vorrangig davon abhängig, für welches Bremsmaß der Rahmen gebaut ist und selbstverständlich auch vom Reifen.
Das Bremsmaß wird von der Achse/Lagerbolzen der Bremse in einer Ebene senkrecht zum Bolzen und nach unten bis zur Achse der Bremsschuhe/-klötze gemessen.
So ähnlich:
Meines Wissens kam in den 70ern das kurze Bremsmaß (bei Shimano bis 49 mm, "lange" Rennradbremsen gingen bei Shimano dann bis 57 mm) auf und war bei Rennrädern in den 80ern, 90ern und später der Standard. Vorher war das Bremsmaß typisch größer.
Meistens tritt zumindest bei Seitenzugbremsen eher als dieses Problem der Punkt "d" auf
d) radiale Luft zwischen Reifenlauffläche und vorderer bzw. hinterer Bremse
Je nach Bremsenmodell ist die radiale Luft unterschiedlich. Also kann eine Bremse, die im Bereich des Lagerbolzens nicht so weit nach "unten" baut, den Unterschied "fahrbar/nicht fahrbar" machen.
Je nach Kombination von Felge (Maulweite, aber auch der Durchmesser spielt eine geringe Rolle) und Reifen weicht die tatsächliche Reifenbreite stark von der nominellen Reifenbreite ab und auch die Höhe des Reifens (relevant ist der Außendurchmesser des Laufrades) variiert.
Reifen können je nach Dicke der Lauffläche selbst auf gleicher Felge und gleicher Breite unterschiedlich hoch bauen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr passende Räder bzw. Rahmen vorstellt und folgende Angaben macht:
Wo ist es eng?: a,b.c,d?
Bei den Engstellen "a" und "b" die tatsächliche, gemessene Reifenbreite angeben.
Sind die Kettenstreben die Engstelle und hat der Rahmen zusätzlich hinten horizontale Ausfallenden, zeigt bitte ein Foto, in welcher Position sich das Hinterrad im Ausfallende befindet. Ein Foto dürfte eindeutiger sein als eine Beschreibung, es sei denn das Rad ist ohne Stellschrauben maximal weit hinten.
Bei den Engstellen "c" und "d" zusätzlich zur tatsächlichen, gemessenen Reifenbreite (ist immer hilfreich zur Orientierung, da die Reifenhöhe relativ zur Reifenbreite bei nur schwach profilierten Reifen nicht stark schwankt) wäre der gemessene Außendurchmesser der Reifen/Laufräder optimal.
Das ist aber nicht leicht zu messen.
Falls ihr den Außendurchmesser nicht messen könnt oder wollt, wäre zumindest die Angabe von Reifentyp/Reifenalter (da Reifenbreiten sich teils mit der Zeit ändern) und Felgentyp plus Maulweite bei clincher Felgen sinnvoll.
Vielleicht hat jemand die gleiche Felgen/Reifen Kombination und kann den Außendurchmesser messen.
Die Angabe der Reifenhöhe relativ zum Außendurchmesser der Felge ist besser als keine Angabe, aber auch nicht sehr präzise, da die Felgenaußerdurchmesser auch schwanken (ich habe bei clincher z.B. vom 632 bis 635 mm gemessen).
Bei "d" ist zusätzlich die Angabe des Bremsentyps sinnvoll.
Es gibt also, wie hoffentlich verständlich geworden ist, viele Kombinationsmöglichkeiten, die entscheiden, ob 28 mm (oder mehr) fahrbar sind oder nicht.
Nach meinem Empfinden sind 3 mm seitliche Luft z.B. zu den Kettenstreben das Minimum, deutlich besser sind 4 mm. Je nach Rahmen- und Laufradsteifigkeit und Fahrergewicht bzw. -einsatz (-> Wiegetritt) verwindet sich das ganze Rad schon merklich.
In der Höhe (Bremsen/Gabelkrone/Bremsbrücke) würde ich 2 mm Luft als das Minimum (besser 3 mm) einschätzen, habe aber diesbzgl. keine Erfahrung und lasse mich gerne belehren.
Die Luft z.B. seitlich zu den Streben oder auch in der Höhe lässt sich schwierig messen. Ich lehre das daher gerne vorsichtig mit Bohrern, die ich u.a. von 1 bis 10 mm Durchmesser in 0,5 mm Abstufung habe.
Feuer frei!

Hier sollen möglichst viele klassische Räder bzw. Rahmen, die von der Basis (Rahmen) optisch schon Rennrad sind bzw. diesem nahe kommen, aber dennoch den Einsatz von mindestens 28 mm breiten Reifen erlauben, vorgestellt werden (am liebsten auch mit Fotos).
Vorrangig geht es um den Einsatz ohne Schutzbleche. Hilfreich sind zusätzliche Angaben zu maximal möglichen Reifenbreiten bei Einsatz von Schutzblechen dennoch.
Es darf selbstverständlich auch gerne diskutiert oder gefragt werden.

Letzte Änderungen im Text sind rot markiert.
Wo kann es zwischen Reifen und Rahmen und Gabel eng werden, so dass die Gefahr des Schleifens besteht?
a) seitliche Luft des Reifens zu den Kettenstreben
Bei vielen Rahmen stellt nach meiner Erfahrung der Zwischenraum zwischen den Kettenstreben den Engpass dar. Hat der Rahmen horizontale Ausfallenden, kann man den Abstand des Reifens zu den Kettenstreben etwas vergrößern, wenn man das Hinterrad weiter nach hinten verschiebt. Maximal weit nach hinten geht, wenn man die oft vorhandenen M3 Stellschrauben entfernt.
b) seitliche Luft des Reifens zu den Sitzstreben oder den Gabelscheiden
Dürfte selten auftreten. Am ehesten noch bei sehr alten Rahmen mit sehr langem Bremsmaß und sehr dicken Reifen zu den Gabelscheiden hin.
c) radiale Luft (also von der Nabenmitte aus in Richtung Reifen gesehen) zwischen Reifenlauffläche und Bremssteg/-brücke sowie und Gabelkopf
Die vorhandene Luft ist vorrangig davon abhängig, für welches Bremsmaß der Rahmen gebaut ist und selbstverständlich auch vom Reifen.
Das Bremsmaß wird von der Achse/Lagerbolzen der Bremse in einer Ebene senkrecht zum Bolzen und nach unten bis zur Achse der Bremsschuhe/-klötze gemessen.
So ähnlich:
Meines Wissens kam in den 70ern das kurze Bremsmaß (bei Shimano bis 49 mm, "lange" Rennradbremsen gingen bei Shimano dann bis 57 mm) auf und war bei Rennrädern in den 80ern, 90ern und später der Standard. Vorher war das Bremsmaß typisch größer.
Meistens tritt zumindest bei Seitenzugbremsen eher als dieses Problem der Punkt "d" auf
d) radiale Luft zwischen Reifenlauffläche und vorderer bzw. hinterer Bremse
Je nach Bremsenmodell ist die radiale Luft unterschiedlich. Also kann eine Bremse, die im Bereich des Lagerbolzens nicht so weit nach "unten" baut, den Unterschied "fahrbar/nicht fahrbar" machen.
Je nach Kombination von Felge (Maulweite, aber auch der Durchmesser spielt eine geringe Rolle) und Reifen weicht die tatsächliche Reifenbreite stark von der nominellen Reifenbreite ab und auch die Höhe des Reifens (relevant ist der Außendurchmesser des Laufrades) variiert.
Reifen können je nach Dicke der Lauffläche selbst auf gleicher Felge und gleicher Breite unterschiedlich hoch bauen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr passende Räder bzw. Rahmen vorstellt und folgende Angaben macht:
Wo ist es eng?: a,b.c,d?
Bei den Engstellen "a" und "b" die tatsächliche, gemessene Reifenbreite angeben.
Sind die Kettenstreben die Engstelle und hat der Rahmen zusätzlich hinten horizontale Ausfallenden, zeigt bitte ein Foto, in welcher Position sich das Hinterrad im Ausfallende befindet. Ein Foto dürfte eindeutiger sein als eine Beschreibung, es sei denn das Rad ist ohne Stellschrauben maximal weit hinten.
Bei den Engstellen "c" und "d" zusätzlich zur tatsächlichen, gemessenen Reifenbreite (ist immer hilfreich zur Orientierung, da die Reifenhöhe relativ zur Reifenbreite bei nur schwach profilierten Reifen nicht stark schwankt) wäre der gemessene Außendurchmesser der Reifen/Laufräder optimal.
Das ist aber nicht leicht zu messen.
Falls ihr den Außendurchmesser nicht messen könnt oder wollt, wäre zumindest die Angabe von Reifentyp/Reifenalter (da Reifenbreiten sich teils mit der Zeit ändern) und Felgentyp plus Maulweite bei clincher Felgen sinnvoll.
Vielleicht hat jemand die gleiche Felgen/Reifen Kombination und kann den Außendurchmesser messen.
Die Angabe der Reifenhöhe relativ zum Außendurchmesser der Felge ist besser als keine Angabe, aber auch nicht sehr präzise, da die Felgenaußerdurchmesser auch schwanken (ich habe bei clincher z.B. vom 632 bis 635 mm gemessen).
Bei "d" ist zusätzlich die Angabe des Bremsentyps sinnvoll.
Es gibt also, wie hoffentlich verständlich geworden ist, viele Kombinationsmöglichkeiten, die entscheiden, ob 28 mm (oder mehr) fahrbar sind oder nicht.

Nach meinem Empfinden sind 3 mm seitliche Luft z.B. zu den Kettenstreben das Minimum, deutlich besser sind 4 mm. Je nach Rahmen- und Laufradsteifigkeit und Fahrergewicht bzw. -einsatz (-> Wiegetritt) verwindet sich das ganze Rad schon merklich.
In der Höhe (Bremsen/Gabelkrone/Bremsbrücke) würde ich 2 mm Luft als das Minimum (besser 3 mm) einschätzen, habe aber diesbzgl. keine Erfahrung und lasse mich gerne belehren.
Die Luft z.B. seitlich zu den Streben oder auch in der Höhe lässt sich schwierig messen. Ich lehre das daher gerne vorsichtig mit Bohrern, die ich u.a. von 1 bis 10 mm Durchmesser in 0,5 mm Abstufung habe.
Feuer frei!
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